Beiträge von Redaktion
Leserbriefe zu „Corona-Demo: Widerspruch wird pauschal verteufelt“
In diesem Beitrag hat Tobias Riegel die Corona-Demonstration am 01. August 2020 in Berlin thematisiert. Er kritisiert die Bewertungen in Berichterstattungen der Massenmedien und durch viele Spitzenpolitiker, die anders ausfallen als über Demonstrationen zu anderen Themen. Tobias Riegel befürchtet, dass insbesondere durch den pauschalen Vorwurf einer „Unterwanderung der Skeptiker von rechts“ vor allem die Vertreterschaft von links-progressiven Positionen eingeschüchtert werden könnte.
Auch zahlreiche Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten haben uns ihre Eindrücke geschildert. Die Zustimmung zum Inhalt von Tobias Riegels Text ist hoch. Es werden aber auch andere Standpunkte vertreten. Für die eingereichten Antworten bedanken wir uns sehr. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
Der Zionismus ist die Basis Israels. Doch der jüdische Widerstand gegen diese Ideologie ist alt und reicht bis in die Gegenwart. Eine Buchbesprechung von Heiko Flottau.
„Wir werden das Land denjenigen zurückgeben, die seit Jahrhunderten dort gelebt haben, nämlich dem palästinensischen Volk. Unter seiner Souveränität werden wir gemeinsam an einer gerechten Lösung für alle Probleme in den jüdisch-palästinensischen Beziehungen arbeiten …“. – Mit diesen Worten aus der Neturei Karta (aramäisch „Wächter der Stadt“), einem 1938 in Jerusalem gegründeten, jüdischen, antizionistischen Bündnis, endet ein Buch, das vom französischen Originaltext bereits in vierzehn Sprachen – darunter ins Arabische und Hebräische – übersetzt war, bis es schließlich ein Jahrzehnt nach seinem Erscheinen jetzt auch auf Deutsch erscheinen durfte. Sein Titel lautet „Im Namen der Thora – Die jüdische Opposition gegen den Zionismus“.[1] Sein Autor heißt Yakov M. Rabkin. Rabkin ist Professor für Geschichte an der Universität von Montreal; zudem war Rabkin für Organisationen wie die UNESCO und die OECD tätig. Von Heiko Flottau.
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Afghanischer Warlord: Beförderung statt Den Haag
Mitte Juli war es soweit. Abdul Rashid Dostum, der wohl berühmt-berüchtigtste Warlord Afghanistans, wurde während einer feierlichen Zeremonie im Norden Afghanistans zum Marschall ernannt. Er ist der dritte Mann in der Geschichte des Landes, dem diese Ehre zuteil wird. Dostums Beförderung war Teil jenes Deals, den der afghanische Präsident Ashraf Ghani im vergangenen Mai mit Abdullah Abdullah, seinem Hauptkontrahenten, mit dem er sich nach den Präsidentschaftswahlen 2019 zerstritten hatte, abschloss. Damit hat Ghani abermals jene Kräfte gestärkt, die er einst bekämpfen wollte. Von Emran Feroz.
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