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Leserbriefe zu „Bundesentwicklungsministerin Schulze: Selbstdarstellung vor Kriegsversehrten“

Marcus Klöckner kommentiert hier ein Video von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD), das in der Ukraine aufgenommen worden sei. Der hohe Grad emotionaler Abgebrühtheit innerhalb der politischen Klasse sei erschreckend. Es gebe Politiker, die hätten „das Leid exklusiv und direkt vor ihren Augen und machen trotzdem so weiter wie gehabt“. Eine Politik, die sich für die Unterstützung von Prothesenzentren für Kriegsversehrte selbst feiere, sei jedoch „Abbild politischer Perversion“. Wir haben hierzu interessante Zuschriften bekommen. Danke dafür. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Für Sie zusammengestellt von Christian Reimann.

Mehr als ein Sorgentelefon

Mehr als ein Sorgentelefon

Elke Schillings Berufung ist das aufrichtige, unermüdliche Engagement für die Generation, deren Mitglieder in unserer Gesellschaft auch mit „die Alten“ oder etwas stilvoller mit „die Senioren“ betitelt werden. Die ehemalige Politikerin (Staatssekretärin in Sachsen-Anhalt) ist Gründerin von „Silbernetz“, einer ehrenamtlichen Organisation, die ein beinah permanent erreichbares Sorgentelefon am Laufen hält und verschiedene Angebote für ältere, oft auch einsame Menschen parat hat. Ein solches Telefon ist wichtig, es gibt viele einsame Mitbürger, stellt Elke Schilling fest. In ihrem Buch „Die meisten wollen einfach nur reden – Strategien gegen Einsamkeit im Alter“ (Westend Verlag, 205 Seiten) berichtet Elke Schilling vom langen, steinigen Weg, ein solches Telefon in Deutschland für unsere Alten und im Grunde für uns alle freizuschalten. Eine Buchbesprechung von Frank Blenz.

Leserbriefe zu „Biedermann und Brandstifter“

Hier thematisiert Oskar Lafontaine die Rolle von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Der sei „schon viele Monate der beliebteste Politiker Deutschlands“ und wolle „unter großem Beifall der Öffentlichkeit Deutschland wieder ´kriegstüchtig´ machen“. Deutlich werde jedoch, dass er die sicherheitspolitischen Diskussionen der vergangenen Jahrzehnte nicht kenne. „Während mangelndes diplomatisches Geschick bei einem Verteidigungsminister vielleicht noch hinnehmbar“ sei, sei „strategisches Denken unabdingbare Voraussetzung bei der Übernahme einer solchen Verantwortung“. Wir bedanken uns für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.

Lebensmittelpreise steigen um 90 Prozent: Proteste gegen die Hungerkrise in Argentinien

Lebensmittelpreise steigen um 90 Prozent: Proteste gegen die Hungerkrise in Argentinien

Innerhalb von vier Monaten sind die Lebensmittelpreise in Argentinien um 90 Prozent gestiegen, und die Regierung hat keine einzige politische Maßnahme zur Unterstützung landwirtschaftlicher Familienbetriebe getroffen. Der Runde Tisch für Landwirtschaftliche Ernährung Argentiniens (Mesa Agroalimentaria Argentina, MAA) veranstaltete vor dem Kongressgebäude einen „Verdurazo” und forderte Maßnahmen, um die Krise abzufedern. „Wir Organisationen antworten mit dem Kampf auf den Straßen”, bekräftigten sie. Der Präsident hingegen feierte die Unterdrückung im Zentrum von Buenos Aires. Von Mariángeles Guerrero.

Die EU-Wahl wird nichts verändern

Die EU-Wahl wird nichts verändern

In drei Wochen wird das Europaparlament gewählt. Allen Sonntagsreden zum Trotz hält sich die Begeisterung der Wähler europaweit in Grenzen. Das ist verständlich, hat die EU doch nach wie vor enorme Demokratiedefizite, und große Veränderungen sind durch die Wahlen – egal wie sie ausgehen – ohnehin nicht zu erwarten. Der Wirtschaftswissenschaftler Heinz-Josef Bontrup hat die demokratische Verfassung der EU analysiert und kommt dabei zu einem ernüchternden Ergebnis.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.