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Beiträge von Redaktion

Wer will den Krieg? Wie eine Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzwingt

Wer will den Krieg? Wie eine Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzwingt

Die öffentlich-rechtlichen Medien Deutschlands sprechen nun bereits seit drei Jahren die Sprache des Krieges. Es ist kaum zu glauben, dass trotz der Dauerbeschallung noch immer eine Mehrheit der Bevölkerung eher dem Frieden zugeneigt ist als dem Krieg. Diese Mehrheit bleibt jedoch gegenwärtig den Machthabern weitestgehend ungefährlich und ohne politischen Einfluss. Denn sie sitzt schweigend zu Hause und hofft im Stillen, dass es schon irgendwann wieder besser werden wird. Aber kann es wirklich besser werden, wenn eine mächtige Minderheit den Krieg unbedingt will? Von Tom Reimer.

Trumps Zoll-Kapriolen: China als Adressat, Lesotho als Vehikel

Trumps Zoll-Kapriolen: China als Adressat, Lesotho als Vehikel

Die Behauptung von Donald Trump, die USA würde von Lesotho über den Tisch gezogen, ist lächerlich. Lesotho gehört mit einem Pro-Kopf-BIP von 916 US-Dollar (2023) zu den ärmsten Entwicklungsländern der Welt, der US-Durchschnitt bringt 82.769 US-Dollar auf die Waagschale. Der Entschluss, auch wenn er entsprechend Trumps erratischem Vorgehen (mit Ausnahme von China) für 90 Tage auf Eis gelegt wurde, erscheint unsinnig. Was kann Lesotho, das hauptsächlich Bekleidung exportiert, den USA schon anhaben? Die billigen T-Shirts und Leggings aus Weltmarktfabriken gehören zum Outfit des US-Amerikaners und der US-Amerikanerin. Es sind die einheimischen Arbeiterinnen und Arbeiter, die mit ihrem niedrigen Lohn die US-Konsumenten subventionieren. Die US-Textilindustrie hat sich seit den 1970er-Jahren aus den Vereinigten Staaten in Billiglohnländer verabschiedet und wird durch keinen noch so hohen Zoll zurückzuholen sein. Darum geht es Trump aber gar nicht. Von Andrea Komlosy.

Der Frühling roch nach Krieg – Erinnerung, Wiederholungszwänge und Widerstand

Der Frühling roch nach Krieg – Erinnerung, Wiederholungszwänge und Widerstand

Was bleibt vom Krieg – und was kehrt zurück? Ein Grab in Schleswig-Holstein, ein warmer Abend am Schwarzen Meer: Zwei Erinnerungen aus unterschiedlichen Zeiten – aus der eigenen Familiengeschichte und aus einer Begegnung in Russland. Eine Reflexion von Maike Gosch mit Blick auf die aktuelle Kriegstüchtigkeitsdebatte über Krieg, Erinnerung, transgenerationale Wunden – und über die leise Hoffnung, dass wir es diesmal besser machen.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Wir wünschen Ihnen schöne und, wenn irgend möglich, fröhliche Ostertage. Ihre NachDenkSeiten.

Wir wünschen Ihnen schöne und, wenn irgend möglich, fröhliche Ostertage. Ihre NachDenkSeiten.

Hinter unserer täglich agilen Internetseite stecken Personen. Unser Ostergruß ist eine gute Gelegenheit, Sie davon zu unterrichten, wer hinter den täglichen Arbeitsergebnissen steckt. Hier die einschlägigen Informationen – in alphabetischer Reihenfolge und mit Ortsangabe. Daran können Sie sehen, wie weit verstreut wir arbeiten. Das Ergebnis wird davon nicht negativ berührt:

Lars Bauer (Landau), Jens Berger (Goslar), Ala Goldbrunner (München), Christian Goldbrunner (München), Lutz Hausstein (Leipzig), Steffen Kiesling (Peru), Albrecht Müller (Pleisweiler-Oberhofen), Moritz Müller (Skibbereen, Irland), Christian Reimann (Osnabrück), Tobias Riegel (Berlin), Anette Sorg (Pleisweiler-Oberhofen), André Tautenhahn (Wunstorf), Ingeborg Treier (Gleishorbach), Florian Warweg (Berlin), Carsten Weikamp (zurzeit unterwegs), Tom J. Wellbrock (Österreich)

P. S.: Wenn Sie am 14. Juni zum Pleisweiler Gespräch mit Christine Prayon und Felicia Binger kommen – siehe hier: Felicia Binger und Christine Prayon beim Pleisweiler Gespräch –, dann werden Sie dort auch mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NachDenkSeiten treffen.

Ostermärsche: Nein zur Kriegsvorbereitung – ja zur Entspannungspolitik

Ostermärsche: Nein zur Kriegsvorbereitung – ja zur Entspannungspolitik

Die Kriegslogik in Deutschland nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Mit der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen ab 2026 wird Deutschland zum Frontstaat gegen Russland. Während Politiker und Medien vor einer „russischen Bedrohung“ warnen, zeigen Zahlen renommierter Friedensforscher eine massive Überlegenheit der NATO. Die Ostermärsche 2025 stellen sich dieser gefährlichen Entwicklung entgegen und fordern die Rückkehr zur Entspannungspolitik. Bemerkungen zum Ostermarsch 2025 von Reiner Braun.