Albrecht Müller

Albrecht Müller

Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).

Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.

Beiträge von Albrecht Müller

Die ersten 35 Mails zum Beitrag „Wer regiert die Welt? Wer steckt hinter Macron? …“

Das Echo der NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser auf den Beitrag vom 25. April mit dem Titel Wer regiert die Welt? Wer steckt hinter Macron? Wer hat ihn in kurzer Zeit aufgebaut? war sehr groß. Und interessant. Die Mails des ersten Tages bis 22:00 Uhr sind in dieser PDF Datei zusammengefasst. Sie enthalten viele Anregungen, Hinweise auf weitere Literatur, eigene Analysen und Vorschläge. Herzlichen Dank für das Mit-NachDenken. Was wären die NachDenkSeiten ohne ihre Leserinnen und Leser. Nicht vorstellbar. Albrecht Müller.

Wer regiert die Welt? Wer steckt hinter Macron? Wer hat ihn in kurzer Zeit aufgebaut?

Wer betrieb die Ausdehnung der Nato bis an die Grenze Russlands? Wer hat die neoliberale Ideologie durchgedrückt? Wer hat erfunden und festgezurrt, für die Durchsetzung der neoliberalen Ideologie den schönen Begriff „Reformen“ zu missbrauchen? Wer hat diese Sprachregelung geplant? Wer hat dafür gesorgt, dass in Europa keine fortschrittlichen Parteien mehr regieren? Wer hat die ehedem fortschrittlichen Parteien von innen heraus so verändert, dass man sie nicht mehr wiedererkennt? Wer betreibt den Regime Change in allen Ländern, deren Regierung dem Westen nicht passt? Wer hat Allende weggeputscht? Wer hat die Kennedys umgebracht? Wer hat den ehemaligen Bundespräsidenten Gauck als Kandidaten entdeckt und nach oben geschoben? Wer regiert in den USA? Trump? Die Geheimdienste? Die Rüstungswirtschaft? Die Finanzwirtschaft? Ein Bündel – oder mehrere Bündel – von allem. „Einflussreiche Kreise“ – so nannte ich das einmal. Albrecht Müller.

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Verlogene Empörung. Anmerkungen von Götz Eisenberg

Als von Seiten der Ermittler verlautete, dass hinter dem Anschlag auf die Mannschaft von Borussia Dortmund mutmaßlich ein Aktienspekulant steckt, war die Empörung groß. Politiker aller Parteien beeilten sich, ihre Betroffenheit über die Tat und ihre Abscheu vor dem Motiv des Täters zu äußern: Habgier. Die zur Schau gestellte und lautstark vorgetragene Empörung über die Tat von Dortmund ist insofern verlogen, als sie von einem Schweigen über den Handel mit Derivaten und die Spekulation mit Nahrungsmitteln begleitet wird, die rund um den Globus täglich massenhaft Tote produzieren. Habgier nennt man auf dieser Ebene Profit, und an diesem Motiv wagt kaum noch jemand Kritik zu üben.

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Zu keinem Zeitpunkt hat Heiner Flassbeck einem „Bündnis“ für Macron angehört.

Eine Korrektur zu einer Anmerkung im NachDenkSeiten-Beitrag vom 21.4.2017: Ökonomen für Mélenchon – gute Argumente für den Kandidaten der Linken:

Davon, dass sich ein „breites Bündnis von Macron-Unterstützern“ von Schäuble über Gabriel bis Flassbeck gebildet habe, kann keine Rede sein.

Heiner Flassbeck fand in einem Beitrag vom 1. März das von Macron vorgelegte Wirtschaftsprogramm – offensichtlich wegen der darin enthaltenen keynesianischen Elemente – weniger konservativ als erwartet und Macron deshalb auf dem Marsch in die richtige Richtung.

In einem weiteren Beitrag hatte sich Heiner Flassbeck dann bei einer Betrachtung einer Fernsehdiskussion kritisch zu den Kandidaten der französischen Präsidentschaftswahl geäußert – mit klar erkennbarer Sympathie für Melenchon: „Jean-Luc Mélenchon war in meinen Augen inhaltlich der Beste und Klarste, auch wenn er – so lange ich dabei war – kein deutliches Wort zum Euro und Europa sagte.“

Flassbeck kommentiert den NachDenkSeiten-Beitrag vom 21.4. zum angeblichen Bündnis für Macron in einer Mail an die NachDenkSeiten so: „Ich habe nur, weil ich es vergessen habe, den Aufruf für Melenchon nicht unterschrieben, den ich übrigens gut kenne und in vielem unterstütze.“

Albrecht Müller.

Wider das Gewöhnen an weltweite Hochrüstung

Heute verkündet das schwedische Friedensinstitut SIPRI seine jährlichen Daten zur Entwicklung der weltweiten Rüstungsausgaben. Auf den ersten Blick keine großen Veränderungen: Die Rüstungsausgaben steigen 2016 im zweiten Jahr in Folge um dieses Mal 0,4% auf 1,686 Billionen US-Dollar. – Die 10 Länder mit den höchsten Rüstungsausgaben sind: 1. USA mit einer leichten Erhöhung gegenüber 2015. Diese geschah noch unter Obama und berücksichtigt nicht den wahnwitzigen Aufrüstungskurs des neuen US-Präsidenten Trump.

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