Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).
Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.
Beiträge von Albrecht Müller
Hinweise des Tages
Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen: Bankenaufsicht: Ohne uns!; Zucker für die Privilegierten; Kinder der Armen sind weniger wert; Volksentscheid in Hamburg – Klassenkampf von oben; Finanzmarktreform in den USA: Vorbild für die ganze Welt? (KR/AM)
Die manipulative Interpretation von Wirtschaftsdaten hat zur Zeit mal wieder Hochkonjunktur
Wie schon bei der letzten kleinen Wirtschaftsbelebung von 2006 bis 2008 wird auch heute wieder eine kleine Aufwärtsbewegung euphorisch interpretiert; damals wurden Wachstumsraten von kaum über 2 % „Boom“ genannt; heute schaltet der Bundesfinanzminister bei 2 % realem Wachstum auf „Konjunktur-Euphorie“ um. Und wenn die Exporte im Vergleich zum letzten Jahr kräftig steigen, dann macht das Statistische Bundesamt und mit ihm die Mehrheit der Medien daraus ein halbes Wunder, obwohl der kurze Blick auf die Veränderung im Jahr davor zeigt, dass jetzt nur aufgeholt wird, was zwischen 2008 und 2009 eingebrochen war. Dass Schäuble versucht zu manipulieren, dass das Statistische Bundesamt leider keine neutrale Institution ist, das wissen wir. Dass aber die Medien einvernehmlich nicht nur die Fakten wiedergeben, sondern die euphorische Interpretation übernehmen, zeugt vom totalen Niedergang der Medien als kritischer Instanz des Geschehens. Albrecht Müller.
So schlimm wie die soziale Unwucht ist auch die Konstruktionsschwäche der “Gesundheitsreform“
Von den Kritikern der so genannten Gesundheitsreform (siehe Anlagen) wird vor allem die schräge Lastenverteilung beklagt: zulasten der Arbeitnehmer, zulasten der Beitragszahler, „vollkommen unsozial“, entgegen den Versprechungen nicht mehr netto vom brutto, im Gegenteil. Diese Kritik ist berechtigt. Aber sie ist einseitig und damit nicht massiv genug. Die neuen Regelungen haben nicht nur eine Verteilungsschwäche, sie haben eine massive Konstruktions- und Effizienzschwäche. Albrecht Müller.
Nachtrag zum Aufbau Gegenöffentlichkeit
Im letzten Beitrag zum Thema haben wir einiges vergessen; jedenfalls machen NDS-Leser auf zweierlei aufmerksam: Erstens auf die Möglichkeit ausgesuchte NDS-Beiträge an andere Web-Auftritte weiterzuleiten. Und zweitens auf die NachDenkSeiten Kreise. Albrecht Müller.
Das kritische Jahrbuch für Internetfremde und als Anstoß zur Nutzung der NachDenkSeiten
Wir regen an, das kritische Jahrbuch an solche Freundinnen und Freunde weiterzugeben, die das Internet nicht nutzen. Oder auch an solche, die Sie auf die NachDenkSeiten aufmerksam machen wollen.
Statt für den Preis von 18,80 Euro bieten wir Ihnen „Das kritische Jahrbuch – Nachdenken über Deutschland“ zu diesem Zweck für günstige 12,50 Euro inklusive Versandkosten an.
Es geht ganz einfach: Klicken Sie beim NachDenkSeiten-Buch auf Bestellung.
Mit einem Dankeschön für Ihre Unterstützung grüßen
die Herausgeber und Autoren
Wolfgang Lieb und Albrecht Müller
P.S.: Wenn Sie alle Jahrbücher, also auch die Beiden von den vergangenen zwei Jahren möchten – dann erhalten Sie alle drei zusammen für 28,00 Euro. Auch diese beiden Kritischen Jahrbücher sind (leider) noch aktuell.