Wolfgang Lieb

Beiträge von Wolfgang Lieb

Dreikönigstreffen der FDP: Illusionstheater in der Oper

Mit nicht enden wollenden Durchhalteparolen versuchte Westerwelle seinen Niedergang und den Absturz seiner Partei zu übertönen. Seine Erfolgsbilanz grenzte ans Komische. Seine einzigen Angebote sind abgedroschene Floskeln und die alten Klassenkampfparolen.
„Der Anfang ist gemacht.“ Wie einen Refrain wiederholte Westerwelle beim Dreikönigstreffen der FDP in der Stuttgarter Oper mindestens ein Dutzende diesen Satz, um den Anfang seines Endes zu überspielen. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Ein glänzendes neues Jahr; Statistiktricks und Niedriglohn; Leiharbeit ohne Lohndumping jetzt!; Rechenfehler beim Hartz IV-Regelsatz; Linke darf nun doch bei Hartz-IV-Reform mitreden; Bankenskandale in Bayern und der Teil-Weisswaschgang der CSU; ACS, das Puzzlestück Hochtief und der Masterplan; die private Vorsorge ist pure Ideologie; Rhön-Klinik geht gegen Kritiker vor; warum der Dioxin-Skandal folgenlos bleiben wird; Parteienfinanzierung; Opfer; Estlands unnötige Hypothek für die Währungsunion; Iren-Anleihen sind Schweiz zu schlecht; Euroland in Bankenhand; Obama macht Wall-Street-Banker zum Stabschef; die Ärmsten werden am härtesten getroffen; Brüssel nimmt die ungarische «Krisensteuer» unter die Lupe; risikoreiche Entscheidungen verursachten Ölpest; Italien: Plastiktüten-Radikalkur; doppelte und dreifache Verschuldung durch Studiengebühren; entzauberte amerikanische Stiftungen; Neuropolitik: Das Hirn schlägt links. (WL)

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Mythos “Jobwunder”; Hartz IV im Vermittlungsausschuss; Zeit für ein finanzielles Großreinemachen; Eurobonds und Wachstumsprogramm gegen Krise der Währungsunion; die Angst der Wall Street; ehemaliger Infineon-Chef: 1534 Euro pro Tag; tarifliche Ausbildungsvergütungen; horrende Transfergebühren für Gastarbeiter bei Überweisungen; SPD-Linke streitet mit Gabriel; Spenden: CDU knapp vor der DVU; Obama gibt dem Öldruck nach; Linken-Bashing; der Hypo Alpe-Sumpf; BayernLB – Ex-Risikovorstand Gribkowsky verhaftet; Pflegeversicherung – Zu laut, aber richtig; die Wahr-Lügner; Sarrazins Thesen auf dem Prüfstand; Bundesverfassungsgericht und Meinungsfreiheit; Zu guter Letzt: Hagen Rether beim Satire Gipfel Jahresrückblick. (JK/WL)

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Arbeitsmarkt im Dezember 2010; „Jobwunder“; schwächelnde Tigerstaaten; Wachstum lohnt sich nicht; die Wahrheit über Mindestlöhne; Der Euroraum in Trümmern?; die gefährlichste Bank der Welt; Hartz-Fabrik; weg mit den Ein-Euro-Jobs!; höchster Renten-Abschlag seit 2005; kleiner Sieg für Leiharbeiter; besser, billiger, sozialer; Schlaglochrepublik Deutschland; Zollitsch stolpert in Röslers Falle; die Tamiflu-Lüge; kann man Regulierung wirklich kaufen?; US-Republikaner bremsen Finanzmarktreform aus; China verspricht Spanien Unterstützung; EU kommt Kartellsündern immer öfter auf die Schliche;
Dornenkrone für den Märtyrer; das ungarische Desaster; schleichende Übernahme; der Zaun entzweit Europa; annus horribilis für die FDP; wie wirkt die Lobby von Medienkonzernen?; Jean Ziegler – “Ich bin ein weißer Neger”. (WL/JB)

Bertelsmann als Weichspüler einer OECD-Studie über wachsende Ungleichheit

Unter der Überschrift „Deutschland ist ungerechter als viele andere Länder“ berichtete gestern (3.1.2011) tagesschau.de über eine Studie der Bertelsmann Stiftung, wonach es in Deutschland deutlich ungerechter zugeht als in vielen anderen Industrieländern. Bei einem Vergleich von 31 Mitgliedstaaten der OECD landete unser Land nur auf Platz 15. So weit, so schlecht.
Statt aber über das Original der OECD-Studie „Growing Unequal?: Income Distribution and Poverty in OECD Countries [PDF – 251 KB] zu berichten, erspart sich die ARD die Kosten von 70 Euro und vor allem die Mühe der Auswertung und übernimmt eine weichgespülte Interpretation der Bertelsmann Stiftung. Dabei hätte man den Kernsatz der OECD-Studie im Original sogar auf deutsch nachlesen können:
„Seit dem Jahr 2000 haben in Deutschland Einkommensungleichheit und Armut stärker zugenommen als in jedem anderen OECD Land. Der Anstieg zwischen 2000 und 2005 übertraf jenen in den gesamten vorherigen 15 Jahren (1985 – 2000) [PDF – 251 KB].“ Wolfgang Lieb