Beiträge von Wolfgang Lieb
Die Warnungen vor sozialen Unruhen und die Angst der Abwiegler
„Ich kann mir vorstellen, dass in zwei bis drei Monaten die Wut der Menschen deutlich wachsen könnte“, sagte Gesine Schwan dem „Münchner Merkur“. „Wenn sich dann kein Hoffnungsschimmer auftut, dass sich die Lage verbessert, kann die Stimmung explosiv werden“, warnte Schwan.
Über diese Warnung fallen nun nahezu gesamte die Medienmeute, Arbeitgeber, Kanzlerin Merkel, der CSU-Vorsitzende Seehofer und wie die Schönredner alle sonst noch heißen mögen, wie bellende Hofhunde her. Selbst SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier fällt der eigenen Bundespräsidentenkandidatin in den Rücken: “Ich glaube, die sozialen Unruhen sollen wir nicht herbeireden”, sagte er “Spiegel TV Online”.
Dabei spricht Schwan nur aus, was jeder befürchtet und nur keiner zu sagen wagt oder keiner der Abwiegler vom eigenen Versagen angsichts der Krise in Politik, Wissenschaft und Journalismus wahr haben will. Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
(MB/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen
- Ökonomen wollen kein Konjunkturpaket
- Zaghaft in der Tiefebene
- Tobias Bayer: Schluss mit dem Jein
- WestLB braucht erneut Milliarden vom Land
- Casino reloaded
- Stresstest-Stress für die Banken
- Wirtschaftskrise – “Die Schwelle zur Gewalt sinkt”
- Heribert Prantl: Warnung vor sozialen Unruhen – Staatsbürgschaft für Bürger
- Die Blindheit der Journalisten
- Managergehälter: Wie sehen die neuen Vorschriften aus?
- Sinkende Lohnquote oder warum vom Binnenmarkt keine Impulse ausgehen
- Wunderkerzen am Arbeitsmarkt
- Kinderarbeit in der Schokoladenindustrie
- Map-Report: Private Vorsorge schmilzt dahin
- Biotechkonzern Monsanto wehrt sich
- Familienbande: Warum Ursula von der Leyen Glücksspielseiten nicht sperren wollte
- Johannes B. Kerner wechselt vom ZDF zu Sat.1
- Presse und Nato-Gipfel
- IMI-Studie 2009/07: Hochschulen forschen für den Krieg
- Zu guter Letzt: Angie, das 7. Gebot und die Leiharbeit und Münte zur Bad Bank
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Frühjahrsprognose: „Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Frühjahr 2009 in der tiefsten Rezession seit der Gründung der Bundesrepublik.“
„Alles in allem wird sich das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2009 voraussichtlich um 6%verringern. Dies dürfte zu einem sich beschleunigenden Abbau der Beschäftigung führen. Zwar wird der Einsatz von Kurzarbeit den Beschäftigungsabbau zunächst abfedern, doch werden sich Unternehmen zunehmend gezwungen sehen, den Personalbestand zu reduzieren, je länger die Kapazitäten unterausgelastet sind. Im Jahresverlauf 2009 ist mit einem Verlust von mehr als 1 Mill. Arbeitsplätzen zu rechnen. Spiegelbildlich wird die Arbeitslosigkeit hochschnellen und im Herbst die Marke von 4 Mill. überschreiten.
Für 2010 erwarten die Institute keine durchgreifende Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 0,5% sinken. Zum Jahresende ist mit knapp unter 5 Mill. Arbeitslosen zu rechnen.“ So fassen das Ifo-Institut, das Institut für Weltwirtschaft Kiel, das Institut für Wirtschaftsforschung Halle, das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung in ihrem Gemeinschaftsgutachten [PDF – 86,1 KB] die Aussichten der Wirtschaft für die Jahre 2009 und 2010 zusammen. Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
(KR/WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:
- Wirtschafts-Absturz macht Merkels Krisenrunde ratlos
- So nicht, Minister Steinbrück!
- Bad Banks – der finale Rettungsakt
- Keine Anhörung der Commerzbank-Aufsichtsräte des Bundes
- Werner Rügemer: Brandstifter als Feuerwehr
- Die tiefe Rezession stürzt die etablierte Ökonomie in eine Sinnkrise
- Zwei Millionen Arbeitsplätze durch ein neues Konjunkturpaket
- Eine Million Arbeitsplätze mehr im Öffentlichen Dienst
- Steinbrücks Peitsche wird eingerollt
- Datenüberwachungs-Exorzismus ohne Erfolg
- Hartz-IV-Praxis: Statistik massiv geschönt
- Weiterer Experte sieht Probleme bei Rentenangleichung
- 95 Prozent aller Blogs und Foren zum Thema Versicherungen sind reine Werbung
- Verheerende Bilanz der EU-Fischereipolitik
- 40 Millionen: Karmann kassiert Karmann ab
- Gerichtshof schützt Sparkassenkunden
- Lettland: Sparen, bis es quietscht
- Hochschulpakt 2 – ein kleiner Schritt für mehr Studienplätze
- Konzept und erste Erfahrungen mit „Eigenverantwortlicher Schule“ – Anmerkungen zu einem unterdrückten Bericht
- Zu guter letzt: A cartoon worth a thousand words
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Hinweise des Tages
(WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- Steinbrück: Die „giftigen Papiere“ werden die Steuerzahler nicht belasten
- Robert von Heusinger: So nicht, Minister Steinbrück
- Harald Schumann: Zahltag für Gläubiger
- Rettungsschirm für Banken – Bürger gehen leer aus
- Rechtsanwaltskanzleien wirken an Gesetzgebung mit
- Krise im Osten bedroht deutsche Banken
- Bundesbank: Deutsche Schuldenquote steigt 2008 auf 65,9% des BIP
- UBS betreut 36.000 deutsche Stiftungen in Liechtenstein
- Die Union ist die beste Freundin der Steuerhinterzieher
- Teure private Altersvorsorge
- Ausbeutung bei Discounter Netto – 1.000 unbezahlte Überstunden
- Rückgang des Streikvolumens, aber deutlich mehr Streikende
- Datenschutzbeauftragter Schaar: “Der Staat hat die Bürgerrechte eingeschränkt”
- Sozialverband VdK in den Fängen des Kraken Bertelsmann
- Ein Wirtschaftsweiser wird zum Makler und der Regierungssprecher zum „Communication Officer“
- Verhörpraxis der USA
- Bundesregierung sieht Trendwende auf dem Ausbildungsmarkt – aber dramatisch schlechte Ausbildungsquoten
- 35 Jahre ohne Studiengebühren
- Uni-Rankings – verteufelt und geliebt
- Hochschullehrer wollen zum Boykott gegen Programmakkreditierung aufrufen
- Bertelsmann Stiftung investiert stärker in Bildung
- Zu guter letzt: Volker Pispers: Dividenden
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