Beiträge von Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
(MB/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen
- Am Rande des Abgrunds – Prognosen der wirtschaftlichen Lage 2009
- Wahrheit scheibchenweise
- Bund muss sich 323 Milliarden Euro leihen
- Fünf Prozent der Beschäftigten trifft 50 Prozent der Arbeitslosigkeit
- 1-Euro-Jobs: Nicht auf die Stundenzahl kommt es an
- Briefträger-Mindestlohn ist rechtswidrig
- Laumann verteidigt Leiharbeit
- Praktikanten schauen in die Röhre
- Arbeitgebervertreter bei der Bundesagentur für Arbeit plädiert für Entlastung der Wirtschaft
- Notenbank bangt um den Euro
- 3000 klagen gegen AWD
- In der Lobby brennt noch Licht
- 4. Bertelsmann-kritische Tagung
- Brockhaus knickt vor Wikipedia und Google ein
- Frontex ist ein Beispiel für die Heuchelei der EU
- Piratenjagd auch auf dem Land
- Kein guter Tag für die Nutzer des öffentlich-rechtlichen Programmangebots
- Armen wird der Weg zum Abi erschwert
Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind.
Hinweise des Tages
(KR/WL)
Heute unter anderem zu diesen Themen:
- Ökonom Flassbeck über Leitzinssenkung: “Die Geldmenge ist uninteressant”
- Wolfgang Münchau – In der Weimar-Falle
- Hans Eichel der Zweite
- ver.di fordert einen grundlegenden Politikwechsel – hierzulande und weltweit
- Banken-Studie: 180 000 Jobs bedroht
- Kritische Masse, regionale Klasse
- SEC ignorierte Hinweise zu Madoffs Machenschaften
- IWF Brandstifter als Feuerwehr
- Milliardäre verlieren relativ wenig Geld
- ver.di fordert acht Prozent mehr Einkommen – Mindestens 200 Euro
- „Zackiges Tempo“ in Helios-Kliniken
- DGB zum Urteil über „Ein-Euro-Jobs“: Unvereinbar mit internationalen Arbeitsnormen
- Krankenversicherung – Einsparungen bei Hilfsmitteln auf Kosten der Patienten
- Wer früher stirbt … Pech für Riesterversicherte
- BGH-Entscheidung bestätigt Protestkunden von Gasanbietern
- BKA-Gesetz: Kosmetische Korrekturen
- Zumwinkel-Anklägerin kapituliert
- Datenklau: Die verlorene Ehre des Klaus Dold
- Im Talkessel: Für das vereinte Europa verschärft sich die Legitimationskrise
- Porsche-Erbe bekommt Agrarhilfen aus Brüssel
- EU-Parlament: Nein zur 60-Stunden-Woche
- US-General Franks lobt BND-Hilfe als “unbezahlbar”
- Oberschichtenfernsehen
- Tipps
- Stauffenberg: Ein bürgerlicher Held
- Privatuni Witten/Herdecke droht die Pleite
- Wenn die Uni fremdes Terrain ist
Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.
Rezension: Hochschule und Demokratie 1968-2008
Zum 40jährigen Jubiläum von „1968“ erschien das fünfte BdWi-Studienheft „Hochschule und Demokratie“. Nach Meinung der HerausgeberInnen soll jedoch gerade kein Jubiläum gefeiert werden, sondern der Frage nachgegangen werden, „ob die Themen, Analysen, und Strategien, die im politischen 68er-Milieu und der durch dieses nachhaltig mitgeprägten zeitlich folgenden Bildungsreformbewegung entwickelt wurden, etwas zum Verständnis des Aktuellen beitragen“ (S. 2). Deshalb gliedert sich das Heft in drei Teile: Retrospektive (I), Hochschule in der Demokratie – 1968-2008 (II) und Demokratie in der Hochschule – 1968-2008 (III). Von Dominik Düber
Stärkung von Binnenmarkt und Sozialstaat nötig – sechs Sündenfälle der „Reformpolitik“
Seit Beginn der Politik des Sozialabbaus in der Bundesrepublik Anfang der 1980er Jahre nimmt die Spaltung der Gesellschaft zu. Öffentliche Sparpolitik zu Lasten der Arbeitnehmer, der Arbeitslosen und der Rentner wurde zum Credo der Finanz- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierungen. Das Ergebnis ist für eine immer größere Zahl der Menschen verheerend: Zunehmende Armut und ein im europäischen Vergleich aufgelaufenes riesiges Defizit bei der öffentlichen Infrastruktur und bei wichtigen Zukunftsinvestitionen, die Zunahme der Massenarbeitslosigkeit bis 2005; die Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit auf im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohem Niveau bis heute, die explosionsartige Ausweitung prekärer Beschäftigung. Die Mitte unserer Gesellschaft schrumpft – aber nicht durch Aufstieg, sondern durch Abstieg. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen Angst vor der Zukunft haben und ihr Vertrauen in die Politiker und deren Politik in Besorgnis erregender Weise abnimmt. Gerade angesichts der Finanzkrise und der wirtschaftlichen Rezession sind nicht nur Milliarden-Rettungsschirme für die Banken und für notleidende Branchen nötig sondern ein stabiler Schutzschirm für auskömmliche Arbeit, für soziale Sicherheit und für Zukunftsperspektiven ist dringlicher denn je. Von Ursula Engelen-Kefer
Private Pensionssysteme in den OECD-Ländern erlitten Werteinbußen von 5 Billionen US Dollar
Die Finanzkrise hat nach Angaben der OECD bei den privaten Pensionssystemen zu riesigen Verlusten geführt. Dies geht aus dem „Pension markets in Focus“–Brief vom Dezember [PDF – 740 KB] hervor. Danach beliefen sich die Werteinbussen der in den OECD-Ländern bestehenden privaten Pensionspläne im Zeitraum Dezember 2007 und Oktober 2008 auf rund 5 Billionen US Dollar. Das entsprach etwa 20 Prozent ihres Ausgangswertes von 28 Billionen US Dollar im Dezember 2007.
Zwei Drittel dieser Verluste, oder rund 3,3 Billionen US Dollar, entfielen auf die Vereinigten Staaten. Die OECD setzt die Verluste der privaten Pensionspläne in Großbritannien, Australien, Kanada, Niederlande und Japan im gleichen Zeitraum mit 1, 2 Billionen US Dollar an. Am stärksten sind private Pensionspläne durch den Verfall der Aktienwerte in jenen OECD-Ländern in Mitleidenschaft gezogen worden, in denen die Aktienanlage im Schnitt ein Drittel der zur Alterssicherung investierter Mittel ausmacht. Deshalb seien irische Pensionsfonds mit einem Verlust eines Drittels des Wertes ihrer Gesamtanlagen besonders stark getroffen worden. Nach Ansicht der OECD zeigen hohe Verluste sowohl bei Leistungszusagesystemen (defined benefit systems) als auch Beitragszusagesystemen (defined contribution systems) die Dringlichkeit für weitere Reformen der privaten Pensionssysteme auf.