Beiträge von Wolfgang Lieb
Wirtschaft schrumpft gegenüber dem ersten Quartal 2008 um 0,5 Prozent
Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2008 zum ersten Mal seit knapp vier Jahren wieder geschrumpft: Um 0,5% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – preis-, saison- und kalenderbereinigt – niedriger als im ersten Quartal 2008. In den ersten drei Monaten des Jahres war das BIP, das den Wert der im Inland erwirtschafteten Leistung misst, um 1,3% gestiegen. Einen Rückgang verzeichnete die deutsche Wirtschaft zuletzt im dritten Quartal 2004 (– 0,2%). Auch die Wirtschaftsleistung der gesamten europäischen Währungsunion ging im zweiten Quartal zurück. Sie sank laut Eurostat [PDF – 140 KB] um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren für die Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal rückläufige Konsumausgaben der privaten Haushalte und geringere Anlageinvestitionen kennzeichnend. Insbesondere die Bauinvestitionen waren deutlich niedriger als im ersten Vierteljahr. Positive Impulse kamen vom Außenhandel, was aber vor allem auf einen signifikanten Rückgang der Importe zurückzuführen ist. Anmerkungen von Wolfgang Lieb.
Hinweise des Tages
(KR/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- Hundt nagt an der Arbeitslosenversicherung
- Gläserne Arbeitnehmer
- Gesundheitsfonds und Wettbewerb
- So was passiert mit gesammelten Daten
- Bundesrat will Hartz-IV-Schulkindern helfen
- 12.500 Tonnen Atommüll, eine Million Jahre
- Wer sind die Nichtwähler
- Hofberichterstattung aus Afghanistan
- USA und Georgien
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Am falschen Ende gespart – 5.500 Euro pro Studierendem im Jahr
Dieser Betrag entspricht nach Angaben der Bundesregierung [PDF – 84 KB] in etwa den „jährlichen Ausgaben pro Studierenden für eigentliche Bildungsdienstleistungen“ in der Bundesrepublik Deutschland. Der Durchschnittsbetrag für die „eigentlichen Bildungsdienstleistungen“ in Höhe von 5.500 Euro ist die Berechnungsgrundlage für den Hochschulpakt, mit dem der erwartete, demografisch bedingte „Studentenberg“ bewältigt werden soll. Aus dieser Annahme lässt sich auch ablesen, in welchen Fächern eine Ausweitung der Studienplatzkapazitäten angestrebt wird, nämlich bei den „billigen“ Buchwissenschaften, wie BWL oder Jura, nicht jedoch bei den teuren Ingenieurwissenschaften oder gar in der Medizin. Wolfgang Lieb
INSM-Manipulation: Höhere Preise durch Mindestlohn? Nein danke!
“Mindestlohn macht Friseur und Urlaub teurer.” Das berichtet die BILD-Zeitung unter Berufung auf eine Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Nach Einschätzung von Experten würde ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde Waren und Dienstleistungen bis zu 40 Prozent verteuern. Das würden die Deutschen nicht hinnehmen, obwohl sie grundsätzlich mehrheitlich für eine staatlich festgelegte Lohnuntergrenze sind. So das Ergebnis einer Befragung des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung und TNS emnid für die INSM (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft).“
Ein typisches Beispiel dafür, dass es der Propaganda-Organisation INSM nur um die Verbreitung von Arbeitgeberinteressen in Sachen Mindestlohn geht, dabei scheut sie vor Täuschung und Irreführung nicht zurück. Das ach so „wissenschaftliche“ Ifo-Institut von Professor Sinn und das Meinungs-„Forschungs“- Institut TNS emnid leisten Beihilfe zu dieser Manipulation. Wolfgang Lieb
Hinweise des Tages
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- Staatliche Eingriffe ins Streikrecht?
- Sozialhilfeausgaben steigen
- Zahl der offenen Stellen geht zurück
- Großhandelspreise steigen um 9,9 Prozent
- Arbeitgeber zur Metall-Tarifrunde
- Haftung bei Atomkraft-Unfällen
- Ausdünnung des Bahnverkehrsnetzes
- Der ALDI von der Post
- Wehrpflicht kostet Wirtschaftswachstum
- Ohne starken Staat ist Liberalismus nicht denkbar
- Bei Lafontaine verlieren Journalisten die Fassung
- Überraschende Befunde von Bertelsmann
- Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit
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