Beiträge von Wolfgang Lieb
Schulen in freier Trägerschaft erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit in Deutschland.
Im Schuljahr 2006/2007 besuchten rund 892 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland eine Privatschule. Das entspricht 7,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler insgesamt. Alleine in der Hauptstadt Berlin ist eine Steigerung der Schülerzahlen im Jahr 2006/2007 um 7,4 Prozent zu verzeichnen.
Die Entwicklung verdeutlicht, dass Eltern immer stärker dazu neigen, die Bildungseinrichtungen freier Träger den staatlichen Einrichtungen vorzuziehen. Dabei scheint auch der Glaube an die höhere Leistungsfähigkeit der Ersatzschulen maßgeblich zu sein. So lautet eine Antwort der Bundesregierung [PDF – 80 KB] auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. Wolfgang Lieb
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Zur Parteitagsrede Kurt Becks: Allen wohl und Keinem Weh
Kurt Beck ist keine großer Redner, die Kunst der Zuspitzung ist nicht seine Sache und es dauert lange (manchmal ewig lange) bis er seine Sätze zu Ende bringt. Mit unendlich vielen Rücksichtnahmen und Einschränkungen landen seine Gedanken häufig im Nirgendwo. Es ist oft kaum noch zu erkennen, was Sache ist – so verschwurbelt war seine fast zweistündig Rede vor allem bei den streitigen Themen. So konnten aus seiner Eröffnungsrede wieder einmal Viele Vieles heraushören. Kurt Beck hat artig alle und alles gelobt, was Sozialdemokraten machen und gemacht haben, von Gerhard Schröder über die Regierungsmitglieder bis hin zu den Wahlkämpfern in den Ländern. Der Parteivorsitzende hat alles unterlassen, womit er mit Schröder oder Müntefering anecken hätte können und er hat alle, die auf einen klareren Kurs hofften, mit einem Wortschwall überschwemmt, bei dem sich jeder seine ihm passenden Versatzstücke auswählen kann. Allen Wohl und keinem Weh und möglichst wortreich um Streitpunkte herumreden, das zeichnet Kurt Beck aus. Viel Statur als Parteivorsitzender und viel Profil für die SPD hat er durch diese Parteitagsrede nicht gewonnen. Wolfgang Lieb.
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Höchststand der 50 – 65 Jährigen bei den Alg II-Empfängern – Die dunkle Seite der Arbeitslosenstatistik
Im zweiten Quartal 2007 waren nach einer Statistik des „Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ)“ [PDF – 184 KB] in der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich 1,162 Millionen erwerbsfähige Männer und Frauen im Alter von 50 bis unter 65 Jahren hilfebedürftig im Sinne des SGB II (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). Das ist der bisher höchste durchschnittliche Quartalsbestand. Dies waren – trotz wirtschaftlichem Aufschwung – etwa 60.000 bzw. 5,4% mehr als im zweiten Quartal 2006.