Jens Berger ist Chefredakteur der NachDenkSeiten. Er hat Volkswirtschaft studiert und ist politischer Blogger der ersten Stunde. Er befasst sich vor allem mit sozial-, wirtschafts- und finanzpolitischen Themen. Zu seinen Büchern gehören „Stresstest Deutschland“ (2013), die Spiegel-Bestseller „Wem gehört Deutschland?“ (2014), „Der Kick des Geldes“ (2015), „Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen?“ (2020) und „Schwarzbuch Corona“ (2021) sowie „Wem gehört Deutschland? Die Bilanz der letzten 10 Jahre“ (2024).
Beiträge von Jens Berger
Trinkwasser – die nicht privatisierbare Ressource
In vielen Ländern der Welt ist sauberes Trinkwasser Luxus. Bakterien, Arsen und andere unerwünschte Inhaltsstoffe sind dort die Regel. Die WHO schätzt, dass täglich 6.000 Kinder an Krankheiten sterben, die durch verschmutztes Trinkwasser verursacht werden. In Industriestaaten und vielen Schwellenländern ist Wasser eine begehrte Handelsware. Nicht etwa das Wasser selbst, sondern die Dienstleistungen rund um das Wasser sind sehr profitabel. Dabei verbietet der gesunde Menschenverstand eigentlich jegliche Privatisierung der Handelsware Wasser. Die Trinkwasserversorgung ist ein natürliches Monopol, das sich nicht für einen Wettbewerb im Markt eignet und Trinkwasser ist ein elementares Lebensgut. Wie Konzerne gigantische Gewinne mit der Ressource Wasser machen, zeigt der Dokumentarfilm „Water Makes Money“, der am heutigen Abend um 20.15 Uhr auf arte ausgestrahlt wird. Die Filmemacher wagen einen Blick hinter die Kulissen des französischen Multis Veolia, der auch auf dem deutschen Markt sehr aktiv ist. Von Jens Berger
Hinweise des Tages
Heute unter anderem zu folgenden Themen: Wahlen in Sachsen-Anhalt; Das gar nicht rätselhafte Yen-Rätsel; Perverse Prioritäten der Industrienationen; Deutschland hat die meisten Langzeitarbeitslosen; An der Charité droht Pflegerstreik; Helios-Kliniken: Sparen an der Heilung; Kernkraft-Debatte; Telekom räumt auf; Deutsche Bahn sucht Käufer für 900 Bahnhöfe; Korruption in Österreich – Politisches Aus für Ernst Strasser; Lebensmittelskandale: Fleischkontrolleur verklagt Baden-Württemberg; Italien: Nichts zu feiern; Libyen – Diese Intervention ist durch nichts zu rechtfertigen; Saudi-Arabien: Taumelnde Petrokraten; Referendum in Ägypten: Wählen in Festtagskleidung; Afghanistan: US-Armee entschuldigt sich für Gräuelfotos; Erziehung zum Glotzen; Im Internet und als “taz”-Beilage: Neue Zeitung berichtet kritisch aus dem Musterländle (MB/JB)
Hinweise des Tages
Heute unter anderem zu folgenden Themen: Angriff auf Libyen; In finsteren Gefilden; Mythos vom EU-Zahlmeister; Angriff auf den Yen; Leiharbeit; Die Schlecker-Klausel; Kernkraftdiskussion; Stuttgart 21; Kommunen verzocken Millionen aus Gemeindekassen; Politikverdrossenheit im Ländervergleich; Unternehmer rühren Werbetrommel für Mappus; Ägypten; Unverständliche Wahlprogramme; Oskar Lafontaine: Ich mache weiter, nur ohne Amt; Freiräume in Gefahr; TV Hinweis: „Water makes money“; TV Hinweis: Neues aus der Anstalt; Zu guter letzt: Grüne Umweltpartei CDU verspricht (KR/JB)
Hinweise des Tages
Heute unter anderem zu folgenden Themen: Regierungserklärung zum Atommoratorium; Kernkraftdebatte, Atomkatastrophe in Japan; Wolfgang Münchau – Die Kernschmelze des Kapitalismus; Arme Kinder nehmen kaum an sozialem Leben teil; Höhere Sätze für Hartz-IV ab April; Der Bund quetscht die Bahn aus; Fischers Wechsel löst Kritik aus; Wolfgang Clement und die Atomkraft; Revolutionen im arabischen Raum; Bundeshaushalt 2012: Abschied vom 0,7%-Ziel?; Der Niedergang der konservativen Ideologie; Das große TV-Duell vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg; Von “Checks and Balances” an deutschen Universitäten; Lehrsituation an Hochschulen: Gestreßt und unzufrieden; Start des Hochschulzulassungssystems fraglich; zu guter Letzt: Tagesordnung (JB)
Störfall Mappus
Die momentan angedachte Kehrtwende in der Atompolitik ist für Stefan Mappus nicht nur ein ideologischer GAU. Unter der Regie von Mappus investiert das Land Baden-Württemberg momentan rund sechs Milliarden Euro in Deutschlands größtes Kernkraftunternehmen – die EnBW. Was bereits ohne Wende in der Atompolitik eine riskante Spekulation mit dem Geld des Steuerzahlers darstellt, erscheint im Lichte der aktuellen Diskussion als gigantisches Fehlmanagement. Die Rechnung wird in jedem Falle der Steuerzahler bezahlen. Schlauerweise hat Mappus jedoch dafür gesorgt, dass das Ausmaß der Verluste erst nach den Landtagswahlen offenbar wird. Von Jens Berger



