Gabriele Krone-Schmalz

Gabriele Krone-Schmalz, geboren 1949, studierte an der Universität Köln Osteuropäische, Mittlere und Neuere Geschichte, Slawistik und Politische Wissenschaften. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit der Geschichte Russlands vom Kiewer Rus bis zur Sowjetunion im Kalten Krieg. Von 1976 bis 1992 arbeite sie als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin für verschiedene Formate beim WDR. Ab 1987 war sie gemeinsam mit Gerd Ruge als Korrespondentin für die ARD in Moskau tätig. Seit 1992 arbeitet Krone-Schmalz als freie Journalistin und Autorin. Ab 2003 hatte sie mehrere Professuren an Universitäten in Deutschland inne. Krone-Schmalz verfasste mehrere erfolgreiche Bücher, die sich vornehmlich den Themen Russland sowie dem Verhältnis zu Russland widmen. Für ihre Arbeiten erhielt sie verschiedene Preise, u.a. den Adolf-Grimme-Preis, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und die Puschkin-Medaille.

Gastbeiträge von Gabriele Krone-Schmalz

Eiszeit: Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist

Eiszeit: Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist

Welche Politik sollten wir unter den aktuellen Bedingungen gegenüber Russland verfolgen? Eigentlich müsste über diese Frage offen gestritten werden. Stattdessen werden diejenigen, die Friedensverhandlungen mit Russland fordern, als Putin-Versteher diffamiert und ausgegrenzt. Und das, obwohl es um die wichtigste Frage überhaupt geht: das friedliche Zusammenleben. Gabriele Krone-Schmalz legt eine erweiterte und aktualisierte Neuausgabe ihres Buches Eiszeit vor. Seit Kriegsbeginn 2022 stellt sich für viele nicht mehr die Frage, ob man, wie im Untertitel dieses Buchs, von einer Dämonisierung Russlands reden kann. Denn was kann verbrecherischer sein, als ein Land zu überfallen? Aber stimmt das so? Wer sich mit der jüngeren Geschichte auseinandersetzt, kommt nicht umhin, sich zu fragen, wer hier agiert und wer reagiert. Die NachDenkSeiten präsentieren hier einen Auszug aus dem Buch.

Russland verstehen? Westliche Doppelzüngigkeit

Russland verstehen? Westliche Doppelzüngigkeit

Wie ist es um die politische Kultur eines Landes bestellt, in dem ein Begriff wie „Russlandversteher“ zur Stigmatisierung und Ausgrenzung taugt? Muss man nicht erst einmal etwas verstehen, bevor man es beurteilen kann? Gabriele Krone-Schmalz bietet in ihrem Buch „Russland verstehen?”, das in diesen Tagen in einer erweiterten Neuausgabe erscheint, eine Orientierungshilfe für all jene, denen das gegenwärtig in den Medien vorherrschende Russlandbild zu einseitig ist. Das Verhältnis zwischen Russland, dem Westen und der Ukraine ist wesentlich vielschichtiger, als es in der Regel dargestellt wird.