Magda von Garrel

Magda von Garrel

Magda von Garrel ist Diplompolitologin und Sonderpädagogin. In ihren seit 2008 veröffentlichten bildungspolitischen Schriften beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit der zunehmenden Ökonomisierung des Schul- und Bildungswesens sowie mit der strukturellen Perspektivlosigkeit armer Schüler/innen. Als Mitglied des Berliner Schultisches setzt sich die Autorin für eine dauerhafte Bewahrung öffentlicher Schulen ein. Zuletzt erschien von ihr „Instandsetzungspädagogik Integrationsansätze für lernentwöhnte Kinder“ im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht.

Gastbeiträge von Magda von Garrel

Schulen im Würgegriff – Überlegungen zur staatlichen und privatwirtschaftlichen Umklammerung des öffentlichen Schulwesens

Hierzulande geht es den öffentlichen Schulen in vielerlei Hinsicht ähnlich wie den alleinerziehenden Müttern, die von Hartz IV leben müssen: Sie werden finanziell äußerst knappgehalten,[1] stark kontrolliert, mit Erwartungen überhäuft und zur Einhaltung vieler neuer Vorschriften verpflichtet. Mit anderen Worten haben wir es in beiden Fällen mit einem “Vater Staat” zu tun, der in einer sehr bevormundenden Weise deutlich mehr fordert als fördert. Von Magda von Garrel[*].

Ratgeber für Bildungsdesigner

Es gibt Dinge, die so beschaffen sind, dass sie sich einer nüchternen Berichterstattung entziehen. Dazu gehört ganz sicher auch die sich abzeichnende Inbesitznahme des Schul- und Bildungswesens durch private Investoren. Aber obwohl mittlerweile etliche dafür sprechende Indizien auszumachen sind – wirklich beweisen lässt sich diese ganz besondere Art der Landnahme nicht. Da es aber auf jeden Fall geraten ist, in dieser Hinsicht wachsam zu bleiben, hat die Autorin den Versuch unternommen, die möglicherweise auf uns zukommende Entwicklung in Form eines fiktiven Vortrags mit satireähnlichen Zügen zu skizzieren. Von Magda von Garrel [*]