Beiträge von Redaktion
Einstiges Friedensprojekt EU versinkt im Rausch eines kriegerischen Nationalismus

Kriege in Europa verhindern, indem man den tief verinnerlichten aggressiven Nationalismus der vormals verfeindeten Nationen in eine einvernehmliche Zusammenarbeit umwandelt; dieses kreative Lebenszeichen von empathischer Politik fand ausnahmsweise damals nach dem Zweiten Weltkrieg Zustimmung, wurde stetig bis heute weiterentwickelt und bleibt eine wesentliche Berechtigung der Europäischen Union. Bei der Realisierung dieses vorausschauenden Vorhabens hat man offensichtlich nicht an die Möglichkeit gedacht, dass ein aufgebrachter Nationalismus in einer eurozentrischen Gestalt die EU infizieren könnte. Von Pentti Turpeinen.
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Stromausfall legt NachDenkSeiten lahm
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Hinweise des Tages
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Leserbriefe zu „Journalisten: Gladbeck, Ukrainekrieg und die emotionale Besoffenheit“
Tobias Riegel kommentiert hier die Gefahren, die potenziell von „emotionalisierten und enthemmten“ Journalisten ausgehen könnten. Anlässlich der neuen Dokumentation „Gladbeck: Das Geiseldrama“ findet ein Vergleich mit der „überwältigenden aktuellen Kampagne zum Ukrainekrieg“ statt. Der Film dokumentiere „den moralischen Offenbarungseid eines ganzen Berufstandes“. Festgestellt wird: „Eine Parallele könnte aber sein, dass in beiden Fällen eine emotionale Besoffenheit zugelassen oder gar geschürt wird, um die Regeln des Anstands und der Vernunft zeitweise außer Kraft zu setzen.“ Abschließend wird gefordert, dass Emotionen aus den Berichten und den Redaktionen möglichst ferngehalten werden müssten, denn „wer etwas anderes fordert, führt mutmaßlich nichts Gutes im Schilde“. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Hier also nun die Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
60 Tonnen Hilfsgüter in Donezk eingetroffen, finanziert auch durch deutsche Spenden
Liane Kilinc aus Wandlitz organisiert seit acht Jahren humanitäre Hilfe für die Menschen in der international nicht anerkannten „Volksrepublik“ Donezk. In diesen Tagen ist die Aktivistin in Moskau, wo sie den 40. Hilfstransport – drei Lastwagen mit jeweils 20 Tonnen Hilfsgütern – von Moskau nach Donezk mit organisiert hat. Der Transport traf am Sonntag in Donezk ein. Er wurde mitfinanziert von dem deutschen Verein „Friedensbrücke – Kriegsopferhilfe“, den Kilinc vor acht Jahren zusammen mit Gleichgesinnten im brandenburgischen Wandlitz gründete. Ulrich Heyden traf sich in Moskau mit Liane Kilinc.
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