Beiträge von Redaktion
Leserbriefe zu „Wer aus dem Konsens ausschert, wird plattgemacht“
Hier hat Jens Berger untersucht, weshalb nun auch der TV-Philosoph Richard David Precht nach kritischen Äußerungen über die Corona-Maßnahmen vom Magazin SPIEGEL „zum ´Schwurbler´ und ´Querdenker abqualifiziert“ wurde. Precht habe u.a. „die Einengung des Meinungskorridors“ beklagt, was „bei den Meinungsmachern die Alarmglocken schrillen ließ“. Dabei sei er einer „der Ihren“, aber wer als „Flötist des Orchesters plötzlich schiefe Töne“ spiele, werde ausgestoßen und plattgemacht. Abschließend wird hinterfragt, ob das bei Precht auch so sein wird, denn seine große Stärke sei „seine intellektuelle Flexibilität“ und ein erneuter Seitenwechsel nicht auszuschließen. Danke für die interessanten Leserbriefe. Es folgt eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.
Hinweise des Tages
Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)
Heuschrecken beißen sich bis in die Provinz

Das Wort Immobilie ist ein besonderes, es ist die Nahrung für eine Spezies (Mensch), die den Hals nicht voll genug bekommt davon, diese zu erwerben, Rendite zu ergaunern, dieses anonyme Eigentum zu mehren und für die Maximierung mit diesen Häusern und ihren Bewohnern kalt und perfekt Schindluder zu treiben. Sie, die nationalen und internationalen Heuschrecken, tob(t)en sich bislang vor aller Augen vorzugsweise nahezu ungehindert von den regierenden Parteien und Entscheidern in den Metropolen aus. Nun beißen sie sich zunehmend bis tief in die Provinz hinein und ordern, ordern, ordern. Schlimmer noch: Sie können sich auch hier bis in die kleinen Kommunen hinein konservativer, auf Eigentum orientierter Unterstützer sicher sein, die öffentlich beschwichtigend behaupten, das Wohl ihrer Bürger im Blick zu haben. Doch: Mitnichten haben diese Politiker das. Sie lassen stattdessen die Heuschrecken gewähren und sie hegen und pflegen nebenher ihre kleine provinzielle Macht und ihre Kontakte und ihre Positionen. Gerade jetzt nach diversen Wahlen. Doch es bleibt nicht unbeobachtet und unkritisiert. Es wird tapfer und ungeschminkt Empörung laut, so von einer Vorsitzenden eines Mietervereins. Von Frank Blenz.
Drostens Notizbuch

Die tägliche Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen beträgt in Deutschland nun wieder einige Zehntausend. Das klingt viel, aber ist es wirklich dramatisch? Wenn man bedenkt, dass Rundfunksender, Fernsehen und Printmedien diese Zahlen Tag für Tag und Stunde für Stunde prominent vermelden, angereichert durch die Bemerkung, dass es sich dabei um Rekordwerte handelt, die schon über denen des Lockdown-Frühjahres liegen, und ergänzt um den drohenden Hinweis, dass der Winter ja erst noch bevorsteht, könnte man meinen, die Zahlen symbolisierten eine kommende, fast nicht aufzuhaltende Katastrophe. Aber für sich genommen sind diese Zahlen gar kein Problem und sie sind zunächst auch kein Hinweis darauf, dass sich die Bevölkerung wieder mal falsch verhalten habe – nicht mal als Symbol für Politikversagen taugen sie. Der Skandal liegt ganz woanders. Von Jörg Phil Friedrich.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
Leserbriefe zu „Der Deutsche (Un-)Ethikrat“
In diesem Beitrag wird die Rolle des Deutschen Ethikrates und der Vorsitzenden, Alena Buyx, hinterfragt. Tobias Riegel meint, mit Aussagen wie „man solle Corona-Maßnahmen ´schrittweise hocheskalieren´“ werde der „destruktiven“ Corona-Poliitk ein „‚ethisches‘ Mäntelchen“ verliehen. Entscheidungen des Ethikrates werden analysiert und infrage gestellt – z.B. ein „Blankoscheck für Ungleichbehandlung“ und die Positionierung zugunsten einer „kinderfeindlichen Corona-Politik“. Auch wenn es andere Stimmen im Ethikrat gebe, stehe er weitgehend „im Dienste der Angst-Kampagne“. Danke für die interessanten Zuschriften. Hier eine Auswahl der Leserbriefe, die auch ergänzende Informationen enthalten. Zusammengestellt von Christian Reimann.


