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Wissenschaften in der Pandemie

Wissenschaften in der Pandemie

In seinem Aufsatz „Die Wahrheit ist nicht relativ“ äußert der Physiker Ralf Bönt die Vermutung, dass uns gegenwärtig eine Phase der gesellschaftlichen Entwicklung und Umbrüche bevorstehen könnte, wie die Welt sie vor rund 100 Jahren am Ende der Spanischen Grippe, zu einer Zeit des stürmischen Fortschritts der Physik, erlebt hat. Er vergisst, zu bedenken, dass die Physiker jener Zeit die von ihnen initiierten Umbrüche mit einer gründlichen philosophischen Reflexion ihres eigenen Tuns und im intensiven Austausch mit den Philosophen ihrer Zeit verbunden haben. Vielmehr meint Bönt, der Nachfahr dieser revolutionären Wissenschaftler, auf Philosophie ganz verzichten zu können. Das sei ihm unbenommen. Allerdings fällt auf, dass Bönt im Denken über das Tun und den Gegenstand seiner eigenen Disziplin weit hinter die Einsichten seiner Kollegen, die einst die Quantentheorie entwickelt haben, zurückfällt. Gerade mit Blick auf Bönts eigentliches Anliegen, die Rolle der Naturwissenschaften bei der Bewältigung gegenwärtiger Herausforderungen wie der Pandemie, aber auch des Klimawandels, darf das nicht kritiklos hingenommen werden. Von Jörg Phil Friedrich.

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Leserbriefe zu „Die Querdenker und die Linke. Und was ist mit den Gewerkschaften?“

In diesem Beitrag weist Wolf Wetzel auf das Schweigen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und seiner Einzel-Gewerkschaften während dieser Coronazeit hin. Dabei decke das Berufsleben das größte Feld des Pandemiegeschehens ab. Anstatt z.B. „auf den 1.-Mai-Kundgebungen ein Hohelied auf die Pflegekräfte“ zu singen, werden u.a. Demonstrationen und Proteste gegen Klinikschließungen, die miesen Arbeitsbedingungen und eine ebenso miese Entlohnung sowie Betriebsversammlungen für Diskussionen über den Umgang „mit der Angst vor Corona in der Arbeitswelt“ gefordert. Danke für die interessanten E-Mails. Hier eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

Russland und die EU: In den Schützengräben

Russland und die EU: In den Schützengräben

Der Journalist Hubert Seipel kann in seinem Buch „Putins Macht – Warum Europa Russland braucht“ mit Insiderkenntnissen und einem globalen Blick überzeugen. Seipel stellt wichtige Fragen: Wie war das mit der angeblichen russischen Unterstützung für Trump? Was geschah in der Ukraine? Wieso ist Europa so tief gespalten? Warum setzt Merkel die Beziehungen zu Russland aufs Spiel? Eine Rezension von Irmtraud Gutschke.

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