Albrecht Müller

Albrecht Müller

Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).

Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.

Beiträge von Albrecht Müller

Schlappe Berichterstattung zum Aufruf von Herzog, Schröder, Adorf, etc. gegen Krieg und zu Lafontaine beim Gedenken zu Liebknechts Nein zu den Kriegskrediten

Medienschaffende beklagen sich darüber, dass sie in diesen Tagen oft hart kritisiert werden. Das gilt insbesondere für die Vertreter der Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Das mag da und dort ungerecht sein. Aber: Die Medien machen es einem auch wirklich schwer. Sie posaunen hinaus, was ihnen gefällt und was in ihre Kampagnen passt, und verschweigen, was ihnen zuwider ist. Zwei Beispiele aus der vergangenen Woche belegen diesen Eindruck leider wieder einmal. Zum einen geht es um die Reaktion auf den Aufruf von mehr als 60 Prominenten “Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!” vom 5. Dezember 2014. Zum anderen um die Missachtung einer Veranstaltung der Linkspartei anlässlich des 100. Jahrestages der Nein Stimme von Karl Liebknecht zu den Kriegskrediten des Jahres 1914. Kaum Berichterstattung, kaum Kommentierung. Damit unsere Leser beide Ereignisse nicht versäumen, weisen wir auf die einschlägigen Dokumente hin. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages

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Der weit überschätzte Welthandel und die daraus folgende weltweite Verschwendung von Ressourcen statt stärkerer Regionalisierung und Verkehrsvermeidung

In die gängigen Debatten um die Freihandelsabkommen wird von den Befürwortern wie eine feststehende Tatsache einbezogen, dass der Welthandel und seine Ausweitung gut sei und deshalb auch gut sei, was ihn fördert. Oft wird dann damit gearbeitet, eine Ausweitung des Handels führe zu höherem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den miteinander in stärkeren Austausch tretenden Volkswirtschaften. Dabei wird übersehen, dass schon heute der Austausch zwischen den Ländern subventioniert ist und dass unter Gesichtspunkten einer optimalen Allokation von Ressourcen und damit auch unter Beachtung der sogenannten externen Effekte, der external economies, des Welthandels eher eine stärkere Regionalisierung und damit auch Verkehrsvermeidung ökonomisch sinnvoll wäre. Albrecht Müller.