Albrecht Müller

Albrecht Müller

Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).

Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.

Beiträge von Albrecht Müller

Ein Tipp und eine Bitte: Arrangieren Sie Veranstaltungen mit Kleinkünstlern und Musikern

Ein Tipp und eine Bitte: Arrangieren Sie Veranstaltungen mit Kleinkünstlern und Musikern

Das ist eine Anregung für Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten und für NDS-Gesprächskreise. Nachdem wir jetzt drei Veranstaltungen erlebt und teilweise organisiert haben, möchten wir diese Erfahrung weitergeben und dazu ermuntern, ähnliche Initiativen zu ergreifen. Überall in Deutschland gibt es Musiker, Theaterleute, Liedermacher, Kabarettisten, die unter Corona und der Corona-Politik leiden. Ihnen sollten wir helfen. Diese Bitte richten wir natürlich nur an jene, die die räumlichen Möglichkeiten haben oder organisieren können. Wir schildern drei Veranstaltungen, die Umstände des Arrangements und ergänzen das um weitere Ideen. Anette Sorg und Albrecht Müller.

Scholz + Esken + Profillosigkeit = -7,1 für die SPD

Scholz + Esken + Profillosigkeit = -7,1 für die SPD

Die CDU hat bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen 3,2 Prozentpunkte verloren und liegt bei 34,3 %. Die Grünen haben über 8 Prozentpunkte zugenommen und liegen bei 20 %. Die SPD hat 7,1 Prozentpunkte verloren und liegt bei 24,3 %. Alles im Vergleich zur letzten Kommunalwahl. An den Kommunen und der falschen Kommunalpolitik kann es nicht alleine gelegen haben. Es gibt wie bei allen Wahlen auch nicht nur eine Ursache. Ich will drei Ursachen für den bemerkenswerten Verlust der SPD nennen und zugleich die Therapie ansprechen. Albrecht Müller.

Petition: Das durch Abstandsregeln verschärfte Leid der Bewohner in bayerischen Seniorenheimen beenden!

Uns erreichte die Bitte, für eine Petition zu werben, die von Mitarbeiterinnen/n eines Seniorenheims in Bayern gestartet worden ist. Die Kernforderung: „Wir fordern, dass die Bewohner zueinander keinen Abstand mehr halten müssen, wie es aktuell in der Pandemieverordnung steht, sondern sie endlich wie ein Hausstand behandelt werden (der sie auch sind, da sie zusammen leben) und sie wenigstens einen Ort haben, wo sie ohne Einschränkungen in Kontakt treten können, sozialen Bedürfnissen nachkommen können und sich frei bewegen dürfen – schließlich ist das Seniorenheim in der Regel ihr letztes Zuhause.“ – Diese Petition unterstützen wir. Wir nehmen an, dass diese Zustände nicht nur in Bayern so sind. Albrecht Müller

Die Parole „Weder links noch rechts“ begünstigt rechts, sie begünstigt die Neoliberalen und das Militär

Die Parole „Weder links noch rechts“ begünstigt rechts, sie begünstigt die Neoliberalen und das Militär

Bei den Querdenker-Demonstrationen und zuvor auch schon in Videos wurde zur Demonstration der Linie die Parole „Weder links noch rechts“ gebraucht. Ich will den Versuch machen, diese Aussage sachlich zu betrachten und zu werten. Ich wende mich deshalb mit diesem Text auch an jene vielen Menschen, die in Berlin und anderswo demonstriert haben. Ich beginne mit dem Bekenntnis, dass ich Demonstrationen gegen die herrschende Politik und die herrschenden Medien für berechtigt halte. Damit meine ich nicht den inszenierten Sturm auf die Reichstagstreppen o. ä. Ich meine jene vielen, die im Geiste von Schwarzrotgold auf der Straße des 17. Juni und an der Siegessäule demonstriert haben. „Weder links noch rechts“ – das sagt sich so leicht daher. De facto hilft diese Parole den Rechten, genauer den Rechtskonservativen. Sie brauchen die Revolte des Volkes nicht zu fürchten. Ich will an zwei Sachbereichen erläutern, warum wir in der jetzigen Situation fortschrittliche, linke Lösungen brauchen. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

In eigener Sache: 1. Zugriffe 2. Zum Zusammenhang von NachDenkSeiten und den Büchern der NachDenkSeiten-Macher

Zu 1.: Am 1. September haben wir unsere Leserinnen und Leser gebeten, an der Weiterverbreitung der NachDenkSeiten mitzuhelfen. Wir nannten das „Aktion+5“. Bei aller notwendigen Vorsicht: die Zugriffe haben seitdem um fast 10 % zugenommen. Danke für Ihre Unterstützung und bitte weitermachen. Zu 2.: Jens Berger und ich schreiben nicht nur Analysen und Kommentare für die NachDenkSeiten, wir veröffentlichen auch regelmäßig Bücher. Das ist möglich, weil es Synergie-Effekte gibt. Es ist nötig, weil den NachDenkSeiten-Leserinnen und -Lesern damit die Möglichkeit zur Vertiefung geboten wird. So haben die NachDenkSeiten in den letzten 5-10 Jahren z.B. immer wieder über die Rolle großer Finanzkonzerne – wie BlackRock – in der deutschen Wirtschaft berichtet. Ende 2019 erschien dann Jens Bergers Buch: „Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen?“ – So haben die NachDenkSeiten immer wieder beschrieben, dass es die Schöne Welt, die von den meisten Politikern und Medien propagiert wird, nicht gibt: Es geht bei weitem nicht allen Menschen gut. Die Verteilung von Einkommen und Vermögen ist katastrophal ungerecht geworden. Um die Substanz unserer Demokratie ist es nicht gut bestellt. Und der Frieden ist nicht sicher. Diesen Befund begründe ich in meinem neuen Buch „Die Revolution ist fällig“ (Link zum Verlag). Albrecht Müller.