Beiträge von Wolfgang Lieb
Medienrecht auf dem Bierdeckel
Da hat das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM), geleitet von dem Medienforscher und Publizisten Lutz Hachmeister, für die SZ wieder mal eine schöne Generalabrechnung mit dem öffentlichen Rundfunk gemacht und wie einstmals „der Professor aus Heidelberg“ (Gerhard Schröder) ein Medienrecht sozusagen auf dem Bierdeckel (Friedrich Merz) angemahnt. Die Kompliziertheit von Medienpolitik und Medienrecht in Deutschland werde inzwischen nur noch vom Steuerrecht übertroffen. Dabei hätten doch Computer und World Wide Web alle alten Medienvorstellungen kassiert. Hachmeister tut gerade so, als habe die Technik den Auftrag des Rundfunks, nämlich als Faktor und Medium zur demokratischen Meinungsbildung und zur Allgemeinbildung beizutragen, überholt. Ob solcher Attacken auf den öffentlichen Rundfunk reiben sich die Verleger die Hände und fordern prompt uni sono: ARD und ZDF müssen in ihren Online-Aktivitäten gebremst werden – und sollen keine Werbung mehr senden dürfen.
Hinweise des Tages
(KR/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- Koalitionskompromiss zu Mindestlöhnen
- Biokraftstoffe und Klimaschutz
- Zur Privatisierung, speziell der Bundesdruckerei
- Zur Schadensersatzklage der Stadt Hagen gegen die Deutsche Bank
- Joseph Stiglitz zum Untergang des Neoliberalismus
- Zu Profilierungsversuchen innerhalb der Union
- Zum Lobbyismus
- Walter Riester und Abgeordnetenwatch
- ZEW-Studie zur angeblichen Benachteiligung von Familienunternehmen in Deutschland
- Miegel mal wieder auf allen Kanälen
- Kürzungen bei Hartz IV-Kindern finanzieren höheres Kindergeld
- Neues Unterhaltsrecht beschlossen: Risikofaktor Kind
- Deutsche Wirtschaft fordert Milliarden für Hochschullehre – von Studierenden
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Buchbesprechung: „Das Wissen vom Geld – Auf dem Weg zum Finanzbildungsbürgertum“ von Martin Schürz und Beat Weber
„Das Bildungsbürgertum kehrt als Leitbild zurück. Doch das Wissen um den Kanon literarischer Klassiker, gepaart mit kultiviertem Auftreten, rückt zugunsten von Finanzwissen und souveränem Finanzverhalten beim Portfoliomanagement in den Hintergrund. Finanzwissen wird zum gesellschaftspolitischen Credo, Distinktionsmerkmal und zur Überlebenshilfe. Das Finanzbürgertum will sich vom unwissenden Pöbel unterscheiden, und sich im Gegenzug weniger an der Abfederung von dessen Unglück finanziell beteiligen“, so lautet das Fazit des Buches „Das Wissen vom Geld“ der beiden österreichischen Autoren Martin Schürz und Beat Weber. Eine Rezension von Klemens Himpele, Wien.
Hinweise des Tages
(KR/WL)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:
- Verfassungsänderung für Jobcenter
- Privat statt Staat – Bürger zahlen drauf
- Postbank trommelt für private Pflichtversicherung
- Euro so teuer wie noch nie
- Mehdorn musste zu ICE-Kontrollen gezwungen werden
- US-Kreditkrise
- Studienabbruchsquoten
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Hinweise des Tages
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