Beiträge von Redaktion
Mehr Eigenständigkeit von USA und NATO? Von de Gaulle lernen!
Der erneute Wahlsieg Donald Trumps zwingt Europa zu einer geopolitischen Neuaufstellung. Nach dem Erfolg des Republikaners in den USA wird das transatlantische Establishment in der EU von Panikattacken heimgesucht. Die mühsam erstellte Propaganda von der westlichen Wertegemeinschaft, die sich diesseits und jenseits des großen Teichs angeblich manifestieren würde, ist wie ein Kartenhaus zusammengekracht. Allgemein lässt sich feststellen, dass der europäische Westen – unter Führung der USA – sich in eine geopolitische Sackgasse manövriert hat. Zu willfährig hatte man sich in den EU-Staaten vor den Karren Washingtons spannen lassen, anstatt eine außen- und verteidigungspolitische Strategie zu entwerfen. Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick auf Frankreich unter Charles de Gaulle. Von Ramon Schack.
Hinweise der Woche
Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)
Termine und Veranstaltungen der Gesprächskreise
An jedem Samstag informieren wir Sie über die Termine für Veranstaltungen von Gesprächskreisen der NachDenkSeiten. Heute liegen Informationen für Termine in Frankfurt am Main, Kiel, Speyer, Hamburg, Neu-Isenburg, Würzburg, Bad Segeberg, Neumünster und Schweinfurt vor. Wenn Sie auch in der weiteren Zeit auf dem Laufenden bleiben wollen, dann schauen Sie hier. Da werden mögliche neue Termine ergänzt. Außerdem bitten wir hiermit auch auf diesem Wege die Verantwortlichen in den Gesprächskreisen, uns rechtzeitig Termine zu melden.
Fehldiagnose – Wie Ökonomen die Wirtschaft ruinieren und die Gesellschaft spalten
Die Reform der herrschenden Ökonomielehre im universitären Bereich und in der Politik kann man als kritisch hinterfragender Bürger aktuell nur als „zartes Pflänzchen“ bezeichnen. Und wenn selbst höchste Gremien der Politikberatung, z.B. die Mitglieder der „Wirtschaftsweisen“ (Sachverständigenrat für Wirtschaft der Bundesregierung), immer noch überwiegend als Bewahrer der neoliberalen Dogmen agieren, dann kann man schon den Mut hinsichtlich einer gelingenden Zukunft der Gesellschaft verlieren. Zwar bieten Internet-Magazine wie beispielsweise Makroskop und die Webseite Relevante Ökonomik von Heiner Flassbeck aufklärende Artikel zu den Realitäten der Ökonomie. Aber die Reichweite dieser Publikationen ist noch nicht umfassend genug, und zwar trotz Hinweisen auf deren Beiträge in den NachDenkSeiten, also einer der meistgelesenen gesellschaftspolitischen Qualitätswebseiten im Netz. Umso wertvoller ist das neue Buch des renommierten Universitätsprofessors in Makro-Ökonomie und Wirtschaftspolitik Tom Krebs. Von Günter Grzega.
Leserbriefe zu „Der „kleine Marco“ wird Außenminister? Das war’s dann wohl mit der Hoffnung auf eine friedlichere US-Außenpolitik“
Jens Berger diskutiert hier über Medienberichte, denen zufolge der Senator aus Florida, Marco Rubio, nächster US-Außenminister werden könnte. Es gebe wohl keinen anderen aktiven US-Politiker, auf den die Begriffe „Interventionist“ und „Neokonservativer“ so gut passen wie auf ihn. Es sei schwer vorstellbar, dass ein Außenminister Rubio die Welt an welchem Ort auch immer zu einem sicheren Platz machen werde. Das Gegenteil könne der Fall sein, denn: „Wer den schlimmsten Falken aus der Voliere zum Außenminister macht, will keine Politik der Tauben betreiben“. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Es folgt nun eine Auswahl, zusammengestellt von Christian Reimann.