Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).
Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.
Beiträge von Albrecht Müller
Ein Beitrag einer Pfarrerin mitten aus Recklinghausen zu „Unternehmerisches Handeln in Evangelischer Perspektive“
Wir hatten schon auf die Denkschrift der EKD hingewiesen – am 17. Juli 2008 mit dem Beitrag ‚Vergessen: „Vorrang der Arbeit vor dem Kapital“ und mit Hinweis Nr. 11 vom 22.7. „Bischof der Bosse“ aus „junge Welt“: Zum gleichen Thema schrieb Silke Niemeyer, Pfarrerin in der Altstadtkirchengemeinde Recklinghausen, einen Hörer-Brief an den WDR. Weil der Brief selbst und die Entwicklung der EKD interessant sind, geben wir diesen Beitrag in der Rubrik „Andere interessante Beiträge“ wieder.
„Der Spiegel“ spürt am eigenen Leib, was es heißt, Glaubwürdigkeit zu verlieren – auch dank der Arbeit der „Beta-Blogger“
Die Auflage sinkt, seine Glaubwürdigkeit als kritisches Blatt ist am Schwinden – diesen Eindruck gewinnen wir von Mails vieler Spiegel-Leser. Um die Bedeutung der Glaubwürdigkeit müsste man eigentlich auch bei der Redaktion des Spiegel wissen. Offenbar aber nicht. Darauf lässt der Artikel im Spiegel und in SpiegelOnline schließen, auf den wir in den Hinweisen von heute schon aufmerksam gemacht haben. Die Fußtritte gegen die NachDenkSeiten sind verständlich und stören nicht sonderlich. Sie sind verständlich, weil andere Blogs und wir systematisch daran arbeiten, die Glaubwürdigkeit des Spiegel auf das Niveau zu bringen, das dieser Kampagnenjournalismus verdient.
Die Redakteure/in des Spiegel haben nicht gewürdigt, dass es einen großen Unterschied macht, ob man eine Internetzeitung machen will wie zum Beispiel die Huffington Post in den USA, die sich auch „The Internet Newspaper“ nennt, oder ob man in realistischer Einschätzung seiner Kräfte darauf zielt, die Glaubwürdigkeit der Medien und der vielen Vorfeldorganisation der neoliberalen Ideologie in Zweifel zu ziehen.
Einflussversuche der etablierten Meinungsmacher im Internet
Manch einer glaubt, das Internet sei einigermaßen gefeit gegen die Einflussnahme der herrschenden Meinungsführer und der dahinter stehenden großen Interessen. Das scheint mir nicht garantiert zu sein. Schließlich verfügen die etablierten Kräfte in der Wirtschaft, in ihren Verbänden und in den Medien quasi über unbegrenzte Ressourcen zur „Pflege“ von Blogs und anderen Internetseiten. Das fällt schon auf. Einen neuen Fall, der die NachDenkSeiten betrifft, möchten wir noch immer als Versehen betrachten. Aber unsere Leser sollten den Fall kennen. Albrecht Müller.
Gespräch Konkret mit Albrecht Müller über die Misere der deutschen Sozialdemokratie und ihre Gründe
Im Juli-Heft von Konkret erschien ein Interview mit mir. Albrecht Müller.
Vergessen: „Vorrang der Arbeit vor dem Kapital“
Das hatte vor wenigen Jahren jedenfalls der jetzige Ratsvorsitzende der EKD Wolfgang Huber noch eingefordert. Davon ist jetzt keine Rede mehr in einer Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, die von der Kammer für soziale Ordnung erarbeitet wurde. Ihr Titel: „Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive.“ In diesem Text hat sich die Arbeitgeberseite der Mitglieder der Kammer durchgesetzt. Dr. Franz Segbers hat diese Denkschrift für Publik Forum kommentiert. Die Denkschrift ist im download [PDF – 488 KB] verfügbar: