Kategorie:
Aufbau Gegenöffentlichkeit

Stellungnahme nunmehr aller Wohlfahrtsverbände

Als Antwort auf unsere kritische Berichterstattung zum Vorstoß einiger Wohlfahrtsverbände erreicht uns eine Mail aus den Wohlfahrtsverbänden mit einem wichtigen Dokument: „Beiliegend übersende ich Ihnen die differenziertere Stellungnahme nunmehr aller Wohlfahrtsverbände zum Entwurf eines Gesetzes zur “Fortentwicklung” der Grundsicherung für Arbeitssuchende. Ich bedanke mich für die kritische Begleitung dieses sehr ärgerlichen Alleingangs von AWO, BRK und DW.“

Quelle: Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege [PDF – 210 KB]

Union will den Regelsatz für die Sozialhilfe und das Alg II auf 331 Euro senken. Müntefering lehnt diese Kürzung ab. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung belegt, dass die amtliche Berechnung den realen Bedarf nur begrenzt abbildet.

Beim amtlichen Eckregelsatz der Grundsicherung besteht formal nur ein Anpassungsbedarf um wenige Euro. Das ist ein Ergebnis von Berechnungen [PDF – 88 KB], die die Frankfurter Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Irene Becker im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung angestellt hat. Dass die rechnerische Anpassung angesichts der Inflationsraten in den vergangenen Jahren unerwartet gering ausfällt, hängt allerdings wesentlich mit der gesetzlich festgelegten Methode zur Bestimmung des Existenzminimums zusammen. Diese wird dem realen Bedarf der Betroffenen nur begrenzt gerecht. (WL)

Quelle: freiepresse.de

„Verkommene Sitten“ Telepolis Interview Teil 2

Von Reinhard Jellen 04.05.2006 mit Albrecht Müller über primitive Ideologie und politische Korruption in Deutschland.
In seinem neuen Buch “Machtwahn” zeigt der Nationalökonom Albrecht Müller auf, dass Deutschland nicht erst mit der Regierung Schröder, sondern schon seit den Zeiten Kohls in das Fahrwasser neoliberaler Politik geraten ist. Im zweiten Teil des Interviews (vgl. Teil 1 “Gehirnwäsche der Sonderklasse”) spricht er darüber, warum diese Politik nicht hält, was sie verspricht, warum man sie trotzdem verfolgt, welche Konsequenzen sie wirklich hat, und wie man sich dagegen wehren kann.

Quelle: TELEPOLIS

Auch der Kölner Stadtanzeiger berichtet

Einer unserer Freunde macht uns auf folgendes aufmerksam:

Sogar der Kölner Stadt-Anzeiger hat in seiner heutigen (4.5.2005) Ausgabe die Problematik der Nebenjobs von prominenten Fernsehmoderaten thematisiert. Ich denke, diesen Erfolg können sich die Nachdenkseiten an ihre Fahnen heften.

Wir geben dieses freundliche Lob gerne an unsere Nutzer weiter, denn viele Anregungen und Recherchen verdanken wir unsren Leser, Ihnen.

Was übrigens auffällt: Die NachDenkSeiten als Quelle zu erwähnen scheuen die meisten dieser Medien wie der Teufel das Weihwasser. Das ist allerdings nicht schlimm. Hauptsache, es wird über diese unerträglichen Interessenverflechtungen berichtet.

„Lohnnebenkosten – Mythen und Fakten“

Manchmal findet man auch unter früheren Texten solche, die nachzulesen lohnen. So machte uns einer unserer Nutzer auf einen Text von Hartmut Reiners in der Zeitschrift „Die Ersatzkasse“ 11/2005 aufmerksam. Wir haben in den NachDenkSeiten zwar schon häufig ähnlich argumentiert. Aber manchmal ist es ja vielleicht auch für unsere Leser gut, auch von dritter Seite ähnliche Fakten und Argumente zu lesen und weiterzugeben.

Quelle: Lohnnebenkosten – Mythen und Fakten [PDF – 60 KB]

Christoph Werth: Die Wahrnehmung der Bürger ist im realen Leben eine völlig andere, als die, welche sie von den etablierten Medien präsentiert bekommt.

Der Medienwissenschaftler Christoph Werth über Mainstreamjournalismus, die Tendenz zur Meinungsmache, über das Entstehen einer Oligarchie aus Staat, Wirtschaft, Verbänden und etablierten Medien und über sich dabei entwickelnden Verflechtungen, die sich von demokratischen Grundprinzipien zunehmend entfernen.