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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Hier sind die Videos vom 25. Pleisweiler Gespräch mit der Rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Es gab einen interessanten Vortrag zum Thema „Chancengleichheit oder Leistungsgerechtigkeit? Durchlässige und qualitative Bildungswege in Rheinland-Pfalz“. Wir erlebten eine Ministerpräsidentin, die davon überzeugt ist, dass Rheinland-Pfalz in der Bildungspolitik aus dem Kreis der anderen Bundesländer herausragt. Sie hat dies an verschiedenen Beispielen belegt.
Hier das Video mit der Rede von Frau Dreyer:

und hier das Video der Diskussion unter Leitung von Wibke Bruhns:

Es gab eine Reihe von kritischen Anmerkungen; einige Gesprächsteilnehmer nutzten die Gelegenheit, ihre praktischen Probleme mit und in den Einrichtungen des Landes anzusprechen. Darauf ging die Ministerpräsidentin in Einzelgesprächen ein. Die Einführung und Begrüßung von Albrecht Müller wurde wegen gelegentlichen Versagens des Mikrofons nicht als Video aufbereitet. Teile dieser Einführung [PDF – 131 KB] sind hier angefügt.

Nutzerzahlen der NachDenkSeiten verdoppelt. Vermutlich wegen Infos zu Griechenland. Bitte den Tipp weitergeben.

Im Durchschnitt des Juni 2015 hatten die NDS täglich 92.000 Besucher. Das ist ein Spitzenwert. Am 29.6. waren es mit 184.979 doppelt so viele, anschließend im Schnitt 143.000. Dieser bemerkenswerte Anstieg des Interesses an den NachDenkSeiten hängt vermutlich damit zusammen, dass wir zu den wenigen Medien gehören, die zu Griechenland einigermaßen fair und objektiv berichten. Die meisten Medien gehen mit dem Problem Griechenland unglaublich vorurteilsbeladen und arrogant um (Siehe unten). Machen Sie bitte in Ihrem Freundeskreis auf das Korrektiv NachDenkSeiten aufmerksam. Wenn Ihre Freunde/innen testweise vom 29. Juni bis heute weiter scrollen, dann werden Sie einen schnellen Überblick über unsere Aufklärungsversuche und Aufklärungsleistung zum Thema Griechenland finden. Darunter auch einen Beitrag von Niels Kadritzke, der seit langem aus Griechenland berichtet. – Unsere Arbeit wird von Leserinnen und Lesern unterstützt. Dafür danken wir sehr. Ohne diese Hilfe könnten wir die Arbeit kaum leisten. Zwei aktuelle Beispiele dafür. Albrecht Müller.

Wie kann man sich vor Manipulation und Meinungsmache schützen?

Meinungsmache

Viele Menschen spüren: die Welt ist voller Meinungsmache. Wichtige politische Konstellationen sowie mögliche gravierende Entscheidungen wie etwa die Lösung der Krise in Griechenland oder der neue Konflikt zwischen West und Ost werden von Propaganda bestimmt. Wenn man seinen Kopf freihalten will von der Fremdbestimmung, dann muss man lernen, Manipulationen zu durchschauen. Mindestens zwei Möglichkeiten gibt es: Erstens, eindeutige Fälle der Meinungsmache zu verfolgen und zu analysieren, um dabei den kritischen Verstand zu üben. Zweitens, die Methoden der Manipulation kennen zu lernen, um so zu durchschauen, was gespielt wird. In meinem Buch „Meinungsmache“ habe ich die Methoden beschrieben und belegt. Inzwischen gibt es zum einen dafür aktuellere Belege und mir sind zum anderen neue Methoden aufgefallen, eine davon gestern in den „Tagesthemen“ beim Interview mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments Schulz. Beides animiert dazu, künftig kurze Beiträge zur Aktualisierung der Analysen der verschiedenen Methoden zu schreiben. Mit der Beschreibung der neu aufgefallenen Methode und dem Beispiel Schulz fange ich an. Von Albrecht Müller

Der internationale Tag zur Unterstützung der Folteropfer – die Tartüfferie „des Westens“

„Ich bleibe dabei, dass Menschenrechte immer und überall gelten müssen. Warum? Weil Unfreiheit, Folter und bittere Armut jeder Frau und jedem Mann auf der ganzen Welt weh tun“, gab sich Bundespräsident Gauck in einem Interview im März 2014 gegenüber dem Spiegel kämpferisch und kategorisch. Damals bezog sich seine Äußerung vor allem auf China. Neun Monate später wurde der sogenannte CIA-Folterreport veröffentlicht und seitdem schweigt der moralischste Bundespräsident aller Zeiten dazu. Von Sascha Pommrenke [*]

„Verbarrikadierte Demokratie“

Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit dem Funktionieren der Demokratie nimmt zu. Zur kritischen Haltung gegenüber der repräsentativen Demokratie trägt der Eindruck bei, dass die Parlamente und die Politik insgesamt immer weniger Entscheidungsspielräume haben. In vielen zentralen politischen Fragen gehen die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zu den getroffenen politischen Entscheidungen oder Positionen diametral auseinander. Je mehr die Menschen das Gefühl bekommen, dass sich die Politik von den Interessen und der Betroffenheit eines beachtlichen Teils der Bevölkerung entfernt, um so mehr Menschen versinken in politische Apathie und desto leichter können mächtige Interessengruppen die Politik bestimmen.

Das Prinzip einer aktiven, partizipatorischen Demokratie ist auch insofern in eine Krise geraten, als es sowohl für den Bürger, ja sogar auch für den gewählten Abgeordneten immer weniger Möglichkeiten gibt, auf die politischen Prozesse gestaltend einzuwirken. Die politische Entscheidungsfreiheit wird zunehmend durch ideologische und daraus folgende rechtliche Vorgaben wie z.B. die „Schuldenbremse“ verbarrikadiert.

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung:
Referent: Dr. Wolfgang Lieb/Köln
Montag, den 29. Juni 2015 in den Räumen des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism), in der Flachsmarktstraße 9, 55116 Mainz, um 18.30 Uhr.
Eine Veranstaltung der “Initiative für politisches Vor- und Nachdenken (IPVND)”

Leider ein Fehler bei der E-Mail-Adresse zur Anmeldung zum Pleisweiler Gespräch am 4. Juli

Bei der Einladung zum Pleisweiler Gespräch mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer war darum gebeten worden, sich anzumelden. Im Pressetext zu diesem Gespräch hatten wir für die Anmeldung eine unvollständige E-Mail-Adresse angegeben. Deshalb erschienen die Medien, die diese Pressemeldung ausgewertet hatten, mit einer falschen E-Mail-Adresse. Hier ist die richtige: pleisweilergespr(at)nachdenkseiten.de. Übrigens: die Bitte um Anmeldung soll keinesfalls davon abhalten, sich spontan zur Teilnahme am Gespräch zu entscheiden. Zu Ihrer Information ist hier die komplette Einladung mit den Informationen zum Thema, zum Ort, zum genauen Termin usw. angehängt. Albrecht Müller.

Information zur Referentin beim 25. Pleisweiler Gespräch am 4. Juli 2015: Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie sind herzlich eingeladen.

Wo Malu Dreyer erscheint und mit Menschen spricht, da fühlen sich die Angesprochenen in der Regel rundum wohl. Schon deshalb haben wir gerne zum Pleisweiler Gespräch mit ihr eingeladen. Diesmal geht es um „Chancengleichheit oder Leistungsgerechtigkeit. Durchlässige und qualitative Bildungswege.“. Genaueres ergibt sich aus der beigefügten Einladung [PDF – 131 KB]. Wir erwarten wie bei den bisherigen Pleisweiler Gesprächen auch Gäste von außerhalb unseres Bundeslandes. Diesen ist die Ministerpräsidentin Dreyer weniger bekannt als hierzulande. Deshalb weisen wir im Folgenden auf drei Artikel zu Ihrer Person hin. – Zuvor noch die wichtigsten Daten zum Gespräch: Samstag, 4. Juli 2015, 13:00 Uhr, Nonnensuselhalle von Pleisweiler-Oberhofen, Weinstraße 71. Moderation Wibke Bruhns. Albrecht Müller.

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung: Wie und Wo die Medien versagen und ihre „Wächterrolle“ in der Demokratie nicht mehr erfüllen

Referent: Dr. Wolfgang Lieb / Köln
Montag, den 15.Juni 2015, Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: Auslandsgesellschaft Dortmund, Steinstr. 48 (Nordausgang Hbf., neben Cinestar)

Statt Vielfalt als Voraussetzung vernünftiger politischer Entscheidungsprozesse, ist die Einfalt zur Durchsetzung einseitiger wirtschaftlicher Interessen zur herrschenden Meinung geworden.

„Extra-Gerichtsbarkeit für das Wohl der Investoren”

Die Grünen-Abgeordnete Ska Keller lehnt den TTIP-Beschluß des EU-Handelsausschusses entschieden ab. Umstritten sind vor allem die Schiedsgerichte für Investoren (ISDS). Der Ausschussvorsitzende, Bernd Lange (SPD), von der Fraktion der europäischen Sozialdemokraten (S&D) hatte lange nach einem Kompromiss gesucht der von den Christdemokraten (EVP) mitgetragen werden könnte. Dementsprechend vage bleibt eine Absage an ISDS.
Das Interview führte Rolf-Henning Hintze.

Kann das Aushungern eines Volkes ein berechtigtes Mittel zum von außen betriebenen Regime-Wechsel sein?

Meines Erachtens nicht. Deshalb finde ich den angefügten Appell an Bundeskanzlerin Merkel und die Abgeordneten und Fraktionen im Deutschen Bundestag und im europäischen Parlament, das Aushungern des syrischen Volkes zu beenden und deshalb Schluss mit dem Embargo zu machen, richtig. Bitte unterstützen Sie diesen von Bernd Duschner formulierten und verbreiteten Appell. Siehe Anhang. Ich habe mich zur Unterstützung dieses Appells entschlossen, nachdem mich der Initiator daran erinnert hat, mit welchem zynischen Engagement von westlicher Seite das Aushungern geplant, betrieben und medial begleitet worden ist. Albrecht Müller

Einladung zum 25. Pleisweiler Gespräch

mit Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz

zum Thema

„Chancengleichheit oder Leistungsgerechtigkeit? Durchlässige und qualitative Bildungswege in Rheinland-Pfalz“.

am Samstag, den 4. Juli 2015 um 13:00 Uhr

in der Nonnensuselhalle in 76889 Pleisweiler-Oberhofen (Südpfalz), Weinstraße 71

Berichte und Kommentare zu den Vorlesungen von Professoren – Beispiel Münkler: Nachahmenswert oder geleitet von „antisemitischem Muster“?

In Berlin tobt ein Kampf um einen Studentenblog, der sich Münkler-Watch nennt und regelmäßig von Vorlesungen des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler berichtet und diese kommentiert. Münkler fühlt sich diffamiert. Die Aktion erinnert den Professor an hochschulpolitische Vorgänge des Jahres 1933. Münkler-Watch antwortet auf den Antisemitismus-Vorwurf. – Es geht um vieles mehr. Näheres ergibt sich aus der weiter unten dokumentierten Mail der Macher des Blogs. Die positive und nachahmenswerte Seite des Vorgangs: Es ist verdienstvoll, wenn das Netz genutzt wird, um über Vorlesungen zu berichten und diese auch zu kommentieren, vorausgesetzt, das geschieht fair. Die kritische Seite: Das Team von Münkler-Watch arbeitet anonym. Das ist ohne Zweifel ein Problem. Wir sind zur Abwägung gezwungen. Albrecht Müller

Orlando Pascheit ist gestorben

Heute Nacht ist Orlando Pascheit an den Folgen einer Darmoperation gestorben. Die Nachricht von seinem Tod hat unser NachDenkSeiten-Team erschrocken und traurig gemacht.

Seit sieben Jahren hat Orlando Pascheit für die NachDenkSeiten geschrieben, regelmäßig Hinweise des Tages zusammengestellt und kommentiert.

Wir haben Orlando Pascheit als einen hochgebildeten, feinsinnigen, einfühlsamen und als einen Menschen mit tief empfundener Empathie für benachteiligte Gruppen nicht nur in Deutschland sondern auf dem gesamten Globus kennen und schätzen gelernt. Er war ein ausgesprochen musischer Mensch und liebte Opern und die Musik von Mozart, Schubert, Beethoven oder Scarlatti über alles. Orlando Pascheit war außerordentlich belesen und hatte einen riesigen Fundus an Wissen und theoretischem Verständnis. Seine wissenschaftlichen Interessen waren sehr vielfältig, die Wirtschaftspolitik und die Entwicklungs- und Außenpolitik lagen ihm besonders am Herzen.

Für viele unsere Leserinnen und Leser waren seine nachdenklichen und fachkundigen Kommentare ein großer Gewinn.

Für die NachDenkSeiten bedeutet sein Tod nicht nur einen intellektuellen, sondern einen schmerzlichen menschlichen Verlust. Sein Wissen, seine Inspiration und seine Urteilskraft werden uns fehlen.

Wir nehmen Anteil an der Trauer seiner Familie.

„Chancengleichheit oder Leistungsgerechtigkeit? Durchlässige und qualitative Bildungswege in Rheinland-Pfalz“. Das ist das Thema des 25. Pleisweiler Gesprächs mit Malu Dreyer.

Am Samstag den 4. Juli 2015 um 13:00 Uhr wird die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach Pleisweiler-Oberhofen kommen. Das Thema ist nicht nur für Menschen aus Rheinland-Pfalz attraktiv. Im seltsamen Wettbewerb zwischen den Bundesländern ist von Interesse, was sich in Rheinland-Pfalz tut und wie die Ministerpräsidentin des Landes denkt. – Die Diskussionsleitung hat die Autorin und Journalistin Wibke Bruhns übernommen. Danke vielmals. – Der Ort des Geschehens: Nonnensuselhalle in 76889 Pleisweiler-Oberhofen, Weinstraße 71. Albrecht Müller.