Oskar Lafontaine war von 1985 bis 1998 für die SPD Ministerpräsident des Saarlandes, Kanzlerkandidat 1990, von 1995 bis 1999 SPD-Vorsitzender und von 1998 bis 1999 Bundesfinanzminister. 1999 legte er alle politischen Ämter in der Regierung und der SPD aufgrund grundlegender inhaltlicher Differenzen mit dem Kurs der Regierung von Gerhard Schröder nieder. 2005 trat er aus der SPD aus und der neugegründeten WASG bei, die sich 2007 mit der PDS zur Partei “Die Linke” zusammenschloss. Von 2007 bis 2010 war er Parteivorsitzender der Linken, und seit 2010 war Lafontaine Fraktionsvorsitzender der Linken im Saarländischen Landtag. Im März 2022 hat Oskar Lafontaine seinen Parteiaustritt aus der Linken bekannt gegeben.
Gastbeiträge von Oskar Lafontaine
Warum schweigt Merkel?
Ukraine: Milliarden und Waffen in ein Fass ohne Boden? Ein Zwischenruf von Oskar Lafontaine.
Vom Kniefall in Warschau zur Lüge von Minsk
Der Kniefall von Warschau ist das Symbol der Ostpolitik Willy Brandts, die zu Jahrzehnten des Friedens in Europa geführt hat. Der Gegner des Naziregimes und spätere Nobelpreisträger bat für die Verbrechen der Deutschen um Vergebung. Die osteuropäischen Nachbarn und die Sowjetunion schöpften wieder Vertrauen und reichten Deutschland die Hand. Von Oskar Lafontaine.
Sicherheitsgarantien für Russland! Kurzstreckendenker gefährden den Weltfrieden
Von Oskar Lafontaine. Jetzt hat der französische Präsident Emmanuel Macron mal wieder etwas Selbstverständliches gesagt: Auch das in der westlichen Propagandawelt verteufelte Russland braucht Sicherheitsgarantien. Ohne Sicherheitsgarantien für Russland wird es kein Ende des Mordens in der Ukraine geben. Noch einfacher: Wie jedes andere Land der Welt will Moskau keine US-Atomraketen an seinen Grenzen, die die Zentren der politischen und militärischen Führung Russlands ohne Vorwarnzeiten zerstören können.
Selenski will den dritten Weltkrieg. Von Oskar Lafontaine
Mal fordert er eine Flugverbotszone, mal will er Präventivschläge gegen Moskau, mal fordert er Atomwaffen für die Ukraine. Dann behauptet er wahrheitswidrig, die ukrainische Abwehrrakete, die zwei Polen getötet hat, wäre von Russland abgefeuert worden. Und jetzt fordert er, dass die NATO das von den Russen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja vor Sabotage schützen müsse. Das müsse die NATO tun, weil das für die ganze Welt wichtig wäre.
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Waffenstillstand jetzt! Von Oskar Lafontaine
Der Einschlag einer ukrainischen Abwehrrakete in Polen hat noch einmal deutlich gemacht, wie notwendig es ist, einen sofortigen Waffenstillstand zu vereinbaren und Friedensverhandlungen aufzunehmen, um einen Weltkrieg zu verhindern. Die deutschen Medien, die sich an Kriegspropaganda überbieten, hetzten zu früh:
– Bild: „2 Tote. Putin feuert Raketen nach Polen“
– Welt: „Im Grenzgebiet: Zwei russische Raketen in Polen eingeschlagen“
– Stern: „Russische Raketen schlägt in Polen ein, zwei Menschen sterben“
– taz: „Russischer Raketenangriff auf Polen: Tote nach Explosion in Polen“
Der vergessliche Olaf – von Oskar Lafontaine
Olaf Scholz ist in Vietnam. Er forderte die Regierung dort auf, sich eindeutig gegen den russischen Angriffskrieg zu stellen. „Es handelt sich bei dem russischen Angriffskrieg um einen Bruch des Völkerrechts mit gefährlicher Präzedenzwirkung. Kleine Länder können nicht mehr sicher sein vor dem Verhalten ihrer größeren, mächtigeren Nachbarn.“
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Die Rückkehr des Imperialismus und der Gedächtnisverlust
In seinen jungen Jahren war der heutige Bundeskanzler Olaf Scholz Anhänger der Stamokap-Theorie. Diese Theorie beschäftigt sich mit der Spätphase des Kapitalismus und sieht in ihr die Vollendung des Imperialismus. Scholz hat als junger Mann also erkannt, dass der Imperialismus die Weltpolitik bestimmte. Jetzt überrascht er uns mit der Feststellung von der “Rückkehr des Imperialismus”. Verantwortlich sei, wie könnte es anders sein, Putin. Von Oskar Lafontaine.
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Oskar Lafontaine: Öffnet Nord Stream 2!
Der ehemalige SPD- und LINKEN-Vorsitzende Oskar Lafontaine macht in einem aktuellen Facebook-Beitrag deutlich, dass die offiziellen Begründungen für die Wirtschaftssanktionen gegen Russland auf moralischer Heuchelei beruhen. Wer angesichts der drohenden sozialen Verwerfungen für die Bürger das Schlimmste noch verhindern wolle, müsse jetzt das Naheliegende tun und die Pipeline Nord Stream 2 öffnen. Wir geben Lafontaines Kommentar hier im Wortlaut wieder. Von Redaktion.
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Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg
Kanzler Olaf Scholz im Würgegriff der Hasardeure von Washington: Ein Verhandlungsfrieden mit Moskau wird immer dringlicher. – Oskar Lafontaine hat in der Schweizer „Weltwoche“ einen interessanten Beitrag zu der viele Menschen beschäftigenden Frage nach der Sicherung des Friedens veröffentlicht. Wir geben hier das Original wieder. Albrecht Müller.
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Krieg ist kein Mittel der Politik
Nach dieser Maxime müssen alle handeln, die den Frieden wollen. Daher ist der Angriff Russlands auf die Ukraine ebenso scharf zu verurteilen, wie die anderen Angriffskriege, die in den letzten Jahren geführt wurden. Wir dürfen niemals vergessen: Opfer dieses Krieges sind nicht Putin oder Biden, sondern die Ukrainer und Russen, die man täglich im Fernsehen sieht, die hungern oder frieren und nicht wissen, wohin sie fliehen sollen. Russland muss die Kampfhandlungen sofort einstellen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Von Oskar Lafontaine