Archiv: Monat: Juli 2009

Die Sozialenzyklika von Benedikt XVI. – Eine Moralpredigt über Liebe und Wahrheit

Die Mächtigen und Reichen in der Welt können nach dem Rundschreiben des Papstes „Über die ganzheitliche Entwicklung in der Liebe und in der Wahrheit“ [PDF – 443 KB] ruhig schlafen. In wohlabgewogenen Worten „beleuchtet“ die Enzyklika zahllose Missstände und ruft im Sinne einer positiven Motivation „alle Menschen guten Willens“ auf, in „von Wahrheit erfüllter Liebe, caritas in veritate“ „entsprechend ihren Einflussmöglichkeiten in der Polis“ zu handeln.
Die gegenwärtige Krise ist nach Meinung der höchsten kirchlichen Autorität den „schädlichen Auswirkungen einer schlecht eingesetzten und darüber hinaus spekulativen Finanzaktivität auf die Realwirtschaft“ geschuldet. “Die Kompliziertheit und Schwere der augenblicklichen wirtschaftlichen Krise besorgt uns zu Recht, doch müssen wir mit Realismus, Vertrauen und Hoffnung die neuen Verantwortungen übernehmen“, tröstet der Papst. Die Kirche habe keine „technischen Lösungen“ anzubieten und beanspruche keineswegs, „sich in die staatlichen Belange einzumischen“. „Die Liebe und die Wahrheit –, zeigt uns, was das Gute ist und worin unser Glück besteht. Es zeigt uns somit den Weg zur wahren Entwicklung.“
„Die Soziallehre der Kirche beleuchtet die immer neuen Probleme, die auftauchen, mit einem Licht, das sich nicht verändert.“ Mit vielen Worten also nichts Neues von der katholischen Kirche. Wenn wir uns nur von der „Kultur der Liebe“ beseelen lassen, dann wird alles gut: „Die Finanzmakler müssen die eigentlich ethische Grundlage ihrer Tätigkeit wieder entdecken, um nicht jene hoch entwickelten Instrumente zu missbrauchen, die dazu dienen können, die Sparer zu betrügen.“
„Die Krise verpflichtet uns, unseren Weg neu zu planen, uns neue Regeln zu geben und neue Einsatzformen zu finden, auf positive Erfahrungen zuzusteuern und die negativen zu verwerfen. So wird die Krise Anlass zu Unterscheidung und neuer Planung.“ Genau so reden auch die weltlichen Würdenträger. Vom Papst haben sie also nichts zu befürchten. Und wenn es mit der „Liebe in der Wahrheit“ im realen Leben nicht so ganz klappt, dann kann man ja beichten gehen. Der Papst steht als gnädiger Beichtvater zur Verfügung. So viel ist nach dieser Enzyklika gewiss. Wolfgang Lieb

Weitere Informationen zur Verflechtung von Politik und Finanzindustrie (Finanzkrise XXI)

Am 2. Juli 2009 veröffentlichten wir den Beitrag „Unser Führungspersonal ist in den Fängen der Finanzwirtschaft – ein weiterer Hinweis (Finanzkrise XIX)“ Darauf hin erreichten uns weiterführende Texte vor allem über die Zuarbeit von internationalen Anwaltskanzleien bei der Gesetzgebung. Siehe Teil I. Wir weisen gleichzeitig auch auf das Protokoll des Untersuchungsausschusses zur HRE hin. Siehe Teil II. Albrecht Müller.

Hinweise des Tages

(RS/WL)

Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Robert von Heusinger: Danke China
  2. Obamas Horror-Nachricht
  3. G8-Gipfel : Auf dem Weg zu den G 192?
  4. “Merkels Regierungserklärung zu G8 unglaubwürdig und zynisch”
  5. Europa kämpft im IWF um Einfluss
  6. Originalprotokoll über die Gespräche zur Stützung der Hypo Real Estate Gruppe (HRE)
  7. Kaltblütiger Schacher im Angesicht des Abgrunds
  8. Software für unfaire Marktmanipulation
  9. EU verhängt Milliarden-Kartellstrafe
  10. Leere Versprechungen – Steuerlügen im Wahlkampf
  11. Steuerbetrüger können auf Steinbrücks Sanftmut zählen
  12. Billigjobs setzen sich in Berlin durch
  13. Ärger mit den Argen
  14. Berliner S-Bahn: Gründlich kaputtgespart
  15. Wirtschaftslage in Ostdeutschland stabil
  16. Ein Grundsatzstreit entzweit die CSU: Wie viel Mitsprache sollen nationale Parlamente in der EU haben?
  17. Papst-Enzyklika: Sozialethiker kritisiert Defizite
  18. Jens Berger: Piraten in schwerer See
  19. Steinmeier stürzt auf Rekordtief
  20. Fischer, Schröder & Co – umstrittene Seitenwechsel
  21. Journalisten für INSM auf Tour
  22. Jörg Tremmel: Wohlstand auf Kosten der Zukunft
  23. Bachelor geht schon baden
  24. Das Opfer der Monika Auweter-Kurtz – Kuckucksei in den Hoschulen
  25. Honduras: Medien als Waffen
  26. Afghanistan ist der Krieg unserer Generation
  27. Berlin legt Ilisu-Staudamm trocken

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Betrifft: NDS-Gesprächskreise – Letzter Stand: 98 Initiativen für regionale Kreise

  1. Wir machen darauf aufmerksam, dass wir die Informationen zu den NDS-Gesprächskreisen neu geordnet haben. Sie finden zu unseren Gesprächskreise nun “Aktuelles”, einen “Aufruf” und die Liste der regionalen NDS-Gesprächskreise.
  2. Inzwischen gibt es 98 Initiativen für Gesprächskreise von NachDenkSeiten-Leserinnen und Lesern in allen Regionen der Bundesrepublik. Von einzelnen Startschwierigkeiten abgesehen sind die ersten Erfahrungen ermutigend.
  3. Noch einmal der Hinweis: wir können als NachDenkSeiten-Team zu Treffen und Gesprächen im Land anregen und auch die Daten der Koordinatoren veröffentlichen. Unsere Kapazität ist aber nicht dafür ausgelegt, moderierend tätig zu werden. Wir wollen das auch nicht, wir wollen uns weder organisatorisch noch inhaltlich einmischen.
  4. Wenn Kommunikation nötig ist, dann bitte an [email protected].

Herzliche Grüße
Ihr NachDenkSeiten-Team 

Hinweise des Tages

(WL/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Industrie hat Schlimmstes hinter sich?
  2. Neues zu Finanzstaatssekretär Asmussen
  3. Ein Trick namens “Lex Commerzbank”
  4. Bundesbank stellt sich gegen Steinbrück
  5. Sal. Oppenheim sucht Geld
  6. HRE: Top-Banker befürchteten Branchenkollaps
  7. Nur wenige Banken haben Renditen über 20 Prozent
  8. US-Aufsicht attackiert Energiespekulanten
  9. Regierung steht zur Rente mit 67
  10. Job-Speed-Dating: Stellmichein
  11. Campact.de: Atomkraft krümmelt!
  12. G 8-Treffen: Der ewige Crash
  13. Gegen die Finanzkrise: Papst Benedikt fordert eine Weltregierung
  14. Ein liberales Fest der Harmonie
  15. FDP will gegen Millionenstrafe klagen
  16. Gerhard Zwerenz: Soll Oskar ypsilantiert werden?
  17. Bolgna-Treffen im Bundesbildungsministerium
  18. Die Sachen fördern, die sonst unter den Tisch fallen
  19. Pädagogen der NS-Zeit
  20. Grafiken zur sozialen Situation in Deutschland
  21. Obama verweigert Israel Erlaubnis für Angriff auf Iran
  22. Zum Obama-Besuch in Russland
  23. Naomi Klein-Interview bei Kulturzeit

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Bundesverfassungsgericht: Nationaldemokratische Starrheit – Europäische Demokratie bleibt auf der Strecke

Das BVerfG hat den Lissabon-Vertrag im Großen und Ganzen passieren lassen, allerdings hat es das sog. Begleitgesetz moniert, das die Rechte des Bundestages festschreiben soll. Das heißt, das BVerfG hat in Übereinstimmung mit den Klägern ein demokratisches Defizit im politischen Mehrebenensystem Europa und Bundesrepublik festgestellt, das allerdings nicht auf europäischer, sondern auf nationaler, d.h. bundesdeutscher Ebene behoben werden soll. Gestärkt wird damit die nationale Legislative gegenüber der Exekutive – das ist gegenüber dem gegenwärtigen Zustand eine Stärkung der Demokratie, aber nur eine halbherzige. Von Andreas Fisahn*

Ein Protokoll, das einem Angstschauer über den Rücken jagt (Finanzkrise XX)

So umschreibt ein NachDenkSeiten-Freund und Experte die Vorgänge um HRE und IKB. Wir geben seine Notizen einfach wieder. Sie zeigen einen Teil des Geflechts aus Bankern, Investmentbankern und Unternehmensberatern, dem wir ausgeliefert sind. Es wird auch sichtbar, was ich in „Machtwahn“ schon schilderte: die supergroßen Vermögen halten und bereichern sich durch Anzapfen des Staates, also von uns allen. Albrecht Müller

Hinweise des Tages

(WL/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Lucas Zeise – Weltwirtschaftskrise, die nächste
  2. Ratingagenturen: Die heimlichen Herrscher der Wall Street
  3. Deutsche Politiker drohen den Banken
  4. Die Betonburgherren
  5. Jörg Asmussen: Die Globale Finanzkrise meistern: Eine Deutsche Perspektive
  6. Unsichere Lebensversicherer
  7. Zweifelhafte Anlageprodukte: Einmal verführt, doppelt abkassiert
  8. Atomkraftwerke – So sicher wie die Rente!
  9. Gutachten zur Vorratsdatenspeicherung – Tiefe Einblicke ins Private
  10. Datenschützer rügt Spitzelei bei Airbus
  11. Grün und gelb im Kern
  12. Die Ideologie des Neoliberalismus als kulturelles Kapital
  13. Gewerkschaften: Bildungsprivilegien für alle
  14. So stellt sich die Wirtschaft Bildung vor
  15. Neues von „Wirtschaft und Schule“
  16. Ökonomisierte Kinder
  17. “Spiegel”-Aufmacher – Hitler weiß waschen
  18. Die Krise der publizistischen Repräsentation
  19. Erneut nicht gemeldeter „Externer Mitarbeiter“ in Ministerium
  20. Anstößiger Orden
  21. Neoliberale Putschunterstützung

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Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt sich’s völlig ungeniert

„IKB bekommt neue Milliardenhilfen“ (Tagesschau v. 4.7.), „Finanzkonzerne dürfen Bilanzen bereinigen“ (SPON vom 3.7. zur Verabschiedung des Gesetzes über die Auslagerung fauler Wertpapiere). Solche unglaublichen Meldungen werden uns täglich präsentiert. Alleine der Vorgang IKB wäre eine Revolution wert. Die Garantiesumme liegt angeblich jetzt bei 12 Milliarden. (Siehe Anlage 1.) Vorher ist das Unternehmen aber für einen Betrag von ungefähr 8 Milliarden vom Staat gerettet und übernommen worden und für 150 Millionen (!) an den amerikanischen so genannten Investor Lonestar verkauft worden. Das war schon unglaublich. Und jetzt geht es weiter. Kaum ein Journalist regt sich auf. Die Verantwortlichen überstehen die Milliarden Geschenke ohne Ansehensverlust. Die Sanktionen bleiben aus. Wie ist das möglich? Albrecht Müller

Horst Köhler im Sommerinterview mit dem ZDF: Wahlwerbung für Schwarz-gelb

Steuersenkungen seien möglich: “Die Grundvoraussetzung ist, dass wir wieder eine wirtschaftliche Dynamik bekommen, die auch die Steuereinnahmen verstärkt.“ Es sei wichtig und richtig, „dass diejenigen, die dafür sorgen, dass in diesem Land etwas produziert wird, dass Ideen, Innovationen und damit Arbeitsplätze entstehen, das Gefühl haben, ihre Anstrengungen werden belohnt und sie können weitermachen.“ Wir brauchten ein „einfacheres Steuersystem“ und wir brauchten „ein besseres System“, „damit die Mittelschicht, die sich anstrengt und ihre Kinder ernährt, weiß, sie arbeitet nicht umsonst.“ Genauso liest es sich das auch in den Wahlprogrammen von CDU und FDP. Dass seine Wiederwahl von Union und Liberalen als Signal für Schwarz-gelb benutzt wird, verwundert Köhler nicht: „Sie haben ja vorher gesagt, dass sie mich unterstützen und darüber haben sie sich jetzt gefreut”. Zum Dank unterstützt jetzt Köhler eben bei der kommenden Bundestagswahl Schwarz-gelb. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

(WL/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Noch mehr Milliarden für die IKB – Strafbefehl
  2. Das Netzwerk von Goldman Sachs
  3. Irgendjemand muss doch schuld sein
  4. Das Zeitfenster schließt sich
  5. Finanzmarktgesetzgebung in der 16. Wahlperiode des Deutschen Bundestages
  6. G-8-Gipfel: Was ist bisher in Sachen Finanzmarktregulierung passiert?
  7. Die Angst vor der Restauration
  8. Union erwägt rasche Steuerreform
  9. Steinbrück gegen Änderung der Steuersätze bis 2011
  10. FDP-Politiker: Hartz IV um 30 Prozent kürzen
  11. Elend und raues soziales Klima drohen
  12. Arcandor: Betriebsrentner sitzen auf dem Trocknen
  13. Ein-Euro-Jobs bringen Arbeitslosen wenig
  14. Liebe Terroristen!
  15. Deutsche Bank ließ spitzeln
  16. Bundestag bestätigt Abkommen zum Datentransfer an die USA
  17. Zweifel am Aufseher Mehdorn
  18. CSU-Widerstand gegen EU-Reformvertrag wächst
  19. Und denken Sie nicht, Sie sind ein Genie
  20. Uni Hamburg: Die Präsidentin ist weg, der Kurs bleibt der alte
  21. Bescheidenes deutsches Bundesverfassungsgericht
  22. Vizepräsident Biden: USA würden israelischen Angriff auf Iran nicht verhindern
  23. Die Zeit: Hintergründe, Analysen und Kommentare zur Linkspartei
  24. Washington Post: Mengenrabatt für Lobbyisten
  25. Fall Honduras trifft einen Nerv
  26. Zu guter Letzt: Wenigstens haben wir keinen Krieg hier

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Zwei neue Web-Services der NachDenkSeiten

Zum Wochenende möchten wir Ihnen, liebe Leserinnnen und Leser, zwei neue Web-Services der NachDenkSeiten vorstellen.

Zum einen sind die Inhalte der NachDenkSeiten jetzt auch über den Micro-Blog-Dienst Twitter zu erreichen:
http://twitter.com/NachDenkSeiten

Und wenn Sie wissen wollen, welche YouTube-Filme von der NachDenkSeiten-Redaktion gesehen werden, können Sie sich über unseren YouTube-Kanal informieren:
http://www.youtube.com/wwwNACHDENKSEITENde

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Hinweise des Tages (2)

(AM/MB)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Städtetags-Präsidentin warnt vor dramatischen Einbrüchen bei der Gewerbesteuer, Finanzämter müssen wegen der Krise Gelder zurückzahlen
  2. Elektronische Gesundheitskart: Halbfertig, dafür doppelt so teuer?
  3. Vollgas im Leerlauf – Vom Umbauwahn der Chefs
  4. Dümmer geht’s nimmer – eine Replik auf die SZ zu Lafontaines Besuch bei „Marat“
  5. Arcandor – Betriebsrentner sitzen auf dem Trocknen
  6. Bad-Bank-Gesetz – Halbherzige Bankenrettung

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Hinweise des Tages

(MB/AM)
Heute unter anderem zu folgenden Themen:

  1. Jugendarbeit leidet unter der Krise
  2. Kaputte Schränke, kalte Zimmer
  3. Irgendwann dachte ich, ich kann nicht mehr – Flucht aus Afrika
  4. Bundestag beschließt Nachtragsetat mit Schuldenrekord/Vgl. Headline bei SPON
  5. Scharfe Angriffe auf Atomkraft-Lobby
  6. Klaus Kinkel: Forderungen für ein starkes Bildungssystem plus Georg Schramm
  7. Bundesdatenschutzgesetz: Ein schwarzer Tag für die Verbraucher
  8. Folgen der Finanzkrise: Island bittet die eigenen Bürger zur Kasse
  9. Die große Dürre – Kalifornien
  10. Verbraucher beklagen falsche Bankberatungen
  11. Arbeitslosigkeit in USA auf höchstem Stand seit 26 Jahren
  12. Mai 2009: Arbeitslosenquote der Eurozone auf 9,5% gestiegen
  13. Der Krieg wird verloren
  14. Autoindustrie/In den USA liegt der Schlüssel für die Erholung
  15. Interview mit Franz Müntefering: Gegen Zocker vorgehen
  16. Aust und Christiansen talken gemeinsam
  17. Bert Rürup: Der Rastlose – Abschied in Darmstadt
  18. Deutsche Sicherheitsexperten: Terrorgefahr wächst vor der Wahl
  19. Wahlkampf – Lafontaines Revolutionstheater – Dazu Die Zeit
  20. Schikane – Razzia bei einem kritischen Journalisten/Thema Nürburgring
  21. Bundestagsabgeordnete ohne Macht in EU-Fragen/Erg. BVerfG
  22. Hagen Rether: „Das ist Demokratie, wenn man sich aussuchen kann, wer einen verarscht.“

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Unser Führungspersonal ist in den Fängen der Finanzwirtschaft – ein weiterer Hinweis (Finanzkrise XIX)

In den NachDenkSeiten wurde schon einmal mit Erstaunen vermerkt, dass bei SpiegelOnline in Sachen Finanzwirtschaft, HRE und insbesondere Jörg Asmussen jemand aufgewacht sein muss. Gestern erschien nun ein Interview mit einem Wirtschaftsprüfer. Siehe Anlage 1. Seine Aussagen sind zwar für Leser der NDS nicht neu, für SpiegelOnline aber erstaunlich. Immerhin sagt Wirtschaftsprüfer Hermanns, eine „kontrollierte Pleite der irischen Depfa (einer Tochter der HRE) hätte den deutschen Steuerzahler wahrscheinlich Milliarden erspart“. Stattdessen wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die HRE zunächst mit 35 Milliarden und später insgesamt mindestens mit 102 Milliarden öffentlichem Geld gerettet. Albrecht Müller