Archiv: Monat: Juli 2010

Hinweise des Tages (2)

Unter anderem zu folgenden Themen: Arbeitsmarkt Juli; deutsches Jobwunder; Raubtier-Staat; Ermittlungen gegen WestLB-Vorstände eingestellt; teure Bankenrettung; Dokumentensammlung Wikileaks; eine Armee wird zermahlen; traumatisierte Soldaten fallen durchs Rost; FBI kontrolliert Internet; Millionenbetrug in Arztpraxen; riestern für die Rüstungsindustrie; Verantwortung der Medien für die Toten in Duisburg; Hatz auf Klaus Ernst; Ausbildungsmarkt; Exzellenzwettbewerb; Medien stärken Sarkozy nicht mehr; Sozialpolitik-aktuell. (WL)

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Kein Jobwunder; Lage der Langzeitarbeitslosen verschärft; Lohndumping; von der Leyens Scheinalternative; Stress nach dem Test; Ausbeutung im Altersheim; Single-Eltern alleingelassen; im Rhön-Klinikum häufen sich Ärztefehler; Aldi – Revolutionär der Krämerseele; Lobbyismus; als der Euro gerettet wurde; Geheimstudie über Stuttgart 21; die Katastrophe von Duisburg; Wulff wohnt bei Maschmeyer; Bildung statt Ballermann; Guttenberg schwitzt; zwei Kriege am Hindukusch; Einwanderungsgesetz in Arizona; Georg Schramm: Zorn. (MB/WL)

Obamas Krieg – Obamas Niederlage

„Obama sollte den Friedensnobelpreis zurückgeben“. Das habe ich auf den NachDenkSeiten schon gefordert, als der amerikanische Präsident wenige Tage vor der Verleihung des Friedensnobelpreises – Anfang Dezember letzten Jahres – in der Militärakademie West Point ankündigte, dass er 30.000 zusätzliche Soldaten in den Kampf nach Afghanistan schicken wolle.
Gestern hat nun der US-Kongress weitere 33 Milliarden Dollar für diese Truppenaufstockung bewilligt – über die 160 Milliarden Dollar hinaus, die der Krieg allein im laufenden Jahr verschlingt. Spätestens seit gestern ist der Afghanistan Krieg Obamas Krieg.
An meiner Kritik von damals brauche ich nichts zurückzunehmen. Im Gegenteil sie wird durch die jetzt öffentlich gewordenen „Afghanistan-Protokolle“ nur noch untermauert. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante aktuelle Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen. Heute u. a. zu folgenden Themen:
Leiharbeit, Schikanen mit Azubis, So gibt es ein neues Job-Wunder, 250 indische Arbeiter müssen ins Krankenhaus, Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes verfassungswidrig, Bertelsmann-Studie: Arbeitslosigkeit geht bis 2020 deutlich zurück, CHE: Hochschulen brauchen eine echte Selbstverwaltung, der Intendant als Lobbyist, Konjunkturprognosen, Deutsche Autokonzerne: Aufbruchstimmung in der ganzen Branche, Deutsche Bank Am Tropf der Investmentbanker, Arbeitskosten in Ostdeutschland 27,9% unter Westniveau, sind die Renten sicher?,Afghanistan, Wikileaks, kn Zukunft wird Boykott israelischer Waren bestraft, der Bund der Vertriebenen sucht seine Vergangenheit, Austeritätsdebatte. Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert: (RS/WL)

Die Verantwortung der Medien für die Toten von Duisburg.

Wir werden auf die Verantwortung der Medien und diese Ursache für die Schonung des Duisburger OB in den Medien aufmerksam gemacht. In einem Nachtrag zum Artikel „Stellen wir uns vor, Duisburgs OB hätte Ypsilanti (SPD) und nicht Sauerland (CDU) geheißen“ haben wir in den Hinweisen schon von diesen Einwänden berichtet. Siehe letzten Hinweis von heute.
Ein Nutzer der NDS macht zusätzlich darauf aufmerksam, dass die Lokalmedien (z.B. WAZ) im Vorfeld nicht gerade kritisch mit den Organisatoren umgegangen seien und notiert: „Wahrscheinlich auch ein Grund dafür, warum man Berichte aus der Zeit vor der Veranstaltung nicht mehr abrufen kann“. Siehe hier. Albrecht Müller

Kommt die Linke in den NDS zu Unrecht gut weg?

Gelegentlich erhalten wir E-Mails von Nutzern der NachDenkSeiten, die uns ermahnen, mit der Linkspartei im Vergleich zu den anderen Parteien weniger freundlich umzugehen. – Wir versuchen, bei aller grundsätzlichen Neigung für soziale und fortschrittliche Lösungen der Probleme unseres Landes fair und gerecht mit den einzelnen Parteien umzugehen. Es liegt nicht in unserer Verantwortung, dass sich CDU, CSU, FDP und leider auch SPD und Grüne sowohl innen- als außenpolitisch der allgemein herrschenden rechtskonservativen Linie angepasst haben. Wir haben den so genannten Reformkurs Schröders nicht erfunden und auch nicht die These, Deutschlands Sicherheit werde am Hindukusch verteidigt. – Die Richtigkeit von Positionen der Linkspartei wird aktuell dadurch bestätigt, dass die anderen und auch einige Medien ihren Kurs in Richtung der Positionen der Linkspartei korrigieren. Drei Beispiele dafür: Albrecht Müller

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Schattenfinanzplätze ans Licht zerren; Krisen-Papiere der deutschen Banken; Devisenumsatzfieber; Bankster vor Gericht; Rezession oder Konsumlaune; Wirtschaftsmacht dank Mäßigung; Mini-Löhne für Millionen; Kurzarbeit; Kürzung der Mietzuschüsse; Entsorgung von Altreaktoren wird teuer; „Stuttgart 21“ wird teurer; Polizei übertreibt Überwachung; nationales Stipendienprogrämmchen; Hartz-IV-Schüler sollen arbeiten statt lernen; Kampf im Klassenzimmer; Schuldenbremse fördert Bildungsideale; kick it like Roosevelt Obama; Afghanistanpapiere; Griechenlands Medien; Nachtrag zu Duisburgs OB Sauerland. (WL)

Stellen wir uns vor, Duisburgs OB hätte Ypsilanti (SPD) und nicht Sauerland (CDU) geheißen

Wäre ein/e linke/r Sozialdemokrat/in Oberbürgermeister von Duisburg, hätte diese/r gegen die Bedenken von Polizei und Feuerwehr und des eigenen Bauordnungsamtes die Genehmigung für die Loveparade durchsetzen lassen und sich hinterher auch noch so billig aus der Verantwortung gestohlen, wie der Oberbürgermeister Sauerland von der CDU dies tut, dann wäre diese Person von Deutschlands Medien in der Luft zerrissen worden. Mit dem CDU-Mann gehen sie ausgesprochen sanft um. Albrecht Müller.

„20 Jahre Deutsche Einheit“ – eine Propaganda-Broschüre der Bundesregierung

Kurz vor dem „Sommerloch“ für Politiker brachte die Bundesregierung eine neue Veröffentlichung anlässlich „20 Jahre Deutsche Einheit“ [PDF – 7.6 MB] heraus, die auf Massenwirksamkeit und Verbreitung der regierungsoffiziellen Sichtweise gerichtet ist. Sie umfasst ein breites Spektrum von ausgewählten Themen von der „Krise der DDR“ bis zur Gegenwart im Vereinigungsprozess.
Leider kommt man auch hier nicht ohne Beschönigungen der Lage aus – wie nicht anders zu erwarten. Besonders auf ökonomischem Gebiet fallen solche Schönfärbereien ins Auge, so dass hier speziell darauf eingegangen werden soll. Von Karl Mai

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Kommt der Aufschwung; im Stresstest wurden nur Leichen für tot erklärt; Umsetzbarkeit der Schuldenbremse in den Ländern; Staatsverschuldung; Umkehrung des Matthäus-Prinzips; garantiert Brüderle; Stärkung der Tarifmacht; endliches Öl; BP kauft Wissenschaftler; Stuttgart 21; Utz Claassens Leistung kaum zu messen; Oskar Lafontaine – der Unvollendete; Wulff – ein moderner Aufklärer; Protokolle des Afghanistan-Krieges; griechische Milliarden für deutsche U-Boote; was noch im Netz bleibt; Fernsehtipps; am Ende; Berichtigung. (JK/WL)

Die Deutschen denken sich krank und Joachim Wagner denkt sich gesund

Der ehemalige stellvertretende Studioleiter im ARD-Hauptstadtstudio, Joachim Wagner, plädiert in einem Gastkommentar für den Berliner Tagesspiegel für die Beibehaltung der Rente mit 67. Dieser Kommentar ist mit der fehlenden Distanz zu den Stichwortgebern, nämlich Axel Börsch-Supan, Bernd Raffelhüschen oder Hilmar Schneider, ein schlagender Beweis, dass die journalistische Leistungskraft des 67-jährigen Joachim Wagner erheblich nachgelassen hat und die Rente mit 67 für ihn offensichtlich viel zu spät kommt. Wolfgang Lieb

Hinweise des Tages

Heute unter anderem zu folgenden Themen: Der Stresstest; Kritik an Obamas Gesetz; mehr Geld von den Reichen; Sparpaket spaltet Deutschland doppelt; in Deutschland tickt eine finanzielle Zeitbombe; nochmals Bundesbank Monatsbericht; der Kapitalismus ist gescheitert; Wirtschaftsentwicklung und Teilhabe; Big Mac als Leitwährung; PPP; „Murks“ bei der Gesundheitsreform; Love Parade und Geldgier; Rechtskonkurrenz; Herdentrieb der Medien; Parteispenden in Frankreich; Kolumbien-Krise; Afghanistan-Protokolle; Rohstoff-Konflikte; Rezension. (WL)

Hinweise des Tages (2)

Unter anderem zu folgenden Themen: Die nervösen Beschwichtiger; das Wunder; warum der Euro nicht funktioniert; Gemeindefinanzkommission; wenn Menschen nur noch Müll sind; politische Führung in der „Postdemokratie“; Wirtschaftssenator Gedaschko tritt zurück; Bruchlandung der Strippenzieher; der doppelte Ramsauer; patentierter Brokkoli gehört Monsanto; Piraterie in Somalia dient vielen Interessen; China ist der stärkste Kapitalmagnet; Taliban-Offensive; Entwicklung in der Bildung verschlafen. (WL)

Stresstest der Banken durch die Bankenaufseher der EU

In der Finanzbranche werden Banken und Versicherungen Stresstests unterzogen. Banken werden überprüft, ob diese bei künftigen Krisen ausreichend mit Eigenkapital ausgestattet sind. Im Zentrum stehen die Auswirkungen einer dramatischen Verschlechterung der Konjunktur sowie hohe Kursverluste der Wertpapiere. Die strategische Messgröße für die Belastbarkeitstests ist die Eigenkapitalquote, also das Eigenkapital einer Bank im Verhältnis zur Bilanzsumme. Von Rudolf Hickel

Städtebauförderung: Drastische Kürzungen vorgesehen

Den ersten Teil ihres Sparpakets hat die Bundesregierung umgesetzt: Am 7. Juli 2010 beschloss das Kabinett den Entwurf des Bundeshaushalts 2011 und den Finanzplan bis 2014. Vor dem Hintergrund einer „Schuldenbremse“, einer „geringeren Neuverschuldung“ sind Einsparungen in Milliardenhöhe vorgesehen. Nach dem Sozialetat ist es der Haushalt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, in dem erhebliche Kürzungen vorgenommen werden sollen. Gemäß den Planungen der schwarz-gelben Regierung wird die Städtebauförderung als Steuerungsinstrument des Bundes drastisch gekürzt. Nach 2009 mit 569 Mio. Euro Fördermitteln waren 2010 nur noch 535 Mio. Euro im Fördertopf. 2011 droht die nahezu Halbierung auf 305 Mio. Euro. Dazu ein Kommentar von Axel Ulrich