Videohinweise der Woche

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Hier finden Sie in der Regel wöchentlich einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. (JW/JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Deutsche U-Boote im Kampf gegen Schwedens Neutralität?
  2. Aussortiert
  3. Paris kämpft
  4. Sklaven für den Orient
  5. Noam Chomsky über die drohenden Gefahren für die Menschheit im 21. Jahrhundert
  6. »Nach dem Kapitalismus?!«
  7. Die NGOisierung der Welt
  8. KenFM im Gespräch mit: Volker Handon (Die Psycho-Trader – Aus dem Innenleben unseres kranken Finanzsystems)
  9. The Empire Files: Abby Martin entlarvt Hillary Clinton
  10. Ramstein
  11. Kabarett und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützten, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Deutsche U-Boote im Kampf gegen Schwedens Neutralität?
    Geschichte wiederholt sich doch. Wie in den 80er Jahren wird jetzt erneut mit Hilfe von Falschmeldungen über russische U-Boote in den schwedischen Schären Außenpolitik gemacht.
    Damals wie heute wird unter Zuhilfenahme der Medien eine Konfrontationspolitik mit Russland durchgesetzt. Damals wie heute wird dabei mit der Gefahr eines 3. Weltkrieges gespielt.
    Damals, um die „Gemeinsame Sicherheitspolitik“ von Olof Palme, Egon Bahr, Willy Brandt und später Michail Gorbatschow zu verhindern. Mit dem Amtsantritt von Gorbatschow war die „Gefahr“ eines Erfolges der sozialdemokratischen Entspannungspolitik massiv angewachsen. Denn Gorbatschow war bereit, diese Ideen auch zur sowjetischen Sache zu machen.
    Quelle: KenFM via YouTube

    Dazu: Ola Tunander zu angeblich russischen U-Booten vor Schwedens Küste
    Geschichte wiederholt sich doch. Die wohl erfolgreichste Operation der psychologischen Kriegführung aller Zeiten, die im Auftrag von Reagan und Thatcher von der britischen und amerikanischen Marine inszenierte „Schwedische U-Boot-Affäre“ der 80er Jahre, erlebt gerade eine Neuauflage.
    Damals wie heute sollen angeblich russische U-Boote in schwedisches Hoheitsgebiet eingedrungen sein.
    Quelle: KenFM via YouTube

  2. Aussortiert
    Mit der Kamera im Abschiebegefängnis: Hier warten die Flüchtlinge, die nicht mehr in Deutschland leben dürfen.
    Quelle: correctiv.org via YouTube

  3. Paris kämpft
    Frankreich kommt nicht zur Ruhe. Seit mehr als 3 Monaten gehen Millionen Menschen gegen das geplante neue Arbeitsgesetz „Loi El Khomri“ auf die Straße. Das neue Gesetz soll Entlassungen erleichtern und Mehrarbeit bei geringerer Bezahlung ermöglichen. Darüber hinaus soll die Tarifhoheit der großen Gewerkschaften ausgehöhlt werden. Vergleichbar mit der deutschen Agenda 2010 ist dieses Gesetz ein neoliberaler Dammbruch.
    Unzählige Demonstrationen und Streiks sind die Reaktion der Bevölkerung. Viele Betriebe, unter anderem Raffinerien und sogar Atomkraftwerke, wurden bestreikt und besetzt. Bilder von Polizisten, die Streikposten niederprügeln, und Arbeitern, die sich wehren, gingen um die Welt.
    Doch darüber hinaus bildete sich seit Ende März die neue Bewegung „Nuit Debout“: Die Aufrechten bei Nacht. Ganz im Geiste von Occupy Wall Street oder den Empörten in Spanien kamen Tausende Menschen jede Nacht in Paris auf dem zentralen Place de la Republique zusammen, um gemeinsam zu protestieren, zu diskutieren und Alternativen zu entwickeln. Dieser demokratische Aufbruch bereitete sich in ganz Frankreich aus. Unzählige Schulen und Universitäten wurden bestreikt. In den letzten Wochen erleben wir in Frankreich einen heftigen Kampf um soziale Rechte, aber auch einen demokratischen Aufbruch und revolutionären Prozess.
    Am 14. Juni war der bislang letzte große Aktionstag in Paris. Wir waren an diesem Tag vor Ort und befragten Aktivisten auf dem Place de la Republique über ihre Anliegen und ihre Hoffnungen.
    Quelle: KenFM via YouTube

  4. Sklaven für den Orient
    Die Geschichte der Sklaverei und der Verschiffung von Sklaven aus Schwarzafrika nach Amerika sind Gegenstand zahlreicher Studien.
    Aber auch heute gibt es weiterhin organisierte Formen der Sklavenhaltung und des Menschenhandels.
    Es ist kaum zu glauben, aber weil sie die ganze, ungekürzte und umfassende Geschichte der Sklaverei aufrollen und erzählen wollten, wurden französische Historiker vor kurzem an den Pranger gestellt. Doch die Fakten lassen sich nicht einfach von der Hand weisen und wegdiskutieren.
    Tatsächlich war der innerafrikanische Handel mit Menschen mindestens ebenso verbreitet wie der von den Europäern organisierte Sklavenhandel von Afrika in überseeische Kolonien.
    Quelle: arte via YouTube

  5. Noam Chomsky über die drohenden Gefahren für die Menschheit im 21. Jahrhundert
    In diesem acTVism Munich-Interview mit dem MIT-Professor, Anarchisten, Philosophen und renommierten Linguisten Noam Chomsky, sprechen wir über die drohenden Gefahren für die Menscheit und über verfügbare Verhinderungsmechanismen der Öffentlichkeit.

    • Was sind die drohenden Gefahren für die Menschheit?
    • Wie wahrscheinlich ist ein nuklearer Krieg?
    • Welche Rolle spielt der Neoliberalismus bezüglich der drohenden Gefahren?

    Quelle: acTVism Munich via YouTube

  6. »Nach dem Kapitalismus?!«
    Seit der Pleite von Lehman Brothers wissen wir: Der globale Kapitalismus ist massiv angeschlagen. Was wir nicht wissen: Erleben wir eine seiner üblichen Krisen oder den Anbruch einer postkapitalistischen Ära? Der britische Autor Paul Mason ist überzeugt: Wir stehen am Anfang von etwas radikal Neuem. Auf den Trümmern des Neoliberalismus können wir eine gerechtere und nachhaltige Gesellschaft errichten – durch digitale Vernetzung und demokratische Vergesellschaftung.
    Darüber diskutieren mit Paul Mason im Anschluss an dessen Vortrag: die Ökonomin Friederike Habermann, der Politikwissenschaftler Hans-Jürgen Urban und Frank Rieger vom Chaos Computer Club. Es moderiert Mathias Greffrath.
    Der Frage nach der postkapitalistischen Zukunft widmen die »Blätter« ihre dritte Democracy Lecture – nach Thomas Piketty (2014) und Naomi Klein (2015).
    »Paul Mason ist ein würdiger Nachfolger von Marx« – The Guardian
    Democracy Lecture der »Blätter für deutsche und internationale Politik« in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt. Mit freundlicher Unterstützung des Suhrkamp Verlags.
    Quelle: Blätter-Verlag via Vimeo
  7. Die NGOisierung der Welt
    Nicht erst seit dem verheerenden Erdbeben 2010 auf Haiti werden wir Zeuge einer zunehmenden Präsenz von NGOs in der Welt. Damals, in Haiti, sprach man sogar von einem Goldrausch. Nationale und Internationale Organisationen schießen wie Pilze aus dem Boden und übernehmen immer mehr staatliche Funktionen. Outsourcing scheint nicht nur das Gebot der Stunde in der Wirtschaft zu sein, sondern auch in der Politik. Doch kann das gut gehen?
    Quelle: RT Deutsch via YouTube

  8. KenFM im Gespräch mit: Volker Handon (Die Psycho-Trader – Aus dem Innenleben unseres kranken Finanzsystems)
    Geld ist ein Schmiermittel. Es wurde erfunden, um den Handel zwischen Menschen zu erleichtern. Geld kann transportiert werden – das macht Reisen sehr einfach, zumal Geld dann wie ein Speicher funktioniert. Anders als Goldmünzen, wie man sie Jahrhunderte lang nutzte, hat der moderne Geldschein an sich keinen Wert, sondern ist eher wie ein Schuldschein zu betrachten, oder eine Art Versprechen. Wer einen Geldschein auf den Tresen legt, bekommt im Gegenzug Ware, oder aber der Empfänger des Scheins leistet im Gegenzug Arbeit.
    Mit der Erfindung der Kathedralen des Finanzkapitals, den Börsen, hat Geld sich verselbständigt. Es existieren jetzt zwei völlig unabhängig voneinander agierende Geldkreisläufe. Der eine organisiert Kredite für die Realwirtschaft, korreliert also mit echter Wertschöpfung, der andere wird als reines Risikokapital auf digitalen Spieltischen investiert. Hier wird mit Geld Geld verdient, ohne dass die Gesellschaft dafür einen Gegenwert erhält.
    Das Geschäft mit dem Risikokapital wäre nicht so verheerend, wenn die dabei erzeugten Spekulationsblasen beim Platzen nicht von Vater Staat mit Steuergeldern beglichen würden.
    Gewinne werden privatisiert, Verluste verstaatlicht. Der Begriff Finanzkrise soll verschleiern, dass es sich hier um Wirtschaftsverbrecher handelt, die mit der Politik ein korruptes Verhältnis pflegen. Von 100 Euro landen heute 96 in dubiosen Fonds, während der kleine Handwerker von seiner Bank keinen Kredit bekommt, da seine Margen zu gering sind.
    Quelle: KenFM via YouTube

  9. The Empire Files: Abby Martin entlarvt Hillary Clinton
    Im Wahlkampf präsentiert sich Hillary Clinton gerne als Alternative zu dem rüpelhaft auftretenden Milliardär Donald Trump. Die Wähler sollen die ehemalige First Lady und US-Außenministerin als moderne Demokratin wahrnehmen. Doch weder Clintons finanzielle Verwicklungen noch ihr politischer Werdegang decken sich mit diesem Image. In einer neuen Ausgabe von The Empire Files deckt Abby Martin auf, wie die Clintons mit rassistischer und neoliberaler Kritik gezielt politische Karriere machten. Durch den Aufbau der Clinton Foundation verfügen Bill und Hillary zudem über ein einflussreiches und finanzstarkes Netzwerk.
    Quelle: RT Deutsch via YouTube

  10. Ramstein
    1. Reportage: STOPP Ramstein “Kein Drohnenkrieg!” Demonstration
      Am 11. Juni 2016 fanden unter dem Motto “Stopp Ramstein” rund um die Air Base Ramstein der US-Air-Force diverse Protestaktionen und Kundgebungen statt, um gegen Krieg, sowie den Einsatz und Verkauf von Waffen zu demonstrieren. Ziel der Proteste war es den Druck auf die Politik zu erhöhen – für eine Veränderung der deutschen Außenpolitik und Bewusstsein für diese Themen. Laut der Webseite der Organisatoren: “Wer Krieg sät, wird Flüchtlinge ernten”
      Die Demonstranten und Aktivisten wollten ein unüberhörbares Zeichen setzen: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wollen keinen permanenten Krieg. Sie widersprechen den offiziellen Rechtfertigungen aus Berlin und von der NATO, dass die US-Air Force-Base in Ramstein erfolgreich in der Bekämpfung von Terrorismus ist und dabei weltweite Stabilität und Sicherheit fördert. Sie behaupten, dass diese Militärbasis und der Krieg gegen den Terrorismus in der Tat Spannungen bezüglich Kraftstoff und erhöhte Instabilität erzeugen, was zu einen exponentiellen Anstieg von Terrorismus und Flüchtlingen führt. Die Militärbasis führe außerdem zu weiteren Spannungen, sowie einen Rüstungswettlauf mit den Nuklearmächten Russland und China.
      Außerdem sollte mit einer symbolträchtigen Menschenkette von Kindsbach über Landstuhl, an der Airbase entlang bis zum Zentrum von Ramstein, für die Alternative Frieden geworben werden. Die Organisatoren berichten von 5,000 Demonstranten, die Polizei spricht von zwischen 2,500 bis 3,000.
      Quelle: acTVism Munich
    2. Albrecht Müllers Warnung vor der akuten Kriegsgefahr
      Albrecht Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter Willy Brandt und Helmut Schmidt, und gibt heute die NachDenkSeiten heraus, die sich als Sprachrohr für kritische und pazifistische Stimmen verstehen. Auf der Auftaktkundgebung zu den diesjährigen Stopp-Ramstein-Protesten warnte er in der bis auf den letzten Platz gefüllten Versöhnungskirche in Kaiserslautern vor der akuten Kriegsgefahr, die von der Politik der führenden Nationen dieser Tage ausgeht.
      Quelle: KenFM via YouTube

    3. Lobbyisten für den Frieden
      Lobbyisten haben im Allgemeinen keinen guten Ruf. Das hat weniger mit ihrer Tätigkeit, denn mit ihrem Auftraggeber zu tun. Lobbyist zu sein kann ja auch bedeuten, sich für eine Sache einzusetzen, von der man persönlich und privat überzeugt ist. Niemand, der für Monsanto oder Kraus Maffay als Lobbyist arbeitet, identifiziert sich mit den „Produkten“ seines Auftraggebers. Hier ist lediglich der monatliche Scheck die Verbindung. Wenn dieser Scheck auch nur ein einziges Mal zu gering oder ganz ausfällt, ist die Begeisterung und das Herzblut, mit dem man vorgibt, für die Ideen seines Arbeitgebers zu engagieren, dahin. Für Industrie-Lobbyisten ist schlicht und ergreifend der eigene Kontostand das Maß aller Dinge.
      Danke an alle besser informierten „Lobbyisten für den Frieden“, wie wir sie in Ramstein treffen konnten. Erkennt die Zeichen der Zeit. Wir werden um massiven Protest und zivilen Ungehorsam nicht herumkommen.
      Bleibt auf der Straße!
      Quelle: KenFM via YouTube

  11. Kabarett und Co.
    Wer trägt die Kosten?
    Neoliberalismus und seine Darstellung in den Medien.
    Quelle: ARD via YouTube

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