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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Die NachDenkSeiten feiern ihren 5.

Am 30. November 2003 hatten wir den ersten Eintrag in den NachDenkSeiten mit dem Titel INSM verbreitert die Öffentlichkeitsarbeit. Heute können wir unser fünfjähriges Bestehen feiern. Wir hätten vor fünf Jahren, als wir dieses Projekt aus der Taufe hoben, nicht im Traum gedacht, dass heute über 28.000 Menschen jeden Tag die NachDenkSeiten besuchen und diese Website im Monat über 2 Millionen Mal angeklickt wird. Die NachDenkSeiten sind offenbar auf ein Bedürfnis vieler Menschen gestoßen, die gängigen Behauptungen kritisch zu hinterfragen, und werden als aktuelles elektronisches Medium für eine (selbst-)kritische Auseinandersetzung mit der veröffentlichten Meinung genutzt. Die Website wird immer mehr zu einem Anker und zu einer Anlaufstelle für den Aufbau einer Gegenöffentlichkeit gegen den großen Strom der neoliberalen Meinungsmacher.

NachDenkSeiten - über 28.000 Besucher pro Tag

NachDenkSeiten - über 2.000.000 Page Impressions pro Monat

Download: Statistik [PDF – 30 KB]
(Quelle: AWStats, gemessen ab Januar 2004)

In diesen fünf Jahren haben wir viele engagierte Freundinnen und Freunde gefunden. Die NachDenkSeiten leben von den Hinweisen und kommentierenden und informierenden Mails ihrer Leserinnen und Leser. Wir danken allen für diese freundschaftliche Unterstützung und bitten Sie auch künftig darum, weiterzusagen und weiterzumailen, dass es dieses Projekt gibt und dass die NachDenkSeiten eine wichtige Informationsquelle gegen den mächtigen Meinungsstrom sind.

Immer wieder schreiben uns Leserinnen und Leser, die neu zu den NachDenkSeiten gestoßen sind, dass sie es sehr bedauern, erst jetzt auf diese Informationsquelle aufmerksam geworden zu sein. Es gibt noch viel mehr Menschen, die ansprechbar wären. Deshalb immer wieder unsere Bitte: Engagieren Sie sich weiter beim Aufbau einer aufgeklärten Gegenöffentlichkeit und weisen Sie Ihre Bekannten auf die NachDenkseiten hin. Vor allem aber sprechen Sie mit Ihnen über die Themen, über die wir berichten. Auch wenn Sie zunächst vielleicht auf Ablehnung stoßen, werden Sie erfahren, dass Fakten und gute Argumente sich auf Dauer gegen Meinungsmache und Ideologie durchsetzen werden.
Darum machen Sie mit!

Mit freundschaftlichen Grüßen

Die NachDenkSeiten-Mannschaft:
Wolfgang Lieb, Herausgeber
Albrecht Müller, Herausgeber
Lars Bauer, Webmaster
Kai Ruhsert

Norbert Blüm, Ursula Engelen-Kefer, Konstantin Wecker … sind dem kritischen Jahrbuch und den NachDenkSeiten verbunden

Heute haben wir die Redaktion und die Gestaltung des neuen kritischen Jahrbuchs 2008/2009 abgeschlossen. Auf der Rückseite des Buches sind Stimmen von überzeugten Fürsprechern der NachDenkSeiten und des kritischen Jahrbuchs abgedruckt, unter ihnen die drei Genannten, die unsere Texte nutzen und denen wir freundschaftlich beim Versuch verbunden sind, über politische und gesellschaftliche Verhältnisse aufzuklären. Albrecht Müller

Die Neoliberalen wiederholen die Ausreden und Schuldzuweisungen für das Scheitern ohne Hemmungen

Zusammen mit Jean Ziegler war ich zu Gast bei einer Aufzeichnung für den CLUB2 des ORF 2 . Thema : „Von der Wirtschaftskrise zur Weltkrise?“. Ausstrahlung der Sendung am Mittwoch, den 19.11. um 23:00 Uhr. Wiederholung am 20. November 2:00 Uhr bei 3sat in der Nacht von Donnerstag (20.11.) auf Freitag um 4:45 Uhr.

Mit dabei war ein Vertreter der Friedrich-Naumann-Stiftung und der frühere Chefökonom des österreichischen Industriellenverbands. In ihrer Version ist der Staat schuld an der Krise, er habe nicht ausreichend reguliert, öffentliche Banken seien die ersten Verlierer gewesen, Greenspans Politik der niedrigen Zinsen sei schuld an der Hypothekenkrise in den USA, usw.. Die Chuzpe, mit der hier Ausreden erfunden und wiederholt werden, ist fast schon bewundernswert. Albrecht Müller.

Antrag auf Ausschüttung Ihres Anteils am 500-Milliarden-Rettungspaket

Am Ende der Hinweise vom 12. November machten wir auf das Muster eines an unseren Bundesfinanzminister gerichteten Antrags auf Ausschüttung des Anteils aller Bürgerinnen und Bürger am Rettungspaket aufmerksam. Wir wurden nun von NachDenkSeiten-Nutzern gefragt, ob man diesen Antrag an Herrn Steinbrück ohne Risiko schicken könne. Selbstverständlich. Da dieser Antrag ausgezeichnet formuliert ist und wir uns keine fremden Federn an den Hut stecken wollen, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass er uns zugeleitet worden ist. Sie finden ihn im Anhang. Albrecht Müller

Anhang: Antrag auf Ausschüttung [PDF – 68 KB]

Das Inhaltsverzeichnis des kritischen Jahrbuchs 2008/2009 liegt vor

Wir haben aus der Fülle der Beiträge die wichtigsten ausgewählt. Zum Inhalt siehe unten. Sie füllen wieder ein hoffentlich für viele unserer Leser interessantes Nachschlagewerk für den eigenen Gebrauch und zum Weitergeben. Das Jahrbuch erscheint am 15. Dezember. Wie Sie bestellen können, erfahren Sie hier. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese gedruckte Veröffentlichung von Elementen der NachDenkSeiten bei Ihrer Aufklärungsarbeit nutzen könnten.

NachDenkSeiten – IQM Hinweis in eigener Sache

Die NachDenkSeiten gehören zu den erfolgreichsten Polit-Blogs in Deutschland. Die monatlichen Zugriffe haben sich allein im letzten Jahr von über einer auf knapp zwei Millionen erhöht, die Zugriffe pro Tag von über 16.000 auf annähernd 27.000. Das ist das stolze Ergebnis einer gut funktionierenden Zusammenarbeit zwischen unseren Leserinnen und Lesern und unserer (kleinen) Redaktion. So sehr wir uns über das Engagement unserer Leserinnen und Leser freuen und so froh wir über die unzähligen Hinweise sind, die wir tagtäglich erhalten, so stoßen wir ständig an die Grenzen unserer Arbeitskraft. M.a.W. wir sind in einem Maße überlastet, dass es schon nicht mehr zu vertreten ist. Dagegen hilft nur, die Arbeit auf mehr Schultern und Köpfe zu verteilen. Außerdem gilt es Neues umzusetzen. Aber das gibt es nicht umsonst, sondern kostet Geld. Und so schließt sich der Kreis zum leidigen Thema Spendenaufkommen.

„Das kritische Jahrbuch 2008/2009“ kommt – bitte jetzt bestellen.

Nach dem Erfolg des „Kritischen Jahrbuchs 2007“* folgt am 15. Dezember 2008 (Tag der Erstauslieferung) „Das kritische Jahrbuch 2008/2009“. Damit kommen wir wieder dem Wunsch unserer Leserinnen und Leser nach, wichtige Texte, Dokumente, Analysen, Kommentare und Argumente aus den täglichen NachDenkSeiten auch schwarz auf weiß nachlesen und weitergeben zu können.

Tipp: die story: Leiharbeit undercover (WDR): Mein heimliches Leben in deutschen Fabriken

Ein Film von Julia Friedrichs
Der Autor des Buches „Arm durch Arbeit“ Markus Breitscheidel, der in den Fußstapfen von Günter Wallraff wandelt, hat einen Dokumentarfilm – mit versteckter Kamera im wallraffstil gedreht, der heute Abend im ARD läuft. Der Undercover-Rechercheur und Autor arbeitete für diesen Film über ein Jahr lang mit falscher Identität in der Leiharbeitsbranche, im Niedriglohnsektor.
Die Reportage begleitet Matthias P. bis zum Werkstor, seine Arbeitstage filmt er verdeckt. Nur so ließ sich dokumentieren, wie das Leben eines Leiharbeiters tatsächlich ist.
Sendeanstalt und Sendedatum: Montag, 27. Oktober 2008, 21.00 Uhr im Ersten

Nächsten Dienstag „Neues aus der Anstalt“ – Lohnt sich, weitersagen.

Die Sendung ist eine der wenigen Stützen der Aufklärung, und obendrein ein Vergnügen, anders als der abschmierende Scheibenwischer. Das kann man zu Ehren des ZDF notieren. Also am 28.10. um 22.15 Uhr nach dem Heute Journal im ZDF. Nutzen Sie bitte Ihre Kontakte und Emailadressen zum Weitersagen. Albrecht Müller.

Georg Elser wird endlich ein bisschen gewürdigt

69 Jahre nach Elsers mutigem Attentat auf Hitler hat man sich entschlossen, ihm in Berlin ein Denkmal zu setzen. Heute früh kurz nach 00:00 Uhr berichtete der Deutschlandfunk davon und wies auf die Gründe der Missachtung dieses großartigen Menschen hin. Dem Sinne nach: Er war nicht adlig, gehörte nicht zum Bürgertum und auch nicht zu kirchlichen Kreisen, seine Geschichte ist wie ein Spiegel, der den Mitläufern vorgehalten wird. Interessant auch, dass Elser in einschlägigen Werken wie bei Joachim Fest z.B. nicht vorkommt. Geschichtsschreibung ist oft nur der Spiegelbild dessen, was in der veröffentlichten Meinung vorkommt. Elser kam nach dem Krieg dort nicht vor. –
Viele auch unserer Nutzer wissen nichts von Elser, können das gar nicht wissen, weil sein Wirken lange totgeschwiegen wurde. Deshalb hier zwei Links:

  1. Dokumentation der Bundeszentrale „Ich habe den Krieg verhindern wollen ..“
  2. Georg Elser Arbeitskreis Heidenheim

Wenn Sie Zeit haben, stöbern Sie hier und bei anderen Einträgen ein bisschen. Albrecht Müller

„Let’s Make Money”-Autor Erwin Wagenhofer im Interview

„Getriebene in einem unmenschlichen System” – so die Headline über dem Interview in der Tagesschau und der Einstieg: „Mit “Let’s Make Money” kommt Ende des Monats der Film zur Finanzkrise in die Kinos. Dokumentarfilmer Erwin Wagenhofer begleitete Investmentbanker und Fondsmanager über mehrere Jahre – auch durch die Grauzonen der Finanzwelt. Sein ernüchterndes Fazit: „Die Krise hatte man bereits vor Jahren vorhergesehen – nur hat es niemanden interessiert, solange die Rendite stimmte.“ Albrecht Müller.