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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Sind Sie am Austausch mit anderen NachDenkSeiten-Lesern interessiert?

Die Frage geht zunächst vor allem an die Hannoveraner unter unseren Lesern. Aber vielleicht demnächst nicht nur an die Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten dieser Region.
Zum Hintergrund dieses neuen Projektes: Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten haben schon des Öfteren angeregt, wir sollten auch Gespräche untereinander anstoßen und uns selbst daran beteiligen. Das sprengt unsere organisatorischen Möglichkeiten. Wir selbst haben aber angeregt, auf lokaler Ebene NachDenkSeiten-Gesprächskreise zu bilden – so zum Beispiel hier.
Jetzt haben zwei Besucher einer Buchlesung in Barsinghausen etwas Interessantes angeregt: Sie würden sich gerne in Hannover mit anderen NachDenkSeiten-Lesern zum Gedankenaustausch treffen und gemeinsam etwas tun für den Aufbau einer Gegenöffentlichkeit. Da sie natürlich nicht wissen, wer sonst noch in Hannover Freundin oder Freund der NachDenkSeiten ist, sind sie auf uns angewiesen. Wir sollten in den NachDenkSeiten eine Rubrik einrichten, die Kontakt- bzw. E-Mail-Adressen von Personen jeweils für einzelne größere Orte oder überschaubare ländliche Regionen enthält, die Interesse an einem persönlichen Meinungsaustausch haben. Albrecht Müller und Wolfgang Lieb.

WSI-Herbstforum: Armut, Reichtum und Sozialstaat. Ist die soziale Spaltung noch lösbar?

Vom 29. November 2007 bis 30. November 2007 veranstaltet die Hans-Böckler-Stiftung in Berlin, Hotel Maritim pro Arte, ein WSI-Herbstforum.
Die private Armut wächst – und der private Reichtum auch. Doch Öffentlichkeit und Politik scheinen sich damit abzufinden. Weil offizielle Armuts- und Reichtumsberichte immer dasselbe Ergebnis dokumentieren? Und weil eine politische Reaktion darauf ausbleibt bzw. wegen ebenfalls gestiegener öffentlicher Armut unterbleiben muss?
Das WSI-Herbstforum will das Ausmaß der sozialen Spaltung kritisch in Erinnerung rufen – und trotz der behaupteten Hindernisse nach sozialstaatlichen Lösungswegen suchen.
Interessierte können sich noch anmelden. Tagungsgebühren werden nicht erhoben.
Quelle 1: Einladung [PDF – 272 KB]
Quelle 2: Antwortkarte [PDF – 176 KB]

Neu zu Ihren Diensten: NachDenkSeiten-Suchplugin für die Internet-Browser Mozilla Firefox und Microsoft Internet Explorer

Freundlicherweise hat einer unserer Nutzer ein NachDenkSeiten-Suchplugin für die Browser Mozilla Firefox und Microsoft Internet Explorer entwickelt. Wenn Sie möchten, können Sie dies downloaden und installieren:

http://mycroft.mozdev.org/download.html?name=nachdenkseiten

Vielen herzlichen Dank an den Entwickler, an Manuel Reinhard aus Rinnthal, Abi-Jahrgang ’04 des Trifelsgymnasiums in Annweiler.

Korrektur eines Passus in den Hinweisen vom 19. Juli 2007

Am 19. Juli 2007 haben die NachDenkSeiten in den Hinweisen Ziffer 2 auf einen Stern-Artikel unter dem Titel „Rente vom Chef“ verwiesen und angemerkt „Achtung! PR-Journalismus!!!“
Am Freitag, den 19. Oktober hat uns der Autor dieses Beitrags Oliver Mest, der geschäftsführende Gesellschafter von mestmedia u.a. folgendes geschrieben:

Die Anmerkungen stammen offensichtlich von einem Ihrer Leser, was auch die etwas wirre Gedankenkette erklären würde, denn was unsere Leistungen, wie sie dort zitiert werden, mit PR-Journalismus zu tun haben, erschließt sich wohl kaum jemandem. Wir fordern Sie hiermit auf, den entsprechenden Passus unverzüglich, bis spätestens zum 24.10.2007, aus Ihrem Internetangebot zu entfernen. Die Bezugnahme auf den Stern-Artikel, der über die Nachrichtenagentur ddp verbreitet wurde und der unzutreffende Hinweis, dass wir angeblich “PR-Journalismus” betreiben, ist für uns als Redaktionsbüro im höchsten Maße geschäftsschädigend. Wir wurden bereits von einem potenziellen Auftraggeber auf diesen Texte hingewiesen und mussten uns dort ob dieses Textes auf Ihrer Seite erklären.

Wir weisen Sie darauf hin, dass wir nach fruchtlosem Fristablauf die Angelegenheit an unseren Anwalt übergeben werden, woraus Ihnen erhebliche Kosten entstehen werden. Gleichzeitig werden wir Sie und vor allem den Verfasser der Anmerkung in Regress nehmen, wenn uns aus diesem Artikel ein wirtschaftlicher Nachteil erwächst.

Die NachDenkSeiten werden den entsprechenden Passus aus den Anmerkungen unseres Lesers in den Hinweisen vom 19. Juli 2007 löschen. Wir sehen in einer gerichtlichen Auseinandersetzung keinen Beitrag zu einer weiterführenden Aufklärung der Öffentlichkeit. Wolfgang Lieb

Zwei Medienauftritte mit Albrecht Müller

Dienstag, 23. Oktober, Hörfunk, “Notizbuch” Bayern 2, 10-12 Uhr, Interview gegen 11:45 Uhr.

Donnerstag, 25. Oktober, Fernsehen, “EXTRAmag’s” Saarländischer Rundfunk, ab 20:15 Uhr, Interview ca. 20:45 Uhr.

Nutzen Sie die www.NachDenkSeiten.de als Recherche-Instrument?

Wir bemühen uns nahezu täglich, hinter die Kulissen des Geschehens zu leuchten. Heute macht uns einer unserer engagiertesten Zulieferer von interessanten Hinweisen darauf aufmerksam, dass sich die NachDenkSeiten hervorragend als Instrument für Recherchen nutzen lassen. Das ist auch unsere eigene Erfahrung. Versuchen Sie es mal mit unserer Suchfunktion oder mit Klicks auf die verschiedenen Rubriken. Und weisen Sie andere auf diese Quellen hin. Albrecht Müller.

25 Jahre Lambsdorff-Papier – ein Konzept des Scheiterns und des Niedergangs

Am 9. September 1982 hat der damalige Bundeswirtschaftsminister Graf Lambsdorff sein „Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit“ – den „Scheidebrief“ für die damalige sozialliberale Koalition – veröffentlicht. Die in diesem „Konzept“ beschriebene Analyse und die dort gemachten Lösungsvorschläge prägten in den letzten 25 Jahren bis hin zur Agenda 2010 mehr und mehr den politischen Kurs, sie beherrschten die öffentliche Debatte und lenkten den Mainstream der Medien. Ein Vierteljahrhundert lautet die Rezeptur immer nur: mehr „marktwirtschaftliche Politik“, „Konsoldierungskonzepte für die öffentlichen Haushalte“, „Anpassung der sozialen Sicherungssysteme“, „Verbilligung des Faktors Arbeit“.
Die Ergebnisse kennen wir. Jedem Scheitern der zahllosen „Strukturreformen“ folgte eine Erhöhung der „Reform“-Dosis. Seit Jahrzehnten werden immer nur die gleichen alten Rezepte propagiert. Das Lambsdorff-Papier belegt: Unsere „Modernisierer“ sind die eigentlichen „Traditionalisten“. Christoph Butterwegge schreibt in der taz über dieses „Drehbuch für den Sozialabbau“. Er stellt uns die Langfassung seines Aufsatzes zur Verfügung. Lesen Sie auch „Graf Lambsdorff als Stichwortgeber – Das meiste, was heute als modern gilt, ist uralt“.