Moritz Müller

Gastbeiträge von Moritz Müller

Mahnwachen anlässlich Julian Assanges Geburtstag am kommenden Montag

Mahnwachen anlässlich Julian Assanges Geburtstag am kommenden Montag

In den nächsten Tagen wird es einmal mehr weltweit Mahnwachen geben, bei denen unserem Kollegen Julian Assange zum Geburtstag gratuliert wird. Es ist der 13. Geburtstag, an dem er seiner Freiheit beraubt ist, und der fünfte, den er im Gefängnis Belmarsh verbringt. Durch die von Assange mitgegründete Enthüllungsplattform WikiLeaks wurde die Weltöffentlichkeit über die Kriegsverbrechen und die menschenverachtenden Praktiken der USA und ihrer Alliierten informiert. Nun sitzt Assange seit über vier Jahren im Gefängnis, während die, die Kriege in Afghanistan und im Irak angezettelt haben, ungehindert durchs Leben gehen oder unbehelligt aus dem Leben schieden, wie z.B. Colin Powell oder Donald Rumsfeld. Die meisten europäischen Regierungspolitiker schweigen zu diesem Unrecht, im Gegensatz zu lateinamerikanischen Kollegen, während die „Leit“medien manchmal „neutrale“ Berichte schreiben und das von Anomalien durchzogene Auslieferungsverfahren in Großbritannien damit legitimieren. Damit dieser traurige Fall nicht in Vergessenheit gerät, und um Druck auf die zuständigen Politiker auszuüben, finden diese Mahnwachen statt. Von Moritz Müller.

Aktueller Newsletter zum Fall Julian Assange

Aktueller Newsletter zum Fall Julian Assange

In der letzten Woche haben sich die juristischen Aussichten für unseren Kollegen Julian Assange zumindest offiziell noch einmal verschlechtert, weil zwei seiner Berufungsanträge nicht zur Verhandlung am Londoner High Court zugelassen wurden. Die NachDenkSeiten berichteten. Das Wort „offiziell“ ist eingefügt, weil man schon lange den Eindruck bekommt, dass Julian Assange von Seiten der Justiz nie eine wirklich faire Chance gegeben wurde. Seit dem 11. April 2019 sind nur zwei Fotos von ihm an die Öffentlichkeit gelangt, seit September 2020 war er nicht mehr im Gerichtssaal anwesend. Es ist, als versuchten seine Gegner, ihn verschwunden zu machen. Um ihn etwas präsenter und sichtbarer zu machen, veröffentlichen wir einmal mehr den Newsletter von Free Assange Berlin. Vielen Dank an alle Teilnehmer und Organisatoren, die für Julian Assanges Freiheit und die Pressefreiheit auf die Straße gehen. Moritz Müller.

Stimmen zur verstärkt drohenden Auslieferung von Julian Assange an die USA nach der Entscheidung des High Court

Stimmen zur verstärkt drohenden Auslieferung von Julian Assange an die USA nach der Entscheidung des High Court

In der vergangenen Woche gab der britische High Court die Entscheidung des Richters Sir Jonathan Swift bekannt, dass dieser zwei Berufungsanträge von Assanges Anwälten nicht zur Verhandlung zugelassen hat. Damit bleibt Julian Assange nur noch ein Rechtsmittel im Vereinigten Königreich. Seine Frau Stella kündigte an, dass ihr Mann einen erneuten Berufungsantrag einbringen werde. Zahlreiche Personen und Organisationen reagierten mit Stellungnahmen und Artikeln, von denen wir nachfolgend einige wiedergeben, zusammen mit einer eigenen Einschätzung. Von Moritz Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Julian Assange: Warten auf eine Reaktion von Charles III. und ein aktueller Newsletter

Julian Assange: Warten auf eine Reaktion von Charles III. und ein aktueller Newsletter

Mittlerweile sitzt Julian seit 1497 Tagen im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh ein. Von dort hat er auch einen Brief an den frisch gekrönten englischen König Charles III. geschrieben, in dem er diesen einlud, ihm in Belmarsh einen Besuch abzustatten. Dort könne der König sich einen Eindruck verschaffen, wie die Haftbedingungen für ALLE Gefangenen in diesem Gefängnis Seiner Majestät (His Majestys Prison, HMP) sind. Bis jetzt ist noch keine Reaktion von Charles III. bekannt. Allerdings setzen sich weltweit Menschen für die Freiheit von Julian Assange ein, und davon handelt der nachfolgende aktuelle Newsletter. Wieder einmal besten Dank nach Berlin!

Julian Assange zum vierten Mal am Welttag der Pressefreiheit in Haft

Julian Assange zum vierten Mal am Welttag der Pressefreiheit in Haft

Vor genau 30 Jahren hat die UNO den 3. Mai zum „Welttag der Pressefreiheit“ ausgerufen. Für Julian Assange wird es das vierte Mal sein, dass er diesen Tag im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh eingesperrt verbringt. Dem vorangegangen sind acht weitere „Welttage der Pressefreiheit“ in Unfreiheit, davon zwei mit elektronischer Fußfessel unter Hausarrest und sechs weitere im ecuadorianischen Botschaftsasyl. Aus diesem Anlass finden am morgigen Mittwoch einige Veranstaltungen statt, die an Julian Assanges untragbare Situation erinnern sollen. Von Moritz Müller.

US-(Ex-)Präsidenten geben sich in Belfast die Klinke in die Hand, um (sich) zu feiern

US-(Ex-)Präsidenten geben sich in Belfast die Klinke in die Hand, um (sich) zu feiern

Letzte Woche hielt sich US-Präsident Joe Biden zu einem Staatsbesuch in Nordirland auf. Offizieller Grund war der 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens, welches den 30 Jahre währenden Bürgerkrieg in Nordirland beendete. Es hatte jahrelange Verhandlungen und die Einsicht der Kontrahenten gebraucht, bis es zu diesem Ergebnis kam. Ob von den in der Gegenwart für Krieg und Frieden verantwortlichen Personen daraus Rückschlüsse auf heutige Situationen gezogen werden, ist nicht ersichtlich. Ein Kommentar von Moritz Müller.

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Aktueller Newsletter von FreeAssangeBerlin und 4. Solikonzert für Julian Assange

Aktueller Newsletter von FreeAssangeBerlin und 4. Solikonzert für Julian Assange

Es liegt ein weiterer Newsletter von FreeAssangeBerlin vor, den wir hier gerne mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen. Wie immer ist er informativ und umfassend. Es wäre schön, wenn es bald nicht mehr nötig sein würde, diese Newsletter bezüglich Julian Assange zu schreiben, denn seine Lage wird mit der Zeit immer unerträglicher. Mögen auch die heutige Mahnwache vor der US-Botschaft in Berlin und die Demo zur britischen Botschaft ein weiterer lästiger und peinlicher Stachel im Speck des militärisch-industriellen Komplexes der an der Folterung Assanges beteiligten Länder sein! Free Julian Assange! Vielen Dank an Almut, Raja, Tilo und die Initiatoren des Stadtasyls. Einleitung Moritz Müller.

Julian Assange mittlerweile seit vier Jahren unter grausamen Bedingungen im Gefängnis

Julian Assange mittlerweile seit vier Jahren unter grausamen Bedingungen im Gefängnis

Heute jährt sich die Verschleppung von Julian Assange aus seinem Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London zum vierten Mal. Seitdem verschleppen die Behörden der beteiligten Länder seinen Fall. „Aktuell“, das heißt seit Ende August letzten Jahres, wartet Julian Assange in seiner 6 m² kleinen Zelle darauf, dass ein namenloser britischer Richter entscheidet, ob seine zwei Berufungsanträge am Londoner High Court angenommen werden. Stella Assange hat erst letzte Woche wieder von der Dringlichkeit des Falls gesprochen, weil es mit der Gesundheit ihres Mannes tagtäglich bergab geht. Der ehemalige UN-Sonderbeauftragte Nils Melzer bemerkte schon 2019 Anzeichen von Folter bei Julian Assange. Heute finden weltweit Mahnwachen für Julian Assange statt. Unter anderem in Berlin, Frankfurt, Ulm, Leipzig, Köln und London. Nachfolgend auch ein Grußwort von Sahra Wagenknecht zum heutigen traurigen Jubiläum und ein Offener Brief an die Regierende Bürgermeisterin Berlins. Zusammengestellt von Moritz Müller.

Britische Justiz nimmt sich die Zeit, die für Julian Assange im Gefängnis quälend langsam vergeht

Britische Justiz nimmt sich die Zeit, die für Julian Assange im Gefängnis quälend langsam vergeht

Bald sind es vier Jahre, seitdem Julian Assange gewaltsam aus der ecuadorianischen Botschaft in London getragen wurde. Seitdem gab es endlos viele Anhörungen bezüglich des Auslieferungsbegehrens der USA, die sich auch durch Corona-Lockdowns in die Länge zogen. In den letzten 6 Monaten scheint gar nichts mehr zu passieren. Ende August hatten Julian Assanges Anwälte Berufung beim Londoner High Court gegen Punkte im Schiedsspruch des Westminster-Bezirksgerichts vom 4. Januar 2021 und gegen die Entscheidung der damaligen britischen Innenministerin Priti Patel vom 17. Juni letzten Jahres eingelegt. Nun liegt die Entscheidung, ob die Berufung zur Verhandlung angenommen wird, bei einem Richter, dessen Name nirgendwo erscheint, und es erscheint genauso unklar, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Derweil sitzt Julian Assange von Ungewissheit gequält im Gefängnis. Von Moritz Müller.

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Aktivisten auf der Straße zeigen den Einsatz für Julian Assange, der von Seiten der Presse und der Machthaber fast ganz fehlt

Aktivisten auf der Straße zeigen den Einsatz für Julian Assange, der von Seiten der Presse und der Machthaber fast ganz fehlt

Mittlerweile ist der von der Auslieferung an die USA bedrohte WikiLeaks-Gründer Julian Assange seit 4.455 Tagen seiner Freiheit beraubt. Die USA sind die Nation, deren Korruption und Kriegsverbrechen er aufzudecken half. Viele ihrer Kriegsverbrecher sind entweder nie vor Gericht gestellt worden oder mittlerweile begnadigt, während dem Enthüller Assange von Seiten dieser Nation 175 Jahre Haft angedroht werden. Nur wenige Politiker oder Journalisten äußern sich sporadisch zu diesem Unrecht. Einige sind sehr engagiert, aber viele andere scheinen sich in Fürsprache zu üben, wahrscheinlich weil sie wissen, dass es Unrecht ist und sie am Ende nicht ganz nackt dastehen wollen. Andererseits sind Grassroots-Aktivisten seit dem ersten Tag seiner Verfolgung für Julian Assange auf die Straße gegangen. Auch die Berliner FreeAssange-Gruppe ist wie viele andere in Deutschland seit Jahren aktiv und nachfolgend geben wir hier deren aktuellen Newsletter wieder. Freiheit für Julian Assange! Moritz Müller.