Leserbriefe zu „Corona: Fast alle noch in Amt und Würden – Nichts ist aufgearbeitet“

Ein Artikel von:

Tobias Riegel kommentiert hier den bisherigen Umgang mit der Corona-Politik. Auf der einen Seite würden „noch immer Andersdenkende angeklagt und verleumdet – auf der anderen Seite musste bisher kein einziger prominenter Akteur der offiziellen Corona-Politik politische oder eine andere Art der Verantwortung übernehmen“. Weite Teile der Gesellschaft würden so handeln, „als wäre nichts geschehen und als gäbe es also gar nichts aufzuarbeiten“. Es gebe jedoch sehr viel aufzuarbeiten. Hingewiesen wird u.a. auf den Offenen Brief zahlreicher Wissenschaftler, die eine „Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie“ fordern, und auf eine Petition, die sich gegen den WHO-Pandemievertrag und eine Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) richtet. Wir danken für die interessanten Leserbriefe. Hier eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,

natürlich ist das so, dass die Corona-Fehlentscheider sich nun ihrer Verantwortung entziehen: das tun sie in jeder anderen Hinsicht doch auch! Der »kollektive Westen« hat ein generelles Elitenproblem, ob es nun um »Corona« geht oder das Verhältnis zu den USA oder um den Ukrainekrieg oder generell um Geostrategie, um das Regime der Global Governance usw. usf. Allein schon in Deutschland haben wir einen (man ist wohl noch verpflichtet, »mutmaßlichen« zu sagen) finanzkriminellen Landesverräter als Kanzler, einen Horror-Clown als Gesundheitsminister, einen Öko-Stalinisten als Wirtschaftsminister und eine gedankenlos plappernde Sprechpuppe als Außenministerin. Von den medialen und intellektuellen Mitläufern und Scharfmachern der Misere, von den Eliten anderer westlicher Nationen noch gar nicht zu reden.

Es geht ja gar nicht mehr darum, irgendetwas in irgendeiner Sache aufzuarbeiten. Es geht nur noch darum, in einer sich notwendig wandelnden politischen Ordnung als Elite an der Macht zu bleiben. Dazu gehört es, nur das als »Realität« zuzulassen, was einem solchen Machterhalt nicht entgegensteht. »Wahrheitsfindung« hat aufgehört, ein selbständiges System im Sinne einer unabhängigen öffentlichen Debatte zu sein. Der Asteroid »Wahrheitsfindung« wurde vom Gravitationsfeld der Politik eingefangen und wird dort so lange im Orbit kreisen, bis eine politische Gegenmacht diese »Gravitationsverhältnisse« wieder aufhebt.

Mit freundlichen Grüßen
Ingbert Jüdt


2. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,

vielen Dank für diesen Artikel und dass Sie in der Sache am Ball bleiben und nicht locker lassen.

Die im Artikel erwähnten Wissenschaftler schreiben in ihrem offenen Brief:

“Eine vom Bundestag eingesetzte Kommission ist hierzu nur ein erster Schritt. Sie muss flankiert werden durch partizipative, von der Politik unabhängige Foren, für die eine geeignete Infrastruktur zu schaffen ist.”

Dem kann man nur zustimmen. Leider habe ich da so meine Zweifel, dass das in dieser oder äquivalenter Form geschehen wird.
Die Verstrickungen von Regierung, Medien, Pharmaindustrie und selbsternannten “Philantropen” (Oligarchen) sind mittlerweile zu fest geknotet – Nebenbei bemerkt sei, dass diese Konstellation lt. Mussolini die Definition von Faschismus ist.

Ich gebe Ihnen auch Recht, dass es zu viele Täter und Mitläufer in der Causa gibt.

Dennoch hege ich die Hoffnung, dass irgendwann eine kritische Masse erreicht wird, die eine Aufarbeitung unvermeidlich macht.
Hoffen wir auch, dass dies nicht in allzu weiter Ferne liegen wird.

Beste Grüße
CB


3. Leserbrief

Lieber Herr Riegel,
 
wenn Sie bezüglich der Corona-Politik titeln “Nichts ist aufgearbeitet”, bin ich vollkommen Ihrer Meinung. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage, es wird auch keine Aufarbeitung geben. Dafür sind die kritischen Stimmen zu wenig und die Wenigen werden von den Machern der P(l)andemie (ich verweise hier auf das Planspiel 201 von Paul Schreyer) wieder einmal mehr mit Solidarität einfordernden “Verzeih-mir”-Floskeln ruhiggestellt. Diesen basisdemokratischen Wert fordert man jetzt für sich selbst, wo er noch vor kurzem als instrumentalisierter (Schein-)Wert für den Raub unserer Grundrechte herhalten musste. (Maskenzwang etc., sonst töten wir Mutter, Vater, Oma, Opa usw.). Derweil unsere Amtsträger “oben ohne” in Zügen saßen oder in Bierzelten lärmten. Die kritischen Stimmen müssten mehrheitlich laut aus der Masse der Mitmachenden kommen, dann käme ganz sicher eine Aufarbeitung in Gang. Aber diese vielen Stimmen “von unten” gibt es nicht, das Festhalten am Narrativ ist unerschütterlich. (Ich erlebe es ständig). Wo kein Kläger ist, ist eben auch kein Richter. Aufarbeitung bedeutet zuallererst ein Umdenken in der Bevölkerung, um Strafverfahren gegen die Akteure überhaupt zu ermöglichen. Davon sind wir in Deutschland meilenweit entfernt. 
 
Beste Grüße,
Claudia L.


4. Leserbrief

Werter Herr Riegel,

der Ausrufung der Pandemie ging ein vom Autor Paul Schreier erwähntes Planspiel voraus: Event 201, an dem die künftigen politischen Akteure im Oktober 2019 teilnahmen. Ziel und Zweck war die Entwicklung einer Strategie zur Zulassung eines zurückgestellten Serums auf mRNA-Basis aus der Biowaffenforschung. Wer diese Vorgeschichte kennt, kann kaum noch glauben, dass der Virus unabsichtlich aus dem Labor in Wuhan entfleuchte.

Als er im Januar 2020 hier eintraf, wurden Sofortmaßnahmen gegen den Killervirus ergriffen und seitens der Ministerien und nachgeordneter Behörden alles unternommen, um eine Massenpsychose zu entfachen. Unser GG wurde geändert. Kontaktverbote wurden erlassen. Durch Ausgangssperren und Reisebeschränkungen wurden wir unserer Freiheit beraubt. Sport- und Freizeitstätten wurden geschlossen, Spielplätze abgesperrt. Eventuell Infizierte mussten sich einem PCR-Test und Quarantäne unterziehen. Lothar Wieler, Chef des RKI warnte, Verordnungen bloß nicht zu hinterfragen. Gesundheitsminister Spahn prognostizierte Millionen Tote und in Wiederholungsschleife zeigte die Tagesschau Sterbende in Kliniken, die Särge von Bergamo, hohe Todeszahlen auf dashboards und steile Kurven auf Tabellen; interpretiert durch Experten. Die erste institutionell verbreitete Lüge war, zu wenig Krankenhausbetten wegen Überbelegung zu haben. Dann forderte die Kanzlerin falsch verstandene Solidarität und behauptete, es gäbe keine Alternative. Die einzige Rettung sei die Impfung. Gates’ Osterbotschaft in der Tagesschau die Menschheit  zu impfen, war noch eine Steigerung der Bedrohung.

Das Tragen von Masken im öffentlichen Raum wurde angeordnet und polizeilich überwacht. Ein Grüppchen wurde angezeigt und gerichtlich verfolgt. Ausgenommen waren Verwandte; sie durften jedoch sterbenden Angehörigen in Einrichtungen nicht beistehen. Das notorische „Panikpapier“ belegt die im BMI herrschende schwarze Pädagogik, Kindern Schuldgefühle für den Tod ihrer Großeltern zu machen. Schulbehörden verordneten durch Lehrpersonal  überwachte sadistische Praktiken gegen Kinder. Um überhaupt am Unterricht teilnehmen zu dürfen, mussten sie täglich durch – inzwischen belegt – giftige Selbsttests ihre Gesundheit nachweisen, obwohl sie die gesündesten waren. Studenten wurden genötigt zwei Impfungen nachweisen. Ebenso Krankenhauspersonal und Soldaten. Die Suizidrate von Kindern und Jugendlichen schnellte hoch. Mangels Perspektiven erkrankten Erwachsene psychisch und physisch. Aus Angst durch falsche Medikamente oder Intubation im Hospital umgebracht zu werden, verschoben Senioren notwendige Operationen. Für Totenscheine mit der Diagnose “Corona” verdienten Ärzte ja mehr Geld!

Im Dezember 2020 hörte ich in der Sendung Corona-Ausschuss ein Interview der frz.-brit. Genetikerin Alexandra Henrion-Caude, die Normalbürger aufklärte, dass es sich bei den mRNA-Vakzinen realiter um Genspritzen handelt, die völlig ungeeignet gegen respiratorische Erkrankungen seien. Dass Geimpfte danach an übleren Symptomen als vorher litten, wurde Nicht-Geimpfen angelastet, die ungeniert beleidigt und beschimpft wurden.

Hat man die Pandemie genutzt oder sogar geschaffen, um eine Notfallzulassung für die bisher nicht als Impfstoff anerkannte Gentherapie zu forcieren? Pharmariesen haben Hundertmilliarden Gewinne gemacht und besitzen nun die Patente. Unzählig sind die Geschädigten dieser „Frankenstein-Impfung“. Sie leiden an schweren und leichteren Nebenwirkungen oder schon nicht mehr, weil sie inzwischen verstorben sind.

Der Bereichsleiter der WHO, Richard Peabody, behauptet jetzt: „Wir sehen durch unsere Forschung, welch große Zahl an Leben durch die Covid-19-Vakzine in ganz Europa in der Pandemie gerettet wurden.“ An was leidet Herr Peabody? An ideologischer Verblendung oder einer Bewusstseinsstörung? Nach der beispiellosen Schädigung von Bürgern durch verbotene medizinische Experimente bin auch ich unbedingt für eine zügige Aufarbeitung.

Mit solidarischen Grüßen
Karina Harris


5. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Tobias Riegel,

Ihren Artikel zur fehlenden Corona-Aufarbeitung der Verantwortlichen kann ich voll und ganz zustimmen.

Meine Mutter ist im Jahr 2019 im Alter von 91Jahren an einer Atemwegserkrankung verstorben. Eine Krankheit die bei Personen in diesem Alter häufig  auftritt. Covid-19 war zu diesem Zeitpunkt in meinem Bewußtsein noch nicht vorhanden. Im August 2022 hatte ich dann eine Covid-19 Infektion und bin natürlich bedingt durch zuvor gemachten Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis mit der Corona-Hype besonders sensibilisiert. Die insgesamt volksverhetzende Berichterstattung der Medien war erwartbar, betrachtet man den Zustand unserer (Schein)Demokratie. Wie sagte Goethe doch so schön:

“Wer in der Demokratie schläft – wacht in der Diktatur auf.”

Als Anlage übersende ich Ihnen 6 PDF-Dateien. Ich habe eine Unmenge an Artikeln gespeichert, die ich derzeit auswerte. Dabei hat sich bei mir eine Erkenntnis verfestigt. Das Drehbauch zu dieser Pandemie wurde bereits vor langer Zeit(2010) geschrieben.

Insbesondere der ausführliche Artikel von Prof. Hockertz könnte eine Erklärung für die augenblickliche Übersterblichkeit liefern, ebenso das Transcript “The -Covid-Plan-Rockefeller -Lockstep-2010”. 

Prof. Hockertz beschreibt das SARS-CoV-2 neutralisierende und bindende Antikörper produziert..

  • Neutralisierende Antikörper machen eine infizierte Zelle für das Immunsystem sichtbar, so daß T-Zellen oder auch Makrophagen diese Zellen zerstören, die Infektion ist dann beendet.
  • Bindende Antikörper binden sich nur an der Oberfläche der infizierten Zelle und machen diese für das Immunsystem sogar unsichtbar, das heißt die Infektion kann schlimmer verlaufen. 

Mit freundlichen Grüßen
Werner Peters


6. Leserbrief

Lieber Tobias Riegel,

Danke für diesen Fingerzeig! Wegschauen und Kleinreden setzt das Unrecht fort. Es hat etwas mit moralischer Kompetenz und auch mit “Entwicklung” zu tun. Ein einfaches Bild dazu: Wenn ein Kind etwas Gemeines getan hat, seine Schuld eindeutig ist (eine aktive Handlung oder auch ein verbaler Akt, eine Täterschaft gegen Andere), so gehört es in meinem Verständnis zur Erziehungsarbeit, von ihm eine Entschuldigung zu erwarten. Und da macht es natürlich einen Unterschied, ob deutlich wird, dass die Entschuldigung aus Einsicht resultiert, ernst gemeint ist, “von Herzen” kommt, oder nur oberflächlich bleibt, um eine weitere Konsequenz zu vermeiden. Dabei geht es nicht um ein Erzeugen von Scham, sondern um ein Wiedergut-Machen, ein Verstehen, ein bewusstes Hinsehen und Reflektieren, auch, um daraus zu lernen und den gleichen “Fehler” nicht wieder zu begehen. Die Tat zu bekennen und damit das Opfersein des Opfers anzuerkennen. “Ich sehe Dich und deinen Schmerz” anstatt auch noch in der “Pseudo-Entschuldigung” nur sich selber zu sehen und dabei womöglich noch subtiler erneut auf das “Opfer” einzuschlagen, um die eigene “erhöhte Position” nicht aufgeben zu müssen.

Von daher finde ich es für alle Beteiligten, die einzelnen individuellen Mitmenschen, Täter und Opfer, wie auch für die ganze Gesellschaft wichtig, dass ernsthaft und wahrhaftig aufgearbeitet wird.

Das ist noch einmal eine andere Ebene als die Frage, was ich für den eigenen Seelenfrieden tun kann, ob es dem “Opfer” etwas bringt, auf Ausgleich, womöglich auf Vergeltung, zu warten, oder ob ein “Vergeben” gegenüber einem Täter (nicht ein Vergessen oder Leugnen der Tat!) am Ende heilsamer ist. Aber das ist, wie gesagt, noch einmal ein eigenes, heikles Thema, wie ja auch die Leserreaktionen auf den Artikel von Herrn Fliege zuletzt gezeigt haben (siehe dazu die Reflexionen von Dorothea Fischer:

manova.news/artikel/das-versohnungsdilemma und: rubikon.news/artikel/das-wagnis-des-wagens sowie: rubikon.news/artikel/begegnung-ohne-zwang ).

Leider sehe ich da auf Seiten der Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft auch “vor Ort” wenig Einsicht und Motivation. Zuletzt erlebt auf einer Ehrung von besonderen mathematischen Leistungen. Der Vertreter des Kultur- und Bildungsministeriums hatte sich dort vor wenigen Tagen doch tatsächlich erdreistet, die Schullandschaft in Deutschland und die Leistungen der diesbezüglichen Politik und der Institutionen über den grünen Klee zu loben… und die Eltern und Kinder haben auch noch (von wenigen Ausnahmen abgesehen) frenetisch applaudiert.

Davon abgesehen: vielen Dank für die Arbeit des ganzen Teams und herzliche Grüße. Und Danke auch für die Bandbreite der Themen und den Blick über den (geographisch) “westeuropäischen Tellerrand” hinaus!

Andrea Wolf-Schuler


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