Schlagwort:
Kampagnenjournalismus

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Der SPIEGEL entpuppt sich immer mehr als neoliberales Kampfblatt

Wer immer noch Zweifel daran hatte, dass der SPIEGEL die Glaubenslehre der angebotsorientierten Wirtschaftsdoktrin nachbetet, der findet in der Ausgabe vom 24.Januar 2005 unter der Überschrift „Der Schulden-Kanzler“ eine weitere Drehung an der Gebetsmühle. Statt des SPIEGEL kann man eigentlichbesser gleich die Anzeigen der unternehmensfinanzierten PR-Agentur „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ lesen.

Zufall, Rudeljournalismus oder gesteuerte Sprachregelung? Ein Nachtrag.

Claus Malzahn schreibt am 15.3.04 um 15.23 Uhr in SPIEGEL ONLINE:

Ein Abzug der spanischen Soldaten könne zu einem Strategiewechsel der Islamisten führen: “Mit aller Macht den Terror in Europas Metropolen zu tragen”


Siehe den Eintrag im Kritischen Tagebuch vom 15.03.04

Elmar Theveßen spricht in ZDF-heute vom selben Tag davon, dass der Rückzug aus dem Irak als Werbung für “mehr Gewalt in Europa” benutzt werden könne.

Ralph Schulze schreibt in seinem Kommentar im Kölner Stadt-Anzeiger vom 16.3.04 gleich wörtlich ab:

Die Terroristen könnten dadurch verführt sein, “den Terror nun mit aller Macht in die Metropolen Europas zu tragen”.

So wird unsere öffentliche Meinung gemacht!

Die Agitation zum sogenannten demographischen Problem geht weiter

In dieser Woche erschien der SPIEGEL mit dem Titel “Der letzte Deutsche – Auf dem Weg zur Greisen-Republik”. Damit ist wieder einmal Niveau und Methode von BILD erreicht. Das ist nichts Neues. Am 17. Mai 2001 erschien bei SPIEGEL ONLINE: “Raum ohne Volk”. – Die übertreibende Irreführung der Republik scheint jedenfalls näher als ihre Vergreisung. Albrecht Müller.