Albrecht Müller

Albrecht Müller

Albrecht Müller (* 16. Mai 1938 in Heidelberg) ist ein deutscher Volkswirt, Publizist und ehemaliger Politiker (SPD).

Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Mitherausgeber der NachDenkSeiten tätig.

Beiträge von Albrecht Müller

In diesen Zeiten ein Aprilscherz, wie bei den NachDenkSeiten üblich? Die NachDenkSeiten-Redaktion ist gespalten. Die Lösung ist ein Zwitter und in jedem Fall die Forderung nach einer Revision

In diesen Zeiten ein Aprilscherz, wie bei den NachDenkSeiten üblich? Die NachDenkSeiten-Redaktion ist gespalten. Die Lösung ist ein Zwitter und in jedem Fall die Forderung nach einer Revision

Damit Sie auch in diesen schwierigen Zeiten etwas zum Lachen haben, sind im folgenden Teil A unsere Meldungen zum 1. April aus den Jahren 2016 bis 2019 wiedergegeben. Viel Vergnügen. Dann folgt im Teil B ein neues Stück, das als Meldung zum 1. April 2020 gedacht war: „Kanzleramtschef bedauert die mangelnde Abwägung und lädt die Ministerpräsidenten/Innen zu einer Revision der am 22. März getroffenen Entscheidungen ein.“ – Ich bin zu Beginn des Textes B bei dieser Form des Aprilscherzes geblieben, weil die zu vermittelnden Botschaften und Gedanken auf diese Weise zielführend eingepackt sind. Denke ich jedenfalls. Schauen Sie mal. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Von wegen mehr Solidarität – Der am 27. März veröffentlichte Bericht der Rentenkommission zeigt, dass die politisch entscheidenden Kräfte nichts aus der aktuellen Krise lernen.

Von wegen mehr Solidarität – Der am 27. März veröffentlichte Bericht der Rentenkommission zeigt, dass die politisch entscheidenden Kräfte nichts aus der aktuellen Krise lernen.

Allenthalben wird schon davon geschwärmt, dass wir nach überstandener Corona-Krise solidarischer miteinander umgehen werden und dass sich das auch in der Politik niederschlagen würde. Die Realität sieht anders aus. Mitten in der Krise, am 27. März, hat die Rentenkommission des Bundes einen Abschlussvorbericht vorgelegt, der von allem strotzt, nur nicht von Solidarität und von Sorge und Fürsorge für die betroffenen Menschen. Es geht weiter mit dem Abbau der Leistungsfähigkeit der Gesetzlichen Rente und der Privatisierung der Altersvorsorge. Die Kommission hat nichts von Nachbarn gelernt, zum Beispiel von Österreich. Wir geben Ihnen dazu ein paar Informationen. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Unsere Hauptmedien kann man getrost „den Hasen füttern“. Wie sie unkritisch den Sachverständigenrat nachbeten oder die neuesten Meldungen zur Fortsetzung der Restriktionen reportieren – einfach unerträglich.

Unsere Hauptmedien kann man getrost „den Hasen füttern“. Wie sie unkritisch den Sachverständigenrat nachbeten oder die neuesten Meldungen zur Fortsetzung der Restriktionen reportieren – einfach unerträglich.

Gestern hat der Sachverständigenrat sein Sondergutachten veröffentlicht und – wie üblich – mit Zahlen hinter dem Komma hantiert. Diese geradezu perverse Vermittlung von Exaktheit bei der Prognose wird von der Mehrheit unserer Medien einfach nachgebetet. Ohne grundsätzliche Kritik. Diese bleibt auch zu anderen Zeiten bei Meldungen über Veränderungen der Wachstumsraten aus – immer brav bis hinter die Kommastelle. Auch auf einem anderen Feld müssen wir das totale Versagen der Mehrheit unserer Hauptmedien feststellen: Sie haben es versäumt und versäumen es auch aktuell wieder, die Vernunft der getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronakrise zu hinterfragen. Abwägen ist nicht gefragt. Weder bei den Regierenden noch bei den Medien. Dazu an anderer Stelle später mehr. Hier ein paar Meldungen zum Sachverständigenratsbericht von gestern. Albrecht Müller.

Millionenschwere Anzeigen wozu? Zur Information oder zur Einbindung der begünstigten Medien?

Millionenschwere Anzeigen wozu? Zur Information oder zur Einbindung der begünstigten Medien?

Die abgebildete ganzseitige Anzeige erschien am Sonntag in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Sie kostet nach unseren Recherchen über 64.000 €, nach anderen Angaben über 70.000. Siehe unten. Mit Rabatt könnte es ein bisschen billiger werden, aber gravierend nicht. Ich habe mich beim Auftraggeber, der KfW, erkundigt. Der stellvertretende Pressesprecher hat freundlicherweise über die Medien, in denen die Kampagne geschaltet ist bzw. wird, Auskunft gegeben, über die Preise nicht. Was spricht dafür, dass diese Kampagne nicht der Information der Unternehmen dient? Diese werden sowieso informiert sein, weil alle Welt von dieser Corona-Hilfe spricht bzw. sie werden von ihren Verbänden informiert. Letzteres ist heute über E-Mails ausgesprochen leicht möglich. Also dient diese Kampagne eindeutig der Meinungspflege. Und der Erfolg ist ja allenthalben zu sehen und zu hören. Albrecht Müller.