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Leserbriefe

Replik auf den Gastbeitrag von Mohssen Massarrat „Grenzen der Freiheit – Auch für Satire“ und als Ergänzung zu Michael Feindlers Beitrag „Nicht die Grenze, sondern mangelnde Qualität von Satire ist das Problem“

Nach der Lektüre des Gastbeitrages „Grenzen der Freiheit – auch für Satire“ war ich verwundert eine derart scheinliberale Position auf den Nachdenkseiten lesen zu müssen. Obwohl ich spontan das Bedürfnis verspürte darauf zu antworten, hat mich erst der heutige für mich voll und ganz zutreffende Beitrag des jungen Kollegen Michael Feindler dazu bewogen.

Ein Leserbrief von Dominik Weiß

Hans-Jürgen Mülln zeigt in seinem Leserbrief an die Nachdenkseiten, dass er selbst wenig nachdenklich immer wieder kolportierten Klischees über Religion anhängt. Täglich bemühen sich die Nachdenkseiten verdienstvoll darum, kruden Vereinfachungen die differenzierte Wirklichkeit gegenüberzustellen. Das sollte auch gegenüber populären, aber platten Darstellungen religiöser Traditionen geschehen.

Ohne Satire keine Freiheit

Liebe Nachdenkseiten-Redaktion,
ehrlich gesagt, mir haben sich die Nackenhaare gesträubt, als ich den Text‚ Grenzen der Freiheit, auch der Satire‘ gelesen habe. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch so etwas Merkwürdiges lesen zu müssen, spricht allen europäisch-aufklärerischen Traditionen Hohn.

Leserbrief zum Artikel „Die Hartz-IV-Ideologie“

Ich möchte mich vor dem Hintergrund des Artikels „Die Hartz-IV-Ideologie“ an Sie wenden. Die von dem Autor vorgebrachten Schilderungen und Einschätzungen kann ich nur bestätigen. Schließlich unterliege auch ich seit dem erfolgreichen Abschluss meines VWL-Masterstudiums vor vier Monaten den perfiden Zwangs- und Sanktionsmechanismen, mit denen das „Hartz-IV“-Regime verbunden ist. Meine auf der – bisher erfolglosen – Suche nach einem Arbeitsplatz gesammelten Erfahrungen wurden bereits auf den Nachdenkseiten veröffentlicht.

Besorgte Reflexion über die Grenzen dessen, was Bürger noch öffentlich mitteilen dürfen. Ein Bericht von Anja Böttcher.

Sie berichtet von Ihren Zensur-Erfahrungen mit Versuchen, in Foren von SPON, FAZ und ähnlichen Medien zu kommentieren. Sie seien symptomatisch für so viele Versuche von Leserinnen und Lesern, „auf eine nicht nur einseitige, sondern ungewöhnlich aggressiv einseitige Berichterstattung Russland gegenüber im Kontext des europäisch-russischen Konflikts um die Ukraine-Krise zu reagieren“. Anja Böttcher macht auch kritische Anmerkungen zu Stefan Niggemeiers „blindem Fleck“ hinsichtlich dem „Kern des Leserfurors“. Auch er habe nicht erahnt, in welchem Ausmaß das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien erschüttert ist. Es folgt unten als A. der Leserbrief von Frau Böttcher und – wegen der thematischen Nähe – daran anschließend noch B. ein kleiner Hinweis auf PR Aktivitäten in österreichischen Blogs. Albrecht Müller.

Leserbriefe zum Lokführerstreik und dem NDS-Eintrag vom 21.10.14

Auf unseren Eintrag kamen viele kritische Leserbriefe und einige zustimmende. Wenn mit dem Eintrag vom 21.10 der Eindruck entstanden ist, die NDS würden am Sinn von Streiks im Allgemeinen und dem Lokführerstreik im Besonderen zweifeln, dann tut mir das leid. Mit Recht weisen einige Leserbriefschreiber/innen darauf hin, dass sich eine solche Einstellung auch nicht mit unserer Dauerwerbung für höhere Löhne vertrüge. Albrecht Müller.

Leserbrief zum Thema: Ein neuer Nato-Generalsekrerär

“Einige Medien berichten, dass der neue Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (als Nachfolger von Anders Fogh Rasmussen) am 1. Oktober seinen Posten im Brüsseler Hauptquartier der Militärallianz antritt. Die mediale Überbewertung dieser Personalie, gibt Anlass, sich an eine notorische informationspolitische Irreführung der Öffentlichkeit durch die politisch-medialen Inszenierungen zu erinnern.” Dies schreibt ein Leser der Nachdenkseiten, und mehr. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Leserbrief zu Neoliberales Herrschaftssystem: Warum heute keine Revolution möglich ist

(Der NDS-Beitrag hier)

Liebe Macher der Nachdenkseiten

Mit Interesse bemerke ich, dass der Artikel der Süddeutschen in den Nachdenkseiten unterschiedliche Wertungen erfährt. Gestatten Sie mir deshalb, mich mit meiner Wortmeldung diesem Beitrag zu nähern.

Im Zeitalter der Globalisierung ist Neoliberalismus weltumspannend. Um diesen zu bewerten, ist also Betrachtung der ganzen Welt nötig. Wenn der Autor nun behauptet, dass die Macht nicht mehr repressiv sei, hat es den Anschein, dass er die Welt nur aus dem Fenster seiner Gelehrtenwohnung und auch nur so weit überblicken will. Denn zum Neoliberalismus gehören z. B. auch die repressive Troika in Griechenland, die kriegerische Zerstörung verschiedener Staaten im Nahen Osten durch den Westen oder auch die Sanktionsandrohungen gegen Hartz-IV-Empfänger. Fragen Sie die Betroffenen. Sie werden derartige Aktionen regelmäßig als repressiv wahrnehmen. Und wenn eine Kassiererin wegen Verzehrs eines angetrockneten Hackepeterbrötchens gekündigt werden kann, so geschah das in genau der Welt, von welcher der Autor behauptet, die Macht des Neoliberalismus gründe sich im Verführen.

Leserbrief zur Debatte um die Kapitalismus-Kritik zwischen Götz Eisenberg und Jens Berger

Die Debatte um die Kapitalismus-Kritik zwischen Götz Eisenberg und Jens Berger ist ausdrücklich zu begrüßen; sie regt zur Beteiligung an der Diskussion an.
In beiden Beiträgen werden wichtige Kritikaspekte erwähnt, und doch lassen sie den Leser einigermaßen ratlos zurück. Allzu eindimensional werden die jeweiligen Argumentationslinien gezeichnet; Positives und Negatives fein säuberlich voneinander getrennt. Dabei käme es doch darauf an, die Widersprüche der kapitalistischen Entwicklung als Ganzes zu verstehen, schreibt Joke Frerichs.

Erich Fromm: Zur Theorie und Strategie des Friedens plus Nachtrag Leserbriefe „Auge um Auge…“

Wir möchten die Leser der NachDenkSeiten heute auf einen ca. 30-minütigen Vortrag des Psychologen Erich Fromm mit dem Titel „Zur Theorie und Strategie des Friedens“ aus dem Jahr 1969 hinweisen, der bei youtube nachzuhören ist (Teil 1 und Teil 2).

Der Vortrag setzt mit seiner Gedankenführung zwar bei der damaligen Konstellation der gegenseitigen atomaren Bedrohung des kalten Krieges („balance of terror“) an, ist in seiner Darstellung der Erkenntnisse Fromms über die Herkunft und Motive menschlicher Aggression aber auch und gerade für die aktuelle Lage höchst relevant. Danke für den Hinweis an C.W. Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Auge um Auge, Zahn um Zahn,

diese primitive Ideologie beherrscht das Weltgeschehen. Muss das wirklich so sein?“
Es kamen eine größere Zahl von interessanten Leserbriefen. Diese geben wir Ihnen hier zur Kenntnis. In einigen Briefen tauchen die gleichen Argumente und Informationen auf. Das betrifft unter anderem meine Interpretation des Alten Testaments und der von dort übernommenen Aussage „Auge um Auge, …“. Im Kern meinen mehrere Leserbriefschreiber/innen, dass die Aussage des Alten Testaments nicht auf Gewalteskalation, sondern auf Besänftigung angelegt ist.
Für diese Korrektur zum Verständnis der zitierten Aussage kann ich nur Dankeschön sagen. Ich habe die Aussage falsch interpretiert, aber es ist klar, was gemeint war: wir leiden heute darunter, dass es zu wenige Verantwortliche in der Welt gibt, die sich der De-eskalation, der Entspannung, der Versöhnung verpflichtet fühlen.
Einige kritisieren meine Kritik an Israels Politik. Auch diese Kritik nehme ich selbstverständlich in diese Zusammenstellung auf.