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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Der Tipp einer unserer Leserinnen: NachDenkSeiten sind eine nützliche Informationsquelle für den Unterricht. – Bitte weiter sagen. Ein Brief dazu in der Anlage.

Die Gymnasiallehrerin für Politik/Wirtschaft, Bettina Walter, berichtet in ihrer Mail an uns (siehe unten), dass sie die Informationen unserer kritischen Internetseite für den Unterricht und zur Information ihrer Schülerinnen und Schüler nutzt und auch feststellte, dass Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulen von diesem Angebot Gebrauch machen.
Viele Lehrerinnen und Lehrer, viele Schülerinnen und Schüler kennen dieses hilfreiche Medium aber noch nicht. Wir haben deshalb den Erfahrungsbericht der NachDenkSeiten-Leserin als Anstoß für eine kleine Informationsaktion verstanden. Wir möchten Sie bitten, den als PDF-Datei angehängten Text an ihnen bekannte Lehrerinnen und Lehrer, sowie an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Albrecht Müller

Das sind unsere Eliten – Ein Video von der Abschiedsfeier des gerade wegen Insiderhandels verurteilten Chefs von Freenet

In dem verlinkten Video sehen Sie den eben auf Druck von Aktionären zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden der freenet AG Eckhard Spoerr, der auf eine Strafanzeige hin am vergangenen Freitag vom Landgericht Hamburg wegen Insiderhandels verurteilt wurde. Spoerr und der noch amtierende Finanzvorstand Axel Krieger gehen zwar in Revision, doch wird diese nach Ansicht von Experten scheitern. Sehenswert als Schlaglicht auf den „Charakter“ unserer Führungskräfte. Albrecht Müller.

Helfen Sie Ihren Nachbarn und Freunden dabei, zu bemerken, dass ihr Verstand noch funktioniert!

Am 22.1. erreichte uns eine ermunternde E-Mail eines NachDenkSeiten-Lesers:

„Bevor ich die Nachdenkseiten kannte, hatte ich immer das diffuse Gefühl, dass mit der Berichterstattung in den deutschen Medien “etwas nicht stimmt”.  Immer wenn ich dachte: Da muss jetzt aber doch einer drauf anspringen. Das muss doch in den Medien thematisiert werden, passierte – nichts.

Langsam aber sicher begann ich an meinem Verstand zu zweifeln. Gerade, da in Medien wie dem Spiegel ja “hoch gebildete”, mit Fremdwörtern um sich werfende, ach so aufgeklärte Journalisten am Werk sind. Mit der Zeit glaubt man dann, die müssen halt doch Recht haben.

Erst die Nachdenkseiten haben mir gezeigt, dass mein Verstand noch funktioniert.
Hierfür vielen herzlichen Dank.

R.R., Darmstadt.“ Albrecht Müller.

Wolfgang Lieb: In eigener Sache – Service-Wüste Telekom

Seit Montagmorgen (12.1.2009, etwa 9:00 Uhr) bin ich ohne Internetzugang. Ich bin Kunde der Telekom und habe einen Vertrag Entertain Comfort. Seit dieser Zeit habe ich nahezu pausenlos versucht, über die Entertain Service-Rufnummer 0180 5373750 den Störfall zu melden. Ergebnis: ich bin seither insgesamt 2 (in Worten: zwei) Mal zu einem Gesprächspartner durchgedrungen. Das erste Mal brach das Telefonat ab und ich war mir noch nicht einmal sicher, ob meine Störungsmeldung aufgenommen wurde. Einmal war ich 90 Minuten In der Warteschleife, weil mir der nächste freiwerdende Gesprächspartner versprochen wurde. Ich wollte es wissen. Das zweite Mal bekam ich am Mittwoch früh gegen 1:20 Uhr endlich einen Kontakt. Das Gespräch endete nach einer halben Stunde damit, dass ich nicht viel mehr wusste, als dass der Störfall gemeldet sei. Mir wurde ein „Ticket-ID“ (was das auch immer sein mag) per SMS versprochen – Fehlanzeige. Auch am Mittwoch, den 14.1.2009, habe ich natürlich mehrfach versucht, einen Kontakt zu bekommen. Bis Mitternacht vergebens. Soviel zum Hightech-Standort Deutschland und soviel zur Service-Leistung der Deutschen Telekom.

Auch Scheer gegen Privatisierung der Bahn

Dass die Bahn vollständig in Staatsbesitz bleiben soll, das fordert nach einem Bericht unseres Freundes Hermann Zoller nun auch der Waiblinger SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer, der auch Mitglied des SPD-Bundesvorstandes ist. Er unterstützt die Initiative seines Stuttgarter Parteifreundes Peter Conradi, der mit einem Initiativantrag auf dem SPD-Programm-Parteitag seine Partei darauf festlegen will, vom Börsengang oder anderweitigen Anteilsverkäufen der DB Abstand zu nehmen. Wir haben darüber berichtet und bitten Sie, soweit Sie Zugang zu SPD-Kreisen haben, noch einmal um Unterstützung dieses Vorstoßes. Albrecht Müller

„Rentenreform als Teil der Reformlüge“ – ein Redebeitrag von AM

Am 30.10.2008 trafen sich Norbert Blüm, Oskar Lafontaine, Ottmar Schreiner, Peter Sodann, Sven Kuntze und Albrecht Müller zu einer Öffentlichen Veranstaltung in Braunschweig. Thema: „Würde im Alter – Nein zur Rente ab 67!“, Moderation: Diether Dehm. Veranstalter waren die Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen und die Fraktionen Die Linke im Niedersächsischen Landtag und im Bundestag. – Ein Mitschnitt meiner Rede liegt jetzt vor. Da die Analyse der gängigen Propaganda und sichtbaren politischen Korruption immer noch aktuell ist, hier die Aufzeichnung mit ein paar, hoffentlich entschuldbaren technischen Schwächen …

Aufruf: Für eine Tagung “Öffentlichkeit und Demokratie”

Eine wache und kritische politische Öffentlichkeit ist eine zentrale Voraussetzung für eine lebendige Demokratie. In welchem Zustand befindet sich die politische Öffentlichkeit in Deutschland? Und falls dieser Zustand beklagenswert ist, wovon wir ausgehen – was kann dagegen getan werden? Dies sind die beiden Leitfragen für einen im Herbst 2009 geplanten Kongress in Berlin und damit in Verbindung stehenden weiteren Aktivitäten.

Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes und glückliches Neues Jahr!

Deutschland, ja die gesamte Welt stehen an einem Wendepunkt. Der Kreuzzug der neoliberalen Ideologen konnte sich noch bis vor kurzem den Anstrich von wirtschaftlicher Vernunft und Effizienz geben. Ihre Rezepturen galten als „alternativlos“ oder „objektiv notwendig“. Spätestens die Finanzkrise hat diese Fassade für jedermann sichtbar niedergerissen. Ein ungerechtes Bereicherungssystem, hinter dem oft kriminelle Machenschaften stecken, kam zum Vorschein.

Aufbau Gegenöffentlichkeit erfolglos? Das politische Aus von Andrea Ypsilanti könnte dafür sprechen

Müntefering rührte beim Landesparteitag der hessischen SPD vom Wochenende keine Hand für ein bisschen Respekt vor der Arbeit von Ypsilanti. Er trat nach und wurde dafür nicht gerügt. Ypsilanti kündigte an, die Verantwortung für das Wahlergebnis im Januar zu übernehmen. Das war sozusagen das Ende eines Versuchs. Die Aufklärung durch Aufbau einer Gegenöffentlichkeit hat in diesem konkreten Fall versagt. Die NachDenkSeiten wie auch andere kleinere Medien haben dies nun über ein Jahr lang versucht. Die Hauptmedien und die von ihnen beförderten politischen Interessen waren stärker. Albrecht Müller

Mail-Entwurf zum Weiterleiten von Informationen zu den NachDenkSeiten und zum Kritischen Jahrbuch

Eine Freundin der NachDenkSeiten regte an, wir sollten den Entwurf einer Mail zur Verfügung stellen, mit der NachDenkSeiten-Leserinnen und Leser in ihrem Bekanntenkreis auf die Webseite und auf das kritische Jahrbuch 2008/2009 sowie auf den dazu erschienenen Flyer aufmerksam machen können. Diesen Vorschlag verwirklichen wir hiermit – wohl wissend, dass viele unserer Leser/innen lieber eine individuell formulierte Mail verschicken. Aber auch ihnen fällt dies vielleicht mit der folgenden Vorlage leichter. Wie auch immer: Noch kennen viele Menschen in Ihrem Bekannten- und Freundeskreis die NachDenkSeiten nicht. Nehmen Sie Ihre Freunde mit zum Aufbau einer Gegenöffentlichkeit. Albrecht Müller

Können die „Schwarzen“ besser mit Geld umgehen? Sie können es nicht!

Einer der Standardsprüche des konservativen und wirtschaftsliberalen Lagers in Wahlauseinandersetzungen war bisher immer die Behauptung, die Roten könnten nicht mit Geld umgehen, sie selbst selbstverständlich schon. Dieser Glaube bestimmte viele Debatten und beeinflusste Wahlentscheidungen. Er war nie richtig. Richtig ist hingegen: Die „Schwarzen“ konnten vom Staat immer schon gut Subventionen und Steuervergünstigungen einstreichen. – Aber mit diesen Fakten war nicht leicht zu argumentieren. Jetzt jedoch liegt offen auf der Hand, wie verantwortungslos die konservative Seite unserer Gesellschaft mit öffentlichem Geld umgeht: Konservative Politiker und Banker haben die Sachsen LB, die Bayern LB, die Baden-Württemberg LB, HSH-Nordbank beherrscht und haben sie einschließlich der WestLB zu Banken machen wollen, die sich wie Privatbanken verhalten und entsprechend spekulieren. Auch die hohen Verluste der Industriekreditbank (IKB) sind unter der Aufsicht meist konservativer Wirtschaftsführer entstanden. Wir Steuerzahler haben den Größenwahn der konservativen Führungsfiguren auszubaden. Albrecht Müller