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Aufbau Gegenöffentlichkeit

Ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, friedvolles und gelingendes Neues Jahr wünschen Ihnen Ihre NachDenkSeiten

Wir danken herzlich für Ihre Treue und für Ihre tatkräftige Unterstützung im zurückliegenden Jahr. Genauso bedanken wir uns natürlich für die kritischen Anmerkungen; sie haben uns weitergebracht. Auch im Namen vieler Leserinnen und Leser, die uns das immer wieder bekunden, können wir im Wortsinn tausend Dank an unsere Autorinnen und Autoren sagen, die für uns schreiben und damit unser thematisches Spektrum erweitern. Und natürlich verdienen unser Webmaster und sein Team unsere Anerkennung für ihre zuverlässige Arbeit.
Wir möchten auch allen, die sich um die NachDenkSeiten-Gesprächskreise kümmern unseren Respekt für ihr Engagement ausdrücken.
Und nicht zuletzt bedanken wir uns ganz herzlich vor allem auch bei allen unseren Förderern. Sie schaffen erst die materielle Basis für unser tägliches Angebot an Sie.

Hinweis an unsere Leserinnen und Leser: Wir machen bis zum 5. Januar Pause.
Sollten Sie Entzug verspüren, dann scrollen Sie doch einfach mal ein wenig zurück und sehen oder hören sich in Ruhe noch einmal Video- oder Audio-Podcasts an. Sie werden sicherlich noch viele andere interessante Beiträge finden, die im Trubel des Alltages untergegangen sind.

Alles Gute im kommenden Jahr und herzliche Grüße
Ihr Wolfgang Lieb,
Ihr Albrecht Müller und
Ihr Jens Berger
und das kleine Team der NachDenkSeiten.

10 Jahre Hartz IV – Die Weihnachtskarte, ein dickes Danke und eine Warenkorb-Studie zu den Regelsätzen

Unlängst versandte die Bundesagentur für Arbeit an Parteien, Fraktionen und Abgeordnete eine Weihnachtskarte mit der Aufschrift „10 Jahre Hartz IV“. Darauf zu lesen waren die Lorbeeren, die Sahnestückchen, ja das Fruchtfleisch, aus dem Hartz IV aus der Sicht seiner Macher zu bestehen scheint.

„10 Jahre Hartz IV- 12.000.000 mal haben Menschen einen Arbeitsplatz gefunden – 200.000.000 mal wurde mit Menschen über ihre Zukunft gesprochen – 1.200.000 Menschen sind weniger in der Grundsicherung …“

… dafür beziehen 4.394.451 Menschen Arbeitslosengeld II und müssen ein Leben am oder gar unter dem Existenzminimum führen. Weiß Gott keine frohe Botschaft zum Weihnachtsfest. Von Jens Berger.

Westend Verlag veröffentlicht den CIA-Folterreport in deutscher Übersetzung

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Der am 9. Dezember 2014 vom Geheimdienstausschuss des US-Senats („United States Senate Select Committee on Intelligence“) veröffentlichte Report basiert auf über sechs Millionen interner CIA-Dokumente.

Wolfgang Nešković, ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof und bis 2013 MdB, ist Herausgeber des Berichtes in deutscher Sprache und schreibt einen einordnenden Kommentar. Ein Teil der Einnahmen geht der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international zu. Die NachDenkSeiten unterstützen das Projekt.
Das Buch erscheint am 19. Januar 2015.

Wenn Sie noch über ein Weihnachtsgeschenk nachgrübeln …

… dann schenken Sie doch „Das kritische Jahrbuch 2014/15 – Nachdenken über Deutschland“ und gewinnen Sie so Ihre Freundinnen, Freunde und Bekannten zu einem Blick hinter die Kulissen des politischen Geschehens und zu einem fruchtbaren Gedankenaustausch. Damit Sie nicht die „Katze im Sack“ kaufen müssen, hier noch einmal die Einleitung der Herausgeber Albrecht Müller und Wolfgang Lieb und das Inhaltsverzeichnis.

NachDenkSeiten: Das kritische Jahrbuch 2014/2015

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Rundumschlag mit dem Antisemitismus-Vorwurf: Verdi strich Vortrag mit Werner Rügemer zu TTIP

Werner Rügemer, Autor mehrerer Bücher, zuletzt einer Studie im Auftrag der gewerkschaftlichen Otto-Brenner-Stiftung sollte auf Einladung von Verdi Sprockhövel dort am 27.11.2014 über das Thema TTIP und Arbeitsrechte referieren. In Kenntnis dieses geplanten Auftritts sandte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat von Sprockhövel, Schmitz, dem Bürgermeister Winkelmann (CDU) einen Artikel aus dem Magazin hagalil.com von Adriana Stern „Mehr als Klüngel und Korruption: Die verschroben antisemitische Weltsicht von Werner Rügemer“, so der Titel des Machwerks. Der Bürgermeister legt darauf hin Verdi nahe, die Veranstaltung abzusagen. Verdi lädt Rügemer aus. – Sie entschieden alle ohne Prüfung der Texte und ohne Rücksprache bei Werner Rügemer. Er klagt gegen Magazin und Autorin auf Unterlassung und gegen den Bürgermeister wegen Amtspflichtverletzung auf Schadenersatz. Albrecht Müller.

Mein Aufruf zur Friedensdemonstration am 13.12.2014 in Berlin zum Amtssitz des Bundespräsidenten, Schloss Bellevue

Wenn Sie in Berlin und Umgebung leben, oder ansonsten die Möglichkeit haben, nach Berlin zu fahren, gehen Sie hin, demonstrieren Sie für die friedliche Lösung von Konflikten und damit auch gegen die vielen Versuche, diese Friedensbewegung zu diffamieren. Die Diffamierung und die Spaltungsversuche sind neben der Sache selbst die Gründe dafür, dass ich mich persönlich für die Demonstration in Berlin und anderswo engagiere.
Näheres zur Bewegung Friedenswinter und zum Aufruf finden Sie hier.
Zu Zeit und Ort der Demonstration hier.
Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Video von Pedram Shahyar, einem der Organisatoren der Demonstration, zum Thema „Der Friedenswinter und Die Linke“. Albrecht Müller.

Das Imperium schlägt zurück – Die Reaktion der „Qualitätsmedien“ auf den Aufruf: “Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!”

Gestern wies Albrecht Müller in seinem Beitrag zum Aufruf “Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!” auf dessen sehr geringe Resonanz in den Leitmedien hin. Dabei bezog er sich vor allem auf die positive Resonanz. Dass eine derartige „Russlandversteherei“ offenbar nicht unbeantwortet bleiben konnte war eigentlich fast klar. Hier die mehr als absehbare Reaktion der „Qualitätsmedien“ (JK/JB)

Schlappe Berichterstattung zum Aufruf von Herzog, Schröder, Adorf, etc. gegen Krieg und zu Lafontaine beim Gedenken zu Liebknechts Nein zu den Kriegskrediten

Medienschaffende beklagen sich darüber, dass sie in diesen Tagen oft hart kritisiert werden. Das gilt insbesondere für die Vertreter der Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Das mag da und dort ungerecht sein. Aber: Die Medien machen es einem auch wirklich schwer. Sie posaunen hinaus, was ihnen gefällt und was in ihre Kampagnen passt, und verschweigen, was ihnen zuwider ist. Zwei Beispiele aus der vergangenen Woche belegen diesen Eindruck leider wieder einmal. Zum einen geht es um die Reaktion auf den Aufruf von mehr als 60 Prominenten “Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!” vom 5. Dezember 2014. Zum anderen um die Missachtung einer Veranstaltung der Linkspartei anlässlich des 100. Jahrestages der Nein Stimme von Karl Liebknecht zu den Kriegskrediten des Jahres 1914. Kaum Berichterstattung, kaum Kommentierung. Damit unsere Leser beide Ereignisse nicht versäumen, weisen wir auf die einschlägigen Dokumente hin. Albrecht Müller.

Wir, die NachDenkSeiten, sind auf Ihre Unterstützung angewiesen!

Letztes Jahr um diese Zeit haben wir das 10-jährige Bestehen gefeiert. Über die zahlreichen Geburtstagsgrüße unserer Leserinnen und Leser und über die Ermunterungen von Freundinnen und Freunden, und von Mitstreitern aus Wissenschaft, Kultur und Politik haben wir uns sehr gefreut.
Nun ist schon wieder ein Jahr ins Land gegangen. In Berlin regiert eine Große Koalition, gegen die die Opposition kaum mehr durchdringt. Wir haben Medien, denen die Öffentlichkeit zunehmend das Vertrauen entzieht. Und vor allem mussten wir 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges das Wiederaufleben des Kalten Krieges zwischen dem Westen und Russland erleben.

Zu unserem Spendenaufruf

Wem gehört Deutschland – Vortrag von Jens Berger in Greifswald

Nachdem der ursprüngliche Termin am 5. November wegen des Bahnstreiks ausfallen musste, werde ich morgen, am 2. Dezember, um 20.00 im Koeppenhaus in Greifswald zum Thema „Wem gehört Deutschland?“ referieren. Veranstalter ist attac Greifswald, der Vortrag findet im Rahmen der entwicklungspolitischen Tage M-V statt. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen finden Sie auf den Seiten von attac Greifswald.

Medien reagieren beleidigt, wenn man ihr Versagen beschreibt und ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel zieht.

Unmittelbarer Anstoß für diesen Text ist ein Gespräch mit einer Journalistin, die ich als kritische Begleiterin des Geschehens kenne. Jetzt beklagte sie, dass der in deutscher Sprache neu auftretende Sender Russlands, RT Deutsch, die Glaubwürdigkeit der deutschen Medien hinterfragen wolle. Dies sei unerhört. Ähnlich betroffen und aggressiv reagierten die deutschen Medien wohl mehrheitlich. Ein paar Beispiele siehe in der Anlage. Hier interessiert jetzt nicht zuvorderst das spezielle Problem des Auftretens Russlands im Konzert der Meinungsmacher in Deutschland, sondern das Verhaltensmuster deutscher Medien, das in der aggressiven Reaktion auf das russische Projekt sichtbar wird. Eine harte Kritik an Russlands Versuch, eine Informationslücke zu schließen, wäre ja erträglich, wenn die Mehrheit der Medien hierzulande nicht so hoffnungslos versagen würde. Albrecht Müller.

Nachdenken über Deutschland – Arbeit 4.0 von Frank Bsirske

Für „Das kritische Jahrbuch 2014/2015 – Nachdenken über Deutschland“ schrieb der Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske, einen einleitenden Gastbeitrag über die digitale Revolution in der industriellen Produktion des 21. Jahrhunderts.
Die Metapher „Industrie 4.0“ weist auf einen tiefgreifenden Umbruch in der Arbeitswelt hin. Die Digitalisierung der Arbeit durchdringt dabei alle Dimensionen moderner Arbeit: Die Produktions-, die Dienstleistungs- und die Wissensarbeit. Während die Aufmerksamkeit von Wirtschaft und Politik sich vor allem auf die Herausforderungen in der Produktionsarbeit konzentrieren, wird nur allzu leicht die Dynamik in der Digitalisierung von Dienstleistungen und Dienstleistungsarbeit übersehen, die bereits heute gravierende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft hat.

Schon heute werden rund 70 Prozent der Bruttowertschöpfung in den Dienstleistungsbranchen erarbeitet und mehr als 70 Prozent aller Erwerbstätigen sind mit Dienstleistungen beschäftigt. Zugleich ist der Anteil der durch Digitalisierung erzeugten Wertschöpfung im Dienstleistungsbereich auf ein Drittel der gesamten Wertschöpfung angewachsen – Tendenz steigend…

Übrigens „Das kritische Jahrbuch 2014/2015 – Nachdenken über Deutschland“ ist auch ein schönes Weihnachtsgeschenk für nachdenkliche Leserinnen und Leser oder für Menschen, denen Sie einen Denkanstoß geben möchten.

Zum einleitenden Gastbeitrag von Frank Bsirske: Arbeit 4.0

Demokratisierung der Öffentlich-Rechtlichen jetzt!

Medien haben immensen Einfluss auf unser aller Leben und unsere Meinungsbildung: Ob Buch, Fernsehen oder Internet – sie unterhalten und informieren uns. Sie vermitteln uns Wissen und strukturieren zugleich unsere Vorstellungen von der Welt. Dass diese Medien dabei durch verschiedenste Mechanismen den Interessen der Herrschenden verpflichtet sind, hat nicht zuletzt Noam Chomsky in seinen beiden Büchern „Manufacturing Consent: The Political Economy of the Mass Media“ und „Media Control: Wie die Medien uns manipulieren“ hervorragend skizziert. Die einseitige Parteinahme auch und gerade der öffentlich-rechtlichen Medien im Kontext der Ukraine-Krise hat neben viel Kritik daher inzwischen auch die Zivilgesellschaft auf den Plan gerufen, die die diesbezüglich verbreitete „Propaganda“ zum Anlass nimmt, konkrete Veränderungen zu fordern. Jens Wernicke sprach hierzu mit Sabine Schiffer und Christine Horz von der Initiative „Publikumsrat“.

Heute Abend nicht vergessen: Die Anstalt kommt wieder!

„Mitten im kalten November packen Max Uthoff und Claus von Wagner in der Anstalt wieder heiße satirische Eisen an. Wortgewandt, unkonventionell und mit kabarettistischer Schärfe, klärt das dynamische Duo auch diesmal wieder über aktuelle gesellschaftliche und politische Krisenherde auf. Unterstützt werden sie dabei von ihren Gästen Jürgen Becker, Marc-Uwe Kling, Nessi Tausendschön und anderen“. So steht es im Pressetext des ZDF. Wenn die neue Folge der Anstalt auch nur ansatzweise so brillant ist wie die letzten Folgen, dann dürfen Sie sich auch heute Abend über Satire vom Feinsten freuen, die eben die Themen aufgreift, die vom Rest der Medienlandschaft mit Vorliebe verschwiegen werden. Schalten Sie also heute Abend um 22:15 das ZDF ein. Sie werden es sicher nicht bereuen.