Leserbriefe zu „Antisemitin des Tages: Greta Thunberg. Ja geht’s noch?“

Ein Artikel von:

Hier kommentiert Jens Berger den Umgang von „sich selbst als ‚linksliberal’ verstehenden Haltungsjournalisten von SPIEGEL und Co.“ mit der „jetzt wohl zumindest für Deutschland ‚ehemaligen’ – Ikone der Klimabewegung, Greta Thunberg“. Der Hauptstadtjournalismus habe ein neues Opfer gefunden. Startschuss der Kampagne sei ein Beitrag, den Thunberg am 20. Oktober in den sozialen Netzwerken verfasst habe, in dem u.a. sie ihre Solidarität mit den Palästinensern ausdrücke und einen Waffenstillstand fordere. Wie bei vielen anderen Themen müsse jedoch „das deutsche Establishment auch beim Nahostkonflikt lernen, dass der Rest der Welt sich nicht sonderlich für die deutsche Perspektive“ interessiere. Wir haben hierzu interessante E-Mails bekommen. Danke dafür. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe, zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Lieber Herr Berger,

wenn ich Beiträge wie diesen lese, wird mir mal wieder klar, warum es gut und richtig ist, Sie monatlich mit einer Spende zu unterstützen!

Vielen Dank!!!

Manfred Marggraf


2. Leserbrief

Liebe NDS-Redakteurinnen und Redakteure,

ich halte diesen widerlichen Bashing-Journalismus langsam nicht mehr aus. Es kann doch nicht so bleiben wie unter Corona, dass weiter der Leitsatz gilt: Du sagst dies, also bist du das. Was können wir denn nur mal dagegen tun? Mittlerweile haben sich unendlich viele Belege gefunden, die die Skepsis derjenigen, die sich mit einem solchen “Impfstoff” wie dem gegen Covid 19 nicht behandeln lassen wollen, bestätigt. Hat das irgendeine Auswirkung? Sagt mal irgendjemand, dass diese Skepsis wohl berechtigt war? Natürlich nicht, im Gegenteil.

Das schlimmste ist, dass ich mir überlege, was ich sage und was besser nicht, damit ich nicht beispielsweise rechts geframt werde. Das geht nicht nur mir so, aber es ist ein erschütterndes Symptom, das mir Angst macht. Bis wohin geht dieses Wegducken?

Ich danke Ihnen auf alle Fälle sehr für die Berichterstattungen, sie sind mein Highlight und die NDS sind neben dem “Freitag” das einzige Medium, dass ich noch regelmäßig lese. Es ist tragisch, aber alles andere geht einfach nicht mehr.

Herzliche Grüße
Katrin Bietz


3. Leserbrief

Ein kaum zu überbietendes, geradezu ein Paradebeispiel, für die Absurdität der deutschen Politik und Medien. Der Vorwurf des Antisemitismus ist ein Totschlagargument, das immer mehr zum Herrschaftsinstrument verkommt. Und dem wahren Antisemitismus in der Gesellschaft Hohn spricht. Darüber hinaus aber auch dem Antisemitismus den Weg überall dort auf der Welt bahnt, wo man Unrecht gegenüber den Palästinensern als solches empfindet.

Besten Gruß
L. Salomons


4. Leserbrief

Lieber Jens Berger,

das hat leider schon fast kabarettistische Züge:

Wir DEUTSCHEN erklären einer skandinavischen jungen Frau, was ANTISEMITISMUS ist – ist ja historisch gesehen eine unserer absoluten KERNKOMPETENZEN!

In diesem Fall sogar beides: das OBERLEHRERHAFTE natürlich auch…

Herzliche Grüße,
R.P.


5. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion, liebe Leser,

um es mit Extrabreit zu sagen: Die Helden von heute sind die Arschlöcher von morgen. Nach Gretas Sündenfall können jetzt alle Abkommen zum Klimaschutzgetrost wieder einkassiert werden, aus Solidarität mit dem Existenzrecht Israels. Damit “ein zweites Auschwitz” verhindert wird, um Joker Fischer zu zitieren. Ist doch Bombe: jede Treibladung, jede Explosion heizt das Klima weiter an. Und sei es nur, um einen Gegenpol für die eigene Gefühlskälte zu bilden. Und wer die größere Feuerkraft, den höheren CO² Ausstoß aufbieten kann, gewinnt. Den Versuch das zu stoppen war es trotzdem wert. Und um mit Wolfgang Neuss zu schließen: Stell dir vor es geht, und keiner kriegt’s hin.

Mit friedlichen Grüßen, Harald Schulz


6. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

gut beschreiben Sie die außerordentlich wie außergewöhnlich affektgeladene Atmosphäre der Vorgänge, welche die kriegerische Auseinandersetzung zwischen Palästina und Israel begleiten.

Mehr zufällig stieß ich in diesem Zusammenhang auf den mir dato so nicht bekannten Vorgang, dass männliche Juden bereits bis zum 8. Tag nach der Geburt beschnitten sein sollten, womit zwangsläufig die Gefahr seelisch bleibender Verletzung in deutlich höherem Maße gegeben ist.
(„HAUT AB! Haltungen zur rituellen Beschneidung“ von Felicitas Heimann-Jelinek und Cilly Kugelmann sowie „Schmerzliches Ritual“ deutschlandfunkkultur.de von Michael Hollenbach (20.02.2010) ).

Als Nervenarzt und Psychotherapeut bis 2007 bin ich gerade auch mit Traumatisierungen in frühester Kindheit und ihren Auswirkungen zunehmend konfrontiert gewesen und mit den anspruchsvollen Behandlungsnotwendigkeiten etwas vertraut worden.
Und so sehe ich mich sehr überrascht, wie deutlich auch von mir diese wahrscheinliche Mitbegründung des aktuellen Entsetzens übersehen wurde und damit nötige Zugänge sachgerechten Urteilens und Reagierens ungenutzt blieben und bleiben!

Was tun?
Hilfreich sähe ich aufklärend fachkompetente Aktivitäten in den Medien, beispielsweise den NachDenkSeiten, die mit hier forschenden und behandelnden Ärzten und Psychologen zusammenarbeiten.
Frau Dr.med. Luise Reddemann wäre hier meine Empfehlung.

Mit freundlichen Grüßen
Gottfried Lobeck


7. Leserbrief

Hallo Herr Berger,

ein weiterer hervorragender Artikel, Sie haben da eigentlich alles Wichtige zusammengefasst.
Ich war nie ein Fan von Greta Thunberg und habe ihre Bedeutung vielleicht auch nie so recht verstanden.
Trotzdem sehe ich diese Demontage außerordentlich kritisch, gerade weil sie offensichtlich einen erzieherischen Charakter hat. Denn Greta Thunberg rettet die Welt sicherlich nicht, war aber für Jüngere ein wichtiges Symbol des Widerstands.

Aber lange Rede, kurzer Sinn, es geht mir um diesen Satz:

„Selbstverständlich wird die gesamte Debatte aufgrund der deutschen Geschichte hierzulande anders geführt.“

Damit bin ich nicht einverstanden, denn daran ist nichts selbstverständlich. Nur für Leute, die sich hinter dem monströsen Holocaust zu verstecken gedenken, ohne etwas lernen zu wollen.
Eigentlich müsste es ganz anders laufen, würde man sich mit dem auseinandersetzen, was in der NS-Zeit inhaltlich passiert ist.
Und zwar aus der Sicht der Täter. Egal ob man nun bestimmte Volksgruppen entfernen will, der Unterdrückung unliebsamer Teile der Bevölkerung, der Schaffung vonPogromstimmung, der Frage des Widerstands in besetzten Gebieten und wie man dagegen vorgeht.

Last but not least, wie man gerade nicht mit seinen Nachbarländern umgehen sollte, wobei dies wohl noch am ehesten der geografischen Lage zuzuschreiben ist. Doch die Hintergründe, oder besser und die Grundlagen des „Erfolgsmodells“ waren in beiden Situationen negativ konnotiert (Dolchstoßlegende / Holocaust), auch dies sollte man mal aufarbeiten.

Am 7.10. ist dann das Kind nur noch in den Brunnen gefallen, da war es schon viel zu spät.
Der 7.10. entschuldigt oder rechtfertigt trotzdem nichts von dem, was vorher war und was danach folgte und weiter geschehen wird.
Allein der Versuch diesen Tag als Ausgangspunkt darzustellen, entlarvt alle, die (offiziell) um des Holocaust willen, letztlich Verbrechen zu decken und zu fördern bereit sind. Sogar genaudie Verbrechen, welche damals im Holocaust mündeten. Ohne die es den Holocaust nie gegeben hätte. So selbstverständlich ist die „deutsche“ Haltung also nicht und zudem gefährlich, wenn man so etwas zusätzlich noch mit moralischen Motiven verbrämt, denn diese Masche hat auch damals die Entwicklung zum Holocaust begünstigt und befördert.

Vielen Dank und weiter so.

Kai P.


8. Leserbrief

Moin,

Thunberg, SPIEGEL…was haben die doch gleich gemeinsam? Ach ja: Beide werden durch Geldflüsse fremdgesteuert, denn: wer vom SPIEGEL redet, der sollte vom Claas Relotius nicht schweigen.

Was interessiert mich ferner ein ehemaliges Nachrichtenmagazin, das von den Geldtöpfen US-amerikanischer “Stiftungen” abhängt? Rudolf Augstein täte sich im Grabe herumdrehen.

spiegel.de/backstage/fragen-und-antworten-zur-foerderung-durch-die-bill-and-melinda-gates-stiftung-a-dac661f6-210a-4616-b2d2-88917210fed4

Wer zahlt, der bestimmt. Wer etwas Anderes behauptet, der kennt die “Sachzwänge” des Kapitalismus nicht. Noch dreister kann man die fehlende Unabhängigkeit des eigenen Journalismus nicht darstellen. Merkt man in den bezahlten Schreibstuben überhaupt, daß man sich damit als unabhängige Journalisten vollends disqualifiziert? Da kann man noch so viele Worte reinhängen, die beteuern, daß die Gates-Stiftung keinen Einfluß nähme. Ja nee, is’ klar. Damit fängt die Lügerei doch erst so richtig an.

Es entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie, wenn eine Ikone wie Thunberg, die einem Lügen-Narrativ anhängt, nämlich, daß es so etwas wie Treibhausgase gäbe, nun aufgrund politisch unkorrekter Ansichten geschasst wird. Übrigens widerspricht die Aktion so keineswegs dem “Klima”-Narrativ, wenn man das Banner von dem Mädel rechts oben auf dem Bild hinzu zieht: “Klima-Gerechtigkeit jetzt!” Was, bitte, ist “Klima-Gerechtigkeit”? Vielleicht so etwas Ähnliches wie “Schwerkraft-Gerechtigkeit”? Was hat das mit Palästina oder Israel zu tun? Wie könnte einem “Klima” “Gerechtigkeit” widerfahren? Das ist weder eine natürliche noch juristische Person, sondern so etwas wie ein Naturgesetz. Das schert sich nicht um menschliche Gepflogenheiten & Erfindungen.

Weit offensichtlicher sind die an den Haaren herbei gezogenen Vorwürfe getreu dem Motto: ordentlich Dreck werfen, irgendwas wird schon hängen bleiben. Hat, wie bei der FAZ, das State Department mal kurz vorher in der Chefredaktion angerufen, daß alles diskreditiert werden soll, was auch nur im Ansatz mit palästinensischer Solidarität zu tun hat? Schließlich, so kann man lesen, sei Israel “Augen und Ohren” im Nahen Osten für die USA. Da geht es um handfeste geopolitische Interessen; der Verlust oder der Erhalt bestimmter Ethnien oder Bevölkerungsgruppen sind da zweitrangig, ja werden sogar als Instrumentarium gezielt eingesetzt. Leitfaden muß das internationale Völkerrecht sein, ungeachtet oder gerade wegen historischer Verwerfungen. Das Höchstmaß an Rabulistik oder Perfidie ist erreicht, wenn man denjenigen Antisemitismus vorwirft, die eben gerade verhindern wollen, daß ein weiterer Genozid stattfindet.

Das Beispiel zeigt deutlich, wie leicht die Einflußagenten der Öffentlichkeit austauschbar sind. Auch eine Luisa Neubauer sollte sich nicht allzu sicher in ihrem Opportunismus wägen: ein “falsches” Wort in der Öffentlichkeit, und sie wird genauso geschasst werden.

Gruß,
Michael Schauberger


9. Leserbrief

Hallo und vielen Dank für diesen Artikel, Herr Berger!

Daß die Medien auf einmal zur Attacke auf ihre Klima-Ikone Greta blasen, ist nur auf den ersten Blick überraschend. “Greta” als Produkt ist nun mal ihre eigene Erfindung! Denn seien wir ehrlich: ob Greta all diese Überzeugungen (vom Weltentod durch Co2) wirklich hat oder nicht, ohne die Medien hätten wir nie von ihr erfahren! Und es spricht auch einiges dafür, daß sie schon zu Beginn ihrer scheinbar “spontanen” Protestaktionen “Schulstreik fürs Klima” Unterstützer im Hintergrund hatte. Unterstützer, die dann koordiniert mit den ersten Berichten über ihre Aktion die “Fridays for Future” schufen.

Denn eine echte Graswurzelbewegung waren die FFF nie. Und das war nirgendwo so deutlich, wie in Deutschland, wo die Organisatoren wie Luisa Neubauer tatsächlich bereits damals für die Partei “die Grünen” aktiv waren, und die FFF als kostenlose Werbekampagne aufbauten – institutionelle Unterstützung inklusive, denn daß massenhaftes Schulschwänzen seitens der Bildungsbehörden nicht nur geduldet, sondern sogar offensiv gefördert wurde, sucht in der Geschichte der BRD wohl seinesgleichen.

Nun aber schert das Idol aus, indem Greta eigene Überzeugungen äußert, die inkompatibel mit den aktuellen, proisraelischen Kampagnen der FFF-Erfinder sind. Und das ist natürlich gefährlich, da große Teile der einst für politische, kommerzielle (der Klimawandel ist ein Billionengeschäft!) und Wahlkampfzecke mißbrauchten Kinder und Jugendlichen sich selbst sicher immer noch als basisdemokratische Bewegung verstehen, und nun Gretas neue Botschaften in die Welt tragen könnten. Also muß massiv gegengesteuert werden, egal, wie absurd das Ganze wird.

Der Spiegel kämpft mal wieder an vorderster Front und beweist dabei eine ganz besondere Art von Schmerzfreiheit, wenn etwa Artikel zum Thema “Selbstverteidigungsrecht Israels” mit Fotos illustriert werden, die den Einsatz verbotener Phosphor-Munition in Wohngebieten zeigen. Oder ganz aktuell einen weiteren Diffamierungsartikel gegen Israelkritik (beim Spiegel selbstverständlich als “Antisemitismus” gebrandmarkt) mit der Überschrift “Der Hass der schlauen Köpfe” über Protestaktionen an der US-Universität Harvard. Wie fast alles inzwischen hinter der Bezahlschranke versteckt. Aber das Foto dazu spricht Bände, denn es zeigt unter anderem ein Transparent mit der Aufschrift “Stopp the Genocide in Gaza”. Aus Spiegels Sicht offenbar eine unfaßbare “antisemitische” Äußerung!

Aber wenige Zentimeter weiter auf derselben Spiegel-Hauptseite dann ein Artikel, der genau diesen Vorwurf an Israel, das Volk der Araber im Land auslöschen zu wollen, von oberster Stelle bestätigt! Denn darin wird über die Forderung der israelischen Geheimdienstministerin Gila Gamliel berichtet, die Palästinenser aus dem Gazastreifen “freiwillig” in andere Länder auszusiedeln! Und wörtlich:

“Anstatt Geld für den Wiederaufbau des Gazastreifens oder das »gescheiterte« Uno-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) bereitzustellen, »kann sich die internationale Gemeinschaft an den Kosten für die Umsiedlung beteiligen« und den Bewohnern des Gazastreifens helfen, »sich ein neues Leben in ihren neuen Gastländern aufzubauen«, schrieb Gamliel in der Zeitung »Jerusalem Post« .”

Vertreibung von Völkern oder Volksgruppen aus ihrer angestammten Heimat ist eine der bekannten Definitionen von “Genozid”, und dem spricht die Ministerin hier eindeutig das Wort! Wobei die Bezeichnung “neue Gastländer” hier besonders verräterisch ist. Sie sagt damit klar, daß für sie, die Regierung (und wohl auch ihre Partei Likud) die Palästinensergebiete längst Teile des “Gastlandes” Israel sind. “Eretz Israel” – und da stören fremde Völker natürlich!

Und wer das kritisiert, der ist eben “Antisemit”. So einfach, so billig, so Spiegel. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht im wörtlichen Sinne so tod-traurig wäre!
Es bleibt zu hoffen, daß Greta erkennt, daß auch sie nur benutzt wurde. Denn ja, hier findet gerade vor unser aller Augen eine Demaskierung statt! Aber nicht der “vom rechten Wege abgekommenen” Greta Thunberg, sondern der Medien.

Gruß, Ole

Links:


10. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

es ist schon interessant, wie sich die sogenannte “öffentliche Meinung” entwickelt hat.

Ehrliche Diskussion ist nicht gefragt. Allerdings hat mich Ihr Text auch nicht so richtig aufgeklärt, um welche Äußerungen von Greta Thunberg es eigentlich geht. Das was auf dem “screenshot” zu lesen war, kann es doch nicht gewesen sein, was eine derartige Empörung ausgelöst hat.

Ich habe zwischenzeitlich an “FridaysForFuture Deutschland” geschrieben, aber auch keine Antwort darauf bekommen, was nun so sehr antisemitisch war. Man schrieb mir jedenfalls nur zurück, dass man “schockiert über einige Äußerungen gegen Juden von seitens Greta T und der Internationalen FFF Bewegung auf der Plattform “X”” ist.

Ich habe zugeschrieben, dass ich kaum glaube, das sich Greta Thunberg nicht gegen Juden an sich, sondern wahrscheinlich ihre Kritik der israelischen Staatsführung und Armee gilt. Vielleicht bekomme ich noch mal eine Rückmeldung.

Also bitte klären Sie mich auf, was Frau Thunberg außerdem noch von sich gegeben hat.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Kleinecke


11. Leserbrief

Lieber Jens Berger,

anlässlich Ihres Kommentars zum “Greta Thunberg” Artikel im Spiegel, sende ich Ihnen meinen Leserbrief, den ich zu eben diesem Artikel an den Spiegel gesandt habe.
Offensichtlich sind Sie und ich bezüglich dieses Artikels zu einer ähnlichen Einschätzung gelangt.
Ich bin gespannt, ob der Spiegel sich durchringt, diesen Leserbrief zu veröffentlichen.

An dieser Stelle bedanke ich mich für Ihre Arbeit und die Arbeit der Nachdenkseiten-Redaktion.
Man muss nicht jeden “Hinweis des Tages” inhaltlich teilen.
Doch ich schätze Ihre redaktionelle Arbeit ungemein, da sie sehr viel dazu beiträgt, um die eigene gedankliche Balance zu wahren und eigene Ansichten zum politischen Weltgeschehen zu untermauer, korrigieren oder (weiter)zu entwickeln.
Besten Dank

Markus Freitag

Folgend zit. E-Mail an die Spiegel Leserbriefredaktion.

Sehr geehrte Damen und Herren der Leserbriefredaktion,

im folgenden sende ich ihnen einen Leserbrief zum Spiegel Titel und Leitartikel (Nr. 47)

Irrweg eines Idols – Greta Thunberg und die linken Feinde Israels.

Text:

„Es ist so einfach Mensch zu sein.“

Schon der Spiegel-Subtitel „Greta Thunberg und die linken Feinde Israels“ lässt Schlechtes ahnen. Wieso überhaupt ein Leitartikel über die Marginalie der reduzierten Einlassungen einer 20jährige Schwedin zum Israel-Palästina Konflikt? „No climate justice on occupied land“. Was daran ist falsch? Nichts, doch darum geht es dem Artikel gar nicht. Der gesamte Beitrag fokussiert stark moralisierend und ausgrenzend darauf, was – wo und von wem auch immer – nicht gesagt wurde/wird, nämlich: dass der bestialische Überfall der Hamas mit der Ermordung von 1200 israelischen Zivilisten sowie der Entführung weiterer 240 israelischen BürgerInnen ein nicht entschuldbares menschliches Verbrechen war. Alle, welchen nach dem 7. Oktober klar war, dass das palästinensische Volk in Gaza dieses Hamas-Verbrechen mit einem zigfachen Blutzoll zurückzuzahlen hat, weil dies bereits seit der ersten Intifada (1987) nie anders war, werden nun von hehren Moralisten als „Judenhasser“ (Beck) und „Antisemiten“ disqualifiziert und ausgegrenzt, so sie denn auf das palästinensische Leid verweisen und den empathischen Hinweis auf das Hamasverbrechen und die israelischen Opfer unterlassen. Dies allein sorgt schon per Definition für eine Zunahme des Antisemitismus weltweit! Israel indes bestätigt davon unberührt seinerseits die schlimmste Befürchtungen und schafft Fakten. Inzwischen fielen über 10 000 PalästinenserInnen der israelischen Reaktion zum Opfer. Überwiegend Zivilisten, darunter tausende Kinder. Doch die Autoren und Autorinnen relativieren den israelische Gegenschlag unter Verweis auf das „Existenzrecht“ Israels, die jahrhundertelange Judenverfolgung, den „Holocaust“ sowie die Berufung auf eine „prinzipielle“ Rechtfertigung des Vorgehens durch Jürgen Habermas. So definiert sich nichts weniger, als der Unterschied zwischen jüdischem und palästinensischem Blut in diesem Konflikt. Fraglos schürt eine solche Relativierung weitere antijüdische Ressentiments, obwohl viele Juden selbst eben solche Unterscheidungen strikt und selbstbewusst zurückweisen. Doch das hindert die Autorinnen und Autoren nicht, ausschließlich Greta Thunberg für den Weg aus ihrer „Verirrung“ die süffisante Empfehlung eines Treffens mit Margot Friedländer, gerade einer solchen Jüdin und Holocaust-Überlebenden, zu empfehlen, die unmissverständlich, klar und einfach feststellte: „Es gibt kein christliches, kein moslemisches, kein jüdisches Blut. Es ist alles menschliches Blut.“ Sollte es ernsthaft darum gehen, weiteren Antisemitismus und Rassismus einzudämmen, – und darüber sollte es keine Zweifel geben – empfehle ich, den Kreis der Gesprächsteilnehmenden mit Margot Friedländer um manch anders-orientiert „Verirrte“ großzügig zu erweitern.”

Mit freundlichen Grüßen
Markus Freitag


12. Leserbrief

Ich bin von 2015 bis 2020 Mitglied der labour Party gewesen und habe vor Ort die Absurdität der Vorhaltungen angeblichen Antisemitismus live erleben dürfen.

Nicht nur als Deutscher, sondern weil ich mich als Teenager für Politik zu interessieren begann vor allem wegen der Shoah bin bei dem Thema naturgemäß sehr viel sensibler als man es von Briten erwarten kann bzw. darf und fand oft, dass zu oft die britischen Genossen etwas simple ihre Kritik an Israel formuliert hatten.

Kritik an Israel und sogar das Bestreiten, daß Israel ein Existenzrecht habe, kann man falsch finden. Ich selbst befürworte den Staat Israel alssicherer Hafen für Juden, die – und das ist sehr wichtig in diesem Zusammenhang – die dies wünschen. Es ist ja wahr, daß die Juden keinen Platz hatten bis 1948 wohin sie im Zweifel fliehen konnten.

Das heißt das aber nicht, daß es nicht auch andere Möglichkeiten, diesen “sicheren Hafen” zu organisieren. Und das sehen auch Juden so (ob das viele sind oder nicht spielt dabei keine Rolle)

Von 14 Millionen Juden leben 7 Millionen in Israel und zwischen 2 und 3 Millionen Juden weltweit lehnen die Idee eines jüdischen Staates ab z.T. aus religiösen Gründen aber auch, weil sie – und das ist ihr gutes Recht – nicht mit dem Staat Israel in Verbindung gebracht werden wollen. (Das passt natürlich den Zionisten nicht und deshalb behaupten Leute wie Strate auch, daß der Antizionismus der neue Antisemitismus sei)

Wenn man weitersieht, daß Israel im Mai die Gewaltenteilung in die Tonne gehauen hat und damit die Grundlagen einer liberalen Demokratie in Frage stellt und daß man weiterhin seine eigene Identität auf der Potenz aufbaut, seine Nachbarn militärisch zu dominieren, dann muß die Frage erlaubt sein, ob dieser Staat über eine Zukunft haben kann? Gerade unter den Vorgaben, die der Wertewesten so gern der Welt um die Ohren haut ist Israel als Staatswesen wohl kaum als Vorbild zu sehen.

Kurzgesagt: Wer Israel mit Judentum pauschal gleichsetzt, und das tun die ganzen Empörungsschreihälse nicht nur in der Deutschen Politik, der ist ein Antisemit.
Und wen Greta nicht auf den 7. Oktober hinweist, dann kann das falsch finden, aber was zum Henker hat das mit Antisemitismus zu tun?

A. H.


13. Leserbrief

HALLO Herr Berger,

vielen Dank für diese Einschätzung, die ich um einige Aspekte ergänzen möchte.

Fast die gesamte herrschende politische Klasse nebst der zugehörigen Medienmeute gefällt sich in einem fanatisch anmutenden heutigen pro- Philo-Semitismus als Aus- und Nachweis ihres angeblich eigenen festen Anti-Antisemitismus. Diese Bekenntnisse sind zugleich Ausdruck einer quasi religiös überhöhten Staatsraison als unfreiwilliger Selbstoffenbarung des eigenen, in den eigenen Familien, von den eigenen Vorfahren seit Jahrhunderten offen praktizierten ANTISEMITISMUS gegen Juden in deutschen Landen. Die Nachkriegsgenerationen offenbaren und „rationalisieren“ so ihr schlechtes Gewissen und ihre uneingestandenen Schuldgefühle angesichts der brutalen, terroristisch- faschistischen aktiven und/oder passiven Teilnahme ihrer Urgroß- und Großväter am Holocaust, dem Hass auf die Juden, ihrer Verinnerlichung der geistigen und ideologischen Grundlagen eines jahrhundertelang gepflegten Antisemitismus.

So wird der eigene familiäre Hintergrund massiver antisemitischer Haltungen verdrängt und zugleich die eigene heutige pro-philosemitische Einstellung gepflegt.

Die Deutschen fallen schon immer gerne von einem Extrem ins andere. 1940, nach der Kapitulation Frankreichs, jubelten über 95 Prozent aller Deutschen dem Führer Adolf Hitler, dem „Gröfaz“ besinnungslos dankbar ergeben zu, um bereits am Tag nach der Kapitulation im Mai 1945 zu behaupten, man sei niemals Hitlerfan oder gar Nazi gewesen und nein, man wisse von nichts. Diese Verdrängungsmethode wurde bis in unsere Zeit durchweg von fast allen gepflegt, von den Adligen, der Bourgeoisie wie dem Kleinbürgertum, hat sie doch die Masse der Nachkommen der Tätergenerationen davon entbunden, den Wurzeln der eigenen familiären faschistischen Geschichte und antijüdischen Verstrickungen nachzugehen. Wie einfach, sich heute hinzustellen und sich geradezu krampfhaft als „Antifaschist“ zu gerieren und anti- antisemitische Bekenntnisse im Netz abzugeben. Wer von diesen Typen hat schon in der eigenen Familiengeschichte, im Stammbaum nachgeforscht, wer da alles der ehemals Seinen aktiv „mitgemacht“ hat? Eine kleine, verschwindende Minderheit. Nicht nur die generelle Unkenntnis geschichtlicher Entwicklungen, auch die breite Bereitschaft, von Geschichte „ keine Ahnung“ zu haben, sind hierzulande besonders ausgeprägt.

Fragt man in seinem Verwandten- und Bekanntenkreis herum, zeigt sich das ungeheure Ausmass an Unwissenheit, Dummheit und Verdrängung geschichtlicher und politischer Kenntnisse, was gerade auch bei allen zur Zeit herrschenden Konflikten und Kriegen festgestellt werden kann. Die herrschende politische und ökonomische Klasse nutzt und fördert diese historische Bewusstlosigkeit mit allen Mitteln, denn dies ist auch stärkster Kitt für die eigene Machterhaltung.

Hier einige Tatsachen:

Wer unter den Kirchenmitgliedern fragt nach dem Anteil der katholischen Kirche am Judenhass der Christen seit Anbeginn ihrer Existenz? Wer von den Protestanten nach dem Judenhass Luthers, einem aus der Kutte gesprungenen Augustinermönchs? Nach dem Antisemitismus im ersten deutschen Kaiserreich 1871ff? Wer weiß schon, dass es bis 1918 ganz offiziell im Deutschen Reichstag in Berlin in jeder Legislative bis zu 30, mit Mehrheit in ihrem Wahlkreis direkt gewählte, Reichstagsabgeordnete und Fraktion der tatsächlich so heißenden und offiziell gar nicht verbotenen oder vom Staatsapparat verfolgten „Antisemitischen Partei“ gab, einer radikal antijüdischen Partei schon lange vor der NSDAP Hitlers? Und dann deren hunderttausende, nach 1930ff sogar auf über eine Million anschwellende Mitglieder und die abertausenden willigen Helfer, Bejubler und fanatischen Vollstrecker des Holocausts, von denen nach 1945 nur eine verschwindend kleine Zahl für ihre Verbrechen bestraft wurde.

Da sollten die eilfertigen heutigen Philosemiten mal gründlich in der eigenen Familiensaga nachforschen, wer von ihren Ahnen alles dabei war. Dann würde sich herausstellen: nur eine ganz kleine Minderheit hat sich freihalten können vom antijüdischen Bazillus und noch viel weniger gingen in den aktiven Widerstand, von denen dann die meisten brutal verfolgt und von Gestapo und SS liquidiert wurden.

Wer von den eigenen Ahnen ist der Aufforderung ab 1935, einen „Arier“- Abstammungsnachweis (bis ca. 1810 zurück) zu erbringen, nicht gefolgt? Keiner! Alles hatte ja seine angebliche gesetzliche Legitimation. Fazit: Faktisch jede Familie hat da mitgemacht, bei der Reichspogromnacht 1938 bestenfalls weggeschaut und ist nach den Deportationen der Juden in die KZ gerne in deren freiwerdende Wohnungen eingezogen oder hat bei öffentlichen Auktionen, die öffentlich bekannt gemacht wurden, beschlagnahmtes jüdisches Eigentum billigst erworben. Das haben sich die „Arier“ in Stadt und Land nicht entgehen lassen. Aber nach 1945 konnte sich keiner erinnern, keiner war dabei gewesen,keiner hat was gesehen, keiner hatte Schuld auf sich geladen. Heute heult der Chor unisono: „Das waren die Nazis!“ ,offenbar außerirdische Existenzen, jedenfalls keine eigenen Familienangehörigen . Das musste alles klammheimlich unter den Teppich gekehrt, total verdrängt werden. Wie wurde mir von einem Enkel mal gesagt: „Ich habe meinen anderen Opa befragt . Der hat mir gesagt: Über Hitler kann man sagen was man will ,aber eines muss man ihm lassen, von den Judden (!)hat er uns befreit! Bist du nicht dieser Auffassung?“ So steht es mit deutscher „Aufarbeitung“ auf privater, familiärer Ebene. Eben keinerlei echte, glaubwürdige, gelebte Vergangenheitsaufarbeitung sondern Geschichtslosigkeit, Geschichtsverdrängung und heute kompensiert mit einem vordergründigen,unehrlichen Opportunismus an Juden- und Israelfreundschaft. Nichts davon glaube ich diesen falschen Freunden Israels und ihrem im Grunde nach wie vor tief im Gedankensumpf sitzenden Vergangenheits- Bewältigungsheuchlertum!

Mit besten Grüßen,
Reinhold Lang


14. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Berger,

ja es geht noch und immer weiter nach RECHTS!

DER SPIEGEL – „die BRAVO für Intellektuelle und Plagiatoren, Heimat aller Relotius-Jünger“ hat mal wieder „Auflagen-Probleme“ wegen unsäglichem Journalismus.

Die Leser sind mittlerweile so genervt, dass sie zur BILD oder dem CICERO greifen müssen, da wird „ehrlicher Nationalismus“ mit einem Schlag von „Weltkriegsromanik“ geboten.

Der „Skandal- und Gesinnungsjournalismus“ des SPIEGEL zieht nur noch bei „Zeitlosen SPD-Wählern/Innen jenseits der 70“, d. h. gerontologisch gesehen werden die Abo-Zahlen und Einnahmen versiegen.

Nun muss die Ikone der Umwelt-Bewegung Greta Thunberg den Hass und die Bösartigkeit des SPIEGELS kennenlernen.
Aber die „Spiegel-Dödel“, allen voran der „Mann mit der Koreapeitsche“. lassen eh kein Gutes Haar an Leuten, die sich für Frieden und Demokratische Grundrechte einsetzen.

„LUMPEN-PAZIFISTEN“ nennt ein Herr LOBO es im gängigen Jargon der wieder erstarkten RECHTEN in diesem Land.
Was ein Herrn LOBO von Gauland trennt sollte nochmal erörtert werden.
Aber wer mit einem Herrn BLOME jahrelang zusammengluckte kann nicht viel im „Kamm“ haben.

Nun hat sich DER SPIEGEL also Greta Thunberg zur Brust genommen.

Ja, es ist zum Heulen … da sagt jemand unserer Jugend – anders als „Blattschuß-Boris“
der auf dem „Altar der Anglo-Amerikaner & NATO“ zur Ertüchtigung aufruft – etwas zu den Verhältnissen in Palästina, sie sollten nicht nur die angepassten Medien und Meinungen zum Konflikt im Nahen Osten wahrnehmen.
Ein sinnvoller Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit, mehr eigentlich nicht.

Und schon ist sie – für Deutsche Medien eine “Antisemitin”, die sich mit der Hamas gemein macht.

Die „Permanente Schlechte Gewissen“ seit Ende des 2.WK ist ein Reservoir an Druckmitteln, um eine berechtigte Kritik am jüdischen Staat zu negieren, ja fast unmöglich zu machen.

Ausgerechnet der „Grüne Kokser Beck“ sollte sich zurückhalten . . . Integrität sieht anders aus.

Wie war das noch mit der Legalisierung von „Sex mit Kindern“ ?
( Die Päderasten waren keineswegs randständige Außenseiter, sondern verkörperten in der Partei einen größeren salonfähigen Mainstream. Geändert hat sich wenig: Die Nachfolgeorganisation (“BAG Schwul”) wird heute von dem Homosexuellen-Lobbyisten Volker Beck als “Sprecher” vertreten. Beck hat sich in der Vergangenheit mehrfach für Pädophile politisch stark gemacht. Seine Vorbilder, die grünen “SchwuP-Leute”, redeten damals Klartext, auch das Bildmaterial war eindeutig. So zierten die mit Steuergeldern gedruckten Rundbriefe lasziv aufgemachte, leicht bekleidete Jungen mit Engelsflügeln. In “Torso”, einem Homo-Magazin, schaltete die Partei eine Anzeige, in der sie sich für die Legalisierung von Sex mit Kindern aussprach, abgrundtief zynisch wirkt heute die Beschwichtigung “sofern keine Gewalt im Spiel ist”. In der linksextremen Postille “Pflasterstrand” diskutierte man ernsthaft “Abschussquoten für Kinder”, das “Höchstabschussalter” solle zunächst auf “14” gesenkt werden. 1978 teilte ein Cohn-Bendit-Anhänger die “Verführung durch ein sechsjähriges Genossenmädchen” der 68er-Leserschaft als “großartiges Erlebnis” mit.Die Päderasten waren keineswegs randständige Außenseiter, sondern verkörperten in der Partei einen größeren salonfähigen Mainstream. Geändert hat sich wenig: Die Nachfolgeorganisation (“BAG Schwul”) wird heute von dem Homosexuellen-Lobbyisten Volker Beck als “Sprecher” vertreten. Beck hat sich in der Vergangenheit mehrfach für Pädophile politisch stark gemacht. Seine Vorbilder, die grünen “SchwuP-Leute”, redeten damals Klartext, auch das Bildmaterial war eindeutig. So zierten die mit Steuergeldern gedruckten Rundbriefe lasziv aufgemachte, leicht bekleidete Jungen mit Engelsflügeln. In “Torso”, einem Homo-Magazin, schaltete die Partei eine Anzeige, in der sie sich für die Legalisierung von Sex mit Kindern aussprach, abgrundtief zynisch wirkt heute die Beschwichtigung “sofern keine Gewalt im Spiel ist”. In der linksextremen Postille “Pflasterstrand” diskutierte man ernsthaft “Abschussquoten für Kinder”, das “Höchstabschussalter” solle zunächst auf “14” gesenkt werden. 1978 teilte ein Cohn-Bendit-Anhänger die “Verführung durch ein sechsjähriges Genossenmädchen” der 68er-Leserschaft als “großartiges Erlebnis” mit.“
( aus Unzensiert /Österreich vom 26 Mai 2013 )
„Noch 1988 forderte der heutige parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, in einem Beitrag für die Pädosexuellen-Streitschrift “Der pädosexuelle Komplex” eine “Entkriminalisierung der Pädosexualität”. Und heute? Er distanziert sich inzwischen davon. Doch propagiert er nun im gleichen Geist die Verharmlosung und Akzeptanz der Prostitution. Beck wörtlich: “Wenn Leute etwas anbieten, andere es kaufen wollen und es keine ökologischen oder sozialen Nebenwirkungen gibt, die man dringend unterbinden muss, dann nehme ich das zur Kenntnis und störe mich nicht weiter daran.”
( aus EMMA vom 01.September 2013 )

Damals kassierten DieGrünen eine Wahlschlappe und so etwas geht gar nicht, die Vorstellung mancher Grünen wurde beerdigt, aber Wunsch bleib Vater des Gedanken.

Und heute präsentieren sich die „NATO-GRÜNEN“ wieder als „Verfechter der Reinen Lehre/Wahrheit“.
Aber wir kennen das schon und lassen uns nicht mehr hinter die Hecke führen.

Aber nicht nur Volker Beck gehört zu den „Heuchlern der Dritten Art“, auch seine „Pannen-Kollegin“ Ricarda Lang mischt munter mit.
Aber was Lang sagt ist meist ohne Sinn und Verstand abgespult.

Die FDP- Klimaaktivistin und Freundin des unerträglichen Plasberg- Nachfolgers Louis Klamroth, Luisa Neubauer ist das Paradoxon schlechthin.
FDP-Mitglied und Klima?
Oder doch erst die Granden der Parteispitze fragen?

Und was Klamroth angeht, sollte man sich seine Auseinandersetzung mit Sarah Wagenknecht bei seiner Neoliberalen Werbe-Show „Hart aber Fair“ anschauen.
Hart ja … aber Fair ? Wohl kaum.

Zum Thema „Antisemitismus“ haben die Deutschen System-Medien einmal wieder jedes Maß an Anstand vermissen lassen.
Wer glaubt. der Holocaust sollte jede substantielle Kritik an Israel entschuldigen, der irrt gewaltig.

Seit Jahrzehnten verhindern die USA ( mit ihrer starken Israel-Lobby ) und Großbritannien jede Verurteilung bei der UN durch ihr Veto-Recht.
Die Leidtragenden sind und bleiben die Palästinenser.

Die Deutsche AMPEL sollte sich hier mal für eine richtige „Zeitenwende“ einsetzen.
Aber bei dem Personal … friert eher die Hölle zu !

M f G
B. Schroeder


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