Leserbriefe zu „Die Zerstörung der Krim-Brücke wäre der Kriegseintritt Deutschlands“

Ein Artikel von:

Oskar Lafontaine diskutiert hier über das veröffentlichte Gespräch deutscher Luftwaffen-Offiziere. Der eigentliche Skandal bestehe darin, dass sie den Kriegseintritt Deutschlands planen und den Eindruck erwecken würden, als sei das für sie „business as usual“. Die Zerstörung der Kertsch-Brücke wäre jedoch „ein ähnlicher Terrorangriff wie die Sprengung der Nord-Stream-Gasleitungen durch die USA“. Wir danken für die zahlreichen und interessanten Leserbriefe. Hier nun eine Auswahl, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.


1. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten, sehr geehrter Herr Lafontaine,

Wenn man sich das ganze Gespräch dieser 4 Pontons anhört, kann man von Glück reden, daß die Russen diese 4 Frevler (in den Reigen kann man ruhig auch die von Ihnen genannten Politiker aufnehmen) nicht Deutschland gleich stellen und noch immer nicht Deutschland als Kriegspartei sehen.

In der ganzen Diskussion um Taurus verstehe ich auch nicht, wie die Dinger überhaupt dort eingesetzt werden können, wo die Ukraine doch gar keine Flugzeuge hat. Diese Frage wird wohlweislich wohl auch von jedem (in Worten: jedem) Journalisten nicht gestellt! Muß man dann zwangsläufig F16 nachliefern?

Mit Brecht bleibt nur noch zu sagen:

„Das Unrecht geht heute einher mit sicherem Schritt… Die Gewalt versichert, so wie es ist, bleibt es…“

Mit besten Grüßen.
Marcus Boshkow


2. Leserbrief

Moin,

den bisherigen Äußerungen von Boris Pistorius entnehme ich, daß er wie der deutsche Mainstream tickt, also die Brisanz eines verschleierten Angriffskrieges gegen Rußland ausblendet. Er ist m. E. einer, der mehr Sicherheit für Deutschland schaffen will, indem er in Rußland Krieg führt. Für mich ist Boris Pistorius eine totale Fehlbesetzung. 

Helmut Specht


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Lafontaine und NDS Redaktion.

Es gibt kaum eine Frage die so leicht zu beantworten ist als was die Zerstörung der Krim Brücke unter Leitung oder Mithilfe Deutschlands nach sich ziehen würde.

Dazu gibt es ein einleuchtendes Beispiel:

Die Zerstörung der WTC Türme. Was waren die Folgen? Afghanistan all in.

Auch die Geheimhaltung um Nordstream kann man hier einordnen, die Vermeidung der Folgen falls bewiesen würde, dass Russland einen Freispruch bekommt.

Die Definition über was nun ein Kriegseintritt oder Beteiligung ist und was nicht, ist überaus lehrreich.

Normalerweise hätte das in der Zukunft Folgen, wenn irgendwo auf der Welt die Rollen umgekehrt sind. Die Hoffnung kann man sich allerdings sparen, da Politik und Medien große Anstrengungen betreiben die Vergangenheit umzuschreiben, umzudeuten, zu verschweigen oder zu löschen.

Eine umgekehrte Situation hätte sich in der Vergangenheit ergeben können wenn eine Staatengruppe unter Leitung einer nicht US Großmacht Serbien die gleiche Unterstützung gegeben hätte die man heute der Ukraine zukommen lässt, als Unterstützung gegen einen völkerrechtswidrigen Angriff.

Mit freundlichem Gruß
Patrick Janssens


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Lafontaine, sehr geehrtes NDS-Team,

Ihre Worte „Die geistige Verwirrung unserer Kriegshetzer…“ ging mir bei Ihrem Artikel besonders durch den Kopf. Denn seit langem frage ich mich, wie es bei an sich zivilisierten Menschen zu derartiger Verwirrung kommen kann.

Es hat sich seit einiger Zeit ein Homo-Politicus herausgebildet mit zumeist schlechter historischer und sonstiger Bildung (und fast keiner Berufserfahrung), mit fast ausschließlich karrieristischen Ambitionen, mit ausgeprägtem Hang zur Selbstüberschätzung, mit Fokussierung auf die eigene mediale Wirkung, mit der Unfähigkeit die Folgen des eigenen Handelns zu reflektieren. Ein Homo-Politicus, der sich – wohlstandsverwöhnt – in der Hauptsache um sich selbst dreht, weitgehend abgekoppelt von sozialer Kontrolle etwa durch das Wahlvolk. Dazu kommt die ökonomische Voll- und Bestversorgung. Ohne Reue können sie ihre Selbstprofilierung bzw. ihre Ego-Trips leben.

Und solche Persönlichkeitsstrukturen sind in Krisenzeiten fatal, denn sie verfügen über so gut wie keine Instrumentarien der Krisenbewältigung. Im Gegenteil, Unbildung, mangelnde Lebenserfahrung, Karrierismus, Selbstüberhöhung, Konzentration auf Außenwirkung sowie Ignorieren der Folgen des eigenen Handelns führen zwangsläufig zu einem die Krise befeuernden Handeln.

Eine Situation, die wir derzeit tagtäglich erleben müssen. Und wir müssen zusehen, wie uns solche Menschen womöglich in die Katastrophe führen. Herr Lafontaine, ich gebe Ihnen Recht, wenn Sie geneigt sind, Kanzler Scholz zu loben. Ohne eine Scholz-Apologetin zu sein, doch im Konzert all derer, die derzeit Regierungsverantwortung tragen (bzw. derer, die medial schrill hervortreten) scheint er mir der einzige zu sein, der einen Rest an Wissen, an Verantwortungsgefühl, an Folgenabschätzungsvermögen mitbringt. Bleibt zu hoffen, dass er dieses Mal standhaft bleibt. Ich glaube, das ist unsere letzte Chance.

Dr. Petra Braitling


5. Leserbrief

Die Hetzkampagnen und unverhüllten Kriegsvorbereitungen gegen Russland erschrecken mich zutiefst.

Als Mitglied einer kleinen DDR-Studentendelegation leistete ich im zeitigen Frühjahr 1950 gemeinsam mit unserer russischen Dolmetscherin Lena, deren Verlobter dort als Verteidiger  Stalingrads gefallen war, auf dem zerklüfteten  Mamajew Kurgan angesichts der aus verwüsteter Erde noch fünf Jahre nach Kriegsende hervorquellenden menschlichen Überreste den Schwur, uns ein Leben lang unbeirrt für Frieden und Völkerfreundschaft einzusetzen.

Das gilt für solche wie mich noch immer.

Doch in Deutschland existiert im Ergebnis der DDR-Beseitigung sowie einer massiven Meinungsmanipulation durch die herrschenden Kreise bisher keine Massenbasis für den energischen Widerstand gegen die erneut gegen Russland gerichteten, die Vernichtung alles irdischen Lebens riskierenden aggressiven Pläne und Praktiken von USA/NATO; obwohl dieser notwendig ist wie nie zuvor und vorrangige politische Aufgabe sämtlicher  fortschrittlichen Kräfte sein müsste.

Das BSW verfügt nach meiner Einschätzung als einzige Organisation bereits über wichtige Voraussetzungen und fände in der Bevölkerung weiteren Zuspruch, wenn es den kompromisslosen Kampf für ein friedliches Deutschland zur Hauptaufgabe – und in diesem Zusammenhang nach entsprechender Begründung ausdrücklich auch das Ende jeder Feindseligkeit gegenüber Russland – erklärt.

Gegen tödlichen Rüstungswahnsinn und Kriegstreiberei!

Für das Leben und die Zukunft!

Frieden mit Russland!

Ursula Münch


6. Leserbrief

Lieber Oskar Lafontaine,

angesichts dieses Sachverhalts – geplanter (?) / erwogener Angriff auf Russland mittels deutscher Waffen – frage ich mich: Sollten “wir”: die Bürger bzw. Parteien Verbände nicht den “Verteidigungs”minister Pistorius und diese vier Offiziere anklagen wg. GG Art. 26,1? Oder ist das noch nicht justiziabel genug?

Der rechte J. Elsässer hat das mit COMPACT inzwischen getan.

Shalom
Björn Scherer-Mohr


7. Leserbrief

Geschätzte Mitmenschen,

bitte lest den beigefügte Kommentar von Oskar Lafontaine zur Kriegsplanung der Deutschen Luftwaffe einschließlich der versuchten Beweislast-Umkehr durch den BRD-Kriegsminister und die Massenmedien sowie den kriegs-geilen BRD-Politikern, während gleichzeitig das größte NATO-Manöver gegen Russland an dessen Grenze im Gange ist.

Nie zuvor wurde ein Krieg gegen eine ATOM-Grossmacht derart offen angekündigt und mit 90 Tausend Soldaten aus so ziemlich allen NATO-Ländern vorbereitet.

Sollte Russland, nach der Sprengung seiner Gas-Pipeline sowie der Bekanntgabe einer besonders wichtigen Informationsquelle, diese „Winke mit dem Zaunpfahl“ nicht zu einer angemessenen Antwort an die westlichen Kriegstreiber nutzen, müsste es seiner strategischen Überlegenheit mehr als bloß sicher sein!

Von unserem Leser R.S.


8. Leserbrief

Hallo und guten Tag,

Ich denke Oskar Lafontaine hat Unrecht. Deutschland ist schon im Krieg gegen Russland. Ich habe einen Hinweis erhalten, das am 19.02. (Termin beachten zu einem anderen Ereignis) 5 Taurus Raketen an die Ukraine ausgeliefert wurden.  Wenn es stimmt, sind wir schon im Krieg. Und auch auf der Grundlage  der Sprengung von NS2, bei der bis heute nichts aufgeklärt wurde, sehe ich uns im Krieg. Die Argumente von Herrn Pistorius zu dem Telefon Leak, beweisen, dass nicht die Russen es waren. Aber sie gehen am Skandal vorbei.  Das Gespräch zeigt, das Deutsche Offiziere und Generäle offen über einen Krieg mit Russland reden. Die Sprengung der Krimbrücke durch Deutschland ist nicht der Eintritt in den Krieg für Deutschland sondern eine Fortsetzung und Eskalation des Krieges gegen Russland, der bereits durch andere EU und NATO Staaten ( franz. Soldaten in der Ukraine) nachweisbar geführt wird. Deutschland gehört der NATO und der EU an und ist also mittelbar und unmittelbar an dem was zu entscheiden beteiligt. Das gilt auch und gerade in Hinsicht auf die Stellung Deutschlands in der EU und ihrer ” Stellung” zu den USA. Hier kann sich keiner mehr raus reden. Und wir sollten uns bewusst werden, das die deutsche Bevölkerung eine der ersten sein wird die es nach der Ukraine in der EU treffen wird.. Und nicht nur darüber reden und hinweg reden was ist und was kommt.

Mit freundlichen Grüßen
J. Karsten


9. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

Ich bitte um Veröffentlichung des folgenden Kommentars zu Herrn Lafontaines Beitrag.

Herr Lafontaine stellt die politische Lage nicht ganz korrekt dar. Deutschland sowie Frankreich, das UK und die USA sind Kriegspartei. Sie haben lediglich den Krieg formell nicht erklärt und noch keine größeren Truppenverbände in Bewegung gesetzt. Das haben diese Länder deswegen nicht getan, weil sie fürchten, dass diese Verbände in der Ukraine aufgerieben würden und der darauf folgende Gesichtsverlust so schwerwiegend wäre, dass man das nicht riskieren darf.

Seit Jahren wird mittels sogenannter Sanktionen ein Wirtschaftskrieg gegen Russland geführt. Bekanntlich sind alle diese Sanktionen nach internationalem Recht illegal, da sie nicht vom UN-Sicherheitsrat erlaubt worden sind. Obwohl man nicht ohne Weiteres sagen kann, wen sie hart treffen, derartige Sanktionen töten und werden auch in der Absicht zu töten vorgenommen. Dies wird nur dadurch notdürftig verschleiert, dass verbreitet wird diese Sanktionen sollen Russland schaden. Wahrscheinlich tun sie das sogar und beeinträchtigen so die Möglichkeiten Russlands seinen Bürgern das Leben zu ermöglichen, auf das sie ein Recht haben. Glücklicherweise ist Russland stärker als von den Kriegsparteien erwartet und zudem nicht an einer militärischen Auseinandersetzung mit den genannten Staate interessiert. Anderenfalls hätte wohl auch bei uns das Sterben schon begonnen.

Es könnte gut sein, dass das abgehörte Telefongespräch der deutschen Offiziere dem Ziel dient und in dieser Absicht erlaubt wurde, den immer noch für einige Akteure zu zögerlichen Bundeskanzler Scholz aus dem Weg zu räumen und ihn durch jemanden vom Schlag eines Herrn Pistorius zu ersetzen. So sehr Olaf der Vergessliche es verdient hat abserviert und dem Vergessen übergeben zu werden, so sehr ist doch zu berücksichtigen, dass derzeit jede realistische Alternative zu ihm die Lage verschlimmern würde.

Was ist die Alternative? Meiner Ansicht nach eine klar patriotische Politik, die Deutschland souverän macht. Ansätze dazu sehe ich derzeit bei den Parlamentariern des Bundestags nur bei BSW und AfD. Deutschland sollte rasch aus NATO, EU und WHO austreten, sollte Streitkräfte anderer Staaten in Deutschland unverzüglich des Landes verweisen, sich als neutral erklären und versuchen mit Österreich und der Schweiz einen neutralen Block in Mitteleuropa zu bilden. 

Ich erinnere mich an Ostermärsche anlässlich derer gesungen wurde: „Marschieren wir gegen den Osten? Nein! Marschieren wir gegen den Westen? Nein! Wir marschieren für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält, denn das ist für uns am besten“. Die Zeit drängt daran wieder anzuknüpfen.

Roland Kaschek


10. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Lafontaine,

so sehr ich auch Ihre Meinung teile, die Lieferung der Taurus-Raketen an die Ukraine wäre ein Fehler, so kann ich doch den Ton Ihres Artikels nicht teilen.

Bei allen Meinungsverschiedenheiten sollte man in der politischen Diskussion doch respektvoll miteinander umgehen. Einerseits loben Sie den Bundeskanzler, um ihn dann als Hasenfuß zu beschimpfen. Man muss mit unseren Ministern nicht immer einer Meinung sein, aber Sie als Kriegsgurgeln zu beschimpfen ist unanständig und falsch.

Woher Sie die Weisheit nehmen, die USA hätten Nord-Stream zerstört, erschließt sich mir auch nicht. Nach deren Interessenlage wäre es naheliegend. Es gibt genau so Spuren, die in die Ukraine führen.

Solange kein Beweis erbracht ist, sollten Sie nichts behaupten, sonst sind Sie ganz schnell in der Verschwörerecke angelangt.

Viele Grüße

Jens Gerlach

Anmerkung Albrecht Müller: Die Ukraine soll fähig gewesen sein, den Anschlag auf Nordstream zwei durchzuführen?


11. Leserbrief

Verehrter Herr Lafontaine,

Sie sprechen mir und meiner Frau mit Ihrem Artikel vom 5. März aus der Seele. Wie kann man diesen Wahnsinn in unserem Land noch stoppen und die Bevölkerung wieder auf einen richtigen Weg bringen?

Die „Elefanten“ in diesem Porzellanladen haben schon gründlichst gewütet und so viel auf dem (internationalen) Parkett zerschlagen, das man sich schämen muss, ein Bürger Deutschlands zu sein. Irgendwie finden die Politiker immer noch ein intaktes Gedeck, das man zerbrechen kann.

Alle machen mit und es sind keinesfalls nur „Lemminge“ darunter – wir begreifen es einfach nicht?

Wir beide haben schon immer – auch – über den Tellerrand geblickt, diese Entwicklung seit der unsäglichen „Corona Pandemie“ aber nicht wirklich gesehen, oder sehen wollen?

Das ganze Szenario wirkt inzwischen surreal, und dennoch können wir nicht einfach aus diesem Alptraum aussteigen.

Unsere Hoffnung beruht auf die viel zu wenigen „Nachdenker“ und „Aufklärer“ – aber wie heißt es in einem Sprichwort: „Steter Tropfen höhlt den Stein“

Lassen Sie sich bitte nicht „das Wasser abgraben“….

Ein Mitdenker aus NRW
von unserem Leser A.P.


12. Leserbrief

Guten Morgen!

„Man wäre versucht, Kanzler Olaf Scholz zu loben, nachdem er die Lieferung von Taurus-Raketen heute erneut kategorisch abgelehnt hat, wäre da nicht die in den vergangenen zwei Jahren häufig gemachte Erfahrung, dass er nach einiger Zeit wieder umfällt.“

Unter anderem in der Hoffnung, dass der Durchhaltewillen des Kanzlers gestärkt wird, haben fünf Bremer Sozialdemokraten aus dem SPD Arbeitskreis Frieden, Europa, Internationales – Willi Lemke, Sonderberater des UN Generalsekretär für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden a.D., Arno Gottschalk, Mitglied der bremischen Bürgerschaft, Joachim Schuster, Mitglied im europäischen Parlament, Reinhold Wetjen, Landesvorsitzender der Bremer SPD und Carsten Sieling, Präsident des Senats und Bürgermeister a.D. – einen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben. Sie plädieren für einen Waffenstillstand als Voraussetzung zur Aufnahme von Verhandlungen und eine Rückkehr zur Politik der Gemeinsamen Sicherheit. Ich hänge ihn hier an und würde mich freuen, wenn er durch die Nachdenkseiten eine größere Verbreitung findet.

Dr. Angelina Sörgel

joachim-schuster.eu/wp-content/uploads/2024/02/Offener-Brief-zum-2.-Jahrestag-des-Krieges-in-der-Ukraine.pdf


13. Leserbrief

Guten Tag (hoffentlich).

Machen Sie doch aus aktuellem Anlass zum ersten April einen Artikel mit der Überschrift:

Abgehörtes Telefonat: Putin’ s Militär plant Angriff auf Rheinbrücke

So oder so ähnlich, die Schlagzeile muss so reißerisch und googlebar sein, wie in den anderen Medien. Also im Grunde können Sie einfach einen Text zum tatsächlichen Geschehen nehmen und die Charaktere austauschen. Und natürlich die üblichen Signalwörter einsetzen, “Putin” und “Kreml” und irgendwas mit Demokratie und Menschenrechten…

Mir ist dieser Kommentar im Kopf geblieben, den ich gerade auf den Nachdenkseiten gelesen habe:

„Ich muss echt meine Kinder vor euch schützen.“

Das ist wohl auch alles die “Neue Normalität”. Nicht lange ist es her, da haben dieselben Qualitätsmedien dafür gesorgt, dass Kinder und Jugendliche ohne Erlaubnis der Eltern ein experimentelles mRNA-Medikament genommen haben, ich sage nur “Impfbus”.

Philip S.


14. Leserbrief

Hallo Nachdenkseiten Team,

als erstes möchte ich mich für Eure tägliche Arbeit bedanken und hoffe, dass ihr sie noch lange realisieren könnt.

So langsam bekomme ich da aber daran in diesem Land meine Zweifel.

Der Aussage von Oskar Lafontaine:

“Die geistige Verwirrung unserer Kriegshetzer fand in der Erklärung des CDU-Politikers Kiesewetter ihren Höhepunkt, als der dazu riet, Taurus-Raketen zu liefern, um russische Ministerien zu zerstören. Diese Wahnsinnsidee führte zu keinem Aufschrei in Politik und Medien und auch nicht dazu, dass die CDU sich von diesem völlig durchgeknallten „Verteidigungsexperten“ distanzierte. Es wird einem angst und bange, wenn man sich klar macht, welche verantwortungslosen Hasardeure mittlerweile darüber entscheiden, ob Deutschland im Ukraine-Krieg zur Kriegspartei wird.”

kann ich leider nur 200%tig zustimmen.

Mir würden bei den “durchgeknallten Verteidigungsexperten” noch wesentlich mehr Namen einfallen.

Erstaunlicher Weise auch viele Frauen darunter.

Das ist mir dabei das größte Rätsel.

Würden sie ihre eigenen Kinder oder sich selbst oder ihre Verwandten und Bekannten auch gerne an der Front sehen?

Ich frage mich immer wieder:

Was geht nur in deren Gehirn vor?

Sie können scheinbar nicht realisieren, was Krieg ist und in der Realität bedeutet.

Sie sind scheinbar teilweise zu jung dafür.

Dann haben diese Menschen aber erst recht nichts in der Politik zu suchen.

Da fällt mir übrigens gerade ein:

“Wer billigend den Tod anderer Menschen in Kauf nimmt….”

Ist das nicht ein Strafbestand?

Das Problem ist aber aktuell in Deutschland, dass, wenn man den Umfragen glaubt, mehr als 50 Prozent der Befragten dieser Politik zustimmt.

Wobei es da immer noch große Unterschiede zwischen Ost und West gibt.

Das realisiere ich auch im Freundes- und Bekanntenkreis.

Speziell beim Thema “Ukraine”.

Da spielt die Sozialisierung scheinbar doch eine große Rolle.

Es erfolgt nämlich auch kein Aufschrei in der Bevölkerung Deutschlands zu dieser Wahnsinnsidee.

An die “schweigende Mehrheit” glaube ich so langsam auch nicht mehr.

Mir wird auch immer klarer und bewusster wie das 1933 passieren konnte:

Die Fragen waren doch:

  • Warum seid ihr den Nazis verfallen?
  • Warum habt ihr euch nicht gewehrt?
  • Warum habt ihr den heraufziehenden Krieg nicht abgewendet?

Heute verstehe ich es immer besser.

Die Mechanismen waren die Gleichen!!!

“sie haben die Gleichschaltung wichtiger Institutionen, Medien und Personen professionell organisiert und erreicht; und sie waren perfekt in der Propaganda. So wie heute ihre Nachfolger.” (Albrecht Müller)

Und die Masse der deutschen Bevölkerung reagiert wie 1933, obwohl sie es eigentlich besser wissen sollten und müssten.

Mit 74 Jahren beglückwünsche ich mich leider immer öfter der Gnade der frühen Geburt.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Korcz


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