Hinweise des Tages (2)

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  1. Lohn der Arbeit
    Nur wenn die Löhne im gleichen Maß steigen wie die Produktivität, wächst die Wirtschaft. Das jedoch verhindern die Arbeitgeberverbände – zu unser aller Schaden.
    Von HEINER FLASSBECK und FRIEDERIKE SPIECKER
    Quelle: TAZ
  2. Fricke: Die mageren Jahre sind vorbei
    Der jüngste Aufschwung lässt daran zweifeln, ob die deutsche Krise von 2001 bis 2005 so viel mit mangelnden Reformen und starren Arbeitsmärkten zu tun hatte. Eher mit Schocks, die jetzt vorüber sind.
    Quelle: Financial Times

    Kommentar: Fricke zählt neben exogenen Faktoren eine Reihe von „Reformen“ auf, mit denen die Krise infolge der Einkommensverluste verschärft wurde. Den nächsten, logischen Schritt, die bisher praktizierte Art von Reformpolitik selbst zum Problem zu erklären, macht er jedoch nicht. Wer ohne weitere Erläuterung von „bleibenden Reformnotwendigkeiten“ spricht, stellt die bekannten Reformvorhaben nicht in Frage. Schade.

  3. Familienförderung: Man könnte es einfacher und effektiver haben
    Die Betreuungseinrichtungen für kleine Kinder müssten verbessert werden – in Zahl und Qualität. Das wäre einfacher und im Sinne des Chancenausgleichs gerechter als komplexe Steuersparmodelle.
    Quelle: Frankfurter Rundschau
  4. Thema Rente mit 67
    Experten kritisieren Rentenpläne
    Sozialrechtlerin sieht Frauen benachteiligt / Gesundheitsökonom Lauterbach bezweifelt Arbeitsplatz-Prognosen
    Quelle: Frankfurter Rundschau

    Zu wenig Chancen für Ältere
    Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stellt fest, dass in Deutschland derzeit nur 2,4 Prozent aller über 55-Jährigen eine Weiterbildung erfahren. In Schweden sind es dagegen mehr als 30 Prozent. Mit Erfolg, so urteilen die Arbeitsmarktforscher. In dem skandinavischen Land haben fast 70 Prozent aller über 55-Jährigen einen Job.
    Quelle: Frankfurter Rundschau

  5. Realeinkommensverluste überwiegen
    Eine Bilanz der Tarifrunde 2005 mit einer Aufschlüsselung nach Wirtschaftsbereichen.

    Quelle 1: Hans Böckler Stiftung
    Quelle 2 :Hans Böckler Stiftung [PDF – 89 KB]

  6. So tun als ob, gehört zum Spiel
    Ein-Euro-Jobber: Nach drei Monaten gemeinnütziger Arbeit geht´s zur Schulung. Szenen eines Unterrichtsgesprächs.
    Quelle: FREITAG
  7. Sklavenarbeit für den Weltmarkt
    Steuerfreie Produktions-Enklaven: In den mittelamerikanischen und chinesischen Maquiladoras ist es Standard, jegliche Standards zu unterlaufen
    Quelle: FREITAG
  8. Philips und LG organisieren Strukturwandel auf ihre Weise
    Der niederländische Elektronikkonzern Philips und der koreanische Konzern LG wissen bereits seit vielen Jahren, dass die Nachfrage nach Bildröhren sinkt. Nun meldeten sie für ihr Joint Venture in Aachen sowie weitere Tochtergesellschaften Insolvenz an.
    Quelle: Manager Magazin

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