Hinweise des Tages (2)

Albrecht Müller
Ein Artikel von:

Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.

Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind.
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  1. „Garantierente“ – Mit der Planierraupe über die GRV
    Johannes Steffen von der Arbeitnehmerkammer Bremen untersucht den Vorschlag der sozialpolitischen Sprecherin und stellvertretenden Parteivorsitzenden der Linken, Katja Kipping.
    Quelle: www.arbeitnehmerkammer.de [PDF – 200 KB]
  2. Medien sabotieren politische Oeffnung nach links
    Eine Vielzahl von Artikeln und Beitraegen in den Mainstreammedien –< insbesondere der linksliberalen Presse - ist seit dem Vorliegen der Wahlergebnisse in Hessen und Hamburg damit befasst, die Moeglichkeit einer politischen Oeffnung nach links als inakzeptabel und als Wahlbetrug darzustellen, waehrend gleichzeitig einer schwarz-gruenen Regierungsbildung ihr voller Rueckenwind als Wende zum Positiven zuteil wird - obwohl die Gruenen vor der Wahl erklaerten, diese werde nicht stattfinden. Quelle: HH-online

    Kommentar: Siehe dazu auch NachDenkSeiten: “Anti-Rot-Rot-Kampagne der herrschenden Meinungsmacher in Deutschland auf vollen Touren. Und nun Pro Schwarz-Grün.”
    Dass Andrea Ypsilanti aufgegeben hat, sich am 5. April zur Wahl zu stellen hat auch etwas mit der unglaublich massiven Medienkampagne zu tun.

  3. KRITIK AN LINKSRUCK
    Milliardär Würth warnt Deutsche vor “Edel-DDR”
    Schraubenkönig Reinhold Würth sieht die Bundesrepublik auf dem Weg in eine “Edel-DDR”. Erbschaftsteuer, Vermögensteuer, Reichensteuer – all das erinnert den Unternehmer nach eigenen Aussagen an den Honecker-Staat.
    Leutkirch – Der Milliardär zürnt. “Wir werden spätestens 2013 eine rot-rot- grüne Koalition haben. Dann kommt das ganze Folterwerkzeug wieder heraus”, sagte der Unternehmer der “Schwäbischen Zeitung”. “Die Erbschaftssteuer wird erhöht, die Vermögenssteuer und neue Reichensteuern eingeführt. Wir befinden uns auf einem geradlinigen Weg in eine DDR-ähnliche Zeit, in eine Edel-DDR.
    Quelle: SPIEGEL

    Kommentar: “Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer” usw. gibt bzw. gab es seit Anbeginnder Bundesrepublik – der arme Mann ist also in der “Edel-DDR” Milliardär geworden. Dieser verbale Mist ist einfach nur peinlich!

  4. UNIS IM OSTEN
    Nun geht doch endlich nach drüben!
    Mit teuren Werbekampagnen buhlen Ost-Unis um Studienanfänger aus dem Westen. Frisches Geld gibt es aus dem Hochschulpakt – Thüringen verplant jeden dritten Euro für Marketing statt für bessere Studienbedingungen.
    Resterampe wollen die Ost-Hochschulen aber nicht sein.
    Quelle: SPIEGEL

    Kommentar: Die Hochschulen sind schon chronisch unterfinanziert, aber aus ihrem knappen Haushalt bezahlen sie noch Millionen für “Marketing” und “Wettbewerb um Studenten” – das Geld ist ja echt gut angelegt.

  5. EX-HALLIBURTON-TOCHTER
    US-Kriegslieferant spart Sozialabgaben – 21.000 Arbeiter in Steueroase gemeldet
    Es ist ein Skandal erster Güte: Der größte US-Kriegslieferant im Irak, eine Ex-Halliburton-Tochter, soll Hunderte Millionen Dollar Sozialabgaben gespart haben. Rund 21.000 Mitarbeiter sind laut einem Pressebericht auf den Cayman Islands gemeldet – das Pentagon weiß offenbar schon lange Bescheid.
    Boston – Vom Staat nehmen – ihm aber nichts geben: Das Unternehmen Kellogg Brown & Root soll dem amerikanischen Sozialsystem Hunderte Millionen Dollar vorenthalten haben – obwohl es im Irak auf Kosten der US-Steuerzahler Milliarden verdiente. Die Firma ist der größte Vertragspartner der US-Streitkräfte im Irak. Bis zum vergangenen Jahr war das Unternehmen eine Tochter von Halliburton – dem Konzern, den Vize-Präsident Dick Cheney vor seinem Wechsel in die Politik geleitet hat.
    Quelle: Spiegel

    Kommentar: Was regen sich die SpiegelOnline-Leute so auf? Wenn Hedgefonds oder Private Equity Fonds hierzulande Unternehmen fleddern, dann verschieben sie die Gewinne auch in Steueroasen und sagen nicht Dankeschön dafür, dass sie von der Regierung Schröder bis Merkel und Steinbrück steuerlich begünstigt werden, zum Beispiel durch die Freistellung der Gewinne bei Veräußerungen von Kapitalgesellschaften von der Besteuerung.

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