Leserbriefe und weitere Anmerkungen zu „Alle reden vom Great Reset. Wir nicht.“

Leserbriefe und weitere Anmerkungen zu „Alle reden vom Great Reset. Wir nicht.“

Leserbriefe und weitere Anmerkungen zu „Alle reden vom Great Reset. Wir nicht.“

Ein Artikel von: Redaktion

In dieser Sammlung werden Leserbriefe zu diesem Artikel wiedergegeben. Das Thema ist heiß und strittig. In einem weiteren Artikel werde ich noch einmal etwas grundlegender auf die Annahme zu sprechen kommen, jetzt in diesen Coronazeiten und durch die Corona-Politik würden die Grundlagen für den grundsätzlichen Umbau unserer Gesellschaft gelegt. Ich halte diese These für höchst fragwürdig. – Die folgende Leserbriefsammlung enthält auch Dialoge, die durch Lesermails der NachDenkSeiten-Leserschaft angestoßen worden sind. Diese Dialoge haben Leser und Autor weitergeführt. Typisch dafür ist Leserbrief Nr. 2 und der anschließende Dialog. Die Leserbriefsammlung wurde von Christian Reimann zusammengestellt und ergänzt vom Autor Albrecht Müller.


1. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

Vielen Dank für Ihren Artikel zum Thema „The Great Reset“ und Ihren Hinweis auf Diane Johnstones Artikel, auch den Artikel von Naomi Klein habe ich gelesen, ich fand beide sehr gut.

Ich bin schon sehr besorgt was dieses Thema betrifft und was von gewissen mächtigen reichen Menschen für die Zukunft geplant ist. Es stimmt: wenn wir diesen Leuten Gegenwind geben, haben viele dieser Ideen keine Chance. Vieles lässt sich sowieso nicht aufhalten und manches bringt natürlich auch Vorteile, je nach dem wie wir es gestalten.

Doch seit der Coronakrise bin ich sehr alarmiert und skeptisch, was die Kraft dieses Gegenwindes betrifft. Intelligente Menschen lassen sich so leicht manipulieren und in Angst und Schrecken versetzen, gehen mit allen Maßnahmen konform oder passen sich an, weil sie sonst niedergemacht und lächerlich gemacht werden.

Ich finde nicht, dass wir jetzt in Schreckstarre verfallen müssen und ich glaube auch, dass vieles heisser gekocht als gegessen wird. Doch kann eigentlich jede beliebige „Notsituation“ autoritäre Strukturen hervorrufen oder verfestigen. Z. B. kann der reale Klimawandel Anlass sein für ausgedachte oder übertriebene Krisen, und das Volk muß wieder konform gehen mit Maßnahmen, die diese angebliche Krise verhindern könnten.
Seit Corona kann ich mir Dinge vorstellen, die ich mir vorher nicht vorstellen konnte und die ich ja auch jetzt schon real erlebe. Ích kann mir vor allem vorstellen, dass die Erderwärmung als Vorwand benutzt wird, Dinge autoritär durchzusetzen und Notsituationen ähnlich der Coronakrise künstlich hervorzurufen. Dann können die Menschen nicht mehr selbst ihre Zukunft gestalten sondern gehen konform mit dem, was ihnen vorgegeben wird und glauben, dass es gut für sie ist.

Natürlich fand das alles immer schon statt, aber doch viel verhaltener.

Wenn aufgeklärte, gebildete , intelligente Menschen, die Zugang zu jeder Information haben können, nicht aufwachen und sich eine eigene Meinung bilden, dann kann man mit diesen Menschen fast alles machen, das ist zumindest mein Eindruck und meine Befürchtung. Dann wird diese Dystopie umgesetzt und alle sind einverstanden ausser ein paar Doofen, die`s halt nicht kapieren.

Wir sollten weiter wachsam sein und dies alles ernst nehmen, damit wir frei bleiben im Denken und Handeln.

Mit freundlichen Grüßen,
Maria McCray


2. Leserbrief

(Das Folgende besteht aus einem Dialog von Leserbrief, Antwort von mir, Antwort des Lesers usw. Der Übersicht halber sind die Elemente dieses Dialogs mit A., B. Usw. gekennzeichnet.
Der Leser wollte nicht mit Klarnamen auftreten. Ich habe das akzeptiert und kennzeichne seine Texte mit J. B..
Fettungen von mir, A. M.)

  1. Liebe Nachdenkseiten,

    im Gegensatz zu Ihnen bin ich der Meinung, dass wir die Visionen der WEF nicht ernst genug nehmen können, ohne dabei aber in Panik zu verfallen. Und dies bedeutet, eigene Visionen zu entwickeln und einen Anfang zu machen.

    Herr Klaus Schwab hat in einem Interview vor ein paar Monaten darüber berichtet, wie er fast 50 Jahre daran gearbeitet hat den Neoliberalismus als Ideologie in der Welt zu verankern und dass diese Phase jetzt abgeschlossen ist (Dies kann in der heutigen Zeit wohl ernster genommen werden als seine prophetische Ausrufung des “Great Reset” vor einigen Jahren;-) So verrückt die Visionen sind, so sehr erschreckt es, wie ernst sie von mächtigen Menschen genommen werden die auch noch Milliarden in diese Bereiche investieren.

    Solange einem die langfristigen Visionen oder Ziele nicht bewusst sind, können aktuelle Einzelereignisse nicht richtig interpretiert werden. Vor allem werden heute aufgrund des technologischen Fortschritts und der Machtkonzentration Visionen immer schneller Realität und die Anfänge sind sichtbar.

    Beispiel: Transhumanismus und Kinderfernsehen

    Aufgrund meiner Management-Erfahrung möchte ich jedem Journalisten empfehlen sich mit der Methode “House of Change” näher zu beschäftigen und sich zu überlegen, wieviel Runden Menschen wie Klaus Schwab uns voraus sind, bevor sie über den WEF schweigen.

    Liebe Grüße und vielen Dank für Ihre Seite
    Der, der lieber nicht mit Namen genannt werden möchte

  2. Anmerkung und Frage Albrecht Müller: Danke vielmals. Wo hat Schwab das denn berichtet? Quelle bitte, Danke. Sind Sie ganz sicher, dass er kein Wichtigtuer ist?
    Ihr A.M.
  3. Antwort des Lesers J. B. mit Quellenangabe für die Äußerung von Herrn Schwab plus Ergänzung von J. B.:

    Ob der Mensch Klaus Schwab ein Wichtigtuer ist, ist mir egal. Er ist ein kaltherziger Mensch wie es viele in unserer traumatisierten Gesellschaft gibt.

    Der Mensch hat aber definitiv Einfluss und sei es nur als Netzwerkler. All die schönen Technologien die vom WEF besungen werden haben ja auch ihre Schattenseiten.
    Falls Sie es noch nicht kennen, hier ein passendes Interview mit Herrn Dirk Pohlmann

    Seit 1995 bin ich in unterschiedlichen Funktionen und Rollen mit dem Internet verbunden. Dabei hatte ich immer das Glück in großen Projekten arbeiten zu dürfen
    und bin aktuell für einen europäischen Broadcaster tätig.

    Interessiert es Sie vielleicht einmal mehr über die andere Seite der Datensammler zu erfahren? Oder warum uns Googles Alphazero in Zusammenhang mit der Datensammelwut von Jens Spahn zum nachdenken bringen sollte?

  4. Antwort Albrecht Müller:
    Danke vielmals für die weiteren Informationen und Hinweise, und insbesondere auf die Quelle der Äußerungen von Schwab, auf die Sie sich bezogen haben, als Sie in ihrer 1. Mail an mich folgendes formulierten:

    Herr Klaus Schwab hat in einem Interview vor ein paar Monaten darüber berichtet, wie er fast 50 Jahre daran gearbeitet hat, den Neoliberalismus als Ideologie in der Welt zu verankern und dass diese Phase jetzt abgeschlossen ist.

    Darauf bezog sich meine Kennzeichnung des Herrn Schwab als Wichtigtuer. Zur Begründung verweise ich gerade im Blick auf seine Äußerung, er habe 1970 ein Buch geschrieben, in dem das wohl alles vorhergezeichnet ist. Darauf beziehen Sie sich.

    Darf ich Sie an folgendes erinnern:

    1. Damals, 1970, gab es schon einige Zeit die sogenannte Chicago School und die Chicago Boys. Sie hatten Einfluss auf die Gesellschaftspolitik und Wirtschaftspolitik – in Chile z.B. nach dem Putsch von Pinochet im Jahre 1973. Naomi Klein hat davon in Schockstrategie sehr eindrucksvoll berichtet.
    2. Auch in der deutschen Politik spürten wir gleich zu Beginn der siebziger Jahre den Einfluss der Chicago Schule. Herausragender Vertreter war Hans Tietmeyer. Ihm begegnete ich 1968 im Bundeswirtschaftsministerium. Er war Grundsatzreferent von Professor Karl Schiller, ich dessen Redenschreiber. Wir hatten fast täglich miteinander zu tun und man spürte damals schon den neoliberalen Einfluss bei Tietmeyer. Er war dann später eng mit Otto Graf Lambsdorff verbunden und hat das neoliberal geprägte Lambsdorff-Papier vom September 1982 mit beeinflusst, wesentlich beeinflusst, wenn nicht sogar geschrieben.

      In all diesen Jahren habe ich vom Einfluss des Herrn Schwab nichts gespürt. Vielleicht liegt das an mir.?

    3. Auch vom Einfluss des Herrn Schwab auf Margaret Thatcher und deren neoliberale Revolution in Großbritannien oder vom Einfluss auf Ronald Reagan und die sogenannten Reaganomics habe ich nichts gemerkt. Aber auch das mag meine Schuld sein?
    4. Was dann von Tony Blair als New Labour in die Welt gesetzt und von Gerhard Schröder übernommen wurde – von Herrn Schwab beeinflusst? Obwohl ich damals noch relativ nah an der SPD dran war und Schröder und den in diesen Dingen einflussreichen Bodo Hombach über mehrere Ecken kannte, ist mir der Einfluss von Herrn Schwab auf deren Denken und Wirken offensichtlich entgangen.
    5. Ich könnte die Liste der anderen für die Ausbreitung des neoliberalen Gedankenguts relevanten Ereignissen noch fortsetzen. Zum Beispiel: war Schwab federführend für die Kritik am damaligen SPD-Vorsitzenden und Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine, wegen dessen Versuche, im Jahre 1998 und 1999 die internationalen Finanzmärkte besser zu regulieren? War er gar die Person im Hintergrund, die dafür gesorgt hat, dass Lafontaine den Bettel hin warf? War Schwab der Initiator der massiven Unternehmenssteuersenkungen, die die Regierung Schröder betrieben hat? War er gar der Initiator der Riester-Rente, also des Einstiegs in die Privatisierung der Altersvorsorge? Und von Hartz IV sowieso? Hat Schröder nicht nur die Einführung des besten Niedriglohnsektors in Davos verkündet? War er vorher schon von Davos gesteuert?

    Der Mann aus Davos und Genf ist schon bedeutsam. Aber lange nicht so, wie unterstellt.

    Danke nochmals für die anderen Links und Hinweise.

    Mit freundlichen Grüßen
    Albrecht Müller

  5. Antwort von J.B.:

    Lieber Herr Müller,

    vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ihre Insider-Informationen erschlagen mich regelrecht und werfen in mir viele neue Fragen auf, die ich Ihnen irgendwann mal gerne stellen möchte.

    Zu unserem Thema: Wahrscheinlich ist die Medienaufmerksamkeit schon ein Hinweis darauf, dass der WEF und Herr Schwab überschätzt werden. Es ist auch nicht meine Vorstellung, dass Herr Schwab federführend hinter der Ausbreitung neoliberalen Denkens steckt. Die ersten Strukturen haben sich nach meiner Kenntnis mit der Mont Pèlerin Gesellschaft ausgeprägt, oder wie sehen Sie das? Die Passage mit seinem Buch hatte ich nicht mehr in Erinnerung und ja, der Mann ist ein Wichtigtuer. Aber, wie Sie sagen schon bedeutsam und aus meiner Sicht vor allem wegen seinem Netzwerk.

    Es ging mir in erster Linie um die vom WEF mitgetragenen Technologie-Visionen. Ich gehe davon aus, dass diese Themen auch in einflussreicheren Foren behandelt werden und daher möchte ich das Technologie-Thema gerne in den Vordergrund rücken.

    Ein schönes Schlagwort ist Cloud-Computing. Hört sich toll an, aber ich kann Ihnen bereits mehrere öffentlich rechtliche Sendeanstalten nennen die ihre IT-Infrastruktur in die Amazon-Cloud verschieben. Anbetracht der aktuellen Erfahrungen mit Google, Facebook und Co. sollte dies zum Nachdenken anregen. Amazon macht für seine Cloud auch Bandenwerbung in der Bundesliga. Obwohl sicherlich 99,99% der Bevölkerung mit dem Kürzel “aws” nichts anfangen können. Es ist schon erstaunlich, wieviel Werbegeld Amazon für so eine kleine Zielgruppe aufwendet, die sich mit Cloud-Computing beschäftigt.

    Auslöser für diesen Leserbrief ist in gewissem Sinne auch Ihr Artikel “Werden Trolle gezielt aktiviert? Wie sind sie organisiert?“. Für folgendes Szenario besitzen einige Firmen und Länder die notwendigen Ressourcen.

    • Als Ausgangspunkt nehmen wir den bekannten Microsoft Bot Tay.
    • Dieser Bot könnte mit allen Pro-Corona-Maßnahmen Argumenten trainiert werden, dazu noch ein paar rhetorische Tricks
    • Unterschiedliche Sprachen und Zielgruppen sind ein reines Ressourcen-Problem
    • Es müssen “einfach” die Accounts dem Bot zugewiesen werden
    • Durch Feedback-Schleifen optimiert er sich dann in seiner Semantik und Rhetorik

    Dies wird mit Sicherheit heute schon praktiziert, aber schon etwas komplexer als hier skizziert ;-) Aber auch mit mehr Möglichkeiten.

    Hier einige Beispiele was moderne IT/KI bereits leistet:

    Sollte Biden’s Demenz voran schreiten, wäre es technisch kein Problem aus ihm den ersten virtuellen Präsidenten der Welt zu machen.

    Im Hinblick dessen würde es mich freuen, wenn Sie über diese Themen mehr berichten und es muss auch nicht im Kontext des “Great Resets”
    sein ;-)

    Aktuell wird die Corona-Krise u.a. dafür genutzt an der Öffentlichkeit vorbei unsere Gesundheitsdaten zu monetarisieren. In Zukunft werden Roboter die ersten hoheitlichen Aufgaben wahrzunehmen. Unvorstellbar? Eine weitere Schocktherapie wird es ermöglichen, wenn nicht heute
    die entsprechenden Regelungen getroffen werden. Dies ist aus meiner Sicht zumindest zu befürchten.

    Mit besten Grüßen
    J.B.

Ende des Dialogs, dessen Ausgangspunkt ein Leserbrief von J.B. vom 5.1.2020 war.


3. Leserbrief

Werter Herr Müller,

lassen Sie mich bitte Ihre Überschrift ergänzen mit “Denn irren ist menschlich.” Wo bitte sehen Sie auch nur geringste Anzeichen dafür, dass der von Warren Buffet beschriebene Klassenkampf von den 99% gekontert wird? Ich bin gespannt.

Ihre Begeisterung für den Artikel von Diana Johnstone, der folgendermaßen endet:

“Die Amerikaner haben die Wahl. Entweder sie streiten sich weiter über Belanglosigkeiten oder sie wachen auf – wachen wirklich auf, erkennen die geplante Realität und tun etwas dagegen.
Die Zukunft wird durch Investitionsentscheidungen gestaltet. Nicht durch unanständige Reden, nicht einmal durch Wahlen, sondern durch Investitionsentscheidungen. Damit das Volk seine Macht zurückgewinnt, muss es seine Herrschaft darüber, wie und für welche Zwecke Kapital investiert wird, wieder geltend machen.Und wenn privates Kapital sich dagegen sperrt, muss es sozialisiert werden. Das ist die einzige Revolution – und es ist auch der einzige Konservatismus, der einzige Weg, um anständiges menschliches Leben zu erhalten. Darum geht es in der Realpolitik.”

ist angesichts der US-amerikanischen Realität für mich zumindest überhaupt nicht nachvollziehbar! Der “Great Reset” wird mit der inzwischen üblichen, tatkräftigen Unterstützung der MSM sowie weltweit 10.000 von dem 1% finanzierter “Diplomaten” orchestriert, um von der Realpolitik umgesetzt zu werden.

In den USA halten große Teile der Bevölkerung eine gesetzliche Krankenversicherung für Sozialismus. Wie wir von Reiner Mausfeld gelernt haben frönen US-Amerikaner massenweise dem Exzeptionalismus.
Sorry, aber meine Erwartungen an eine derartig gestimmte Bevölkerung bezüglich ihres revolutionären Potentials halten sich in Grenzen.

Und demokratisch gewählte Regierungen verhalten sich nicht automatisch demokratisch, wie wir inzwischen wissen.

Das WEF von Klaus Schwab war mit anderen in die Vorarbeiten zum aktuellen Corona-Pandemiegeschehen (Event 201) eng eingebunden, wie Norbert Häring und Paul Schreyer dankenswerter Weise recherchiert und dokumentiert haben.

Die Geschichte und Karl Marx haben uns gelehrt, dass das auch Kapital genannte 1% auf Akkumulation und eben nicht Sozialisierung drängt. Das scheint Frau Johnstone nicht auf ihrer Agenda zu haben. Stattdessen schwurbelt sie “Wollen oder brauchen wir diesen ganzen kybernetischen Narzissmus wirklich? Können wir das Leben nicht einfach geniessen, indem wir einem Freund helfen, eine Katze streicheln, ein Buch lesen, Bach hören oder einen Sonnenuntergang beobachten? Es wäre besser, wir entschliessen uns, bevor sie unsere Gedanken umarbeiten.” nachdem sie zuvor konstatierte “Die Präsidentschaftswahlen 2020 haben gerade die fast vollständige Entpolitisierung des amerikanischen Volkes veranschaulicht.”

Sie irren mit der Feststellung “es wird immer modischer, auf dem Knochen herumzukauen, den der Erfinder des WEF von Davos, Schwab, in die Manege geworfen hat.”.
Es war Norbert Häring, der sich schon vor Monaten wunderte, dass der “Great Reset” nicht auch andere Autoren auf den Plan rief, aus journalistischen und eben nicht modischen Motiven zu recherchieren, um die Öffentlichkeit zu informieren.

Ich würde mich freuen, wenn auch bei den NDS diese Erkenntnis möglichst bald gereift wäre.

Via Covid-19 hat “unsere” Regierung die Bevölkerung verunsichert, verängstigt und gespalten – das ist Fakt! Spätestens von Naomi Klein wissen wir, dass derart gestimmte Bevölkerungen hervorragend in beliebige Richtungen lenk- und beeinflussbar sind, also fit for “The Great Reset”.

Herzliche Grüße
Adalbert Olma

Anmerkung Albrecht Müller: Danke vielmals, jetzt sagen Sie mir aber noch, was der große Reset zum Beispiel bedeutet für

  • unsere AltersvorsorgeSysteme
  • unsere Krankenversicherungssysteme
  • unsere Makropolitik
  • unsere Steuerpolitik
  • unsere Schulsysteme,
  • die Entscheidung darüber, ob etwas in öffentlicher Regie oder privatisiert produziert wird,
  • Unsere Kriegs- oder Friedenspolitik,
  • und für all die vielen anderen sozialen Regelungen.

Was soll denn grundsätzlich in einem großen Neuanfang, neu und wie gemacht werden? Great Reset, das ist ein Knochen, den man uns hingeworfen hat. Offenbar macht es Spaß, darauf herum zu kauen. Ich zumindest bin nicht bereit, darauf herum zu kauen, wie das andere tun.

Mit freundlichen Grüßen
Albrecht Müller


4. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller:

Ein frohes neues Jahr. Zu diesem Thema fällt mir aber leider etwas Anderes ein. Karl Lauterbach hat ja in de Welt geschrieben, daß nach dem “Ende” der “Corona-Epidemie” der Klimawandel als Grund für einschneidende Eingriffe in die Freiheit dens Einzelnen ansteht. Also auch hierzulande denken schon manche Menschen nach, unser politisches System und unsere Gesellschaft im Rahmen einer “großen Aufgabe” umzubauen. Es ist wohl diee “Gleichzeitigkeit”, die solche Gedanken bei mir und anderen Menschen Sorgen macht.

Gruß
Rudi Knoth


5. Leserbrief

Hallo Herr Müller,

so sehr ich Ihren Einsatz und die Nachdenkseiten schätze, so sehr haben Sie, meines Erachtens, mit diesem Artikel einen Bock geschossen!

Wer (“alle”) redet denn vom Great Reset, außer natürlich der größenwahnsinnige Schwab? Leute, die die derzeitige Zeit und den derzeitigen Zustand der Welt zu analysieren versuchen. Was soll daran denn falsch sein? Vor allem dann wenn, worüber wir uns wohl einig sind, solche Lobbygruppen, Thinktanks, Stiftungen, Innere Kreise der Mächtigen eine immense (nicht demokratisch legitimierte) Macht für große Veränderungen haben!? Durch ihre genauso undemokratische Verquickung mit Politikern und Medien?

Die Ziele dieser Leute soll und muß man analysieren und beobachten! Konsequenterweise muß man ihnen diese Macht nehmen! Eigentlich müßte man sie wegen undemokratischer gesellschaftsschädigender Umtriebe festsetzen!

Aber noch sind wir bei Beobachtung und Analyse. Und nichts anderes machen auch viele Schreiber, die sich mit Schwab und dem WEF auseinander setzen. Auch Frau Johnstone macht das!

Und sie kommt, wie viele andere auch, zu dem Schluß, daß viele der zur Zeit wegen Corona umgesetzten Maßnahmen dem gewünschten Reset gut entgegenkommen zu scheinen. Distanzierung der Menschen untereinander durch Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und die Maske, Abschaffung personalintensiver Branchen, die für Geselligkeit in direktem Kontakt sorgen, Konzentration der Gewinne bei wenigen Großen, die mit aller Macht alles digitalisieren, Überwachung von Menschen und gesellschaftlichen Strömungen, am besten voll automatisiert, Einhegung freien Denkens und freier Menschen durch Anfänge von social scoring (Reiseerlaubnisse, Flugerlaubnisse nur mit elektronischem Impfpass, Versicherungsbeiträge oder gar – Ausschlüsse bei nicht normgerechten Verhalten etc.).

Ob sie es (durch Pandemieplanungen und Kauf der WHO) lange geplant haben, das Virus vielleicht gar selbst gezüchtet und ausgesetzt haben oder die Situation einfach nur ausnutzen und die Gelegenheit nutzen und darauf aufbauen ist für die Stoßrichtung und mögliche Ergebnisse reichlich irrelevant!

Auch Frau Johnstone schreibt ja immerhin:
” In der gegenwärtigen Atmosphäre der Verwirrung und des Misstrauens lässt die Freude, mit der die Ökonomen Klaus Schwab und Thierry Malleret die Pandemie als Vorboten der von ihnen vorgeschlagenen sozioökonomischen Umwälzung begrüssen, vermuten, dass sie (wenn sie dazu in der Lage gewesen wären) Covid-19 geschaffen hätten, wäre es nicht zufällig aufgetaucht.”

Also, lassen Sie uns drüber reden! Über den gewünschten Great Reset! Die Gefahren und die Ziele der Macher!

Genauso wie Frau Johnstone es tut!

Freundliche Grüße,
E. H.


6. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

eine gute und intelligente Analyse!

Nun, vom Reset reden auch Sie und das zu Recht.

Nein, ein weltumspannender Reset ist wohl, Gott sei Dank, utopisch, aber die Gedankenspiele der Herren Schwab/Malleret und die erfolgte mediale Aufmerksamkeit, lassen vermuten, daß nach der Methode „in Richtung A zielen – nach B wollen“ einfach abgesteckt werden soll, wohin die Politik getrieben werden kann.

Die Sorge muß sein, daß sich die Politiker der Länder geistig von den „Davos Jüngern“ leiten lassen, um individuelle Vorteile für sich in Ihren Ländern zu erreichen.

Wenn ich sehe, daß Merkel, Lauterbach und Konsorten Ende 2019 öffentlich praktisch nicht mehr existent waren, daß Macron von den Gelbwesten sehr unter Druck war und seine Umfragewerte in den Keller gingen, die spanische Politik in immer unruhigere Gewässer geriet, nur um einige uns nahe Beispiele zu nennen, dann ist nicht ein Virus daran schuld, daß sich alles änderte, sondern die Maßnahmen, die scheinbar dagegen ausgerufen wurden, aber in Wirklichkeit eine Gelegenheit waren, die Mensche so zu unterdrücken, daß Ihnen Hören, Sehen und vor Allem Denken verging.

In Isolation getriebene Menschen können nicht ungezwungen in Gesellschaft diskutieren und damit kann sich auch nur erschwert Protest formieren.

Ängste bezüglich einer „Weltregierung/Reset“ sind aber m.E. unbegründet, da sich die Interessen der einzelnen Machtblöcke USA, China und Russland zu sehr unterscheiden, als daß diese sich wirklich auf eine -wohin auch immer führende – gleiche Gangart einigen könnten; Neid und die Gier sind individuell und lassen sich nicht koordinieren.

Die Aufnahme des Themas „Reset“ zeigt, wie wichtig Sie und die NDS sind, um eine objektive Diskussion anzustoßen.Ich werde konsequent weiterhin das Geld, was ich ehemals für die heute gleichgeschalteten Printmedien ausgab, nun alleine den NDS spenden, da diese für mich die einzige Quelle einer durchdachten Information waren und sind.

Bleiben Sie so, solange Sie noch können.

Danke für Ihre Arbeit.
Heiner Gattineau


7. Leserbrief

Werter Her Müller!

Diane Johnstone schreibt in den von ihnen empfohlenen Beitrag, “Die Amerikaner haben die Wahl. Entweder sie streiten sich weiter über Belanglosigkeiten oder sie wachen auf – wachen wirklich auf, erkennen die geplante Realität und tun etwas dagegen.”

Genau hier sehe ich das Problem. Aufwachen! Nicht nur die Amerikaner, nein, die Bevölkerung des gesamten Planeten und hier besonders die der westlichen “Wertegemeinschaft” ist dazu aufgefordert, auf zu wachen. Leider sehe ich zurzeit keinen Schimmer des Erwachens aus der medial geschaffenen Lethargie am Horizont aufgehen. Gestern schrieb Tobias Riegel in seinem Beitrag “Merkel und Steinmeier: Wenn Spalter Solidarität einfordern” über die mit einer gewissen Kaltschnäuzigkeit betriebene Spaltung unserer Gesellschaft durch Personen, welche vom “Souverän” in ihre Position gewählt wurden und die schworen Ungemach von Deutschen Volk abzuwenden. Von den (Leit)Medien wird deren Handeln unterstützt, statt es kritisch zu durchleuchten. Kritisiert werden all diejenigen, welche nicht mit den getroffenen Maßnahmen unisono gehen. Bewusst wird eine vergiftete Atmosphäre der “Alternativlosigkeit” geschaffen, welcher sich (Wahrscheinlich?) viele Mitbürger macht- und schutzlos ausgeliefert sehen. Dazu kommt, dass durch die mediale Dauerbefeuerung in nur eine Richtung und Meinung der Masse suggeriert wird, dass diese von ALLEN getragen und unterstützt wird. Wer weiß, von wem oder wie viele noch auf der kritischen Seite stehen? Gucken sie sich um, wenn sie auf die Straße oder zum Einkauf gehen, der Riss in der Gesellschaft ist nicht mehr zu übersehen. Wie hieß es schon bei Rainer Werner Fassbinder “Angst essen Seele auf!”. Genau das wird aus meiner Sicht hier bewusst befördert. Ein in Angst- und Panikmodus gehaltener Mensch ist kaum noch zu rationalen Denken fähig. Er klammert sich (In der Hoffnung auf Besserung!) an jeden Strohhalm welcher von den agierenden Protagonisten, die ihn erst in diesen Zustand versetzt haben, hingehalten wird. Manch gefestigt denkender Zeitgenosse ist in diesem Zustand zu Dingen fähig…..

Die Frage ist, wie will man die massive Phalanx der Einheitsberichterstattung durchbrechen? Diane Johnston nannte im oben Angeführten eines der Hauptprobleme. Wie bekomme ich Menschen dazu, bewusst zu denken? Das im Rückblick auf eine seit Jahrzehnten betriebene mediale Beeinflussung mit Berieselung durch Nichtigkeiten, welche zu Themen von Wichtigkeit aufgebauscht werden. Dazu kommt ein ebenfalls bewusst herbei geführter Abbau im Schul- und Bildungssystem mit Gleichschaltung der Lehrinhalte. In den “Sechziger Jahren” gingen Studenten gegen verkrustete Lehrinhalte und Einrichtungen auf die Straße, heute wartet man vergeblich darauf, dass von dieser Seite etwas kommt. Mittlerweile wird dort “Systemkonform” ausgebildet und Abgänger dieser Institutionen sitzen an den Hebeln der Macht in Industrie, Politik und Medien. Wie soll sich angesichts dieser Übermacht noch eine Opposition finden? Es ist mehr als traurig und bedenklich, wenn man sieht, was aus dem Parlament unseres Landes geworden ist. (Echokammer der Regierungsmaßnahmen!) Wo ist hier die Opposition? Ist es nicht erschreckend, dass man mittlerweile konstatierend feststellen muss, die einzigen kritischen Stimmen zu dieser Harakiripolitik kamen aus den Reihen der AfD und FDP. Wo bitte schön ist Die Linke?? Von der SPD will ich hier als Mitträger der Regierung nicht anfangen zu reden. Ein Totalversagen auf allen Ebenen.

Nun sollen es die Bürger richten. Nur wie perfekt dieses System der Meinungsmache und Spaltung schon in unsere Köpfe implantiert wurde, sieht man daran, dass jede Opposition (Querdenken) sofort massiv angegriffen wird. Der Witz daran, Kritik (Mitunter sogar die Heftigste!) kommt selbst aus Kreisen, welche darüber froh sein sollten, dass jemand was auf die Beine stellt. Es wird in gesteuerter Haarklauberei darüber diskutiert, wer oder was da auf die Straße geht und ob man sich damit gemein machen sollte? Während im Bundestag weiter alles abgenickt wird, kommt die Frage nach dem Versagen der Politik nicht aufs Tableau. Dafür sollten unsere Medien sorgen, wie Tobias Riegel in oben angeführten Beitrag richtig feststellte. Die aber gehören mittlerweile zum System und Machtapparat und werden Ross und Reiter nicht benennen. Sonst könnten so manch “Gläubigen” Zweifel kommen und die sind aktuell Gift für die tonangebende Agenda.

Vor gut zwei Jahren schrieb ich an die Nachdenkseiten, dass aus meiner Sicht die Beeinflussung durch gleichgeschaltete Medien das drängendste Problem unserer Zeit ist. Nolens volens bleibt mir nur frustrierend festzustellen, “Für Licht am Horizont sieht es momentan noch schlechter aus!”

Mit frdl. Grüßen Ralf Matthias


8. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten Redaktion,

Alles Gute auch im Jahre 2021 für Sie.

Beim Lesen des Artikels stellte sich mir wieder mal die Frage:

Was hat sich dadurch nun verändert gegenüber der Situation wie sie Karl Kraus im Oktober 1908 geschildert hat?

Und zwar im (auch satirischen) Artikel ‘Apokalypse’ in seiner Zeitschrift ‘Die Fackel’ – (Fettschrift von mir) –

‘Am 1. April 1909 wird aller menschlichen Voraussicht nach die ›Fackel‹ ihr Erscheinen einstellen. Den Weltuntergang aber datiere ich von der Eröffnung der Luftschiffahrt.

Eine Verzögerung beider Ereignisse aus äußeren Gründen könnte an meiner Berechtigung nichts ändern, sie vorherzusagen, und nichts an der Erkenntnis, daß beide ihre Wurzel in demselben phänomenalen Übel haben: in dem fieberhaften Fortschritt der menschlichen Dummheit.

Es ist meine Religion, zu glauben, daß Manometer auf 99 steht. An allen Enden dringen die Gase aus der Welthirnjauche, kein Atemholen bleibt der Kultur und am Ende liegt eine tote Menschheit neben ihren Werken, die zu erfinden ihr so viel Geist gekostet hat, daß ihr keiner mehr übrig blieb, sie zu nützen.

Wir waren kompliziert genug, die Maschine zu bauen, und wir sind zu primitiv, uns von ihr bedienen zu lassen. Wir treiben einen Weltverkehr auf schmalspurigen Gehirnbahnen.

[…] Humanität, Bildung und Freiheit sind kostbare Güter, die mit Blut, Verstand und Menschenwürde nicht teuer genug erkauft sind…aber einem gelegentlichen Barbarenangriff auf die Bollwerke unserer Kultur, Parlamente, Redaktionen und Universitäten, könnte man zustimmen, wenn er nicht selbst wieder eine politische Sache wäre, also eine Gemeinheit. Als die Bauern eine Hochschule stürmten, wars nur der andere Pöbel, der seines Geistes Losung durchsetzen wollte. Die Dringlichkeit, die Universitäten in Bordelle zu verwandeln, damit die Wissenschaft wieder frei werde, sieht keine politische Partei ein. Aber die Professoren würden als Portiers eine Anstellung finden, weil die Vollbarte ausgenützt werden können und die Würde nun einmal da ist, und die Kollegiengelder wären reichlich hereingebracht.’

Daneben geht er auch auf Politik und Journalismus ein…

Also dann, ‘Prost Neujahr’.

Vielen Dank und beste Grüsse,
Michael Schmidt


9. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten,

ihr nicht? Doch. In diesem Artikel redet ihr davon. Einige kurze Anmerkungen zu Euren „stichwortartigen Anmerkungen und Fragen zum Great Reset“:

Punkt 1: richtig, Das große Geld bestimmt über weite Strecken wichtige politische Entscheidungen. Wenn man genau diese Entwicklung verfolgt, wird es sogar immer mehr!

Punkt 2: Niemand der ernsthaften Mahner und Kritiker bringt Corona damit in Verbindung. Die Finanzkrise des Westens Stand auch ohne Corona vor der Tür.

Punkte 3, 4: finde ich etwas naiv. Das Motto des Weltwirtschaftsforums (WEF) dieses Jahr lautet „The Great Reset“, die NEUE Normalität, nicht die Rückkehr zur Normalität. Und wenn die größten Konzerne und die Superreichen Förderer und Teilnehmer dieses Forums sind, dann ist es naiv, dieses als PR abzutun. Auf YouTube gibt es übrigens einige offizielle Videos des WEF dazu, einfach bei YouTube Suche „The Great Reset“ eingeben.

Punkte 5, 6: Es könnte so sein? Ja. Aber es könnte genauso gut nicht so sein, oder? Nur wir Menschen werden das dann nicht mehr bestimmen, wenn es nicht so kommt. Wehret den Anfängen.

Punkt 7: Die Vergangenheit können wir nicht mehr für die Zukunft heranziehen. Die Karawane zieht weiter!

Punkt 8, 9: Das Beispiel Altersvorsorge ist (sorry) Kinderkram. BlackRock darf dank der dummen von der Leyen in der EU selbst das Gesetz schreiben, nach dem diese Finanzkraken künftig arbeiten wollen. Es ehrt Sie, dass Sie denken, dass das Volk (mehrheitlich) etwas erkennen würde. Das Ergebnis sehen Sie doch jetzt selbst in dem Coronadebakel! Die träge Mehrheit nickt nur! Ein bisschen Angst machen, genügt! Das (mehrheitliche) Volk hat gerade die Prüfung im Fach Gehorsam mit Bravour bestanden!

Punkt 10: Es ist eine Hilfe? Oder doch nur eine Meinung einer Person?

Das Forum findet dieses Mal nicht in Davos statt, sondern in Singapur! Warum? Möchte man es nicht in der Nähe des Westens machen? Fürchtet man Demonstrationen, die evtl. in weiter Ferne nicht so offensichtlich werden und von den regierungsnahen privaten und staatlichen Medien so leichter verschwiegen werden können?

Der Eingangssatz von Frau Johnstone sagt eigentlich alles:
„Das WEF ist heute mächtig, weil es in einem Umfeld des Staatskapitalismus operiert, in welchem die Rolle des Staates (vor allem in den Vereinigten Staaten, weniger in Europa) weitgehend darauf reduziert wurde, positiv auf die Forderungen solcher Lobbys, insbesondere des Finanzsektors, zu reagieren.“
„Weniger in Europa“ bezweifle ich jedoch stark, da die EU (nicht Europa, das sind für mich immer noch 2 Paar Schuhe) für mich nichts anderes als der 51. Bundesstaat der USA ist!

Unter „Eine mächtige Lobby“ schreibt sie:
„Ich würde das WEF als eine Kombination von kapitalistischer Beratungsfirma und gigantischer Lobby beschreiben.“
Da die Politik heute aber zu dumm ist, werden Gesetze und die Richtung von diesen Lobbys vorgegeben, auch bei uns in Deutschland. Und sie verfügen über unbegrenzte finanzielle Mittel, deshalb sind sie mächtig, richtig! Und deshalb ist es gefährlich und naiv, hier von PR zu reden! Das Endziel des Neoliberalismus ist die Privatisierung der Politik. Vielleicht stehen wir gerade genau vor dieser Entwicklung!

Was können wir „normalen“ Menschen ändern? Wo haben wir Macht? Wahlen? In den USA wurden gerade Wahlen nachweislich vom Kapital manipuliert. Anzahl Wahlberechtigte, Wahlbeteiligung in %… und die abgegebenen Stimmen liegen ca. 12 Mio über dem Ergebnis, die aus dieser einfachen Formel eigentlich herauskommen müßte. Uups.

Wir haben in Deutschland auch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Egal, was wir wählen, es kommt immer der gleiche transatlantische Müll heraus. 3 Monate vor den Wahlen werden von den Parteien Luftballons und Blümchen verteilt und danach wird das gemacht, was das Kapital vorgibt. Aber wir sind wenigstens am Wahlsonntag mal spazieren gegangen, hatten ein Ziel, das Wahllokal, und auf dem Rückweg haben wir uns vielleicht noch ein Stück Kuchen beim Bäcker gekauft. So sieht unsere „Macht“ aus.

„The Great Reset“ kann unsere Welt, unser Leben verändern. Ich hoffe es nicht und wünsche mir, dass die Menschen doch noch aufwachen. Aber ich habe meine Zweifel!

Gutes neues Jahr und weiterhin viel Kraft für Ihre wichtige Arbeit!
R. Brunck


10. Leserbrief

Sehr geschätzter Albrecht Müller,

ich bin mir nicht sicher ob ich das was ich zum Ausdruck bringen möchte in dieser Mail adäquat bzw. vollständig formuliert bekomme.

Ich möchte mit einem für mich vor kurzem (erneut) traurigen/bedenklichen Vorgang beginnen, der dazu führte, dass sich nun auch die “Wege” mit einer weiteren lieben Bekannten (allein erziehende Mutter) von mir trennen. Hier der abgekürzte Vorgang (aus meiner Sicht): Nach einigen vorangegangenen Diskussionen/Unterhaltungen zwischen uns rund um das Thema Corona und den damit evtl. zusammenhängenden/geplanten politischen(neoliberalen)/wirtschaftlichen/finanziellen Absichten (m.E. immer zu Ungunsten der Bevölkerungsmehrheit). Die “Auseinandersetzung” gipfelte letztlich in der Frage welchen Stellenwert in unserer Gesellschaft die Politik, genauer die Demokratie, im Vergleich zu “der Musik” einnimmt (meine Bekannte singt im Chor). Ich vertrat/vertrete die Meinung, dass Demokratie im Gegensatz zur “Musik” jede/n angeht und damit auch jede/n betrifft und deshalb das Thema Demokratie in unserer Gesellschaft einen höheren Stellenwert besitzt bzw. besitzen muss als Musik (deren Stellenwert als Ausdruck/Form der Kunst ich nicht in Abrede stellte) – was insbesondere in Zeiten von Notstandsregelungen/-gesetzen auch bedingt, ausführlich darüber zu sprechen. Sie meinte, dass dies meine Meinung sei und nicht ihre. Worauf hin ich erwiderte, dass dies m.E. keine Frage von “Meinung” sei bzw. sein sollte sondern Konsens in einer (mündigen) Gesellschaft. In einer letzten E-Mail erwähnte ich (noch einmal), dass Politik mittels z.B. von (Medien)Kampagnen oder PR (nicht erst seit jetzt) “Realität schafft” und viele (auch sie) dies nicht erkennen würden, verbunden mit dem Wunsch an sie, darüber doch bitte nachzudenken. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich ihr Tage zuvor angeboten habe ein Buch auszuleihen, entweder “Angst und Macht” von Prof. Dr. Reiner Mausfeld oder die Dokumentation “Die im Dunkeln sieht man nicht” von den NachDenkSeiten. Sie entschied sich für Ihr Buch Herr Müller. Die Antwort meiner Bekannten auf meine letzte Mail möchte hier Auszugsweise wörtlich wiedergeben:
“…ich weiss was ich verstehe….alles andere ist Deine Meinung und die Tatsache wie Du über meine und anderer Menschen Sichtweisen denkst. Dein Buch “Die im Dunkeln sieht man nicht” (im übrigen ist mir durchaus auch klar, dass dieses ebenso wie die Aussagen von Herrn Mansfeld (Mausfeld – Anm. von mir) zur Richtung der Verschwörungstheorien gezählt wird) werde ich Dir in den kommenden Tagen in den Briefkasten werfen.”!

In Ihrem Punkt 8 schreiben Sie u.a. Herr Müller: “Aber diese Beschleunigung setzt voraus, dass das Volk nicht erkennt, dass es hierbei um eine Propagandamasche geht, oder das Volk nichts mehr zu sagen hat.” – und genau das behaupte ich im Gegensatz zu Ihnen Herr Müller, das Volk in seiner Mehrheit erkennt die PR-Masche zu seinen Ungunsten nicht! Jetzt so wenig wie es dies in der Vergangenheit getan hat! Genau in diesem “nicht erkennen” der Mehrheit des Volkes liegt der Rückenwind und damit die Gefährlichkeit der (insb. privaten) Kaste um Herrn Schwab bzw. des Weltwirtschaftsforums (WEF -WorldEconomicForum). Deshalb finde ich es auch wichtig, sich mit dieser bzw. mit deren Plänen, insbesondere privaten, nicht demokratisch legitimierten Kaste (und den sich diesen, m.E. rechtswidrig, andienenden Politiker-/VolksvertreterInnen) intensiv zu beschäftigen – so wie dies Diana Johnstone in dem von Ihnen angehängten Artikel tut! Nicht über den “Great Reset” zu sprechen halte ich für falsch. Wie bereits angedeutet genau deshalb, da die Bevölkerungen in ihrer Mehrheit die Gefahr nicht erkennt. Deshalb sehe ich, im Gegensatz zu Ihnen Herr Müller, nicht den von Ihnen in Ihrem Punkt 9 erwähnten “Freiheitsgrad” – dazu ist die Mehrheit noch zu sehr in der Manipulation/Indoktrination gefangen. Eine entsprechende Erkenntnis bzw. ein entsprechendes kollektives “aufwachen” bei der Mehrheit der Bevölkerungen wird, wenn überhaupt, m.E. erst sehr spät (evtl. zu spät) einsetzen und obendrein wird dies dann ad hoc passieren (was ggf. die Voraussetzung für eine Revolution schafft bzw. ist). Deshalb muss über die Gefahren des WEF bzw. dessen “Great Reset” JETZT gesprochen werden, denn das WEF stellt in meinen Augen eine Gefahr für uns alle dar – PR-Masche hin oder her! Diese Gefahr halte ich für so konkret wie zuvor z.B. die (schleichende) Schaffung flächendeckend prekärer Beschäftigung oder die Privatisierung der Daseinsvorsorge in Deutschland sowie das führen von völkerrechtswidrigen Kriegen mit insgesamt Millionen GETÖTETEN Menschen (legitimiert mit Lügen) durch neoliberale deutsche Politik (der sog. “Mitte”).

Nun zum Artikel von Diana Johnstone
Frau Johnstone behauptet (Beweise/Indizieren fehlen m.E.) in ihrem 3. Absatz (unterhalb Ihres Fotos), dass die private (Milliardärs)Kaste um Schwab nicht in der Lage ist ein (m.E. eher harmloses) Virus wie SarsCov2 in Umlauf zu bringen bzw. eine “Corona-Krise” auszulösen. Dem stelle ich die genau gegenteilige Behauptung dagegen und verweise auf den aktuellen Video-Vortrag von Paul Schreyer (investigativer Journalist und Herausgeber des Online-Magazins www.multipolar-magazin.de), auf die Aussage von Gaddafi vor der 64. UN-Vollversammlung am 24.09.2009 “Sie werden ein Virus erschaffen und das Gegenmittel dazu verkaufen!” sowie auf das weltweite Netzwerk des Weltwirtschaftsforums. Hier der Link zum aktuellen Vortrag auf Youtube von Paul Schreyer sowie der Link zum Artikel und dem (original) Video über/von Gaddafi.
In Absatz 13 schreibt Frau Johnstone weiter “Es ist heute mächtig, weil es in einem Umfeld des Staatskapitalismus operiert, in welchem die Rolle des Staates (vor allem in den Vereinigten Staaten, weniger in Europa) weitgehend darauf reduziert wurde, positiv auf die Forderungen solcher Lobbys, insbesondere des Finanzsektors, zu reagieren.”. In Europa mag diese “Entwicklung” zeitversetzt erfolgt sein, doch unterscheidet sich die Einflussnahme heute, insb. in Deutschland, m.E. nicht mehr von der Einflussnahme auf amerikanische Politik. Anzunehmen es sei nicht so halte ich für naiv.
In Absatz 18 schreibt Diana Johnstone: “Die Pandemie ist ein vorübergehender Vorwand; die Notwendigkeit, «die Umwelt zu schützen», wird der nachhaltigere Vorwand sein. Genauso wie der MIC als absolut notwendig dargestellt wird, um «unsere Freiheiten zu schützen», wird die 4IR als absolut notwendig angepriesen werden, um «die Umwelt zu retten» – und in beiden Fällen werden viele der verfochtenen Maßnahmen den gegenteiligen Effekt haben.” Hierzu habe ich eine ähnliche, wenn nicht die gleiche Meinung wie Frau Johnstone. Auch den beiden nachfolgenden Absätze 19 und 20 stimme ich vollumfänglich zu. Ob nun jedoch die “Corona-Krise” vorübergehend ist oder nicht bzw. ob sie bewusst erzeugt wurde oder zufällig entstand ist nachrangig und sind separate Diskussionen. Entscheidend ist, das was insb. das Weltwirtschaftsforum (m.E. Ideengeber und federführend) für die Zukunft der Menschen und mit den Menschen plant! Sich dieser (aufklärenden) Diskussion zu verweigern (insb. mit Blick auf die noch “schlafende” Bevölkerungsmehrheit – auch wenn man es wie die NachDenkSeiten als PR-Masche sieht – halte ich für nicht zielführend. Zumindest sehe ich den Weg nicht. Dies bestätigen m.E. auch die Absätze 21, 24 und 26 in Diana Johnstones Artikel “Dem Great Reset steht eine breite Straße offen, aus dem einfachen Grund, dass ihm nichts im Wege steht. Kein weit verbreitetes Bewusstsein für die Probleme, keine effektive politische Organisation des Volkes, nichts. Schwabs Dystopie (Anti-Utopie) ist allein aus diesem Grund beängstigend.” und “Eine Wiederbelebung der Demokratie könnte sich aus einer organisierten, konzentrierten Beschäftigung mit den von den Davoser Planern aufgeworfenen Fragen ergeben, aus der eine informierte öffentliche Meinung hervorgeht, die beurteilt, welche technischen Innovationen sozialverträglich sind und welche nicht.” und “Solange sie nicht mit sachkundiger und präziser Kritik konfrontiert werden, werden das Silicon Valley und seine unternehmerischen und finanziellen Verbündeten einfach damit weiterfahren, zu tun, was immer sie sich vorstellen, tun zu können, ungeachtet der sozialen Auswirkungen.”

Herr Müller, mir scheint, dass Sie und demzufolge auch die gesamten NachDenkSeiten – im Gegensatz zu Frau Johnstone – die private Clique um Schwab und deren weltweites Netzwerk unterschätzen und damit m.E. auch zu wenig über die Dinge “hinter” der “Corona-Krise” berichten bzw. eingehen.

Abschließend noch ein Gedanke bzw. Vergleich der mir schon des Öfteren in den Sinn kam bzw. sich mir aufdrängt: Auf diversen TV-Programmen kommen regelmäßig Doku`s/Berichte aus verschiedenen Gefängnissen (insb. aus den USA) in denen Schwerstkriminelle einsitzen. Zuverlässig wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Insassen die lange Zeit die sie in ihren Zellen verbringen müssen dazu nutzen um sich u.a. neue Waffen auszudenken bzw. zu basteln, die sie dann in Anfällen höchster Aggression gegenüber Mithäftlingen und/oder gegenüber dem Gefängnispersonal einsetzen/anwenden. Ähnlich denke ich z.B. über die Milliardäre/Akteure des Weltwirtschaftsforums, wie sie aus (meinetwegen) zu großer Langeweile (denn die gehen ja nicht in dem Sinne bzw. aus dem gleichen Grund arbeiten wie wir/die Bevölkerungsmehrheit, denn die haben ja alles materielle und jeglichen Luxus) ständig darüber nachdenken wie sie ihre (aus deren Sicht wahrscheinlich legitime) Macht und Reichtum noch weiter ausbauen können und sich letztendlich die gesamte Menschheit unterwerfen. Und das sind m.E. die wirklichen Schwerverbrecher.

Mit herzlichen Grüßen
Andreas Rommel


11. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

Was macht Sie so sicher, dass „Great Reset“ von Schwab und Malleret nicht Teil der bereits laufenden politischen und gesellschaftlichen Umgestaltungen durch die „oberen Zehntausend“ und deren Handlanger ist?

Wenn Diana Johnstone schreibt: „Dies ist die Stimme der Möchtegern-Global-Governance. Von oben herab entscheiden Experten, was die Massen wollen sollen, und verdrehen die angeblichen Wünsche des Volkes so, dass sie zu den Profitplänen passen, mit denen sie hausieren gehen“ so meint sie wohl, dies sei nicht möglich.

Und wenn Sie schreiben: „Aber diese Beschleunigung setzt voraus, dass das Volk nicht erkennt, dass es hierbei um eine Propagandamasche geht, oder das Volk nichts mehr zu sagen hat“ geht das in die gleiche Richtung.

Und obwohl Sie Manipulation und Meinungsmache immer wieder aufzeigen, unterschätzen Sie meiner Ansicht nach, wie weit die Entwicklung bereits gediehen ist.

Politische Entscheidungen in den letzten 30 Jahren wurden vor allem zu Gunsten der “oberen Zehntausend” getroffen. Die Parole „We are the 99 percent“, die von der Bewegung “Occupy Wallstreet” als Kritik an dieser Tatsache formuliert wurde, trifft den Kern des Problems.
In diesem Vortrag zeigt Paul Schreyer die Entwicklung im Bereich der öffentlichen Sicherheits- und Gesundheitsvorsorge seit dem Ende des Kalten Krieges auf.

Die Causa Corona lässt sich vor dem aufgezeigten Hintergrund viel besser verstehen. So hat zum Beispiel der damalige Bundesgesundheitsminister Gröhe sechs hochrangige Expertinnen und Experten in ein “Internationales Beratergremium zur globalen Gesundheitspolitik” berufen. Hier der Artikel des BMG zum Vorgang.

Hier das Gruppenphoto des Gremiums:

Interessant sind vor allem die beiden Herren am rechten und linken Rand. Links steht Prof. Jeremy Farrar, Direktor des Wellcome Trusts und rechts Dr. Christopher Elias, Präsident des Global Development Program, Bill & Melinda Gates Stiftung.

Dies ist ein kleines Puzzleteil in der mehr oder weniger konzertierten Aktion der globalen Eliten, die Welt nach ihrem Gusto zu gestalten.

Heute Abend in der heute-Sendung von 19.00 Uhr präsentierte die Moderatorin Petra Gerster die aktuellen Zahlen des RKI in der Causa Corona. Zum ersten Mal, hörte ich sie sagen, dass 21.237 positive Corona-Tests gemeldet wurden. In der dazugehörigen Grafik stand nach wie vor der falsche Begriff „Neuinfektionen“. Mit dem Begriff “Neuinfektionen” wird seit geraumer Zeit Angst und Panik verbreitet.

Daher ist die neue Sprachregelung auf der einen Seite ein Erfolg. Auf der anderen Seite zeigt es aber, wie schwer es ist, dem permanenten Druck durch die Verbreitung von Angst machenden Nachrichten zu widerstehen.

Ich fürchte, die „progressiven Kräfte“ – Ihre Wortwahl – haben kaum noch eine Chance den Weg in eine düstere, unmenschliche Zukunft aufzuhalten. Zu mächtig und wirkungsvoll sind die Instrumente der Unterdrückung.

Wenn es gelingt, einer Bevölkerung – wie in Deutschland – den Tod von 37.314 Menschen (Johns Hopkins University Dashbord vom 6.1.2021 um 21.00 Uhr), die an oder mit SARS-CoV-2 verstarben, als nationale Katastrophe zu verkaufen, obwohl im selben Zeitraum etwa 900.000 Menschen an anderen Ursachen verstarben, sorry, da ist Hopfen und Malz verloren.

Und ich bin davon überzeugt, dass der „Great Reset“ von Schwab & Co von statten geht. Auch – oder gerade weil – die NachDenkSeiten nicht darüber reden wollen.

Ich werde im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten weiter darüber reden. Und vielleicht nehmen Sie ja meine Hinweise auf.

Freundliche Grüße
Hajo Zeller


12. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,
sehr geehrte NachDenkSeiten,

grundsätzlich ist es in Ordnung wenn Sie sich nicht mit dem “Great Reset” beschäftigen wollen. Ich möchte dennoch auf einen Aspekt zu sprechen kommen, der am Rande mit dem “Great Reset” zu tun hat und bei den meisten Analysen zu kurz kommt: die Digitalisierung des Gesundheitswesens und die “Symbiose” von Mensch und Maschine.

Es ist schon aus ethischen Gründen fragwürdig von einem “Internet der Körper” zu sprechen und das mit dem so genannten “Internet der Dinge” zu verknüpfen, wie es das Weltwirtschaftsforum indirekt getan hat. (1) Diese Denkweise reduziert den Menschen auf ein Objekt aus Fleisch und Knochen.

Tatsächlich ist diese Entwicklung schon seit einigen Jahren schleichend im Gange und heute schon technisch möglich. Aber nicht im Bereich der Virologie sondern der Kardiologie: Es gibt mittlerweile Herzschrittmacher, die man mit dem Internet verbinden kann, die potenziell gehackt werden können und dadurch zum Tod führen können.(2)(3)

Relevanz? Im Magazin German-Foreign-Policy konnte man lesen, dass 145 Milliarden Euro vom Corona-Hilfsfonds der EU in die “digitale Transformation” gesteckt werden (4) während Krankenhäuser chronisch unterfinanziert sind! (5)

Von letzterem hat Angela Merkel spätestens seit 12. September 2017 Kenntnis, als sie vom jungen Pfleger Alexander Jorde zur Rede gestellt wurde und sie ihm zu verstehen gab, dass es keine Verbesserungen in der Pflege geben wird.(6)

Hierbei geht es mir NICHT um Verschwörungen (weder in Theorie noch in Praxis) sondern um eine Grundhaltung diverser Politiker die ich mittlerweile auch bei Bekannten und Verwandten erkennen kann: Der Wille zur Selbstentmündigung, der sich einem Tweet der (nicht) gewählten EU-Kommissarin von der Leyen manifestiert:

“Thank you Melinda & Bill for your leadership and dedication!”

Indirekt gab vdL damit zu, dass politische Entscheidungsfindung privatisiert und an vermeintlich wohlmeinende Technokraten delegiert wurde, damit diese die Probleme unserer Zeit lösen sollen. Eigenständiges Denken und Handeln von Seiten unserer Entscheidungsträger? Nichts zu sehen! Da braucht man sich auch nicht wundern, dass die Gelder diejenigen bekommen die es NICHT verdient haben und mit unser aller Gesundheit digitales russisch-roulette spielen.

Ich möchte mich aufrichtig dafür entschuldigen, dass ich dieses Jahr mit einem dermaßen bedrückenden Leserbrief eröffne, doch das sind Dinge die m.E. geschrieben werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen,
Daniel Jacob

Quellen:
(1) weforum.org/agenda/2020/06/internet-of-bodies-covid19-recovery-governance-health-data/
(2) computerworld.com/article/2981527/researchers-hack-a-pacemaker-kill-a-man-nequin.html
(3) theguardian.com/technology/2018/aug/09/implanted-medical-devices-hacking-risks-medtronic
(4) german-foreign-policy.com/news/detail/8470/
(5) aerzteblatt.de/nachrichten/118335/Bundesrechnungshof-bemaengelt-chronische-Unterfinanzierung-von-Krankenhaeusern
(6) ARD-Wahlarena: Frage an Merkel zur Pflege vom 12.09.2017 youtu.be/WClqdJSgsok
(7) twitter.com/vonderleyen/status/1257672436239282178


13. Leserbrief

Liebe Redaktion der NachDenkSeiten,

als Jens Berger (am 11. Dez. 2020) einen Artikel von Naomi Klein als „sehr lesenswert“ bezeichnete, stimmte er wohl mit deren Einschätzung überein, daß „The Great Reset“ eine Verschwörungstheorie sei: berechtigte Anliegen, so die Autorin, vermengten sich mit „wirklich gefährlichen Anti-Impf-Fantasien und einer rechtsaußen angesiedelten Leugnung des Coronavirus.“ Diese Befürchtung scheint auch Albrecht Müller zu beschäftigen. Er sah sich durch einen Artikel von Diana Johnstone bestärkt, davor zu warnen, „sich den Kopf nicht durch einen angeblich coronabedingten «großen Umbruch» à la WEF verdrehen [zu] lassen“, wie es im Untertitel von Johnstones Artikel heißt. Nun, wem der Kopf noch nicht verdreht wurde, dem wird aufgefallen sein, daß die Argumentation der beiden Autorinnen auf zwei Voraussetzungen basiert.

Zum einen muß nicht nur die außerordentliche Gefahr durch SARS-CoV-19 als gegeben angenommen werden, sondern ebenso die Berechtigung der von Regierungen angeordneten Zwangsmaßnahmen. Klein, Professorin für Medien, Kultur und feministische Studien, begrüßte in einem Interview die „Sanftheit“, die von der „Pandemie in unsere Kultur gebracht“ worden sei. „Wer entschleunigt, spürt mehr“ — er könne etwa bemerken, „daß unsere Regierungen über Billionen von Dollar verfügen, die sie die ganze Zeit hätten einsetzen können. Das alles hat ziemliches Radikalisierungspotential.“ (Katharine Viner [Interview mit Klein], „Corona hat uns sanft gemacht“. Naomi Klein will nicht zum Status quo vor Corona zurück. Sie sieht in der Krise historische Chancen, der Freitag 1. Aug. 2020 freitag.de/autoren/the-guardian/corona-hat-uns-sanft-gemacht-und-offen-fuer-veraenderung-zur-person).

Das kann sie den Studenten aus ihrem Milieu erzählen. Die Millionen U.S.-Amerikaner, die vor dem Nichts stehen (es sei denn, sie treten sich gerade an der öffentlichen Essensausgabe die Beine in den Bauch), würden allerdings Näheres erfahren wollen über ein Konzept, das auch Johnstone in ihrer nicht minder vor totalitären Exzessen strotzenden Wahlheimat den Franzosen anempfiehlt: „Können wir das Leben nicht einfach genießen, indem wir einem Freund helfen, eine Katze streicheln, ein Buch lesen, Bach hören oder einen Sonnenuntergang beobachten?“

Zum anderen sind beide Autorinnen nicht angekränkelt von der Blässe des Gedankens, ob nicht die Ziele von WEF mit den gerade sich abspielenden Entwicklungen zusammenfielen. Dafür können sie es sich an ihre Fahnen heften, Sand in die Augen einer Klientel zu streuen, die ein von ihnen als verlogen ausgemachter Chef vom WEF niemals erreichen würde. Billionen sind da, stimmt. Sie sind gut angelegt — vornehmlich bei High-Tech-Firmen, Pharma-Giganten, Finanzkonglomeraten und „Kommunikationsmedien“, die uns die Normalität des Zustands sozialer Distanz beibringen.

Die Erwähnung der Klimaziele war schon insofern ein geschickter Schachzug, als den üblichen Verdächtigen Brosamen hingeworfen wurden, an denen sie sich gütlich tun und aufschreien können: „Alles Schwindel!“ Prompt fällt zur massenhaften Kapitalvernichtung, Eroberung neuer Märkte durch dominante Kräfte, Zerstörung von Millionen Existenzen und Verarmung noch weiterer Kreise kein Wort. Wir sollten uns nicht darauf kaprizieren, wie dieser Prozeß zu benennen ist. Es reichte, in seiner Wucht den Verzicht zu sehen auf, in den Worten von Karl Kraus, „den dazugehörigen Menschen, weil er mit der eigenen Entwicklung nicht Schritt halten konnte und als letztes Hindernis seines Fortschritts zurückgeblieben ist“ (Kraus, In dieser großen Zeit, Die Fackel 5. Dez. 1914; s. zur näheren Erbauung etwa Norbert Häring, Gleichschritt – Das unheimlich weitsichtige Pandemie-Szenario der Rockefeller Stiftung, Geld und mehr 12. Mai 2020 norberthaering.de/die-regenten-der-welt/lock-step-rockefeller-stiftung/ oder ders., Lufthansa macht ganz vorne mit bei ID2020, Known Traveller und demnächst Impfpflicht, Geld und mehr 9. Dez. 2020 norberthaering.de/die-regenten-der-welt/lufthansa-id2020/).

Die Besorgnisse, die in den kritischen Bezügen auf „The Great Reset“ zum Ausdruck kommen, sind nicht dadurch aus der Welt zu schaffen, daß die dort proklamierten Entwicklungen „nicht sein müßten“. Natürlich müssen sie das nicht. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert, schon gar nicht, wenn „die anderen“ alle Trumpfe in der Hand haben. Die haben sie nicht dank Corona. Corona ist nicht vom Himmel gefallen. Ihre jetzt noch brillanteren Karten haben sie „mit Corona“, um einen running gag der offiziellen Propaganda aufzugreifen.(s. hierzu nur das von Marcus Klöckner geführte Interview mit Paul Schreyer in den NachDenkSeiten oder sein Video „Pandemie-Planspiele — Vorbereitung einer neuen Ära?“) Hier ist anzusetzen. Das ist mühselig, aber alles andere ist illusorisch.

Mit den Wünschen für ein besseres neues Jahr insbesondere an Sie, lieber hochgeschätzter Albrecht Müller, verbleibe ich mit herzlichen Grüßen,
Michael Ewert.

Anmerkung A. M.: Ich kann Paul Schreyer über weite Strecken nicht folgen. Das beginnt schon mit den massiv geschichtsverfälschenden Bemerkungen in den ersten 5 Minuten seines Vortrags zum Kalten Krieg und seinem angeblichen Ende erst im Jahre 1990. Unabhängig von dieser kritischen Bewertung haben die NachDenkSeiten ihn interviewt und verlinkt.

Ergänzung A.M. 22.1.: Paul Schreyer weist darauf hin, dass „so gut wie alle großen wissenschaftlichen Nachschlagewerke“ wie beispielsweise der Brockhaus, „das Ende des Kalten Kriegs auf ca. 1990“ datieren. Das scheint in der Tat so zu sein – so auch meine Recherchen. Auch Google macht das so. Insofern habe ich Paul Schreyer zu Unrecht alleine kritisiert. Er kann sich auf die genannten Werke berufen. Aber das ändert nichts an den Fakten: Der Kalte Krieg war mit der in den 1960er Jahren begonnenen Entspannungs-, Vertrags- und Friedenspolitik im Kern beendet. Er lebte gelegentlich wieder auf – zum Beispiel im Umfeld der Nachrüstung.

Dass die Geschichtsschreibung sich nicht an den Fakten, sondern an den Interessen der Sieger orientiert, kennen wir aus vielen Bereichen. Die Konservativen, namentlich die CDU/CSU, waren lange Zeit gegen die Entspannungs- und Vertragspolitik. Für sie endet der Kalte Krieg deshalb mit Kohls Einigungspolitik und sichtbar mit dem Fall der Mauer. Auch andere weltweite Akteure haben ein Interesse an dieser Art von Geschichtsschreibung.

Zum Gesamtkomplex folgt ein weiterer Artikel, weil auch die Chancen für eine notwendige zukünftige Friedenspolitik von der Interpretation der Geschichte abhängen.
Ich bin Paul Schreyer dankbar für den Hinweis auf seine Quellen. Dass er wegen meiner Anmerkung als Verursacher der von mir kritisierten Geschichtsfälschung erscheinen konnte, tut mir leid. Um diesen Eindruck zu korrigieren, erfolgt diese Ergänzung.


14. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

in Ihrem letzten Beitrag schreiben Sie: „Alle reden vom Great Reset. Wir nicht.“ Das finde ich sehr bedauerlich.

Zur Begründung Ihrer Enthaltsamkeit führen Sie 10 Thesen an. Der ersten These kann ich voll zustimmen. Allerdings ist sie so formuliert, als der Einfluss auf einzelne Nationen bzw. die EU ausgeübt wird. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass diese Nationen in der UNO und der WHO organisiert werden. Außerdem treffen sich die Repräsentanten der größten Unternehmen und hochrangige Vertreter der wichtigsten Staaten jedes Jahr im Rahmen des von Professor Klaus Schwab 1971 gegründeten World Economic Forum. In diesen Organisationen werden Ziele und Agenden formuliert sowie Entscheidungen getroffen, die „die westliche Welt“, aber auch andre Staaten, als verbindlichen Rahmen ihrer nationalstaatlichen Politik ansehen. Die WHO hat die Sars-CoV-2-Pandemie ausgerufen, die UNO hat u.a. die Agenda 2030 formuliert.

These 2 ist insofern richtig, als nicht vom Neustart gesprochen werden muss. Aber es soll davon gesprochen werden. Und zwar auf Wunsch von Herrn Schwab. Auf seiner Interplattform schreibt er: „Um den Zustand der Welt zu verbessern, beginnt das World Economic Forum die Great Reset Initiative. (“To improve the state of the world, the World Economic Forum is starting The Great Reset initiative.“ (weforum.org/great-reset) Zustimmen kann ich Ihnen auch, wenn Sie schreiben, dass Covid 19 dafür verantwortlich sei. Aber es soll dafür verantwortlich gemacht werden.
Wie Professor Schwab schreibt, muss für die Umsetzung einer so radikalen („disruptive“) Umgestaltung der Wirtschaft, der Sozialstruktur und er Bildung seit 1971 für erforderlich hält, eine günstige Situation vorliegen, da die Bevölkerung sonst eine so radikale Umgestaltung nicht hinnehmen würde. Diese einzigartige Gelegenheit sieht er in der Sars-CoV-2- Pandemie. Zwar formuliert er die beabsichtigte Umgestaltung der Gesellschaft in seinem Buch Covid-19: Der große Umbruch (Originaltitel: Covid-19: The Great Reset) nicht immer als Ziel, sondern zum Teil als Vorhersage: „Die Pandemie […] wird wahrscheinlich viele der Veränderungen beschleunigen, die bereits vor ihrem Ausbruch stattfanden, wodurch wiederum andere Veränderungen in Gang gesetzt werden.“ (S. 14, Hervorhebung von mir); „Millionen Unternehmen drohen zu verschwinden und viele Branchen stehen vor einer ungewissen Zukunft; einige wenige werden erfolgreich sein.“ (S. 11); und auf der Internetplattform: „Es besteht eine dringende Notwendigkeit, dass globale Stakeholders gleichzeitig kooperieren, um die direkten Folgen der Covid-19-Krise zu bewältigen. Um den Zustand der Welt zu verbessern, beginnt das World Economic Forum die Great Reset Initiative.“ („There is an urgent need for global stakeholders to cooperate in simultaneously managing the direct consequences of the COVID-19 crisis. To improve the state of the world, the World Economic Forum is starting The Great Reset initiative.“ (weforum.org/great-reset)
Etwas deutlich kommt im folgenden Zitat zum Auusdruck, dass hier ein Ziel angestrebt wird: „Covid-19 – Der große Umbruch ist ein Versuch, die auf uns zu kommenden Veränderungen aufzuzeigen und einen bescheidenen Beitrag zur Skizzierung einer wünschenswerteren und nachhaltigeren Form dieser Veränderungen zu leisten.“ (S. 13, Hervorhebung von mir);

These 3 trifft sicherlich zu. Aber wie an den obigen Zitaten deutlich wird, ist das Ganze nicht nur ein PR-Trick, und wenn dann sicher nicht, um die Auflage seines Buches zu steigern, sondern um für sein Programm zu werben, um es den Bürgern der westlichen Staaten schmackhaft zu machen. Die main stream Medien sind hervorragende Werbeträger. Ich gehöre übrigens zu den vielen, die „auf dem Knochen“ schon herumgekaut haben – seit Erscheinen von Schwabs hier ausführlich zitierten Buches. Leider war es auf deutsch weder im Verbund öffentlicher Berliner Bibliotheken auszuleihen noch bei einer Berliner Buchhandlung zu bestellen – auch nicht bei Hugendubel online. Ich habe es mir deshalb von einem Bekannten über Amazon besorgt. Beim Herumkauen habe ich aber eher ein Netz entdeckt, mit dem die Menschen eingefangen werden sollen, damit Ihnen ein maßgeschneidertes Korsett verpasst werden kann.

Zu These 4 kann ich nur sagen: Wie schön wäre es, wenn es sich hier nur um den PR-Trick eines eitlen Menschen handelte, der die Auflage seines Buches steigern möchte. Zugegeben, wenn man den Mann nur aus den öffentlichen Diskussionen in Davos kennt, dann kann man ihn leicht für einen freundlichen alten Herrn halten, der einmal im Jahr die Repräsentanten der führenden Konzerne der Welt und ausgewählte Politiker einlädt, um ein wenig über die Gestaltung der Welt zu philosophieren. Wenn man jedoch seinen Werdegang und seine Bücher kennt, dann weiß man, dass dieser Mann Politiker für unfähig hält, die Welt sinnvoll zu gestalten, dass es dafür einer langfristigen, zielgerichteten Planung bedarf. Anders als unser ehemaliger Bundeskanzler Schröder, der 2005 in Davos als „Reformkanzler“ für seine „Strukturreformen“ und seine einschneidenden Maßnahmen gelobt wurde und stolz verkündete: „ Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt, hält Schwab den Ausdruck „Vision“ nicht für einen pathologischen Begriff, sondern ist stolz auf seine Vision.
Klaus Schwab ist ein äußerst geschickter Stratege. Nachdem vor einigen Jahren zumindest in Amerika heftige Kritik am World Economic Forum geübt wurde, hat er alle Begriffe der Kritiker, die positiv besetzt waren, aufgegriffen und in seine eigene Theorie integriert. Sie, lieber Herr Müller, haben sich ja auf Manipulationstechniken spezialisiert und in Bezug auf Schröders Agenda 2010 aufgezeigt, wie man Begriffen wie „Reform“ eine völlig neue, manipulative Bedeutung zuschreiben kann. Wenn man also nicht auf seine Tricks hereinfallen will, sollte jeder Begriff, der in den main stream Medien demnächst in irgendeinen indirekten Zusammenhang mit der Corona-Krise verwendet wird, genau unter die Lupe nehmen, insbesondere auch den Ausdruck „nachhaltig“ („sustainable“).

Der These 5 würde ich zustimmen, wenn Sie schreiben, diese von den NDS häufig kritisierte Entwicklung „muss nicht sein.“ Nein, aber sie soll mit dem Great Reset vorangetrieben werden. Hier wieder vorsichtig als Möglichkeit formuliert: „Es könnte über bloße Beschleunigung hinausgehen, indem Dinge verändert werden, die zuvor unveränderlich schienen. Es könnte zu Veränderungen kommen, die vor dem Ausbruch der Pandemie unvorstellbar schienen, wie z.B. neue Formen der Währungspolitik wie Helikoptergeld (bereits auf dem Tisch) […]“ (S. 20, Hervorhebung von mir ). Und etwas deutlicher: „die Menschen spüren, dass die Zeit für einen Paradigmenwechsel gekommen ist. Eine neue Welt wird entstehen, deren Umrisse wir ersinnen und skizzieren müssen.“ (S. 12, Hervorhebung von mir); „Nichts wird jemals wieder so sein wie zuvor.“ (S. 12); „Auf diese Weise wird eine >neue Normalität< entstehen, die sich radikal von jener unterscheidet, die wir nach und nach hinter uns lassen werden.“ (S. 12, Hervorhebung von mir). Es gibt wohl niemanden in Deutschland und in dem Rest der westlichen Welt, dem diese Begriffe inzwischen nicht vertraut sind – obwohl das Buch, aus dem sie stammen, in Deutschland nur über den Großkonzern Amazon zu erwerben ist. Im dem Jahr, (2019), gegen dessen Ende die Corona-Krise ihren Anfang nahm, hielt Bundeskanzlerin Merkel in Davos ein Referat zum Thema des Treffens: „Wie sieht die globale Architektur im Zeitalter der vierten industriellen Revolution aus?“ ( Hervorhebung von mir), Dieses Thema spielte auf ein Buch an, das Schwab 2016 unter dem Titel Die Vierte Industrielle Revolution veröffentlicht hat. Mit großen Stolz weist Schwab darauf hin, dass der Ausdruck von ihm geprägt wurde. Wir werden diesen Begriff in den main stream Medien noch oft hören, und nicht nur in den deutschen, und nicht nur aus „modischen“ Gründen. Zum Rest der These kann ich nur sagen: Ich beneide Sie, dass es Ihnen über all die Jahre noch gelingt, so positiv über die Zukunft zu denken. Das gilt auch für den letzten Teil von These 6. In These 6 schreiben Sie: „Auch Digitalisierung gab und gibt es ja schon vor Corona. Jetzt wird das Virus dazu benutzt, um diesen Prozess zu beschleunigen.“ Das trifft zweifellos zu. Aber jetzt kann die Einführung des G5 Netzes forciert werden, das auch für einen Sprung in der Überwachungstechnik genutzt werden kann. Das Netz ist eine neue Generation von Funknetz – ähnlich wie die jetzt verwendeten Impfstoffe eine neue Generation von Impfstoffen ist, die auf einer Technik beruht, die auch für andere Zwecke genutzt werden kann. Auch Herr Spahn kann jetzt das Projekt einer elektronischen Gesundheitsakte vorantreiben. Ihre Hoffnung, „dass wir beim Lockdown den Wert der personalen Kommunikation in besonderer Weise erkennen“ könnten, trifft sicherlich für die ganz Mutigen zu, die es wagen, sich angstfrei ohne Maske zu unterhalten, und die keine Angst haben, ihre Freunde dadurch zu verlieren, dass sie eine Meinung vertreten, die die Angemessenheit der von der Regierung beschlossenen Maßnahmen, den Schutz-Wert einer Alltagsmaske, die Infektiösität des Sars-CoV-2-Virus oder die Art, wie wir durch die in den main stream Medien auftretenden Experten, insbesondere Professor Lauterbach, informiert werden. Und die Revolution, die, wie sie in ihrem Buch aufgezeigt haben, ohnehin verboten ist, ist mit dem Lockdown und § 28a der neuen Impfschutzverordnung noch verbotener. Und wenn sie kommt, kommt sie von der Klasse der Reichen, wie der Milliardär Warren Buffet schon vor Jahren vorausgesagt hat. (Wer das aus Buffets eigenem Mund hören möchte und gesprochenes Englisch versteht, kann dies tun unter: youtube.com/watch?v=lbI9yAvERbw (Buffet sagt das nicht als Kampfansage, sondern er meint, dass dies beim Fortschreiten des Kapitalismus zwangsläufig sei.)
Zum „Lockdown“ und Ausgangssperren hat Professor Schwab übrigens auch ein paar historische Erkenntnisse gewonnen: „Auch behördliche Maßnahmen zu ihrer Eindämmung gehören seit jeher zum politischen Arsenal. Die Ausgangssperren und Lockdowns zur Bekämpfung von Covid-19 im Großteil unserer Welt sind daher nichts Neues. Sie sind seit Jahrhunderten gängige Praxis.“ Allerdings: „Anfangs wussten die Behörden zwar nicht wirklich, was sie mit der 40-tägigen Ausgangssperre, die sie den Menschen auferlegten, eindämmen wollten, aber die Maßnahmen waren eine der ersten Formen der >institutionalisierten öffentlichen Gesundheit< zur legitimierten Machtausweitung des modernen Staates.“ (S. 14, Hervorhebung von mir) Wenn wir nicht auf die Tricks von Schwab hereinfallen wollen, sollten wir alle Begriffe, die in (indirektem) Zusammenhang mit der Corona-Krise verwendet werden, misstrauisch hinterfragen. Ich bin sicher: Keiner hat die Bedeutung, die Sie damit verbinden. Übrigens haben wir uns inzwischen an Sars-CoV-2 so sehr gewöhnt, dass wir das Virus – oder seinen Nachfolger oder seinen Verwandten – nur noch ganz vertraulich „Corona“ nennen. Bleiben Sie gesund und lassen Sie uns hoffen, dass unsere bürgerlichen Freiheiten im 1. Jahr AC (Anno Coronae) nur in dem Maße eingeschränkt werden, wie es zum Schutz der Bürger unbedingt erforderlich ist und dass sie wieder aufgehoben werden, wenn dies nicht mehr erforderlich ist. Übrigens, die Formulierung „AC“ stammt nicht von mir, sondern – Sie werden es erraten – von Klaus Schwab: „Es kommen derart radikale Veränderungen auf uns zu, dass manche Experten bereits von der Zeit >vor Corona< (BC) und >nach Corona< (AC) sprechen.“ (S. 12, Hervorhebung von mir). Mit freundlichen Grüßen D.B.


15. Leserbrief

Lieber Herr Müller, liebe Redaktion,

Sie schreiben:
„Aber dass Covid 19 dafür verantwortlich sei und jetzt gar von einem Neustart gesprochen werden muss oder kann – je nach Perspektive – ist nicht richtig.“

Die Leute fragen sich, was hinter dem „Falschen Alarm“, hinter dem Pandemie-Fake steckt. Wenn es nicht unsere Gesundheit ist, was für ein Ziel haben sie dann? Diese Leute sagen doch nicht, dass Covid 19 „verantwortlich“ dafür sei, sondern dass Covid benutzt und mit dem Werkzeug PCR-Test am Laufen gehalten wird um ein Ziel zu erreichen. Welches Ziel?

Wenn da nach Wünschen gewisser Eliten gesucht wird, bietet sich eben die Davos-Clique, wie sie vom Corona-Ausschuss genannt wird, besonders an: Das Timing auf das Paul Schreyer hingewiesen hat (20. Januar 2020), Schwabs Buch The Great Reset, die vorangegangenen Übungen usw. Ein wesentliches Ziel des Reset soll ja die Schaffung eines neuen Währungssystem sein, weil das alte so marode ist, dass es nicht mehr geflickt werden kann (Fast-Einsturz anscheinend im Oktober/November 2019, Schreyer im W.I.R-Vortrag). Das alleine könnte diese Groß-Inszenierung erklären.

Daneben gibt es noch weitere Wünsche, die sicher mitverfolgt werden, aber alleine nicht Grund für dieses weltweite Riesen-9/11 sein können: Reibach durch Tests und Impfungen, billiger Aufkauf des Mittelstands, Abschaffung des Bargelds als Teil einer Währungsreform, aber auch Bestandteil von ausgefeilten Einrichtungen zur Kontrolle der Bevölkerung (Norbert Häring).

Und wenn man schon dabei ist schlimme Überlegungen anzustellen: möglicherweise gibt es auch das gruslige Ziel Bevölkerungsreduktion über das Trojanische Pferd Impfung (z.B durch Unfruchtbarkeit). Die Impfagenda wird ja geradezu rabiat verfolgt, koste es was es wolle und egal was sie hinsichtlich Corona nützt ( youtu.be/-pxoXSFEqXA?t=1704 ).

Ich habe Diana Johnstones Artikel gelesen und ich finde nicht, dass ihr Artikel den Verdacht widerlegt, dass The Great Reset das Ziel des Unternehmens sei. Sie beschreibt, was in Schwabs Buch steht, findet es nicht gut und glaubt nicht, dass es verwirklicht werden kann und wird: denn die Leute mögen das nicht. Wer braucht schon die Automatisierung und selbstfahrende Autos usw.? Das finde ich auch, aber das heißt doch nicht, dass die verrückten Eliten nicht genau das wollen und anstreben und glauben mit Covid das Mittel gefunden zu haben.

Im Übrigen braucht man, wenn man die Reset-These widerlegen will, auch eine plausible alternative Antwort auf die oben gestellte Frage: Was wollen die EIGENTLICH erreichen? Diese Alternative sehe ich weder im Johnstone-Artikel noch in Ihren Anmerkungen oder in den früheren ablehnenden Äußerungen z.B von Jens Berger.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer


16. Leserbrief

Vorbemerkung Albrecht Müller: In dem folgenden Leserbrief wird es als möglich bezeichnet, ich würde erpresst werden, „was in Pressekreisen heutzutage keine Seltenheit darzustellen scheint“. Dazu kann ich feststellen, dass bisher weder der Versuch gemacht worden ist, mich zu erpressen, noch die Absicht besteht, auf eine solche Erpressung einzugehen. Wir veröffentlichen trotz dieser bösen Unterstellung den Leserbrief von Frau Grossmann:

Liebe Nachdenkenseiten! Lieber Herr Albrecht!

Jetzt bin ich als treue und bisher wohlwollende Leserin Ihrer Publikationen doch konsterniert !!

A.Müller streitet den “großen Plan” hinter den konzertierten globalen sogenannten “C-Maßnahmen” ab??

Es gebe keine Absichten, den Great Reset umzusetzen, obwohl fast alle Regierungen und verbundene Institutionen/Organisationen fast unisono den Wortlaut der WEF-Leadership-Heroes wie Schwab praktisch gleichlautend wiederholen und durch alle Medien pressen??(“Dark Winter” sei da mal angeführt!) [Zu den vom WEF Geförderten gehören übrigens auch Absolventen des “Young Global Leaders” – Projekts wie z.B. Spahn und Macron]

Als Person, die , so sah ich es bisher, einen gewissen Horizont hinsichtlich der perfiden Tendenzen und Strategien des Endzeit-Kapitalismus erworben hat, zieht

Herr Müller jetzt doch offenbar “den Schwanz ein”?!

Dies wäre menschlich nachvollziehbar, falls er persönlich – nun ja – möglicherweise erpresst würde, was in Pressekreisen heutzutage keine Seltenheit darzustellen scheint.

Andernfalls bedeutet seine “wollen-wir-doch-bloß-nicht-so-was-bösarig- Verschwörerisches-annehmen”- Kundgebung ein Einknicken vor dem herrschenden Regime . Damit gemeint ist: vor dem “tiefen Staat” – mit seinen dahinter stehenden “tiefen” ökonomischen Machtkonsortien!

Herr Albrecht, ich bitte Sie!

Wie kann sonst der stählerne Wille zur Zerstörung der Existenz der Klein- und Mittelunternehmen, Solo-Selbstständigen, Künstler und jeglicher bisher prekär oder unterbezahlt Beschäftigten erklärt werden, der Kurzarbeiter, die demnächst über die Klinge springen werden??

Der WILLE der politischen Marionetten manifestiert den WILLEN der dahinter stehenden MÄCHTIGEREN!

Glauben Sie wirklich noch an die Fassade?

Dass Spahn, Söder, Merkel und Macron usw. aus “Verwirrung”, “Überforderung” oder Ähnlichem so konzertiert handeln??

Die “Biomasse” Mensch (natürlich nur, wenn dieser minderwertig = NICHT reich” ) soll die Erde nicht weiter verschmutzen (“Schöne, cleane Natur” im WEF-Video, das kennen Sie sicher auch!), darum befreien die selbsternannten, nicht demokratisch legitimierten “Leader” den von ihnen zuvor verseuchten Planeten vom überflüssigen “Plebs”. Dann beginnt die große ( leider wahrscheinlich ziemlich prüde) “Big Party” der Überlebenden: Wie B.G. prophezeite, sollen etwa 500 Millionen Erdenmenschen oder ENDZEITMENSCHEN übrig bleiben ( d.h.die Reichsten und ein paar Gechipte).

Falls das doch nicht klappen sollte, verfügt Herr Musk noch über Alternativpläne auf dem Mars …

Diese Machteliten haben sich aufgrund ihrer Abgehobenheit und selbstgewählten Isolation von der Vitalität und Dynamik des allgemeinen, alltäglichen gesellschaftlichen Mieinanders ausgeschlossen, d.h. sich damit nur auf die Verhinderung des Angriffs auf das von ihnen etablierte und starre , selbstreferentielle System des letztlich “Survival of the Fittest” (zu dem ihrer Ansicht nach nur die finanzielle Potenz befähigt) fixiert.

In diesem Zusammenhang sei auf deren schon lange vor “C” deklarierte Abneigung verwiesen, ihre eigenen Kinder den sog. “digitalen Errungenschaften”, die ihrem Schoß entsprungen sind, auszusetzen (B.G. u.a. aus der “Silicon-Valley”- Brut).

Woraus sich mutmaßen und ableiten lässt , dass diese ungewählte “Weltcorona” durchaus keinerlei Absicht hegt, sich u.a. den uns oktroyierten Giftpunsch der von ihr gesponserten Pharma-Küchen einverleiben zu lassen.

Nun, was wollen Sie , Herr Albrecht?

Sollen wir uns also zufrieden geben mit der “Erklärung”, dass die vorgewürfelten Repräsentanten dieses Regimes “aus Dummheit/Naivität/Unfähigkeit” falsch, fehlerhaft, nur in Sicht auf die kommende dümmliche pro-forma Wahl, demnach ihrer Wahlchancen halber, solche “Maßnahmen” verordnet haben, die praktisch alle selbstverständlichen Grundrechte jedes Migliedes der Bevölkerung (mit Ausnahme der politisch und ökonomisch Mächtigen bzw. deren Speichellecker aus Showbiss/MSM) mit Füßen treten??? DASS diese Machthaber nur aus ihrem Unvermögen heraus Menschen vor allem dem Tod durch Vereinsamung und Existenznot aussetzen?

So viel mediale Manipulation kann bis zum Herbst 2021 gar nicht mehr durchgezogen werden!! Nur wegen dieser Wahlformalitäten,die man sich doch leichter vom Hals schaffen könnte??

Da müsste doch noch zu viel Empathie mit diesen “Führern” unserer Zeit vermittelt werden, die Kinder aus ARMEN Familien ohne adäquate Digitalausrüstung und separates Kinderzimmer dem Bildungsverbot aussetzen ( falls “digital ” überhaupt Bildung fördern kann, vor allem: welche?).

Vergleichen wir doch die Wortlaute, die Pseudo-Begründungen in den verschiedensten Ländern (SIE zumindest verstehen doch sicher Englisch, Französisch..):

Dieser Wortlaut für die “Maßnahmen “, oder gegebenenfalls deren “Lockerungen” ( Begriffe aus dem Faschismus, respektive dem Strafvollzug) ist fast zu 100% international identisch!!

Der wirtschaftliche “Great Effect” übrigens ebenfalls , d.h. gleich katastrophal (s.o.).

Sieht das nach “persönlicher Inkompetenz”, d.h. zufälligem Versagen der Verantwortlichen aus?? Nach “Parteien-Versagen” (von Söder (CSU) bis Ramelow (“Linke”))??

(Die einschlägigen Informationsquellen kennen Sie sicher oder wissen Sie sich zu verschaffen!)

Und letztlich:

Für die neoliberale “Revolution von oben” sind Kunst, insbesondere kulturelle Aktivitäten authentisch von Mensch zu Mensch, übrigens völlig überflüssig, da Raum und Zeit “verschwendet” wird ( dazu gehört auch die Alltagskultur: Café- und Restaurants, Volksfeste, Stadtteil- und Nachbarschaftstreffen etc.).

Alles geht doch “effizienter” über Zoom, youtube, Netflix, virtuelle Museumsbesuche usw. !!!

Keine Zeitvergeudung durch private “mobile” Aktivitäten: Die Übrigbleibenden “stayen at home”, verseuchen nicht die Umwelt und überlassen die Natur und ihre Schönheit den “Worldleadern” .

Die verbliebenen nicht ganz so Privilegierten ARBEITEN at Home, dazu umweltfreundliches Online-Shopping, zentrale Identitätsdatei samt Gesundheitsdaten, die über Nanos ihre Impf-Update bestimmen und verwalten etc.

All dies wird (mit allen ihren anderen Daten) zentral verwaltet.

Und passen Sie auf (falls sie dazu noch in der Lage sind), was Sie äußern! Doch vielleicht brauchen Sie das auch nicht, denn es wird nach Vorstellungen der Neuen-Normalitäts-Bonzen nur noch ein kleiner Schritt sein, um jeglichen eigenen Gedankenvorgang durch KI zu manipulieren bzw. zu ersetzen.

Nun bin ich wahrhaft keine dystopische “Schwurblerin” oder so etwas, doch jede/r kann diese “Visionen” der Elite nachlesen, sofern dafür Interesse aufkommt.

Voilà l’avenir!

Hoffentlich denken Sie nochmals über Ihr “Framing” nach!

Immer noch

Herzliche Grüße
Angelika Grossmann


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