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Aufbau Gegenöffentlichkeit
„Die sind doch schon mit 68 tot“
So schreibt der Berliner Tagesspiegel am 21.1.. Untertitel: „IG Metall und VW-Betriebsräte machen gegen die Rente mit 67 mobil. Die Beschäftigten finden das gut.“ Siehe zur Begründung auch das Nachwort aus „Machtwahn“.
Bitte unterstützen Sie diese Kampagne der IG-Metall. Auf den NachDenkSeiten finden Sie viele kritische Kommentare zu Medien in Deutschland. Den Bericht aus dem Tagesspiegel von Yasmin El-Sharif wollen wir ausdrücklich loben. Nicht loben werden wir jene aus dem Arbeitnehmerlager und anderen arbeitnehmernahen Verbänden, die sich für Privatvorsorge-Propaganda einspannen lassen. Albrecht Müller.
Was tun zum Aufbau einer kritischen Gegenöffentlichkeit?
Wenn Sie „Warum NachDenkSeiten?“ anklicken, dann werden Sie finden, dass wir es für notwendig halten, eine Gegenöffentlichkeit zum gängigen Strom der öffentlichen Meinungsmache aufzubauen. Viele unserer Leser teilen diese Ansicht. Nur wenn es gelingt, die Vorherrschaft des gängigen Denkens in Zweifel zu ziehen, haben wir überhaupt noch eine Chance, die politischen Entscheidungen zum Besseren zu wenden.
Schon die ersten zwei Wochen des Jahresanfangs zeigen wieder, wie schwierig dieser Versuch ist. Wir sind bei einem wichtigen Thema, dem Themenkomplex Demographie, Geburtenrate und Alterung geradezu überrollt worden von dramatisierenden Berichten und Sendungen. Siehe Anhang mit Hinweisen auf massive Meinungsmache auch in den öffentlich-rechtlichen Medien.
Beim Aufbau einer kritischen Gegenöffentlichkeit haben wir es mit einer typischen David-Goliath-Situation zu tun. Das meint, wir können nur Boden gewinnen, wenn wir intelligent vorgehen, intelligenter als die Macher des Hauptstroms. Was das praktisch bedeutet … Albrecht Müller.
60 Jahre „Spiegel“: Vom Aufklärungsauftrag zum ideologischen Kampforgan.
Tun Sie etwas für ihre kritische Meinungsbildung. Verzichten Sie so lange auf den Spiegel, bis er wieder der Spiegel ist. In einem Monat NachDenkSeiten finden Sie mehr aufklärende Impulse als in 10 Spiegel-Ausgaben.
Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes und glückliches Neues Jahr.
Liebe Besucherin, lieber Besucher der NachDenkSeiten,
Hacker-Angriffe auf die NachDenkSeiten
Viele von Ihnen haben sich gewundert, dass die NachDenkSeiten in den letzten zwei Tagen oft nicht erreichbar waren. Das war nicht böser Wille unsererseits. Wir waren seit Sonntag Ziel fortwährender Angriffe von Hackern. Unser Webmaster Lars Bauer war rund um die Uhr damit beschäftigt, Sicherheits-Löcher zu schließen. Jetzt hoffen wir, dass wir künftig verschont bleiben. Und Sie auch. Albrecht Müller.
Noch ein modellhaftes Beispiel für einen Arbeitnehmer-Protest. Zum Thema: Förderung einer Gegenöffentlichkeit.
Ein Kenner der Arbeitnehmerszene weist auf eine interessante Aktion der Ver.di-Vertrauensleute der Sozial-Betriebe Köln – SBK gGmbH hin: „Die gewerkschaftlichen Aktionen gegen die Politik der Großen Koalition, die mit den Großdemonstrationen am 21. Oktober begannen, werden jetzt durch eine Vielzahl von lokalen und regionalen Aktionen fortgesetzt.“ Albrecht Müller.
Zeit online-Schwerpunkt Privatisierung:
- Ulrike Meyer-Timpe, Käufliches Hamburg
- Klaus-Peter Schmid, Alles muss raus
- Sebastian Jost, Heikles Geschäft, Kommunen verkaufen Wohnungen an Privateigentümer und Investoren und bessern so den Stadthaushalt
- Ulrike Meyer-Timpe, Schmerz ist selten Privatsache
- Klaus-Peter Schmid, Verkehr bleibt öffentlich
- Marie-Luise Hauch-Fleck, Ein Viertel der Wasserabnehmer wird von einer bunten Vielfalt von Kooperationsmodellen zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Anteilseignern versorgt.
- Cerstin Gammelin: Privater Strom
Quellen: Die Zeit
Neue Unterrubrik Kapitalmarkt – Informationen zu „Heuschrecken“ etc.
In der Rubrik Sachfragen finden Sie ab heute eine Unterrubrik Kapitalmarkt. Dort werden wir Artikel, Hinweise und Kommentare zur Tätigkeit von Investoren, zum Ausverkauf der so genannten Deutschland AG, zum Shareholder-Value-Denken etc. dokumentieren. Zum Hintergrund: In der öffentlichen Debatte um das Wirken der Investoren wird gelegentlich daraufhingewiesen, die schlimmen Fälle, bei denen Investoren gesunde Unternehmen mit Schulden belasten und in Schwierigkeiten bringen, seien die Ausnahmen. Wir können das nicht beurteilen, aber wir können zu Ihrer Urteilsbildung Berichte über möglichst viele Fälle sammeln. Albrecht Müller.
Phoenix zum demographischen Wandel mit Kurt Biedenkopf und Albrecht Müller
Mittwoch, 06. Dezember 2006.
Um 21.00 Uhr ist die PHOENIX Runde live im Internet unter www.phoenix.de zu sehen. Im PHOENIX-Fernsehen wird sie um 22.15 Uhr ausgestrahlt. Weitere Studiogäste Miriam Gruß (FDP) und Richard Meng (Frankfurter Rundschau).
Die Moderation hat Gaby Dietzen.
„Es tut gut zu wissen, dass es noch andere Menschen gibt, die … den kritischen Blick nicht verloren haben.“
Am dritten Jahrestag der NachDenkSeiten sehen Sie uns vielleicht nach, dass wir eine der vielen freundlichen Mails einschließlich der ermunternden Belobigungen zitieren, die uns immer wieder erreichen. Der Text gibt Aufschluss darüber, was viele Freunde der NachDenkSeiten davon haben, wenn sie uns regelmäßig anklicken.
Wir nehmen die Wiedergabe dieser Mail zum Anlass, um allen herzlich zu danken, die uns immer wieder wichtige Hinweise, Fakten und Kommentare schicken. Zugleich bitten wir um Verständnis, dass wir es häufig einfach nicht mehr schaffen zu antworten. Das tut uns leid. Aber wir hätten keine Zeit mehr für die redaktionelle Arbeit und für Recherchen, wenn wir alle E-Mails beantworten wollten. Albrecht Müller.
Ein kleines Jubiläum: Vor genau drei Jahren erschien der erste Beitrag in den NachDenkSeiten.
Bezeichnenderweise war das ein Hinweis auf die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft: „INSM verbreitert die Öffentlichkeitsarbeit“.
Seit 30.11.2003 bieten wir Ihnen Informationen und Hilfen für einen kritischeren Blick hinter die Kulissen des politischen Geschehens und der öffentlichen Debatte. Der Service-Wert der NachDenkSeiten ist in dieser Zeit beachtlich gewachsen. Schauen Sie zum Beispiel heute auf die Hinweise. Sie bieten Ihnen fast täglich einen Blick auf interessante Artikel und Sendungen unserer Medien. Über die angegebenen Links können Sie dann ohne großen Aufwand prüfen, was aus Ihrer Sicht zu lesen lohnt. So behalten Sie auf einfache und für Sie kostenlose Weise einen guten Überblick über lesenswerte Beiträge.
Viele unserer Nutzer betrachten dies wie auch unsere eigenen redaktionellen Beiträge als verlässliche Hilfe zum Verständnis dessen, was um sie herum vorgeht. Wir hätten deshalb auch wirklich etwas zu feiern, wenn wir auf die zahllosen freundlichen Reaktionen der meisten unserer Nutzer schauen. Wir haben leider nur wenig Grund zu feiern, wenn wir an die Dumpfheit und Irrationalität denken, deren Zeugen wir auch in diesen Tagen immer wieder werden.
Deshalb haben wir einen Geburtstagswunsch: Zwar nimmt die Zahl der NachDenkSeiten-Besucher täglich zu. Um aber einen wirklich effizienten Beitrag zum Aufbau einer wirksamen Gegenöffentlichkeit leisten zu können, brauchen die NachDenkSeiten noch viel mehr Leser . Deshalb unsere Bitte, das „Dreijährige“ unserer kritischen Website für eine besondere Informationskampagne in Ihrem Bekannten-, Familien- und Freundeskreis zu nutzen. Geben Sie www.NachDenkSeiten.de an Ihren E-Mail-Verteiler weiter. Oder sagen Sie es einfach weiter, dass es unseren „Widerhaken“ gibt. Wir Herausgeber haben materiell nichts davon, wir alle haben etwas davon, wenn die Qualität der öffentlichen Meinungsbildung in Deutschland wieder wächst. Dafür wollen wir uns weiter engagieren.
Die Herausgeber: Albrecht Müller und Wolfgang Lieb
Der Webmaster: Lars Bauer
Konkrete Anregungen für Betriebsräte und Gewerkschafter
- Die DGB-Region Westpfalz sammelt wie viele Regionen Unterschriften gegen die Rente mit 67. Auf den Link weisen wir beispielhaft hin.
- Der Betriebsratsvorsitzende eines Unternehmens in Werther, Westfalen schickt uns einen Protestbrief, den er in Vertretung der Kolleginnen und Kollegen an die Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien geschickt hat. Nachahmenswert.
Eine Anregung in eigener Sache: In den NachDenkSeiten stöbern.
Wir bemühen uns zwar um aktuelle Bezüge. Aber das heißt nicht, dass Einträge im kritischen Tagebuch schnell veralten. Sie können weit zurückgehen im kritischen Tagebuch – drei Jahre zurück bis zum Ende November 2003 – und werden auch dann immer noch anregende Beiträge finden. Der erste Beitrag überhaupt ist noch aktuell: ein Hinweis auf die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, ihre Vernetzung, ihre Themen und ihre Gegner. Albrecht Müller.
Preisfrage: Wem gehört www.SozialeDemokratie.de? Der SPD? Denkste.
Im Planungsprozess für das Projekt NachDenkSeiten ging die Debatte vor fünf Jahren auch um einen geeigneten Namen unserer Website. www.diekritischeHomepage.de stand zur Debatte. Prüfen Sie den Link einmal. Er funktioniert.
Dann prüften wir andere nahe liegende Namen. Zum Beispiel „Soziale Demokratie“. Ich war sehr erstaunt, dass die SPD diese einschlägige Domaine nicht belegt hatte. Irgendwie typisch. Damit wollen die SPD-Oberen seit Jahren nicht mehr viel zu tun haben. Also dachten wir, wenn schon zwei Sozialdemokraten eine kritische Homepage betreiben, warum nicht auch im ehrenwerten Namen von www.SozialeDemokratie.de . Albrecht Müller.


