Am 7. Oktober 2001 marschierten die USA und ihre Verbündeten in Afghanistan ein und begannen damit ihren „Krieg gegen den Terror“. Fast zwei Jahrzehnte später wird deutlich, wie falsch dieser Krieg gewesen ist und warum eine weitere Supermacht voller Schmach und Schande abziehen muss – nachdem Zehntausende von Afghanen getötet wurden. Von Emran Feroz.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
Diesen Zwischenruf veröffentlichen wir auch wegen des darin enthaltenen interessanten Artikels aus der Stuttgarter Zeitung vom 18. September 1945 (!). Siehe unten.
Früher wurden Kerzen in die Fenster gestellt für die „Brüder und Schwestern“ in dem trostlosen Land mit dem Namen DDR. So beruhigten wir unser christliches Gewissen. Wo ist das christliche Gewissen heute, wo die Ostdeutschen faktisch Bürger zweiter Klasse sind? Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.
Zur Veranstaltung am 25. September um 17:00 Uhr, Einlass 16:00 Uhr, lädt der Verein Dar-in e.V. ein. Ort: Meerwiesertalweg 3, 66123 Saarbrücken. Genaueres siehe auf diesem Flyer. Anmeldung ist wegen Corona nötig. Anmeldefrist: 24. September. Gesprächsgegenstand sind die neuen Bücher „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst“ und „Die Revolution ist fällig. Aber sie ist verboten“. Wir haben ausreichend Zeit zur Diskussion und – wenn gewünscht – zum Signieren.
Eugen Drewermann hat am 5. September 2020 auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof in Stukenbrock-Senne gesprochen. Diese Rede sollten Sie sich bitte anschauen. Laden Sie Ihre Freunde und Ihre Kinder und Enkel ein, wenn Sie welche haben, um diese Rede gemeinsam zu hören und darüber zu sprechen. Und leiten Sie bitte diesen Artikel und damit auch den Hinweis auf diese großartige Rede weiter. Ich mache auch deshalb darauf aufmerksam, weil auch Drewermann umtreibt, dass wir gerade alles zerstören, was wir aus der Geschichte des Zweiten Weltkriegs gelernt hatten und weiter beherzigen sollten. Albrecht Müller.
Das EU-Parlament hat am vergangenen Donnerstag wegen der angeblichen Vergiftung von Nawalny einen Beschluss zugunsten von Sanktionen gegen Russland gefasst. (Siehe unter anderem hier.) „Die Resolution wurde mit den Stimmen von 532 Abgeordneten angenommen. 84 stimmten dagegen und 72 enthielten sich“, heißt es dort. Damit wirkt auch das Europäische Parlament daran mit, die Aggression gegen Russland auszubauen, und auch daran, Russland aus Europa „auszuschließen“. Das ist – was Krieg und Frieden betrifft – ein gravierender Vorgang. Deshalb komme ich auf das Thema zurück und füge einige einschlägige Informationen hinzu. Albrecht Müller
Die Intellektuellen können viel für eine Gesellschaft und die Demokratie leisten – vorausgesetzt, sie ergreifen Partei für die, die keine Stimme haben. Und vorausgesetzt, sie dienen sich nicht den herrschenden Eliten an. Im NachDenkSeiten-Interview rechnet der Psychoanalytiker Klaus-Jürgen Bruder mit den Intellektuellen unserer Zeit ab. Bruder, der als Vorsitzender der interdisziplinären Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) bekannt für seine herrschaftskritische Betrachtung unserer Gesellschaft ist, verdeutlicht: Viele Intellektuelle verstehen sich heute als Sprachrohr des Staates. Sie tragen, so Bruder, „das Selbstbild vor sich her, objektiv, unparteiisch zu berichten, für die Demokratie, gegen Ungerechtigkeit und Gewalt einzutreten“, aber, so Bruder weiter, „Ungerechtigkeit und Gewalt gibt es in den Augen dieser Medienintellektuellen (…) allerdings nur in anderen Ländern, und zwar vornehmlich in solchen, die nicht auf der Liste der Freunde der Bundesrepublik stehen: in Russland, in China, in Syrien, in Venezuela.“ Von Marcus Klöckner.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
Aus der Mitte der Friedensbewegung kommt eine Erklärung mit 10 konkreten Forderungen. Nachvollziehbar und hilfreich. Auch als PDF verfügbar. Albrecht Müller.
Uns erreichte die Bitte, für eine Petition zu werben, die von Mitarbeiterinnen/n eines Seniorenheims in Bayern gestartet worden ist. Die Kernforderung: „Wir fordern, dass die Bewohner zueinander keinen Abstand mehr halten müssen, wie es aktuell in der Pandemieverordnung steht, sondern sie endlich wie ein Hausstand behandelt werden (der sie auch sind, da sie zusammen leben) und sie wenigstens einen Ort haben, wo sie ohne Einschränkungen in Kontakt treten können, sozialen Bedürfnissen nachkommen können und sich frei bewegen dürfen – schließlich ist das Seniorenheim in der Regel ihr letztes Zuhause.“ – Diese Petition unterstützen wir. Wir nehmen an, dass diese Zustände nicht nur in Bayern so sind. Albrecht Müller
Zu 1.: Am 1. September haben wir unsere Leserinnen und Leser gebeten, an der Weiterverbreitung der NachDenkSeiten mitzuhelfen. Wir nannten das „Aktion+5“. Bei aller notwendigen Vorsicht: die Zugriffe haben seitdem um fast 10 % zugenommen. Danke für Ihre Unterstützung und bitte weitermachen. Zu 2.: Jens Berger und ich schreiben nicht nur Analysen und Kommentare für die NachDenkSeiten, wir veröffentlichen auch regelmäßig Bücher. Das ist möglich, weil es Synergie-Effekte gibt. Es ist nötig, weil den NachDenkSeiten-Leserinnen und -Lesern damit die Möglichkeit zur Vertiefung geboten wird. So haben die NachDenkSeiten in den letzten 5-10 Jahren z.B. immer wieder über die Rolle großer Finanzkonzerne – wie BlackRock – in der deutschen Wirtschaft berichtet. Ende 2019 erschien dann Jens Bergers Buch: „Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen?“ – So haben die NachDenkSeiten immer wieder beschrieben, dass es die Schöne Welt, die von den meisten Politikern und Medien propagiert wird, nicht gibt: Es geht bei weitem nicht allen Menschen gut. Die Verteilung von Einkommen und Vermögen ist katastrophal ungerecht geworden. Um die Substanz unserer Demokratie ist es nicht gut bestellt. Und der Frieden ist nicht sicher. Diesen Befund begründe ich in meinem neuen Buch „Die Revolution ist fällig“ (Link zum Verlag). Albrecht Müller.
Auf Einladung der „Sozialistischen Linken“ wird NachDenkSeiten-Redakteur Jens Berger am 10. September um 18:00 in einem Livestream sein aktuelles Buch „Wer schützt die Welt vor den Konzernen“ vorstellen und im Anschluss daran die Fragen der Leser, die über Facebook und YouTube gestellt werden können, live beantworten. Ursprünglich war diese Vorstellung im Rahmen eines Workshops der Sozialistischen Linken im Sommer geplant. Aufgrund der Corona-Maßnahmen musste diese Veranstaltung jedoch abgesagt werden und findet nun online statt. Die Links für den Livestream finden Sie am Donnerstag auf der Veranstaltungsseite der Sozialistischen Linken.
Am Mittwoch letzter Woche hatten die NachDenkSeiten 162.609 Besucher. Das war ein neuer Rekord. Auch der Wochendurchschnitt, also Sonntag und Samstag mitgerechnet, war mit 133.188 erfreulich hoch. Nicht enthalten sind in diesen Zahlen jene Leserinnen und Leser, die das Aufzeichnen unserer Statistik gezielt blockieren. Viele Leser lehnen beispielsweise die sogenannten Cookies ab, welche man für das Aufzeichnen der Statistik benötigt. Oder sie haben sogar ein entsprechendes Tool in ihrem Browser installiert, welches das Aufzeichnen verhindert. Im Endergebnis werden die NachDenkSeiten also vermutlich von einigen 10.000 mehr Besuchern aufgesucht. – Das steigende Interesse freut natürlich alle, die an den NachDenkSeiten mitarbeiten. Aber es müssen noch mehr werden, um eine wirkliche Gegenöffentlichkeit zur herrschenden Propaganda aufbauen zu können. Deshalb bitten wir unsere Leserinnen und Leser darum, an einer Verbreiterungsaktion mitzuwirken. Nennen wir sie: +5
Wir haben Sie am vergangenen Samstag und Freitag auf die in Potsdam stattfindende Konferenz aufmerksam gemacht und auf den Livestream verlinkt. Es tut uns leid, dass die Verlinkung nach kurzer Zeit nicht mehr funktionierte. Das hatte technische und persönlichkeitsrechtliche Gründe. Die NachDenkSeiten konnten diesen Fehler nicht beheben. Pardon. Hier ist der richtige und funktionierende Link.
Hier die Information über die Veranstaltung: 75 Jahre Potsdamer Konferenz am 29.08.2020 (inkl. Livestream). Und hier zur Erinnerung der Link zum Livestream. Die Veranstaltung und die Übertragung beginnt am Samstag, den 29.8.2020 um 13:30 Uhr.
Selbstverständlich können Sie sich die Veranstaltung 75 Jahre Potsdamer Konferenz auch zeitversetzt nach der Berliner Demonstration anschauen, am Samstagabend zum Beispiel oder am Sonntag oder danach.