Leserbriefe zu „Wer „Verhandlungen“ fordert, meint: Putin soll bekommen, was er will“

Ein Artikel von:

Albrecht Müller weist hier auf einen Leitartikel in der „Rheinpfalz“ vom 11.08.2023 hin. Er sei ein weiteres Beispiel für den lockeren Umgang mit Krieg und für die Diffamierung der Friedensbewegung. Fast jeder Satz zeuge von Oberflächlichkeit, von Feindseligkeit und angelernten Gedanken. Das Besondere daran: Das stamme aus der Feder eines 36-Jährigen. Abschließend wird gefragt: Was für schreckliche Menschen wachsen in der zurzeit aktiven und meinungsführenden Generation nach? Wir haben hierzu zahlreiche und interessante Leserbriefe bekommen. Danke dafür. Es folgt nun eine Auswahl, die für Sie von Christian Reimann zusammengestellt worden ist.


1. Leserbrief

Sehr geehrtes Team der Nachdenkseiten!

Beim Geburtsdatum des Redakteurs mußte ich an die eigenen Kinder denken, nur vom Jahrgang her!

Bei offensichtlich guter Ausbildung , war er halt auch oft “Kreide holen ” , vermutlich weil er den Geschichtslehrer doof fand…?

Er hätte natürlich auch mal dieses oder jenes Buch über den 1. und 2. Weltkrieg lesen können.

Vor dem Ersten waren vermutlich über 90 Prozent aller “wichtigen” Persönlichkeiten, Politiker, Wissenschaftler, Künstler, Redakteure…, aller Teilnehmerländer der Meinung ,es wird höchstens 4-6 Wochen dauern und mit einem glanzvollen Sieg , fast ohne eigene Opfer, enden.

Offensichtlich ist auch das Ergebnis des Weltkrieges Nr 1 , an unserem Redakteur spurlos vorbeigegangen. Ist ja nun auch schon über 100 Jahre her, also kurz nach den Römern.

Jede Generation will halt auch eigene Fehler machen.
 
Grüße
Uwe Schneider


2. Leserbrief

Liebes NDS-Team,
Lieber Herr Müller,

wäre mein Blick etwa am Zeitungskiosk auf diese Zeitung (Leitartikel!) und diesen Artikel gefallen, hätte ich mich nach 10 Sekunden angewidert abgewendet!

Aber vielleicht sollte man solche Menschen im Auge behalten. In der besten aller wertebasierten Welten klingt der Artikel wie ein Bewerbungsschreiben für höhere Posten in Politik und regierungstreuem Think Tank.

Stimme Ihrem Fazit zu. Auch mich graust es!

S. Meyer


3. Leserbrief

Lieber Herr Müller,

die Rheinpfalz habe ich in meinen ungefähr 20 Jahren Ludwigshafen früher auch abonniert, schon lange nicht mehr, aber heute habe ich meinen ersten Leserbrief geschrieben. Das ist so unsäglich, was Herr Heimbach sich da leistet, das kann man nicht so stehen lassen. Ich sende Ihnen den Leserbrief im Anhang auch zu, da ich davon ausgehe, dass man ihn dort nicht abdruckt.

Vielen Dank für Ihre Arbeit! Und dass man ab und zu das Logo der Rheinpfalz sieht. Macht Heimatgefühle, trotz der Inhalte!

Viele Grüße
Christine Salomon

230815-Leserbrief-Rheinpfalz.pdf


4. Leserbrief

Sehr geehrtes Nachdenkseiten-Team, sehr geehrter Herr Müller,

den Versuchen, die Friedensbewegung und Friedensinitiativen zu diffamieren (wie in dem erwähnten Artikel in der Zeitung Rheinpfalz) kann man wie ich meine mit einem einfachen Spruch den Wind aus den Segeln nehmen: “Wer den Frieden will, sucht Wege. Wer den Krieg will, sucht Gründe.”

Es braucht keine Begründung für den Versuch einer friedlichen Lösung.

Freundliche Grüße,
K.S.


5. Leserbrief

Der Autor dieses Rheinpfalz-Artikel offenbart nicht nur ein erschreckendes Menschenbild, sondern auch ein hohes Defizit an Geschichts- und Politikverständnis. 

Seine eigene Befindlichkeit, sprich Ressentiments gegenüber Menschen, die sich Russland zugehörig fühlen, erwecken den Eindruck von Mangel an Empathie und Tiefenreflexion. 

Wer nimmt dem Journalisten Tobias Heimbach  noch ab, dass es bei dieser ganzen Barbarei um Freiheit und Frieden in  der Ukraine geht? Er sollte  prüfen, ob er nicht auch Opfer von Kriegspropaganda geworden ist. Sehr empfehlenswert dazu das Buch von Jonas Tögel:

Kognitive Kriegsführung: Neueste Manipulationstechniken als Waffengattung der NATO

Friedensbewegte Grüße
Ute Plass


6. Leserbrief

Herr Müller!

Es gibt da weiter NIX hinzuzufügen. Eigentlich genügt das unreife Geschreibsel des Heimbach lediglich dazu, um es der Buchstabenhölle zuzuführen. Was für ein Jahrgang! 38 ist der Bursche – also ist er 1985 geboren. Er hätte mein letzter Jahrgang als Pauker gewesen sein können. Mich graust es. Mein Freund Bruno war einmal Journalist bei den Stuttgarter Nachrichten – kein kleiner. Er hat mir anempfohlen, zuweilen in den Nachdenkseiten zu blättern – vor ein paar Jahren. Ich habe auch die Stuttgarter Zeitung gelesen, weil Stuttgart meine Heimat war (ist?).  Er ist gestorben und es ist gut, dass er dieses Heimbachgestammel nicht mehr lesen muss. Ich erinnere mich auch an den Auftritt der jungen Liberalen letztes Jahr auf “meinem” Schlossplatz. Die nur beschränkt Spitze Feder Heimbach schreibt das, was die Junggelben auf dem Schlossplatz wissen ließen: KRIEG BEENDEN – WAFFEN SENDEN! Ob Heimbach Liberaler ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ist auch egal. Die gesamte Ampel samt der kiesewetterischen CDU vertritt dieselbe Linie: Immer geradeaus ins Unglück. Da gehören “wir” auch hin als Vasallen ohne Friedensvertrag! Ein Putin hätte ihn gewährt – ohne weiteres Tamtam.

Dieter Münch


7. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

Ihr Artikel “Wer „Verhandlungen“ fordert, meint: Putin soll bekommen, was er will” hat mich zu diesem Leserbrief an die Zeitung angeregt:

Der Leitartikel von Tobias Heimbach ist ein Musterbeispiel für die Manipulationsmethode die Geschichte verkürzt zu erzählen. Dies im Detail zu belegen, sprengt den Rahmen eines Leserbriefes. Auf einen Aspekt möchte ich jedoch eingehen. Heimbach schreibt: „Der Krieg In der Ukraine beunruhigt viele. Doch die derzeit lauteste Gruppe, die „Frieden“ sagt und .“Verhandlungen” fordert. meint in Wirklichkeit: Russlands Machthaber Wladimir Putin soll bekommen. was er will.“

Unausgesprochen soll damit erstens die Friedensbewegung diffamiert und zweitens legitime Interessen Russlands geleugnet werden. Was der Präsident der russischen Föderation derzeit will, weiß ich nicht. Was er im Februar 2022 wollte, ist allerdings bekannt.

Er wollte keine NATO-Basen in der Ukraine, die Unterdrückung russischer Kultur durch ultranationalistische Kräfte in der Ukraine unterbinden und eine Ende der Kämpfe im Donbass. Diese drei Ziele waren in einem bereits paraphierten Abkommen zwischen der Ukraine und Russland im März 2022 enthalten. Auf Betreiben der USA und des britischen Premiers Boris Johnson zog sich die Ukraine von dem Abkommen zurück.

Ich frage daher: Wer trägt die Verantwortung für die große Anzahl von Toten, die dieser Krieg seit März 2022 gefordert hat? Und wenn in der Causa Corona jeder Tote einer zu viel war, wieso gilt dies für den Krieg in der Ukraine plötzlich nicht mehr? Der Schlusssatz in dem Kommentar von Tobias Heimbach, die Ukraine kämpfe für den Frieden, ist angesichts des tatsächlichen Geschichtsverlaufes an Zynismus nicht mehr zu überbieten.

Freundliche Grüße
Hajo Zeller


8. Leserbrief

Hallo,

was in der Schlagzeile meiner Meinung auch drin steckt ist, dass die Ukraine keinen Frieden will.

Außerdem hat es doch bereits Verhandlungen gegeben. Meines Wissens im März des vergangenen Jahres. Da hatte der türkische Präsident Erdogan die Kriegsparteien an den Verhandlungstisch holen können.
Und nach dem, was ich gelesen und gehört habe, waren diese Verhandlungen erfolgreich, zumindest für den Frieden. Denn die Ukraine hat einem Friedensabkommen zugestimmt und parafiert. Eigentlich hätte der Krieg da enden müssen.
Aber dann ist der damalige britische Premierminister Boris Johnson nach Kiew gereist und konnte den drohenden Frieden gerade noch mal abwenden.

Der russische Außenminister quittierte diese Friedensabsage mit: „Die USA führen Krieg gegen Russland – bis zum letzten Ukrainer“.

Also für mich ist spätestens seit diesem Tag nicht mehr ausschließlich Russland schuld am Krieg, Wobei das ja auch sowieso nie der Fall war. Selbst der Frühstücksdirektor der Nato, Herr Stoltenberg, hat eingeräumt, dass der Krieg eigentlich bereits im Februar 2014 begonnen hat. Zumindest habe ich das gelesen.

Mit freundlichem Gruß
Wilfried Eull


9. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

ich habe es mir angetan, den abgedruckten Leitartikel in der Rheinpfalz vom 11.08.2023 vollständig zu lesen.

Der Autor, Herr Heimbach, zeigt letztlich nur, dass er einer von diesen nicht denkenden, aufgehetzten Transatlantikern ist.

Er besitzt keinerlei Hintergrundwissen und will sich damit eigentlich auch gar nicht beschäftigen. Solche Leute kenne ich auch aus meiner Lokalzeitung. Immer drauf auf die Russen. Wenn er meint in Deutschland entstehe kein militärisch-industrieller Komplex, dann sollte er sich mal die Web-Seite anschauen. Die Entwicklung der Rheinmetallaktie ist schon schwindelerregend. Ich hätte im März 2022 ein Aktienpaket kaufen sollen. Ich hätte heute keine Geldsorgen mehr. So ist das halt. Vielleicht hat Herr Heimbach solche Aktien in seinem Besitz.

Das schlimme an diesen Artikeln ist, dass sie veröffentlicht werden, und von dem einem oder anderen Leser als die reine Wahrheit gesehen werden. Ich jedenfalls habe die Erfahrung machen müssen, dass meine Leserbriefe, die kritisch zur USA-Politik, zu den Waffenlieferungen sind, nicht veröffentlicht werden. Auch mein letzter Leserbrief, in dem ich mich zur Doppelmoral unserer Außenministerin im Fall Navalny und Julian Assange äußerte, wurde natürlich nicht abgedruckt.

So ist das eben zur Zeit in unserem freiheitlich demokratischen Deutschland.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Kleinecke


10. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,

das ist ein Generalproblem. Die Dinge werden aus dem Zusammenhang gerissen und es wird so getan, als würde das dann die gesamte Situation abbilden. Diese Form des “Journalismus” hatte Karl Eduard von Schnitzler im ehemaligen DDR Fernsehen perfektioniert. Man sollte Herrn Heimbach diesen Link zum (deutschen( Dokumentarfilm geben:

odysee.com/@DruschbaFM:4/leben_und_sterben_im_donbass-(1080p):f

Ich erlebe es immer wieder (auch bei Diskussionen mit Bekannten) Putin und sein “Angriffskrieg” der ja völlig unbegründet im Februar 2022 begann. Der Völkermord des ukrainischen Regimes gegen die eigene (russische) Minderheit im Dombass fand nie statt, dass ist alles russische Propaganda.

Wo kommt der Hass gegen die Russen her? Die USA können einen “völkerrechtswidrigen Angriffskrieg” nach dem anderen starten (wie z.B. im Irak mit hunderttausenden toten Kindern), es interessiert niemanden. Obama bekam sogar den Friedensnobelpreis, wofür eigentlich? Kein Oberbürgermeister aus München verlangt von US- Künstlern, dass sie sich von Ihrem Präsidenten distanzieren, niemand verlangt von US- Sportlern, dass sie (wenn überhaupt) nur unter neutraler Flagge antreten dürfen. Dabei hat kein Staat in der Welt mehr völkerrechtswidrige Angriffskriege begonnen, wie die USA. Da werden sogar die Regeln im Fechtsport nachträglich geändert, damit eine ukrainische Fechterin, die sich unsportlich verhielt und ihrer russischen Gegnerin zum Abschluß den (vorgeschriebenen) Handschlag verwehrte. Zunächst wurde sie zu recht disqualifiziert, später wurden die Regeln geändert und die Sperre zurückgenommen. Dazu dann noch schleimige “Verständniserklärungen” von deutschen Sportfunktionären, einfach widerlich. Das nennt sich dann wohl “regelbasierte Weltordnung”

Es macht traurig, aber auch wütend.

Mit freundlichen Grüssen
Ralf Binde


11. Leserbrief

Sehr geehrter Albrecht Müller,
 
kein vernünftig denkender Mensch wird Ihren Ausführungen zu diesem unsäglichen Hetzartikel in der Rheinpfalz widersprechen wollen.
Sie fragen sich, welch eine schreckliche Generation da heranwächst. Das sind Gehirn gewaschene Smartphone-Zombies, die „ihr Wissen“ weit überwiegend aus Fratzenbuch & Co. beziehen und ohne Smartphone nahezu nicht überlebensfähig sind. Setzen Sie solche Typen wie diesen Tobias Heimbach mal ohne sein Smartphone mitten im Pfälzer Wald aus, und Sie werden nie weder etwas von ihm hören.
 
Es fällt immer wieder auf, daß gerade solche kriegsgeilen (sorry für diese Verbalentgleisung) Sofa-Soldaten wie ein Tobias Heimbach oder dieser ehemalige Ukrainische Botschafter Melnyk gerne andere an die Front schicken, nur der eigene Sohn des feinen Herrn Melnyk hat ja keine Zeit zur Verteidigung des Vaterlandes, weil er gerade mit dem Studium in Deutschland beschäftigt ist.
 
Gleiches gilt selbstverständlich auch für diese ehemals boxende Bruderpaar ………an der Front im Dreck zu liegen und dem Tod ins Auge zu blicken ist eben doch etwas anderes als im Ring die Fäuste zu schwingen.
 
Und daß all diese Ukraine-Unterstützer ganz geflissentlich den Bürgerkrieg seit 2014 mit seinen mehr als 14.000 Toten im Osten der Ukraine ausblenden, der mutmaßlich auf das Konto dieser Nazi-affinen Asowbrigaden geht, spricht für sich.
Den Kriegshetzern halte ich folgendes Zitat von Mahatma Gandhi entgegen „Gutes kann niemals aus Lüge und Gewalt entstehen“.
 
Freundliche Grüße
Patrick Meiser


12. Leserbrief

Hallo liebes Team der nachdenkseiten, liebe Leserinnen und Leser,

also mal zusammengefasst: wenn der Hass auf Putin alles ist, warum man Frieden ablehnt – also das Überleben Hunderttausender – dann ist das nicht viel. Kurz: es ist kein überzeugendes Argument, warum jetzt hunderttausende Menschen den Tod verdient haben. 

Sahra Wagenknecht bspw hat nie etwas Anderes gesagt, als dass ihr das Leben der Menschen wichtiger ist als irgendwelche Grenzverläufe bzw Eitelkeiten. Und das sage ich jetzt; Grenzverläufe können auch in Verhandlungen geklärt werden, auch Eitelkeiten können dabei berücksichtigt werden, einige vll sofort, einige vll später (Bsp DDR, Nordkorea), wenn man zur Ruhe gekommen ist und die Dinge aus gesunder Distanz betrachten kann. Wichtig ist das Leben der Menschen und nebenbei auch deren Vorstellungen, auch wenn es in der grünen pseudolinken Ideologie abhanden gekommen sein mag, dass zur Demokratie gehört, den Menschen nicht von oben herab zu erklären, was Demokratie angeblich sei, sondern sie real mit einzubeziehen, zB jene im vom Krieg betroffenen Gebiet, vor allem dem seit bald 10 Jahren darunter leidenden.

Den Rest kommentiere ich nicht. Ist mir zu kindisch, blöd, unterkomplex. Langsam sollte man verstanden haben, dass man sich als erwachsener Mensch nicht so verhält.

Viele Grüße,
R.A.


13. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

kennen Sie Andrei Martyanov? Der hat einen sehr lesenswerten blog, in dem er sich auch mit dem befasst, was heute landläufig Journalismus genannt wird. Weiter beguckt er sich oft von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die Lebensläufe, Bildung etc. Dieser Herr Martyanov ist der Überzeugung, dass kein normaler Mensch mit Verstand und Ehre bei MSM arbeitet. Weiter akzeptiert Herr Martyanov keine Bildungsabschlüsse in Politikwissenschaften, Journalismus und ähnliche Pseudowissenschaften als ernsthafte Bildung. Ich komme nicht umhin, diesem Manne langsam Recht zu geben. Die MSM Welt besteht aus Presstituierten ohne Bildung, deren einzige Fähigkeit “BS (bullshit) und PR” ist.

Sehen wir uns nun den Herrn Heimbach an. Nahezu typisch. Er studierte Geschichte, ok, aber dann: Publizistik und Nordamerikastudien? BS und PR. Das ganze in Berlin, Brüssel (!) und New Orleans (!). Dann schreibt er über: Wirtschaft, Verkehr, Bundeswehr, Bauen und Wohnen. Wo ist nun seine Fachkompetenz? Ja, nirgends, er schreibt, weil er Geld verdienen will. Ein angepasster Systemling.

Von Mietmäulern dieser Art erwarten Sie doch nichts Substantielles? Es ist traurig, dass “die Presse” so ist, aber Tatsache. Und freuen Sie sich: Die Nachdenkseiten sind anders und wichtiger denn je. Dies gilt auch für so manche andere “Alternative Presse”. Ihr Idealisten müsst es reißen, sonst ist da keiner.

MfG
Florian App


14. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,
am 11.8.2023 bewerten Sie den Artikel des Herrn Tobias Heimbach überwiegend kritisch und zitieren ihn:

„So nachvollziehbar der Wunsch nach Frieden sein mag: Es braucht dafür immer zwei. Und solange der eine nicht den Frieden, sondern den Krieg will, muss der andere kämpfen. So verhält es sich mit Russland und der Ukraine.“

Ich finde, dass der junge Mann in diesem Punkt durchaus Recht hat!
Weil meines Wissens das kategorische Verbot des Herrn Selenski, mit Russlands Staatschef um den Frieden zu verhandeln, noch immer gültig ist.
Also, was bleibt Russland denn anderes übrig, als immer weiter zu kämpfen…!?

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Marggraf


15. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,
 
auf nachdenkseiten.de/?p=102353 fragen Sie am 11.08.23:  
Was für eine schreckliche Generation wächst da nach. Korrekt formuliert: Was für schreckliche Menschen wachsen in der zurzeit aktiven und meinungsführenden Generation nach. 
 
Die Studienanfängerquote lag 1970 bei 10 %, 1985 bei 20 % und 1999 bei 30 % eines Jahrgangs. Zwischen 2005 und 2010 ist sie von 35 % aus 55 % explodiert. Bei Abitur und Studium regiert die Mittelmäßigkeit, die Hochschulen werden zu Flachschulen. Gleichzeitig ist zwischen 2005 und 2010 die Zahl der Einser- und Zweier-Absolventen um 50 % gestiegen. Das war nur mit einer extremen Niveauabsenkung möglich. (prof-mueller.net/noteninflation/) Nachdem ich diese Problematik auf www.noteninflation.de (das Wort hat der Wissenschaftsrat geprägt) thematisiert hatte, hat der Wissenschaftsrat die Fortschreibung seiner Auswertungen zur Notenvergabe eingestellt. 
 
Nach der Bologna-Reform hat sich ein Bulimie-Lernen etabliert: Vor der Klausur alles in sich hineinstopfen – während der Klausur wieder ausko… – nichts verdauen. In alle Richtungen zu denken, kreuz und quer, steht nicht auf dem Programm. Ein 36-jähriger war 2010 23 und wurde von diesem Discount-Studium geprägt. Er glaubt, mit seinem Billig-Hochschulabschluss sei er etwas Besseres, aber in Wirklichkeit kann er einem gestandenen Handwerksmeister nicht das Wasser reichen. Dieser Generation wurde ihre Ausbildung auf dem Silbertablett serviert. Sie war kostenlos, und meistens auch umsonst! Diese Generation hat nie gelernt, selbst Probleme zu lösen. Im Grunde weiß sie nichts, sie weiß nur alles besser!  
 
Die Babyboom-Generation hatte in den 70er Jahren nach der Ölkrise mit Lehrstellenmangel und Jugendarbeitslosigkeit zu kämpfen. Sie arbeitete dann auf dem Bau oder in der Fabrik und biss sich durch. Andere drehten Warteschleifen in berufsbildenden Schulen bis zum Fachabitur. Die Fachhochschulen wurden ausgebaut, um diese jungen Leute aufzunehmen. Aber fast alle haben irgendwie ihren Weg gefunden. 
 
Die „schreckliche Generation“ will sich sexuell ausprobieren, die Babyboom-Generation hat ES einfach gemacht. Vielleicht ist die heutige Generation einfach unbefriedigt und deshalb so missmutig und pessimistisch. Die Hinterletzte Generation klebt sich auf Straßen fest, um die Politiker zur Lösung von Problemen zu nötigen, die es so gar nicht gibt. Realistische Vorschläge hat sie nicht. Klaus Ernst nannte einen Teil des Vorstands der LINKEN sowie der Basis „politikunfähige Clowns“ und sagte: „Es gibt Leute in der Partei, deren Kontakt zur Arbeit sich darauf beschränkt, dass sie mal als Schüler oder Student ein Regal bei Aldi eingeräumt haben.“ Damit dürfte er Angehörige der Mittdreißiger-Generation gemeint haben, und es gibt sie auch massenhaft bei SPD und Grünen. Die politikunfähigen Clowns wollen das Klima retten, was das auch immer bedeuten soll, und dafür weltweit Billionen verpulvern. Realpolitiker würden mit den begrenzten Ressourcen Bewässerungsprojekte gegen die Dürre und Hochwasserschutzprojekte gegen Extremwetterereignisse organisieren und nicht danach fragen, ob die Erwärmung nach der Kleinen Eiszeit durch die Industrialisierung oder durch die Sonne verursacht wurde.  
 
Die Babyboom-Generation hatte insgesamt eine gute Zeit. Ihre Großeltern steckten in zwei Weltkriegen, Inflation, Weltwirtschaftskrise, Faschismus und Nachkriegszeit ein Leben lang im Schlamassel. Von ihren Eltern hat sie ein nicht perfektes, aber intaktes Land übernommen, und dieses Erbe im Wesentlichen bewahrt. Sie wollte ihren Kindern noch bessere Chancen bieten, und hat sie nur verzogen. Die Hinterletzte Generation will dieses Erbe entsorgen und sich dann darüber beschweren, dass niemand mehr ihre Rente bezahlen wird.   
 
Vielleicht braucht das Land die Einwanderung von Fachkräften, weil der eigene Nachwuchs zu allem fähig und zu nichts zu gebrauchen ist.  
 
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Werner Müller


16. Leserbrief

Hallo Herr Müller,
 
Sie haben dem Verfasser  dieses“ Leitartikels“ mit ihrem Kommentar eine Ehre erwiesen, die
weder dieser noch dieses Provinzblatt für „reinen Schwachsinn“ verdienen!
 
Ich vermag darin jedenfalls keinen einzigen Satz zu finden, der einen Kommentar „verdient“
und habe mich deshalb spontan entschieden, ihn entweder gar nicht oder höchstens mit
„UNRAT vorbei schwimmen lassen!“ zu bewerten, was ich hiermit getan habe!
 
Ihnen persönlich wünsche ich Gute Gesundheit und Ihren NDS eine realistische Überlebenschance trotz  „Great Reset“  d.h. Machtübernahme durch WEF und WHO bzw. Bill Gates et al.!
 
Rolf Schmid(89)


17. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
unter dem PORTAL „TRUSTPILOT“ finden wir folgende Einträge zu BUSINESS INSIDER  z.B. 

„Ganz schlechte Informationen, viele Clickbaitartikel, Journalisten ohne grundlegendes Marktverständnis, so wie früher die Coupé!”
Datum der Erfahrung: 14. September 2022
Oliver Schwarzbach

“Leider ist es nicht Möglich Business Insider mit 0 Sternen zu Bewerten. Businessinsider.com bringt die schlechtesten Meldungen aller Zeiten. Die letzte Fake-Meldung war ja dass der AfD-Parteitag wg. Überfüllung geschlossen wurde :-o… Ein Blödsinn…. Tatsache ist dass es geschlossen wurde wg. Corona-Auflagen und nicht weil viele AfD toll finden und diesen Parteitag besuchen wollen…. Am Parteitag kamen ca. 600 AfD-Menschen und über 1000 Gegen -Demonstranten :-)… Na ja aber Hauptsache große Überschrift: Wegen Überfüllung geschlossen AfD Niedersachsen muss Parteitag abbrechen. Ein Armutszeugnis…..”
Datum der Erfahrung: 16. Mai 2021

“Aus meiner Sicht unseriös, inhaltlich genau das was auf BILD TV läuft (BILD gehört auch zu Axel Springer), nur in seriöserer Aufmachung, Clickbaiting an der Tagesordnung. Einzelne Unternehmen (beispielsweise Apple) werden konsequent schlecht gemacht.”
Datum der Erfahrung: 24. November 2021

“Absolut unseriös, gehört zum Springerverlag und die Hauptaufgabe besteht darin Desinformationen zu streuen oder die Faktenlage zu verdrehen. Schlechter Journalismus mit dem Augenmerk durch unseriöse Meldungen Werbegelder zu generieren.”
Datum der Erfahrung: 08. April 2022

Noch besser trifft es ein Beitrag vom Omr.com über den BUSINESS INSIDER :

„Die Business Insider Story: So hat ein gefeuerter Aktienanalyst das Business-Medium des 21. Jahrhunderts aufgebaut.
500 Millionen Euro – so viel Geld will Axel Springer nach Informationen des US-Blogs Recode für das aus den USA stammende Wirtschaftsmedium Business Insider zahlen. Kommt der Deal zustande, wäre das der krönende Abschluss einer der fulminantesten Comebackstorys der Internet-Welt. Denn Business-Insider-Gründer Henry Blodget war während des Dotcom-Booms als Aktienanalyst hoch geflogen – und tief gefallen. Mit Business Insider gelang es ihm dann, aus dem Nichts heraus die weltweit am schnellsten wachsende Wirtschaftsmedienmarke aufzubauen. Online Marketing Rockstars zeichnet Blodgets Geschichte nach und erklärt die Traffic-Tricks von Business Insider.“
Nils Jacobsen & Roland Eisenbrand 28.9.2015

 
Also von daher wehr der Wind   .   .   . der SPRINGER -KONZERN spielt eine wesentliche Rolle bei BUSINESS -INSIDER !
Und nun kommen Gestalten wie Herr Heimbach ins BILD !

Tobias Heimbach, Jahrgang 1987, studierte Geschichte in Berlin, New Orleans und Brüssel. Volontariat an der Axel-Springer-Akademie, anschließend arbeitete er als Politikredakteur bei der “Welt/Welt am Sonntag”. Freie Mitarbeit für “Bild” und “Gabor Steingarts Morning Briefing”. Seit Juni 2019 bei Business Insider, schreibt er vor allem über die SPD, CDU und CSU.
Gabor Steingart ist einer jenen Menschen, die wegen seines „Recht Eigenwilligen Gedankenguts“ schon mal von seinem Arbeitgeber freigestellt wurde. ( Holzbrinck :Wirtschaftswoche, DER SPIEGEL, Handelsblatt ).
Sein Credo „100 % Journalismus. Keine Märchen“ ist eine prima Erfindung seiner selbst.
Die Wahrheit liegt noch nicht einmal in der Mitte, sondern voll daneben.
 
Da merkt der Leser/ In sofort die „Geistige Verbundenheit“ eines Heimbachs mit der Springer- und Steingart Philosophie.
Karriere als „Herold des Freien Westen“, als „Maskottchen der Anglo-Amerikanischen NATO“.

 
„Wenn Du Frieden willst, musst Du zum Kriege rüsten“ . . . „Si vis pacem para bellum!“

Schön geschrieben Tobias Heimbach, nur Du bist nie mit Artikeln über die Anglo-Amerikanischen Kriege/ Kriegsverbrechen aufgefallen. Wie kommt es nur ?

Und welche „Friedensbewegung“ will Tobias Heimbach eigentlich ?

Die von Baerbock, Scholz oder Merz im Einklang mit Rheinmetalls Aktionären ?
Also Kriegsgewinnler   .    .    . !
 
Deutschland sollte sich nicht von diesen Nebelwerfer- Gestalten blenden lassen.
Wenn es darauf ankommt, sind sie die Ersten, die sich ins Ausland absetzen.
 
Das hatten wir bereits zwei Mal erlebt und sind wieder dort angekommen!
 
M  f  G
B. Schroeder


18. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

passend zum Thema habe ich einen Kommentar in der WAZ gefunden.

Diesen Kommentar habe ich als Anhang beigefügt.

Bellizismus findet man überall in der Mainstream-Presse.

Der totale Krieg kann keine Lösung sein. Verhandlungen müssen her. Wer nach Waffen schreit oder Waffen liefert, will keinen Frieden. Man kann nur hoffen, dass die Kriegsbegeisterung vor allem in den USA aufgrund des bevorstehenden Wahlkampfes nachlässt. Wenn der Leitwolf namens USA ausfällt, dürfte das Kartenhaus NATO schnell in sich zusammenfallen.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Eine Lösung wäre: Donbass wird autonom, die übrige Ukraine erhält Sicherheitsgarantien, keine Atomwaffen in der Ukraine. Klar, auch Russland muss seinen Beitrag leisten und sich von der West-Ukraine trennen.

Die NATO-Atomwaffen müssen aus der Nachbarschaft von Russland (Baltikum, Polen, etc.) verschwinden.

Verhandlungen sind keine Kapitulation. Herr Heimbach von der Rheinpfalz und Herr Dörner von der WAZ können sich im Grenzgebiet NRW/ RP treffen und gemeinsam in einer Kneipe ihren Erfahrungsaustausch führen…

Die Lage ist wirklich nicht einfach. Mein Vorschlag mag nicht perfekt sein. Aber Schwarz-Weiss-Denken hilft auch nicht weiter.

Grüße,
Stephan Rosier

Hier mein Leserbrief an die WAZ:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Meinung von Herrn Dörner teile ich nicht.

Wer Waffenlieferungen befürwortet, will keinen Frieden. Wann soll denn die rote Linie überschritten sein?

Bei Atomwaffen auf jeden Fall. Aber wollen wir das? Den totalen Krieg will ich nicht.

Die “Offensive” der Ukrainer läuft schon seit Juni. Wo sind die Erfolge?

Je länger der Krieg dauert, desto mehr Flüchtlinge kommen zu uns. Die Akzeptanz für Massenunterkünfte nimmt ab.

Die Preise für Lebensmittel bleiben hoch. Armut und Kriminalität hängen zusammen.

Traurig ist, dass es nicht nur in unserer Regierung Bellizisten gibt. Die Presse als Korrektiv fällt wie bei Corona weitgehend aus.

Findet hier eine Meinungsmanipulation statt?

Grüße,
Stephan Rosier


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