Leserbriefe zu „Lügt Kanzler Scholz oder Präsident Putin zu Friedensverhandlungen Russland-Ukraine?“

Ein Artikel von:

Florian Warweg weist hier auf eine „bisher kaum beachteten Sequenz“ des Putin-Interviews mit Tucker Carlson hin. Der russische Präsident habe gesagt, es hätte eine Einbindung von Scholz und Macron im Rahmen der Verhandlungen für ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Russland und der Ukraine im März 2022 gegeben. Der Sprecher des Bundeskanzlers, Steffen Hebestreit, bezeichnete diese Darstellung Putins als „kompletten Unsinn“. Doch das Dementi ist wohl etwas zu schnell erfolgt. Hingewiesen wird u.a. auf die Äußerungen des ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett, der im März 2022 als Vermittler zwischen Kiew, Moskau, Berlin und Paris agierte. Wir haben hierzu interessante Leserbriefe erhalten. Danke dafür. Es folgt nun eine Auswahl, für Sie zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Warweg,

großes Kompliment für Ihren journalistischen Überblick über die Geschehnisse rund um das Thema Ukraine. Kompliment auch für Ihre Hartnäckigkeit auf der BMK gegenüber den sog. Regierungssprechern. Ich bin gespannt, ob es von Seiten der Russen und insb. der Franzosen Stellungnahmen zu Ihren Anfragen geben wird und auf deren Inhalt. Ich würde mich nicht wundern, wenn darüber die nächste Unehrlichkeit unseres Bundeskanzlers zu Tage treten würde.

Vielen Dank für Ihre hervorragende journalistische Arbeit, die für jeden redlichen Journalisten Vorbild sein sollte.

Schämen sich Ihre Kollegen hinter vorgehaltener Hand nicht doch angesichts ihres angepassten Verhaltens?

Oder ist Ihnen diese Unterwürfigkeit schon gar nicht mehr bewußt?

Mit freundlichen Grüßen
Jörg Kramer


2. Leserbrief

Hallo NDS, sehr geehrter Herr Warweg,

Zitat Warweg:
“Zum einen sitzen wir hier, um Sie zu befragen, nicht umgekehrt! […]”

Chapeau!

MfG
Johannes Bichler


3. Leserbrief

Hallo,

danke für ihre Nachfrage zu diesem Thema in der BPK.

Hierzu zwei Links zu Artikeln von Petra Erler, wo sie sich auf ihrem Blog auch vertieft mit diesem Thema beschäftigt:

Ich denke, die sind in diesem Zusammenhang interessant und lesenswert.

Bleiben sie dran.

Danke für ihre Mühe und Arbeit.

Herzliche Grüße
Michael Schunk


4. Leserbrief

Lieber Herr Warweg,

wieder einmal großen Dank dafür, dass Sie hier echten Journalismus betreiben und der Bundesregierung wichtige Fragen auf Basis des Carlson-Putin Interviews stellen. Früher hätte man das von Spiegel, Frankfurter Rundschau und Co. erwarten dürfen, heute komplette Fehlanzeige. Alle Kommentare und Berichte in diesen “Qualitätsmedien” tröten in das gleiche propagandistische Horn und sagen unisono, “am besten ignorieren und gar nicht anschauen, Putin lügt eh.” Zum Glück gibt es die Nachdenkseiten! Ich bin sehr gespannt, was die Nachfragen bei der französischen und russischen Seite bringen, und wie denn die Bundesregierung in der Folge reagiert.

Liebe Grüße
Hans-Peter Piepho


5. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Warweg,

ich möchte noch einmal fragen, welchen Wert sie der BPK beimessen.

Ich schätze ihre Arbeit, wie in den Artikel „Bundesregierung zahlt Millionenbeträge an US-Lobbygruppen und Grünen-nahe „Denkfabrik“ LibMod“ oder „Die fragwürdige Finanzierung von Correctiv: US-Oligarchen und Bundesbehörden“ als hervorragende journalistische Arbeit.

Dies vorweg, damit sie nicht denken es gehe mir um eine Kritik an ihrer Person oder ihrer Arbeit.

Bei der BPK handelt es sich meiner Kenntnis nach um eine Veranstaltung der Regierung. Teilnehmen dürfen auf nicht Regierungsebene nur Mitglieder eines Vereins. Ihre Mitgliedschaft in diesen Verein haben sie rechtlich durchgesetzt. Die BPK gibt der Regierung einen Anstrich von demokratischer Offenheit. Hier dürfen ausgewählte Journalisten Fragen stellen. Das Setting als solches erscheint mir fragwürdig, zumindest nicht demokratisch. Darüber hinaus werden kritische Fragen nicht wirklich beantwortet sonder abgewimmelt, indem die Antwort z.b. nachgeliefert wird, eine beliebte Ausrede.

Die BPK stellt sich als eine Theaterveranstaltung dar. In welcher auf Seiten der Regierung jovial und selbstgerecht die eigenen Ansichten verbreitet werden. Jeder der dort mitmacht weiß, das er Radio Erivan hört. Ich halte die Teilnahme an der BPK für vollkommen sinnfrei, im Gegenteil unterstützt doch jeder Teilnehmer durch seine Anwesenheit diese unsägliche Veranstaltung.

Ich denke das sie sich darüber im Klaren sind, verstehe aber nicht warum sie dennoch teilnehmen. Durch ihre Berichte von der BPK, geben sie der Regierungspropaganda eine Bühne, die sie nicht verdient.

Ich würde mich freuen, wenn sie mir kurz ihre Motivation zur Teilnahme an der BPK skizzieren könnten. Ihre Antwort ist sicherlich für viele Leser der Nachdenkseiten von Interesse, die ähnlich empfinden.

Mit freundlichem Gruß
Thomas Heimberg


6. Leserbrief

Sehr geehrte NDS-Radaktion.

Es ist wahrlich beschämend, wie offen herablassend Herr Hebestreit sich gegenüber Herrn Warweg verhält. Hebestreit zeigt mit seiner “lustigen” Bemerkung am Ende, dass er keinen Respekt gegenüber den Fragen einer kritischen Wählerschaft hat. Um der Frage auszuweichen, nutzt er das Mittel des Lächerlichmachens des Fragestellers und beleidigt damit alle Bürger, die eine sachliche Antwort vom ANGESTELLTEN Hebestreit erwarten dürfen !!  Und selbst wenn das seiner Hilflosigkeit geschuldet, dann hat er die Konsequenzen zu ziehen und sollte seinen Job wegen Unfähigkeit aufgeben… Es sei denn, dass sein Verhalten von seinen Vorgesetzten in der Form erwartet wird. Dann haben der oder die Vorgesetzten ihren Posten zu räumen, inklusive seinem obersten Chef.

Mit freundlichen Grüßen
R.H.


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