Hinweise der Woche
Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)
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Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Israels Attacke auf Iran: »Dieser Angriff war klar völkerrechtswidrig«
- Eskalation im Nahen Osten: »Die Wahrscheinlichkeit eines Atomkrieges zwischen Israel und Iran ist stark gestiegen«
- Der Israel-Iran-Krieg kann Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland schwer erschüttern
- Gaza-Solidaritätskonvoi „Sumud“ in Libyen gestoppt
- Sahnehäubchen, Propagandamärchen und der Krieg als Spiel
- Rüstungsdebatte: Was das Manifest der SPD-Linken zu Recht kritisiert
- G7-Gipfel in Kanada: Und dann war Donald Trump einfach mal weg
- Warum Trump der Protest in Los Angeles gelegen kommt: Die Macht des Bürgerkriegsszenarios
- Die Arbeitskosten in Deutschland und Europa: Niemand spricht über die kommende Krise
- Geheimer Masken-Bericht: “Team Ich” statt “Team Staat”
Vorbemerkung: Ursprünglich hatten wir geplant, in unserer Wochenübersicht auch auf die lohnenswertesten redaktionellen Beiträge der NachDenkSeiten zu verweisen. Wir haben jedoch schnell festgestellt, dass eine dafür nötige Vorauswahl immer damit verbunden ist, Ihnen wichtige Beiträge vorzuenthalten. Daher möchten wir Ihnen raten, am Wochenende doch einfach die Zeit zu nutzen, um sich unsere Beiträge der letzten Wochen (noch einmal) anzuschauen. Vielleicht finden Sie dabei ja noch den einen oder anderen Artikel, den es sich zu lesen lohnt. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Israels Attacke auf Iran: »Dieser Angriff war klar völkerrechtswidrig«
Ist Israels Vorgehen in Iran ein Fall präventiver Selbstverteidigung? Der deutsche Rechtsprofessor Kai Ambos spricht über die aus seiner Sicht fragwürdige Rechtfertigung und warnt vor den globalen Folgen. […]
Nach den Voraussetzungen des Selbstverteidigungsrechts, wie es in Artikel 51 der Uno-Charta normiert ist, ist eine militärische Gewaltanwendung nur dann gerechtfertigt, wenn ein bewaffneter Angriff – eine »armed attack« – des betroffenen Staates stattgefunden hat. In diesem Fall gab es keinen solchen Angriff Irans auf Israel. Israel argumentiert, dass es sich vor einem zukünftigen Angriff schützen müsse, möglicherweise mit Nuklearwaffen. Doch das basiert allein auf hypothetischen Annahmen.
Quelle: DER SPIEGELdazu: Vom Recht auf Angriffskrieg
Die Bundesregierung billigt Israels völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Iran und übt keine Kritik an der Ermordung ziviler Wissenschaftler durch die israelischen Streitkräfte. Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte bereits am Freitag kategorisch zu dem Überfall auf Iran: „Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen.“ Wie aus einer Vielzahl von Stellungnahmen bekannter Völkerrechtler hervorgeht, ist ein Präventivschlag nach Art des israelischen Überfalls auf Iran allenfalls erlaubt, wenn er einen überwältigenden Angriff verhindert, der unmittelbar bevorsteht und anders nicht abgewendet werden kann. Dies war hier nicht der Fall; zudem befand sich Iran in laufenden Atomverhandlungen mit den USA. Auch die gezielte Tötung iranischer Atomwissenschaftler sei völkerrechtlich durch nichts zu rechtfertigen, konstatiert ein US-Experte. Verschiedene Bundesregierungen von Rot-Grün bis zu einer Koalition aus Union und FDP haben in der Vergangenheit Verbrechen enger Verbündeter gedeckt, so die Verschleppung von Terrorverdächtigen in Folterverliese durch die CIA oder US-Drohnenmorde in aller Welt.
Quelle: German Foreign Policydazu auch: Offene Lügen
Israels politische Kultur ist in den letzten Jahren bedenklich deterioriert. Die offene Lüge ist zum Normalfall mutiert.
Dass in der Politik gelogen wird, ist nicht neu. Die Lüge liegt in ihrem Wesen. Da es in der Politik stets um Machtakkumulation und die Etablierung von Herrschaft geht (das ist ihre Grundvoraussetzung), diese aber immer schon auf Manipulation, nicht selten aber auch auf Gewaltanwendung basieren, dürfen die Protagonisten der politischen Praxis das nicht offen zugeben. Sie sind darauf angewiesen, sich Ideologisches zurechtzubasteln, zu rationalisieren, zu rechtfertigen, zu lügen, um ja nicht als Lügner dazustehen.
Die traditionelle politische Lügenpraxis empfindet die Entlarvung der Lüge in der Tat als Bedrohung – nicht etwa aus moralischen Gründen, sondern in erster Linie, weil die Offenlegung der Lüge den politischen Lügnern beim Wahlvolk schaden könnte. Das Wahlvolk, insofern es intensiv genug ideologisch indoktriniert worden ist, will seinen Politikern gern glauben und die Treue wahren – unter der Voraussetzung freilich, dass sie nicht öffentlich (mithin in den Medien) der Lüge überführt worden sind.
Quelle: Moshe Zuckermann in Overton Magazinund: Die Taktik der gezielten Enthauptung. Israel hat Dämme gebrochen
Israels Streitkräfte haben im jüngsten Angriff auf den Iran etliche höchstrangige Militärs getötet, dasselbe ist in einem Schlag gegen Houthi-Militärs im Jemen geschehen. Wie das in den unterschiedlichen Fällen im Einzelnen gelaufen ist, ist öffentlich noch nicht klar. […]
Damit ist eine bislang ungenutzte Option der Kriegsführung, zwischen regulären Armeen, aus der Taufe gehoben worden. Möglich ist sie geworden durch die Verfügbarkeit extrem zielgenauer Waffen, verbunden mit der Verfügbarkeit von personenbezogenen Zieldaten. Es ist davon auszugehen, dass in weiteren Kriegen, auch solchen in Europa, diese Option regelmäßig zum Einsatz kommen wird.
Quelle: Blog der Republik - Eskalation im Nahen Osten: »Die Wahrscheinlichkeit eines Atomkrieges zwischen Israel und Iran ist stark gestiegen«
Israel hat Irans Atom-Anreicherungsanlagen mitunter beschädigt. Das Vorgehen sei aggressiv und hochriskant gewesen, sagt Jim Walsh, der zu Atomwaffenprogrammen am MIT forscht. Wie geht es im Nahen Osten weiter? […]
Ich fürchte, diese Angriffe werden genau das bewirken, was sie eigentlich verhindern sollten. Die iranische Führung wird nicht unter dem Druck kapitulieren. Sie hat nicht viele Optionen, auf diese Demütigung zu antworten und ihre nationale Sicherheit wiederherzustellen – aber eine davon ist die nukleare Option. Die Wahrscheinlichkeit eines Atomkriegs zwischen Israel und Iran ist stark gestiegen. Das wird nicht jetzt passieren, aber womöglich in fünf oder zehn Jahren.
Quelle: DER SPIEGELdazu: America First – raus aus Nahost: Douglas Macgregor analysiert Krieg zwischen Israel und Iran
Die USA sollen Israel nicht einseitig unterstützen, sondern im Gegenteil auf Waffenlieferungen verzichten, bis Israel seine destruktiven Handlungen einstellt, schreibt der Analyst Douglas Macgregor. Für Israel sei der Krieg mit Iran faktisch bereits verloren. Die USA sollen sich zurückziehen.
America First – raus aus Nahost: Douglas Macgregor analysiert Krieg zwischen Israel und Iran
Quelle 1: RT DE
Quelle 2: Twitter/Xdazu auch: Israel-Iran conflict could last only as long as their missiles hold out
Israelische Geheimdienstmitarbeiter schätzten, dass der Iran über etwa 2.000 Raketen verfügte, die eine Reichweite von 1.200 Meilen hatten und Israel erreichen konnten, aber ein erheblicher Teil davon wurde zerstört, als israelische Geheimagenten im Iran und israelische Kampfflugzeuge am frühen Freitagmorgen einen Überraschungsangriff starteten und damit den Konflikt auslösten.
Seitdem hat der Iran laut israelischen Militärangaben etwa 400 Raketen aus seinen verbleibenden Beständen abgefeuert, und israelische Angriffe haben 120 oder ein Drittel der iranischen Raketenwerfer zerstört. […]
Und obwohl Israel die Angriffsfähigkeiten des Iran erheblich eingeschränkt hat, ist die Verteidigung für Israel mit hohen Kosten verbunden. Die führende israelische Finanzzeitung „The Marker“ berichtete, dass die Raketenabwehr Israel pro Nacht bis zu 1 Milliarde Schekel (rund 285 Millionen US-Dollar) kostet.
Beobachter gehen daher davon aus, dass ein langer Zermürbungskrieg zwischen Israel und dem Iran – zumindest in der derzeitigen Intensität – nicht möglich ist.
Ohne Nachschub aus den Vereinigten Staaten oder ein stärkeres Engagement der US-Streitkräfte kann Israel seine Raketenabwehr nach einigen Einschätzungen noch 10 bis 12 Tage aufrechterhalten, wenn der Iran sein Angriffstempo beibehält, sagte eine Person, die über die Einschätzungen der US- und israelischen Geheimdienste informiert ist. Sie fügte hinzu, dass Israels Systeme bereits Ende dieser Woche nur noch einen geringeren Teil der Raketen abfangen können, da die Verteidigungsmunition rationiert werden muss. „Sie werden auswählen müssen, was sie abfangen wollen“, sagte die Person, die unter der Bedingung der Anonymität über eine heikle Angelegenheit sprach. „Das System ist bereits überlastet.“
Quelle: Washington Post (hinter Paywall, aus dem Englischen übersetzt)und: Kriegstreiber im Pentagon: General Kurilla’s gefährliches Spiel mit dem Iran
US-General Kurilla drängt auf Konfrontation mit dem Iran – kurz vor seinem Ruhestand. Was, wenn genau das der Plan war? […]
Einige spekulieren, dass die Israelis ihre Chance gesehen haben, da Kurilla diesen Sommer aus dem Militärdienst ausscheiden soll. Der 59-jährige Armeegeneral galt als jemand, der in der Frage, ob die USA israelische Angriffe auf das iranische Atomprogramm unterstützen und sogar Teil davon sein sollten, auf einer Seite einer Spaltung im Pentagon steht.
Quelle: Telepolis - Der Israel-Iran-Krieg kann Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland schwer erschüttern
Steigende Energiepreise, fragile Lieferketten, wirtschaftspolitische Fehler der schwarz-roten Bundesregierung: Was die Auswirkungen von Israels Kriegs gegen den Iran auf die Weltwirtschaft für Deutschland bedeuten
Der völkerrechtswidrige Angriff Israels auf den Iran hat nicht nur einen weiteren gefährlichen Brandherd im Nahen Osten entfacht, sondern auch neue Erschütterungen ausgelöst, deren ökonomische Auswirkungen bis nach Europa reichen dürften. Im Kriegsgebiet zahlen einmal mehr Zivilistinnen und Zivilisten den höchsten Preis für die Gewalt. Derweil spüren deutsche Haushalte bereits die ersten wirtschaftlichen Folgen der Eskalation der Gewalt.
Quelle: Patrick Kaczmarczyk in der Freitag - Gaza-Solidaritätskonvoi „Sumud“ in Libyen gestoppt
Im Rahmen einer internationalen Protestkampagne gegen das Aushungern der Bevölkerung in Gaza und die jahrzehntelange Blockade des Küstenstreifens startete am 9. Juni 2025 in Tunesien der „Konvoi der Standhaftigkeit“ oder „Sumud-Konvoi“ (Soumoud Convoy). In Libyen fand die Solidaritätsfahrt ihr jähes Ende. Die anfangs etwa 1.500 Teilnehmer stammten aus Tunesien, Algerien, Libyen, Mauretanien, Marokko, aber auch aus europäischen Ländern. Die geplante Route sollte von Tunis über Libyen nach Ägypten führen, dort über Kairo nach Rafah, dem Grenzübergang nach Gaza, um den verhungernden Palästinensern humanitäre Hilfe zu leisten – ein symbolischer Akt. Geplant war, sich mit dem Globalen Marsch nach Gaza, der mit mehreren tausend Teilnehmern am 15. Juni in Kairo starten sollte, zu vereinen. Allerdings waren die Aktivisten des „Globalen Marsches“, die sich bereits in Ägypten eingefunden hatten und aus über achtzig Ländern stammten, entweder direkt in Kairo verhaftet oder in Ismailia bei Suez festgehalten worden. Die Behörden beschlagnahmten Reisepässe, schoben die Teilnehmer in ihre Herkunftsländer ab oder verhafteten sie.
Quelle: Gela-Newsdazu auch: Zehntausende demonstrieren gegen Gaza-Krieg
Zehntausende Menschen haben im niederländischen Den Haag gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen demonstriert und einen drastischen Kurswechsel ihrer Regierung gefordert. Die meisten Demonstranten waren rot gekleidet als Symbol für die “rote Linie” – die Grenze des Zulässigen.
Quelle: tagesschau - Sahnehäubchen, Propagandamärchen und der Krieg als Spiel
Wenn der Bundeskanzler am Rand von G7 darüber redet, der „sich erhebende Löwe“ mache aktuell „die Drecksarbeit für alle“, und er zolle dem Mut dieses Löwen „seinen Respekt“, dann hat er doch gewiss das ganze große Bild vor Augen, zeigt Haltung, offeriert „Führung“?
In wessen Namen erteilte er Absolution?
Hoffen wir vielleicht im Stillen, dass die Schwindler von vorgestern und gestern doch nicht so teuflisch sind, es sich allenfalls um gelegentliche Ausrutscher handelt, eine Art persönlicher Schwäche, auf ganz Wenige konzentriert, die dann, so abgeglitten, in sich gehen, an sich „arbeiten“, um wieder völlig geläutert zurückzukehren, als einsichtige öffentliche Repräsentanten? Schließlich wurde Biden 2020 zum US-Präsidenten gewählt, Trump zum zweiten Mal 2024.
Oder reagieren wir zynisch: Die lügen doch alle! Oder fast alle.
Quelle: Petra Erler - Rüstungsdebatte: Was das Manifest der SPD-Linken zu Recht kritisiert
Wer Aufrüstung nicht mit diplomatischen Anstrengungen kombiniert, macht Deutschland nicht sicherer, sondern bringt es auf Kriegskurs. Ein Kommentar. […]
Der Schriftsteller Stefan Zweig war, als der Weltenbrand 1914 begann, relativ immun gegen den nationalistischen Rausch, in den die deutschen, französischen, britischen und russischen Gesellschaften gerieten. Jahre später analysierte er in seinem Buch „Die Welt von Gestern“ die Kriegsbegeisterung dieser Jahre: „(Der Krieg) braucht einen gesteigerten Zustand des Gefühls, er braucht Enthusiasmus für die eigene Sache und Haß gegen den Gegner.“
Eine Kriegsbegeisterung gibt es hierzulande nicht. Von einer „Rüstungsbegeisterung“ ließe sich aber sprechen.
Quelle: WirtschaftsWochedazu: Am SPD-Friedenspapier ist nichts Skandalöses
Die Aufregung um das »Manifest« der SPD-Linken zeugt weniger von einer »Naivität« der Verfasser als von der zunehmenden Nervosität derjenigen, die noch immer die Illusion vom ehrenvollen Wertewesten verteidigen, findet Ole Nymoen. […]
Die Reaktionen auf diesen Debatten-Aufschlag sind so entnervend wie erwartbar: »Als hätte es Putin mitgeschrieben«, titelt die Bild, der Spiegel spricht vom »Manifest der Unbelehrbaren«, in fast jedem Leitartikel sind Attribute wie »naiv« noch die nettesten Herabwürdigungen. Spitzenpolitiker aus allen Parteien überschlagen sich förmlich in ihrer Ablehnung, die derart kategorisch ist, dass sich das genauere Hinschauen lohnt: Was ist so skandalös an diesem Papier?
Eigentlich gar nichts. Und das nicht nur aus einer linken oder friedensbewegten Perspektive. Sondern auch von einem bürgerlichen Standpunkt aus.
Quelle: Jacobindazu auch: „Manifest“ und die SPD: Medien zwischen Neutralität und Meinung
Das Manifest mit dem Titel „Friedenssicherung in Europa durch Verteidigungsfähigkeit, Rüstungskontrolle und Verständigung“ sorgt nicht nur in Partei und Bundesregierung für aufgeregte Debatten über verantwortungsvolle Friedenspolitik, sondern auch in den Medien. Während der Inhalt je nach Medium in Bruchstücken vermittelt wird, findet sowohl durch die Auswahl der beteiligten Genannten als auch der Aspekte aus den vielfältigen Themen bereits Framing – also Perspektivgebung – statt. Interessant sind die Meldungen und die Berichterstattung, um zu prüfen, inwiefern dort Nahelegungen angeboten werden, obwohl man neutral informieren will.
Quelle: Sabine Schiffer auf FR Onlineund: Liebe Gegner des SPD-Manifests: Ihr seid doch die „Realitätsverweigerer“!
Quelle: NachDenkSeiten - G7-Gipfel in Kanada: Und dann war Donald Trump einfach mal weg
Die G7 schrumpfen zu G6 und können als solche nicht mehr viel Staat machen. Die führenden westlichen Industrieländer sind ohne Führungsmacht USA nicht einmal die Hälfte wert. Höchste Zeit, daraus die Konsequenzen zu ziehen […]
Donald Trump kehrt nach Washington zurück, um seine Entscheidungen zu treffen, bei denen Sekundanten wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien oder Japan und Kanada nicht gefragt sind.
Für die Europäer rächt sich einmal mehr, wie devot und defensiv sie sich nach dem Mai 2018 verhalten haben, als Trump während seiner ersten Präsidentschaft das Nuklearabkommen mit dem Iran kündigte.
Quelle: Lutz Herden in der Freitag - Warum Trump der Protest in Los Angeles gelegen kommt: Die Macht des Bürgerkriegsszenarios
Razzien der Abschiebebehörde ICE sind in den USA ebenso wenig neu wie der Einsatz des Militärs im Inland. Doch einen folgenschweren Unterschied gibt es, wenn Präsident Donald Trump in Los Angeles jetzt auf Eskalation setzt […]
Die Razzien der Abschiebebehörde ICE, bei denen willkürlich Menschen mit dunkler Hautfarbe von bewaffneten maskierten Stoßtrupps von der Straße weg verhaftet und verschleppt werden, so wie etwa der Gewerkschaftsaktivist David Huerta, rechtfertigt die Regierung nun als Maßnahme gegen kriminelle und gewalttätige Gangs. Glaubwürdig ist dies nicht, wenn die Razzien wie dieser Tage in Los Angeles auf Parkplätzen vor „Home Depot“, einem Baumarkt, stattfinden, wo sich Tagelöhner auf der verzweifelten Suche nach Arbeit versammeln.
Trump hat seine Maßnahmen rhetorisch vorbereitet. Seine Sprache ist die des Pogroms.
Quelle: Ingar Solty auf der Freitag - Die Arbeitskosten in Deutschland und Europa: Niemand spricht über die kommende Krise
Vor Kurzem hat das Statistische Bundesamt Zahlen zu den absoluten Arbeitskosten in Europa für das gesamte Jahr 2024 veröffentlicht. Wie nicht anders zu erwarten und wie das Originalbild zeigt, gibt es immer noch eine enorme Streuung zwischen den Mitgliedsländern. Zwischen dem ärmsten Land Bulgarien und dem reichen Luxemburg liegen ganze 45 Euro Unterschied in den Arbeitskosten pro Stunde.
Deutschland liegt mit 43 Euro pro Stunde etwa gleichauf mit Frankreich, aber noch weit vor Italien mit nur knapp 31 Euro. Alle nach 1990 aufgenommenen Mitglieder der EU aus Mittel- und Osteuropa liegen weit unter dem Durchschnitt von gut 33 Euro, das für 2026 für die EWU neu als Mitglied ausersehene Bulgarien bildet das Schlusslicht mit nur 10,6 Euro.
Quelle: Relevante Ökonomik - Geheimer Masken-Bericht: “Team Ich” statt “Team Staat”
In bislang unbekannten Teilen des Sonderberichts zu Masken-Bestellungen werden schwere Versäumnisse des Gesundheitsministeriums unter Jens Spahn aufgezählt. Die Rede ist von einem “Drama in Milliarden-Höhe”, so Recherchen von NDR, WDR und SZ.
Quelle: tagesschaudazu: Jens Spahn befürwortet eine Veröffentlichung des Maskenberichts
Der ehemalige Gesundheitsminister Spahn hat sich für eine Veröffentlichung des Maskenberichts ausgesprochen. “Ich habe nichts zu verbergen”, sagte er.
Quelle: Zeit OnlineAnmerkung unseres Lesers J.A.: Man sollte Jens Spahn unbedingt beim Wort nehmen und auf die Veröffentlichung des Berichts drängen. Leider hat die amtierende Bundesgesundheitsministerin sich bisher geweigert, und man muss befürchten, dass auch Spahn wieder einen Rückzieher von seiner scheinbaren Offenheit machen wird.
dazu auch: Maskenaffäre und Jens Spahn: „Drama in Milliardenhöhe“
Neue Details des Sudhof-Berichts belasten Ex-Gesundheitsminister Spahn. Der fordert inzwischen sogar selbst, den Report freizugeben.
Am Samstag war kurz alles wie sonst: Unionsfraktionschef Jens Spahn forderte etwas öffentlich, dieses Mal die Rückkehr zur Wehrpflicht. Für einen Moment verdrängte die Schlagzeile „Jens Spahn fordert“ die zahlreichen Vorwürfe, die sich gegen Spahn selbst richten – zur Maskenaffäre, zum Masken-Sonderbericht und zu Spahns Fehlern zu Beginn der Coronapandemie 2020, als er Bundesgesundheitsminister war.
Das hielt nur kurz: Am Sonntag gelangten erneut Teile des unter Verschluss gehaltenen Sudhof-Berichts an die Öffentlichkeit.
Quelle: tazund: Verzeihung, bitte! Ich muss noch Karriere machen!
Quelle: NachDenkSeiten