Videohinweise am Samstag (heute ausnahmsweise am Montag)

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Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist. (CG/JB)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Ostermärsche 2018
  2. Skripal und die Folgen
  3. Kehrt der Kalte Krieg zurück?
  4. Rolf Geffken: Wer ist Betriebsrat? – Das Selbstverständnis von Betriebsräten
  5. Globales Netzwerk gegen Waffenhandel: „Wir legen auch ein Täterprofil von Merkel an“
  6. Syrien: Parkour-Profis können im befreiten Aleppo wieder ihr Lieblingshobby pflegen
  7. Drei Jahre Krieg im Jemen: Die Bankrotterklärung der „Wertegemeinschaft“
  8. WM2018: Trotz diplomatischer Krise Brücken schlagen
  9. Kabarett, Satire, Comedy & Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse videohinweise(at)nachdenkseiten.de schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Ostermärsche 2018
    • Berliner Ostermarsch ruft zum Weltfrieden auf
      Hunderte haben am Samstag in Berlin am traditionellen Ostermarsch teilgenommen und begaben sich auf die Straßen der deutschen Hauptstadt, um gegen Krieg zu protestieren und Frieden auf der ganzen Welt zu fordern.
      Das kurdische Aktionskomitee für die Befreiung Afrins und die katalanische Bewegung forderten die Freilassung politischer Gefangener. Mit Plakaten und Gesängen protestierten der Berliner Ostermarsch gegen die NATO-Politik.
      Die Demonstranten forderten einen Waffenstillstand in Jemen sowie Syrien. Sie kritisierten US-Präsident Donald Trump und andere führende Politiker der Welt.
      Quelle: RT Deutsch

    • Berlin

      Dr. Diether Dehm auf dem Ostermarsch 2018 in Berlin
      Unter dem Motto „Abrüsten, Abrüsten, Abrüsten!“ versammelten sich rund 1500 FriedensaktivistInnen auf dem Berliner Ostermarsch, um gegen Krieg und Aufrüstung zu demonstrieren. Dr. Diether Dehm hielt die Auftaktrede.
      Quelle: weltnetzTV

      Berliner Ostermarsch 2018 – Rede von Eugen Drewermann (antikriegTV)
      Quelle: antikriegTV

      Eugen Drewermann auf dem Berliner Ostermarsch 2018 Teil1
      Quelle: Frieden ist der Weg

      Eugen Drewermann auf dem Berliner Ostermarsch 2018 Teil2
      Quelle: Frieden ist der Weg

    • Bremen

      Ostermarsch 2018 in Bremen
      “Alarmstufe rot für den Planeten Erde” – das war das Motto für den Ostermarsch 2018 in Bremen. Er begann auf dem Bahnhofsvorplatz mit Reden von Dr. med. Lars Pohlmeier (IPPNW, ICAN) und Mizgin Ciftci, einem jungen Kreistagsabgeordneten mit kurdischem Background aus Osterholz-Scharmbeck. Auf dem historischen Marktplatz Marktplatz dann die Abschlusskundgebung. Es sprachen die Bundestagsabgeordnete Doris Achelwilm (Die Linke), der Bürgerschaftsabgeordnete Arno Gottschalk (SPD) und Mazlum Koc von der kurdischen Organisation NavDem. Es moderierten Barbara Heller und Ekkehard Lentz vom Bremer Friedensforum. Dazwischen: Kurzinterviews mit Ostermarschteilnehmerinnen und -teilnehmern, darunter Walter Ruffler (ehem. Bürgerschaftsabgeordneter für die Grünen), Arno Gottschalk (für die SPD in der Bürgerschaft), Conny Barth (neue Landessprecherin der Linkspartei Bremen), Peter Erlanson (Bürgerschaftsabgeordneter für die LINKE), Margot Konetzka (erhielt 2015 auf dem Internationalen Frauentag den “Ehrenpreis für lebenslanges Friedensengagement”), Ekkehard Lentz (Bremer Friedensforum) und vor allem mit Hannes Stütz, dem ehemaligen Chef des Platten-Labels “Pläne” und Komponisten und Texter des traditionellen Ostermarsch-Liedes (“Unser Marsch ist eine gute Sache”).
      Die Veranstalter zeigten sich mit den mehr als 1000 Ostermarschteilnehmern mehr als zufrieden. Aufgerufen hatten neben dem Bremer Friedensforum viele weitere Organisationen und Initiativen, darunter der Landesverband Bremen der LINKEN sowie die drei Einzelgewerkschaften GEW, NGG und Verdi.
      Mehr Infos auf Website und Facebook des Bremer Friedensforums; hier die pdf-Dateien für auf dem Marktplatz gehaltenen Reden.
      Quelle: weltnetzTV

      Hunderte demonstrieren bei Ostermarsch in Bremen
      Seit 60 Jahren gibt es Ostermärsche. Auch in Bremen sind am Ostersamstag wieder mehrere hundert Menschen für Frieden und Abrüstung auf die Straße gegangen.
      Quelle: buten un binnen

    • Kassel

      Ostermarsch 2018 in Kassel
      Impressionen von der Demonstration am 2. April in Kassel.
      Etwa 1000 Menschen nahmen am diesjährigen Ostermarsch in Kassel teil, der unter dem Motto „Abrüsten statt Aufrüsten“ stand.
      Quelle: weltnetzTV

      OSTERMARSCH 2018 – Waffenexporte stoppen!
      OSTERMARSCH 2018! In den vergangenen Tagen waren zehntausende Menschen für Frieden auf den Straßen – Im nordhessischen Kassel ging es dabei am 2. April vor allem um die Rüstungsexporte der lokalen Panzerbauer in alle Welt. Mehr dazu im Video und bei unserer Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel.
      Quelle: DFG-VK

    • München

      Ostermarsch 2018 München: Rede von Reiner Braun 31.März Marienplatz
      Beim Münchner Ostermarsch 2018 war Reiner Braun ( Präsident International Peace Bureau (IPB) der Hauptredner am 31. März auf dem Marienplatz.
      Quelle: Gerhard Hallermayer

    • Stuttgart

      RÜSTUNGSMESSE VERHINDERN! – Ostermarsch Auftakt-Aktion in Stuttgart 2018
      SIMULIERST DU NOCH ODER TÖTEST DU SCHON? Am Karfreitag fand 2018 vor der Messe Stuttgart eine Auftakt-Aktion zum Ostermarsch-Wochenende statt – in den Messehallen soll im Mai 2018 die ITEC, eine Messe für militärische Trainingssimulatoren, stattfinden. Über einhundert Menschen haben dagegen protestiert. Mehr Informationen gibt’s im Video! Mach mit und werde aktiv für Frieden.
      Quelle: DFG-VK

    • Frankfurt

      “Raus aus der Nato!” – Demo in Frankfurt
      Quelle: Sputnik Deutschland

    • Oldenburg

      Ostermarsch 2018 in Oldenburg: Sevim Dagdelen
      FRIEDEN SCHAFFEN!
      ABRÜSTEN STATT AUFRÜSTEN!
      Ostermarsch 2018 in Oldenburg veranstaltet vom Oldenburger Friedensbündnis
      Rede von Sevim Dagdelen, Mitglied des Deutschen Bundestages, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei DIE LINKE.
      Musik: Jacques Zamble BiVie (dr), Kouadio Richard Kouame (voc)
      Quelle: Tu Was

    • Würzburg

      Würzburger Ostermarsch 2018
      Attac Würzburg und DFG-VK Würzburg verteilten 100 Flugsi für den Ostermarsch und gaben Hinweise für Veranstaltungen im Mai, und Juni
      Weltweit stehen sich Menschen in über 30 bewaffneten Konflikten gegenüber
      Zunehmende Militarisierung, ausbeuterische Ökonomie, Abbau von Bürgerrechten und Feindbilderklärungen sind Ursachen für den Krieg. Die Osterweiterung der EU und NATO war kein Akt einer Partnerschaft mit Russland. Die militärische Übernahme weltweiter Verantwortung und der Freihandel brachten ärmeren Ländern keinen Frieden, keinen Wohlstand und keine Gerechtigkeit. Konflikte und Kriege können nur friedenspolitisch, also gewaltfrei, gelöst werden.
      Quelle: DFG-VK Würzburg Pazifismus

  2. Skripal und die Folgen
    • Willy Wimmer mahnt Bundesregierung und Kanzlerin: “Mäßigen Sie ihren Ton gegenüber Russland!”
      Der parlamentarische Staatssekretär a.D. Willy Wimmer hat sich am Rande des Moskauer Wirtschaftsforums an die Presse gewandt, um eine Botschaft an die Bundesregierung zu richten. In seinem Aufruf kritisiert er, dass es im Fall Salisbury unmöglich sei, westlichen Außenministern, Kanzlern oder Botschaftern zuzuhören: “Hört man einem zu, hat man alle gehört. Sie hören sich alle gleichsam gehirngewaschen an.” Ihm zufolge sollten Europäer und vor allem Deutsche sagen: “Genug ist genug!”
      Quelle: RT Deutsch

    • Britisches Debakel im Fall Skripal: Das bizarre Dokument der Anklage
      Bereits vor den neuen Erkenntnissen im Fall Skripal, leakte die russische Zeitung Kommersant ein Dokument, mit dem London die EU-Partner von der Schuld Moskaus für das Attentat auf Sergei Skripal zu überzeugen versuchte. Nach fundierten Indizien oder gar Beweisen sucht man jedoch vergebens.
      Dennoch stützt sich die Bundesregierung offensichtlich ebenfalls bei ihrer Vorverurteilung Russlands im Skripal-Fall auf eben jenes Dokument – ein Dementi erfolgte zumindest auf der Regierungspressekonferenz am 4. April nicht. Auch andere Erkenntnisse, die trotz der Tatsache, dass die Wissenschaftler von Porton Down nicht imstande waren, den Ursprung des mutmaßlich zum Einsatz gekommenen Nervengifts zu identifizieren, präsentierten sowohl London als auch Berlin bislang nicht.
      Das ominöse Dokument aus dem Hause Theresa May stammt vom 22. März und wurde hochrangigen EU-Diplomaten vorgelegt, um diese von der Schuld Russlands in der Skripal-Affäre und entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen zu überzeugen. Dabei handelt es sich um eine aus sechs Folien bestehende PowerPoint-Präsentation. Unter anderem heißt es in dem bizarren Dokument, dass es seitens der britischen Regierung keinen Zweifel an der Verantwortung Russlands für den Giftanschlag in Salisbury auf den ehemaligen Doppelagenten Sergei Skripal und seine Tochter gäbe.
      Britisches Debakel im Fall Skripal: Das bizarre Dokument der Anklage
      Quelle: RT Deutsch

    • Regierungspressekonferenz zu neuen Skripal-Erkenntnissen: Merkel-Sprecher erleiden verbales Waterloo
      Auch bei der Regierungspressekonferenz am 4. April waren die jüngsten Aussagen des Chefs des britischen Geheimlabors Porton Down das zentrale Thema. Unter den scharfen Fragen der Journalisten suchten die Regierungssprecher verzweifelt nach Ausreden für die voreilige Solidarität mit Großbritannien. Kritische Nachfragen der Journalisten wurden als “nicht konstruktiv” gewertet.
      Quelle: RT Deutsch

    • Die postfaktische Welt des Boris Johnson
      Quelle: Der Fehlende Part

    • Der Rote Platz #8: Russisches Giftgas? Schuldig ohne Beweise
      Als Reaktion auf den Anschlag mit Nervengift auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal haben weltweit 26 Staaten insgesamt mehr als 140 russische Diplomaten ausgewiesen, darunter auch Deutschland, Frankreich und die USA. Die Nato hat zusätzlich sieben russische Diplomaten ausgewiesen. Fest steht, dass ein Anschlag verübt wurde. Die Frage nach den Tätern bleibt weiterhin unbewiesen. Mehrere EU-Staaten haben sich dafür entschieden, an dem Rechtsstaatsprinzip „unschuldig bis die Schuld bewiesen ist“ festzuhalten und haben trotz massiven Drucks aus den USA, England und der EU kein Botschaftspersonal ausgewiesen. Dazu gehören Österreich, Luxemburg, Griechenland, Bulgarien, Slowenien, Zypern, Malta, Portugal und die Slowakei.
      Was bleibt ist das Spiel mit dem Feuer, an dem sich auch Deutschland beteiligt. Ausweisung von Diplomaten aus „Solidarität“ oder aus einer „moralischen Führungsaufgabe“ führen zu einer Eskalationsspirale, die im schlimmsten Fall mit einem Krieg enden kann.
      Quelle: weltnetzTV

  3. Kehrt der Kalte Krieg zurück?
    Münchner Runde vom 04.04.2018
    Die Gäste in der Sendung:

    • Dietmar Bartsch, Fraktionschef „Die Linke“ im Bundestag
    • John Kornblum, US-Botschafter in Deutschland a.D.
    • Katharina Nocun, deutsch-polnische Netzaktivistin und Bloggerin
    • Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, CDU

    Konsulate schließen, Diplomaten müssen das Land verlassen – der Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Skripal hat zu einer schweren Krise zwischen Russland und dem Westen geführt. Welche Informationen haben die Geheimdienste? UN-Generalsekretär Guterres warnt schon vor einem neuen “Kalten Krieg”. Kann die Lage eskalieren? Und wie reagiert der Westen?
    Quelle: BR

    Anmerkung unseres Lesers M.H.: Ich habe folgende Sendung “Kehrt der Kalte Krieg zurück? | Münchner Runde 04.04.2018” gesehen. Dabei habe ich bei einer Aussage von Norbert Röttgen, immerhin promovierter Jurist und seit 2014 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, aufgemerkt. Ab Minute 17:30 spricht D. Bartsch, ab Minute 19 N. Röttigen.

    Röttgen sagt: Unschuldvermutung und rechtsstaatliche Verfahren gelten nur in innerstaatlichen Strafverfahren; die Übertragung rechtsstaatlicher Grundsätze auf internationale Beziehungen ist “wirklich Unsinn”.

    Röttgen sagt mithin nicht nur, dass sie international nicht geregelt sind, d.h. faktisch nicht in Recht gesetzt sind (Legalität), sondern sagt, dass sie international nicht zu übertragen sind (Legitimität). Ich bin kein Jurist und möglicherweise ist das erste richtig, obwohl ich mich zu erinnern meine, irgendwo gelesen zu haben, dass von russischer Seite sofort angemahnt wurde, in diesem Fall die internationalen Regeln einzuhalten. Sei’s drum.

    Röttgen meint also, dass der Geltungsanspruch zur Wahrung rechtsstaatlicher Prinzipien in internationalen Beziehungen unsinnig ist. Da frage ich mich: erstens, welches Rechtsverständnis hat Röttingen. Warum gelten die Ableitung des Grundsatzes der Rechtsstaatlichkeit und die Rechtsstaatlichkeit zwar in Staaten und dies sogar, wie der “Westen” anmahnt, in allen Staaten, aber dann nicht inter- und transnational? Wie steht das zu den Menschenrechten? Woraus leitet sich denn das Rechtsstaatsprinzip ab? Naturrecht, Vernunftrecht, … oder wird hier ein Rechtspositivismus vertreten, der Recht auf Gewohnheit und Macht gründet? Welche Prinzipien sind denn dann in den inter- und transnationalen Beziehungen einzuhalten?

    Was, wenn nicht die Orientierung am Recht und verallgemeinerten Rechtsprinzipien? Propaganda und Macht?

    Vielleicht wissen Sie einen Juristen, der sich damit mal auseinandersetzen kann? Würde mich sehr interessieren!

    Ergänzende Anmerkung André Tautenhahn: Diese Äußerungen von Norbert Röttgen sind schon sehr interessant. Die Unschuldsvermutung und rechtsstaatliche Prinzipien seien mit Blick auf internationale Beziehungen Unsinn. Damit irrt ja dann auch die Kanzlerin, die in jeder Regierungserklärung für die Außen- und Sicherheitspolitik betont, es müsse die Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren gelten.

  4. Rolf Geffken: Wer ist Betriebsrat? – Das Selbstverständnis von Betriebsräten
    “Ich bin Betriebsrat” ist nur eine der vielen fehlerhaften Aussagen von Betriebsratsmitgliedern über sich selbst. Eine andere ist die Annahme, Betriebsräte seien gewissermassen neutrale Institutionen, die wie Gerichte Recht sprechen würden. In der betrieblichen Praxis gibt es immer wieder Fälle, in denen Betriebsratsmitglieder den moralischen Masstäben, die an sie als Vertreter von Arbeitnehmerinteressen gestellt wurden, nicht gerecht geworden sind. Doch “draußen” merken es die Wenigsten. Deshalb versucht Dr. Rolf Geffken, das Selbstverständnis von Betriebsräten näher zu beleuchten.
    Quelle: weltnetzTV

  5. Globales Netzwerk gegen Waffenhandel: „Wir legen auch ein Täterprofil von Merkel an“
    Das weltweite Netzwerk gegen Waffenhandel “Global Net – Stop The Arms Trade” wurde heute (am Donnerstag 05.04.) im International Peace Bureau in Berlin vorgestellt. Das “Global Net” ist aus der Erkenntnis erwachsen, dass die Rüstungsindustrie weltweit agiert. Waffenfirmen verschieben ihre Produktionswerke nach Belieben von Land zu Land, dorthin wo die Exportgesetze am laxesten sind. Dagegen soll das weltweite Netzwerke besser agieren können. Der Sprecher der Kampagne “Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel”, Jürgen Grässlin hat das “Global Net” mitinitiiert. Er gilt seit den 1990er Jahren als profiliertester deutscher Rüstungsgegner. Sputnik sprach mit dem Friedensaktivisten.
    Quelle: SNA Radio

  6. Syrien: Parkour-Profis können im befreiten Aleppo wieder ihr Lieblingshobby pflegen
    “Wir sind ein Sportteam. Wir sind durch schwere Zeiten gegangen, haben viel gelitten”, erzählte am Montag der Teamleiter des Parkour-Teams in Aleppo. Trotz des Krieges hatte sich ein Team von Läufern, den so genannten Traceuren, gebildet, um diese urbane Aktivität auszuüben. Wie die jungen Männer erklären, hätten sie unter schwierigen Bedingungen trainiert und mussten viele Hürden überwinden, um genauso gut wie ihre Kollegen aus anderen Regionen Syriens auftreten zu können.
    Hobbys wie Parkour kehren langsam in die vom Krieg zerstörte Stadt zurück. Parkour gehört zu den vielen Aktivitäten, die in der Zeit des Syrienkrieges in Vergessenheit gerieten. Langsam kehrt diese Sportart in die Stadt zurück, obwohl die dafür erforderliche Ausstattung oftmals immer noch fehlt.
    Quelle: RT Deutsch

  7. Drei Jahre Krieg im Jemen: Die Bankrotterklärung der „Wertegemeinschaft“
    Seit drei Jahren herrscht nun Krieg im Jemen. Am 26. März 2015 begann die Militärintervention der von Saudi-Arabien angeführten Koalition gegen die Huthi-Rebellen. Die Saudis können bei ihrem illegitimen Krieg auf die sogenannte Westliche Wertegemeinschaft zählen.
    Ihre Wurzeln haben die Huthi-Rebellen im Norden des Jemen. Das bergige Grenzgebiet zu Saudi-Arabien ist eine Hochburg der Zaiditen, die es nur noch im Jemen gibt und die dort etwa ein Drittel der Bevölkerung stellen. Mehr als tausend Jahre – bis zur Revolution 1962 – herrschten zaiditische Imame über das Land.
    In den 1990er-Jahren fühlten sich die Zaiditen angesichts des wachsenden Einflusses sunnitischer Fundamentalisten zunehmend an den gesellschaftlichen Rand gedrängt. Die Al Huthis, eine Familie zaiditischer Gelehrter, verbündeten sich schließlich mit Stämmen der Region zu den Ansarullahs (“Anhänger Gottes”). Zuletzt bekämpften diese erfolgreich das diktatorische Regime des Machthabers Hadi.
    Diese Zusammenhänge spielen jedoch in der üblichen Berichterstattung über die „durch den Iran unterstützten Huthi-Rebellen“ im Kampf gegen die „saudische Militärkoalition“ so gut wie keine Rolle. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und nicht zuletzt die Bundesregierung versorgen derweil den „strategischen Partner“ mit modernstem Kriegsgerät.
    Zum entsprechenden Narrativ zählt auch, den saudischen Kronprinzen bin-Salman als „Reformer“ und „Modernisierer“ zu feiern. Im Falle der Staaten Libyen und Syrien gelten jedoch völlig andere Gesetze. Dort sind es die „moderaten Rebellen“ die mit Waffen, Geld und Logistik versorgt wurden und werden.
    Quelle: RT Deutsch

  8. WM2018: Trotz diplomatischer Krise Brücken schlagen
    DFB-Präsident Reinhard Grindel traf sich mit dem Russlands Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew
    Quelle: Sputnik Deutschland

  9. Kabarett, Satire, Comedy & Co.
    • Heiko Maas der Super-Minister | 451 Grad
      Heute nehmen wir bei 451 Grad in der Rubrik “schwarz/weiß” einen der neuen Superminister genauer unter die Lupe: Heiko Maas!
      Die politische Karriere von Heiko Maas umfasst einige höhen und Tiefen. Dreimal trat er als Spitzenkandidat für den Ministerpräsidentenposten im Saarland an und scheiterte kläglich. Jetzt ist er Außenminister, obwohl er kaum über diplomatische Erfahrungen verfügt. Wie war der Werdegang des Heiko Maas?
      Quelle: 451 Grad

    • Extra 3 vom 05.04.2018 | extra 3 | NDR
      Der KiTa-Song; Oliver Kalkofes Laudatio für die GroKo; Was lief schief im Leben von Horst Seehofer; Schwerverbrecher zu schwer für Polizeiauto – Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche.
      Quelle: extra 3

    • daraus: Das neue bayerische Polizeigesetz | extra 3 | NDR
      Viele Bürger haben nichts gegen Überwachung. Sie haben schließlich nichts zu verbergen. Der Witz bei der Sache: Der Staat weiß das oft schon. Dank Verordnungen wie dem neuen bayerischen Polizeigesetz.
      Quelle: NDR extra 3

    • Die Anstalt vom 27 März 2018 – Politsatire mit Max Uthoff und Claus von Wagner
      Quelle: zdf

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