Videohinweise am Mittwoch

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Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. KenFM im Gespräch mit: Heiko Schöning (9/11 und Anthrax)
  2. Nach den Landtagswahlen im Osten – Wagenknecht fordert Kurskorrektur und Rückbesinnung auf linke Politik
  3. „Schaden in der Oberleitung – Das geplante Desaster der Deutschen Bahn“, Buchvorstellung von Arno Luik im Stuttgarter Rathaus
  4. “Die Bundeskanzlerin wusste bestens Bescheid” – Willy Wimmer zur Flüchtlingskrise 2015 [DFP 43]
  5. Fabio De Masi, DIE LINKE: Schluss mit der schwarzen Null!
  6. Die Plastik-Invasion – Coca-Cola und der vermüllte Planet
  7. „Die NATO verursacht nur Schäden und Kosten!“ – UNO-Experte Dr. Alexander Dill im Gespräch
  8. Julian Assange
  9. Propaganda – Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache
  10. Musik trifft Politik

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. KenFM im Gespräch mit: Heiko Schöning (9/11 und Anthrax)
    Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das mit maximaler Leidenschaft und äußerster Akribie an Technologien zimmert, deren Ziel es ist, die eigene Art möglichst effizient zur Strecke zu bringen.
    Während für andere Lebensformen die größte Gefahr für Leib und Seele von Naturkatastrophen ausgeht, sie gewissermaßen Opfer von Umständen werden, auf die sie keinen Einfluss haben, geht die größte Gefahr für den Menschen vom Menschen selber aus.
    Zu allem Irrsinn hat die Menschheit dann auch noch die Wahl, mit welcher Technologie sie sich selbst ausradieren möchte.
    Sollen es A, wie Atomwaffen sein? B, wie biologische Kampfstoffe oder C, chemische Keulen, die in einer nie dagewesenen Effizienz längst bewiesen haben, dass sie, einmal zur Anwendung gebracht, extrem brutal menschliches Leben zerstören können.
    Dass sogenannte ABC-Massenvernichtungswaffen im 21. Jahrhundert überhaupt existieren, wird immer wieder damit begründet, dass sie als Garant für den Frieden unverzichtbar seien. Diese Begründung ist ein reines Täuschungsmanöver, dass verschleiern soll, dass schnöde Kriege und die dazu produzierten Waffen für die Rüstungslobby die einzige Einnahmequelle sind. Von daher liegt es auf der Hand, dass der militärisch-industrielle Komplex alles dafür tut, um einen weltweiten Frieden mit allen Mitteln zu verhindern.
    Das Geschäftsmodell ist auf die Produktion immer neuer Feindbilder angewiesen und die werden mittels rüstungshörigen Massenmedien jeden Tag in Millionen Hirne gehämmert. Der Russe, der Moslem, der Flüchtling…
    Wer heute das Radio, den Fernseher, einschaltet oder die Zeitung aufschlägt, sieht sich einer synthetisch produzierten Angst ausgesetzt.
    Der weltweite Terrorismus ist global auf dem Vormarsch und mit ihm die hybride Kriegsführung, wird behauptet. Klassische Front ist out, wird uns überall erklärt. Im 21. Jahrhundert sind es hinterhältige Anschläge in urbaner Umgebung, die unser aller Leben bedrohen.
    Wer hier nicht überrascht werden will, muss vorsorgen. Z.B. indem er biologischen Kampfstoffen mit entsprechenden Impfstoffen zuvorkommt. Die sind natürlich sündhaft teuer, können aber dank privater Investoren in großen Mengen produziert werden, was längst geschieht.
    Ein Politiker, der fordern würde, Millionen an Steuergeldern für eben diese Medikamente auszugeben, quasi prophylaktisch, müsste schon eine gute Begründung liefern, um dieses Anliegen durchzusetzen. Was ihm die Arbeit deutlich erleichtern würde, wären ein oder mehrere Anschläge mit Biowaffen, auf die der Staat dann unmittelbar reagieren müsste, um seine Bürger zu „schützen“.
    Alles Science-Fiction? Nein. Die Geschichte lehrt, dass die Gier der Menschen keine Skrupel kennt und so ist ein selbst inszenierter Anschlag mit biologischen Waffen auf die eigene Bevölkerung, als Basis, um ein bereits vorbereitetes Geschäft abzuwickeln, keine Utopie, sondern sollte ernsthaft in Erwägung gezogen werden.
    KenFM sprach mit Heiko Schöning. Der Arzt und Aktivist beschäftigt sich seit Jahren mit biologischen Kampfstoffen und deren bereits in der Vergangenheit erfolgten Einsatz und stieß dabei auf neue Aktivitäten, die einen neuen deutlich massiveren Bio-Anschlag als sehr wahrscheinlich erscheinen lassen.
    Verschwörungstheorie? Leider nicht.
    Es geht um ein äußerst lukratives Geschäftsmodell, das in der Vergangenheit sicherlich nicht zum letzten Mal erfolgreich umgesetzt wurde.
    Quelle: KenFM, 11.09.2019

    Lesen Sie zum Themenkomplex 9/11 auf den NachDenkSeiten auch das Interview von Klaus-Dieter Kolenda mit dem Physiker und Mathematiker Ansgar Schneider “Der 11. September 2001 wird volljährig – Zeit, um endlich erwachsen zu werden.” Im Interview erwähnt Kolenda auch den Abschlussbericht einer vierjährigen Studie der Universität Fairbanks, Alaska, über den Zusammenbruch von WTC 7, der Feuer als Ursache ausschließt.

  2. Nach den Landtagswahlen im Osten – Wagenknecht fordert Kurskorrektur und Rückbesinnung auf linke Politik
    Die Linken-Fraktionschefin will nach Einbrüchen ihrer Partei deutliche Änderungen. “Wir brauchen eine Rückbesinnung auf das, was wirklich linke Politik ist”, sagt sie im ZDF.
    Die Landtagswahlen am vergangenen Sonntag in Brandenburg und Sachsen waren für die Linke eine katastrophale Niederlage. Nun müsse man in der Partei darüber sprechen, “warum wir derart eingebrochen sind”, sagt Wagenknecht.
    Entfremdung von den Wählern
    Ein Grund sei, “dass viele frühere Wähler das Gefühl haben, dass wir nicht mehr ihre Sprache sprechen, dass wir uns von ihrer Lebensrealität entfremdet haben”, sagt die Fraktionschefin der Linken. Das sei “ein Riesenproblem”, denn ihre Partei müsse gerade für diejenigen da sein, “denen es nicht gut geht, die um ihr bisschen Wohlstand immer mehr kämpfen müssen”, sagt Wagenknecht. Wenn man gerade bei diesen Wählern massiv verliert, “dann haben wir etwas falsch gemacht”, räumt die Linken-Politikerin ein.
    Während der ehemalige Parteivorsitzende Klaus Ernst im ZDF zur Zurückhaltung in Wahlkampfzeiten mahnt, und die Analyse der Wahlniederlagen auf die Zeit nach der Landtagswahl in Thüringen am 27. Oktober verlegen möchte, hält Wagenknecht die aktuellen Diskussionen für richtig. Sie glaube nicht, dass das den Wahlkämpfern in Thüringen schade. Wenn man signalisiere, “wir haben verstanden, und wir werden uns ändern”, sei das doch eher “ein Rückenwind”, sagt sie.
    Keine Personaldebatten und kein “Weiter so”
    Personelle Konsequenzen aus den Wahlniederlagen fordert sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Schließlich hätten andere Parteie auch massive Stimmenverluste erlitten, ohne dass jemand zurückgetreten wäre. Allerdings räumt sie ihrer Partei bei einem “Weiter so” wie in den letzten Jahren, “keine große Perspektive mehr” ein. Wagenknecht fordert deshalb “eine Rückbesinnung auf das, was wirklich linke Politik ist”. Es gehe darum, Verantwortung für die Menschen im Land zu übernehmen. “Wir müssen gucken, für wen müssen wir da sein”, sagt die Fraktionsvorsitzende. Wenn diese Menschen die Linke nicht mehr wählen, müsse die Partei eine Kurskorrektur vornehmen, so Wagenknecht, “sonst machen wir uns als Linke überflüssig”.
    Bernd Stegemann: “Der Zeitgeist hat sich definitiv nach rechts verschoben.”
    In diesem Zusammenhang kritisiert Bernd Stegemann, Berliner Professor für Dramaturgie und Mitbegründer der Bewegung “Aufstehen”, dass die Linken das Thema Soziale Gerechtigkeit, das derzeit in Deutschland “verwaist” sei, nicht “ganz deutlich” zu ihrem Thema machten. Gleichzeitig betont er, “der Zeitgeist hat sich definitiv nach rechts verschoben”.
    Auch Wagenknecht sagt im ZDF mit Blick auf die Wahlerfolge der AfD: “Ich mache mir riesige Sorgen, wohin sich dieses Land entwickelt.” Schuld daran seien aber nicht die Linken alleine, sondern “eine Politik, die dieses Land sozial gespalten hat”.
    Partei muss sich “neu aufstellen”
    Wenn die Linke bundespolitisch wieder an Bedeutung gewinnen wolle, müsse sie sich im nächsten Jahr “in vieler Hinsicht neu aufstellen”, sagt Wagenknecht, betont aber gleichzeitig, dass sie selbst “aus guten Gründen” weder für den Fraktions- noch für den Parteivorsitz zu Verfügung stehe.
    von Stefanie Reulmann, Berlin
    Quelle 1: zdf heute
    Quelle 2: zdf Berlin direkt, 08.09.2019

    Sahra Wagenknecht: “DIE LINKE hat ja einen Anspruch: Sie muss vor allem für die Menschen da sein, denen es nicht gut geht, die um ihr bisschen Wohlstand immer mehr kämpfen müssen. Und wenn wir gerade bei Arbeitern, gerade bei Menschen, die wenig verdienen, bei Menschen, die abgehängt sind, die von der Politik auch seit Jahren im Stich gelassen werden, wenn wir gerade bei denen massiv verlieren, dann haben wir etwas falsch gemacht. Und das müssen wir korrigieren.”

  3. „Schaden in der Oberleitung – Das geplante Desaster der Deutschen Bahn“, Buchvorstellung von Arno Luik im Stuttgarter Rathaus
    Das Desaster der Deutsche Bahn ist kein Versehen. Es gibt Täter. Sie sitzen in Berlin. In der Bundesregierung, im Bundestag. Und seit Jahren im Tower der Deutschen Bahn. Kritik an der Deutschen Bahn bleibt oft stehen bei lustigen Englischfehlern, falschen Wagenreihungen oder ausfallenden Klimaanlagen. Doch die Malaise liegt im System: Seit der Bahnreform im Jahr 1994, nach der die Bahn an die Börse sollte, handeln die Bahn-Verantwortlichen, als wollten sie die Menschen zum Autofahrer erziehen. Arno Luik, einer der profiliertesten Bahn-Kritiker, öffnet uns mit seinem Buch die Augen. Konkret geht es um Lobbyismus, Stuttgart 21, um Hochgeschwindigkeitszüge, um falsche Weichenstellungen, kurz: um einen Staatskonzern, der außer Kontrolle geraten ist. 10 Milliarden jährlich pumpen wir Steuerzahler in die Deutsche Bahn – dafür ist sie dann in 140 Ländern der Welt im Big Business tätig. Aber hierzulande ist die Bahn eine echte Zumutung: Die Züge fahren immer unpünktlicher, oft fahren sie gar nicht und manchmal sind sie ein Risiko für unser Leben.
    Moderation: Stefan Siller
    Begrüßung und Verabschiedung: Tom Adler
    Quelle: Michael Kultur, 03.09.2019

    Anmerkung CG: Ein unterhaltsames und zugleich bedrückendes Gespräch über den Zustand der Deutschen Bahn. Weitere Termine zur Buchvorstellung sind hier zu finden.

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten “Das geplante Desaster der Deutschen Bahn – Beraterverträge für Ex-Politiker und Gewerkschafter”.

  4. “Die Bundeskanzlerin wusste bestens Bescheid” – Willy Wimmer zur Flüchtlingskrise 2015 [DFP 43]
    Brandenburg und Sachsen haben kürzlich ihre Landtage gewählt. Außerdem jährte sich am 4. September zum vierten Mal die sogenannte “Budapester Entscheidung”, die ein wichtiges Kapitel in der Flüchtlingskrise 2015 markierte.
    Zunächst gehen wir der Frage auf den Grund, warum Die Linke im Osten solch herbe Niederlagen zu verzeichnen hat. Zwar haben die großen Volksparteien auch riesige Verluste erlitten, aber die klassische Ost-Partei steht knietief in ihrer wohl bisher größten Existenzkrise.
    Die AfD hingegen scheint laut statistischen Daten bei jungen Menschen gut zu punkten. Mit einem dieser Jungwähler trafen wir uns in Leipzig. Klemens Kilic erklärt uns das Interesse der jungen Generation an der national-konservativen Partei.
    Am Mittwochabend strahlte das ZDF ein Doku-Drama über die bedeutende, aber auch umstrittene Entscheidung der Bundeskanzlerin aus, Zehntausende von Flüchtlingen in die Bundesrepublik einreisen zu lassen, die sich aus Ungarn über Österreich auf den Weg nach Deutschland befanden. Eine Entscheidung, durch die bis Ende des 2015 knapp eine Million Menschen nach Deutschland kamen. Wir sprachen mit dem langjährigen CDU-Politiker und Juristen Willy Wimmer über die Ereignisse von damals und welche Rolle Angela Merkel dabei spielte – und inwieweit die eigentlichen Ursachen für den Höhepunkt der Krise 2015 noch akut sind.
    Der Brief des ungarischen Botschafters ans ZDF.
    Quelle: Der Fehlende Part, 06.09.2019

    Lesen Sie hierzu auf den NachDenkSeiten “Anders als 2015 von Merkel insinuiert, war die Flucht Hunderttausender absehbar.“, dort finden Sie auch die Transkription des Interviews. Ferner auf den NachDenkSeiten von Bernd Duschner “So sehen die offenen Arme von Angela Merkel in der Praxis aus” und von Tobias Riegel “Anti-Aufklärung im ZDF: Mythenbildung zur Migrationskrise” und von Jens Berger “Was ist eigentlich aus der Bekämpfung der „Fluchtursachen“ geworden?“.

  5. Fabio De Masi, DIE LINKE: Schluss mit der schwarzen Null!
    Wir brauchen Investitionen, um Vermögen für zukünftige Generationen zu schaffen, statt Schulen, in denen der Putz von der Decke bröckelt.
    Selbst konservative Ökonomen sind dafür, die Schuldenbremse zu lockern. Aber was macht die Bundesregierung? Statt anzuerkennen, dass die Schuldenbremse endlich raus aus der Verfassung muss, schlägt Wirtschaftsminister Altmaier eine Klimastiftung vor.
    Für den Staat ist das völlig unwirtschaftlich, denn er könnte sich auf dem Markt für minus 0,4 Prozent verschulden – er bekommt also sogar noch Geld zurück! – anstatt für 2 Prozent, wie bei den Anleihen der Klimastiftung vorgesehen.
    Diese Umgehung der schwarzen Null macht ökonomisch keinen Sinn und ist gegen den Klimawandel nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Meine Rede im Deutschen Bundestag.
    Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, 10.09.2019

  6. Die Plastik-Invasion – Coca-Cola und der vermüllte Planet
    Jede Sekunde werden weltweit zehn Tonnen Kunststoff produziert, davon landet ein Zehntel früher oder später in den Ozeanen. Schon 2050 könnten mehr Kunststoffe als Fische im Meer sein.
    Im Januar 2018 machte Coca-Cola eine mutige Ankündigung: Bis 2030 verspricht die Marke, die jedes Jahr 120 Milliarden Plastik-Flaschen verkauft, eine “Welt ohne Verschwendung”. Filmemacherin Sandrine Rigaud suchte nach der Wahrheit hinter diesem hehren Vorsatz.
    In Tansania, weit weg vom amerikanischen Hauptsitz des Unternehmens, offenbart sich ein anderes Bild. Hier warten alle auf rot-weiße Busse, gehen an rot-weißen Wänden entlang, und auf den Spielplätzen spielen die Kinder an rot-weißen Geräten. Das Logo ist überall. Hier wiederholt sich gerade Geschichte: Wie vor 50 Jahren in den Vereinigten Staaten ersetzt Coca-Cola seit 2013 kontinuierlich Glasflaschen durch Kunststoffflaschen.
    Da es noch kein funktionierendes Recyclingsystem gibt, wachsen die Plastikberge auf illegalen Müllkippen ins Unermessliche. Dort, wo sie geordnet gesammelt werden, warten die leeren Flaschen auf den Transport nach China, wo sie geschreddert einer neuen Verwendung zugeführt werden sollen. Doch die chinesischen Geschäftspartner drücken den Preis für das Leergut regelmäßig.
    Angesprochen auf das Dilemma in Afrika, reagiert Michael Goltzman, der Vize-Präsident des Coca-Cola-Konzerns, abwiegelnd: Das Problem sei nicht die Plastikflasche, sondern die fehlende Infrastruktur Tansanias, die noch kein funktionierendes Recyclingsystem möglich mache.
    Quelle 1: ZDFinfo Doku, 15.05.2019, verfügbar bis 13.09.2019
    Quelle 2: 3sat, 27.03.2019, verfügbar bis 26.03.2020

    Anmerkung CG: Besonders hervorhebenswert das Interview mit dem Coca Cola Ressortleiter Globale Strategien, Michael Goltzman ab Min. 23:38, als die Journalistin clevere und unangenehme Fragen stellt, die vorher gut recherchiert wurden.

  7. „Die NATO verursacht nur Schäden und Kosten!“ – UNO-Experte Dr. Alexander Dill im Gespräch
    „Für die UN ist die NATO illegal!“ sagt Dr. Alexander Dill und plädiert für eine Auflösung des Bündnisses. Ein entsprechender Antrag soll demnächst bei der UNO gestellt werden. Margarita Bityutski hat sich mit dem Experten für nachhaltige Finanzierung darüber unterhalten, wie das Bündnis die UN-Ziele gefährdet, warum die Sanktionen gegen Russland sofort abgeschafft werden sollten und warum man Ideologie und wirtschaftliche Interessen strikt trennen sollte.
    Quelle: Der Fehlende Part, 26.08.2019

    Kriegspropaganda bei ZDF
    Mit dem Dokumentarfilm “Alte Bündnisse, neue Bedrohungen” fährt das ZDF neue NATO-Geschütze im Informationskrieg gegen Russland auf. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn es geht um Panzer. Genauer gesagt um den mangelhaften Zustand, in dem sich ein Großteil des Bundeswehrarsenals befände. Der Tenor: Schon allein, um der akuten Bedrohung durch Russland gerecht zu werden, müsse man die Rüstungsausgaben dringend erhöhen. Ein Werbefilm für den Krieg also. Und zudem mit faktischen und logischen Fehlern übersät, behauptet UN-Experte Dr. Alexander Dill.
    Quelle: Der Fehlende Part, 05.09.2019

  8. Julian Assange
    • Pamela Anderson on Julian Assange and 2016 Election
      The outspoken activist talks about the WikiLeaks founder on “The View” in her first TV interview since visiting him in May.
      Quelle: abc, The View, 06.09.2019

      Die komplette Sendung ist hier zu finden.

    • Embassy insider exposes CNN lies about Julian Assange
      Pushback with Aaron Maté
      A “bombshell” CNN report claimed to show how Wikileaks founder Julian Assange published stolen Democratic Party emails in 2016 in cooperation with the Russian government from his place of refuge in Ecuador’s London embassy. Ecuadorian diplomat Fidel Narváez — who served in the embassy throughout Assange’s stay — says that CNN’s report was error-ridden and defamatory.
      “There are so many smears, speculations, and some false information in that report that somewhat somebody needs to set the record straight,” Narváez says. “It is unbelievable how they twist every single thing in order to to defame Julian and Ecuador.”
      Guest: Fidel Narváez, former Ecuadorian diplomat who served in Ecuador’s London embassy for six of the seven years that Julian Assange lived there under asylum.
      Read Fidel Narváez’s article at The Grayzone, “40 rebuttals to the media’s smears of Julian Assange – by someone who was actually there”. thegrayzone.com/2019/08/20/cnn-media-smears-julian-assange-fidel-narvaez/
      Read CNN’s report: “Exclusive: Security reports reveal how Assange turned an embassy into a command post for election meddling”. edition.cnn.com/2019/07/15/politics/assange-embassy-exclusive-documents/index.html
      Quelle: The Grayzone, 06.09.2019

  9. Propaganda – Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache
    Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts stellte sich die Frage, wie die Massen in demokratischen Systemen zu steuern seien. So benötigte 1917 die USA für den Kriegseintritt die Zustimmung der Öffentlichkeit. Theoretiker der Massenpsychologie arbeiteten an einer Methodik der Meinungsbeeinflussung, die schon bald zu einem der florierendsten Geschäftsfelder unserer Zeit wurde …
    Wie kann man die Massen in demokratischen Systemen steuern? Mit zunehmenden Arbeiterrevolten entstanden am Ende des 19. Jahrhunderts Methoden zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung – ein Propagandainstrument, dessen sich erstmals die USA vor ihrem Eintritt in den Ersten Weltkrieg bedienten. In weniger als 50 Jahren entwickelte sich daraus eines der blühendsten Geschäftsfelder unserer Zeit: Public Relations. Einer der führenden Theoretiker und Architekten der Meinungsmache war Edward Bernays, Neffe von Siegmund Freud. Seine Eltern wanderten in die USA aus, als er gerade ein Jahr alt war. Das „Life“-Magazin erwähnte ihn als eine der 100 einflussreichsten amerikanischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Obwohl in der breiten Öffentlichkeit unbekannt, übte Bernays entscheidenden Einfluss auf die Staatslenkung in den Vereinigten Staaten aus – und in der Folge auf alle liberalen Demokratien. Wer nichts über Bernays weiß, kann die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Umbrüche des letzten Jahrhunderts nur schwer nachvollziehen. Bernays Werk war zum Beispiel, dass Bacon aus dem typischen US-amerikanischen Frühstück nicht mehr wegzudenken ist und Frauen anfingen, als Zeichen der Emanzipation Zigaretten zu rauchen. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere soll er sogar maßgeblich zum Sturz der Regierung in Guatemala 1954 beigetragen haben. Getreu dem Erbe seines berühmten Onkels war Edward Bernays der Erste, der psychoanalytische Konzepte zur Meinungsbeeinflussung einsetzte, um kritisches Denken zu umgehen. Anstatt auf tatsächliche Bedürfnisse einzugehen, schürte er irrationale, unbewusste Wünsche.
    Dokumentation von Jimmy Leipold (F 2017, 54 Min)
    Quelle: arte, verfügbar vom 10/09/2019 bis 08/11/2019

    Anmerkung JK: Eine absolut erhellende Dokumentation und aktueller denn je. Den Namen Edward L. Bernays sollte man sich merken bzw. dessen Buch “Propaganda”. https://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda_(Bernays)

    KLASSIKER von 2002: The Century of the Self
    Documentary series examining how Freudian theory influenced twentieth century society.
    By Adam Curtis
    Quelle: BBC

    Hierzu auf wikipedia.

  10. Musik trifft Politik
    • Clawfinger – Power

      Anmerkung unseres Lesers Holger G.: Die Band Clawfinger hat eine Reihe von kritischen Liedern zu bieten. Der Text dazu ist hier nachzulesen.

    • David Rovics – What If You Knew

    • Blumfeld – Die Diktatur der Angepassten

    • Blushing Boy – Consumer

    • KILEZ MORE – MOSAIK

    Anmerkung: In dieser neuen Rubrik wollen wir Ihnen Songs mit politischen und gesellschaftskritischen Texten vorstellen, die vielleicht noch nicht jeder Leser kennt. Wenn auch Sie Musiktipps für uns haben, mailen Sie uns Ihre Empfehlungen bitte an unsere Mailadresse für die Videohinweise videohinweise(at)nachdenkseiten.de mit dem Betreff: Musik.

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