“Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod”, sagte Steinmeier. Der Tod der durch die Corona-Politik isolierten Menschen ist auch ein einsamer Tod.

“Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod”, sagte Steinmeier. Der Tod der durch die Corona-Politik isolierten Menschen ist auch ein einsamer Tod.

“Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod”, sagte Steinmeier. Der Tod der durch die Corona-Politik isolierten Menschen ist auch ein einsamer Tod.

Albrecht Müller
Ein Artikel von: Albrecht Müller

(Das Foto ist bewusst ausgewählt worden. Der Bundespräsident freut sich über eine gelungene PR-Aktion.)

„Steinmeier schlägt Gedenkfeier für Opfer vor“ – berichteten die Tagesschau und andere Medien am 5. September. Was dem Bundespräsidenten so einfällt oder was er sich einreden lässt, ist nicht mehr zu begreifen. Er übersieht, was die von ihm gestützte Politik der Bundesregierung und der Länderregierungen angerichtet hat und anrichtet: alte und behinderte Menschen sind isoliert worden, krank geworden und wegen dieser Isolationspolitik gestorben; die Corona-Politik hat Existenzen zerstört und zu zusätzlichen Suiziden geführt; sie spaltet unser Land und wird auch deshalb schlimme Folgen haben. Statt sich um die Heilung dieser Spaltung zu kümmern, lässt sich der Bundespräsident einen PR-Gag einreden. – Wir bringen im Folgenden einen Teil der einschlägigen Tagesschau-Meldung und einen Leserbrief zum Thema. Albrecht Müller

Zunächst die Meldung der Tagesschau:

Bundespräsident Steinmeier hat ein offizielles Gedenken für die Opfer der Corona-Pandemie in Deutschland angeregt. Er will damit den Angehörigen der mehr als 9000 Toten in ihrer Trauer helfen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eine offizielle Gedenkstunde für die Corona-Opfer ins Gespräch gebracht. “Der Corona-Tod ist ein einsamer Tod”, sagte Steinmeier dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Viele Patienten in Krankenhäusern und Altenheimen seien ohne den Beistand ihrer Angehörigen gestorben, die Hinterbliebenen hätten nicht Abschied nehmen können. “Wir müssen den Menschen in ihrer Trauer helfen und darüber nachdenken, wie wir unser Mitgefühl ausdrücken können”, sagte der Bundespräsident.

Trauer der Angehörigen nicht vergessen

Steinmeier kündigte an, er werde mit den anderen Verfassungsorganen besprechen, ob etwa eine Gedenkfeier der richtige Rahmen dafür wäre und zu welchem Zeitpunkt diese stattfinden könne. Man dürfe die Trauer der Angehörigen nicht vergessen. “Wir haben 9300 Tote zu beklagen”, fügte Steinmeier hinzu. Das seien zwar niedrigere Totenzahlen als anderswo, aber innerhalb von sechs Monaten dreimal so viele wie die jährlichen Verkehrstoten.
…”

Quelle: Tagesschau

Und hier ein Leserbrief zum Thema, ein Brief eines NachDenkSeiten-Lesers an den Herrn Bundespräsidenten:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident Steinmeier,

aus den Nachrichten erfahre ich, dass Sie eine Trauerveranstaltung für die Corona-Toten initiieren wollen.

Recht haben Sie in der Hinsicht, dass das Sterben auf einer Intensivstation I.d.R. sehr einsam ist, übrigens auch als Opfer eines Verkehrsunfalls, und auf einer Corona-Isolierstation um so mehr.

Aber was für ein abwegiger Gedanke, die Anzahl von Verkehrstoten als Bezugsgröße zur Illustration des „Massensterbens“ durch SARS-Covid-19 heranzuziehen. Wer immer diese Idee in ihrem Beraterstab hatte, Sie sollten ihn entlassen.

Oder vielleicht doch nicht, weil das Volk mittlerweile dermaßen verängstigt und verblödet ist, dass die Botschaft doch wieder auf fruchtbaren Boden fällt?

Hätten sie nämlich zum Vergleich die Influenza-Toten der letzten Jahre herangezogen, dann hätten Sie sich ja fragen lassen müssen, warum Sie es bisher versäumt haben, jährliche Trauerfeiern für diese erheblich größere Gruppe zu inszenieren.

Und Sie sollten auch bitte nicht vergessen, wie viele Menschen einsam zu Hause gestorben sind, weil die anderen Verfassungsorgane, die Sie nun bezüglich der Ausgestaltung der Corona-Trauer kontaktieren wollen, aufgrund von Kontaktsperren und permanenter Panikmache dafür gesorgt haben, dass alte Menschen komplett isoliert wurden, weil sich ihre Angehörigen aus Angst, Oma und Opa zu infizieren, nicht mehr getraut haben, diese zu besuchen.

Ihr Vorschlag eines Trauergedenkens ist blanker Populismus und eines Staatsoberhauptes unwürdig!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Martin Heidrich

Titelbild: Bjoern Deutschmann / shutterstock.com

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