Bismarcks Sozialgesetze

Bismarcks Sozialgesetze

Bismarcks Sozialgesetze

Albrecht Müller
Ein Artikel von: Albrecht Müller

Vor rund 150 Jahren nahmen die gesellschaftlichen Konflikte in Deutschland zu. Die Ausbeutung der Lohnabhängigen in der wachsenden Industrie war gängige Praxis. Es gärte. Die Herrschenden versuchten, die Konflikte mit ein bisschen sozialer Sicherheit einzudämmen. Es folgen zwei Texte/Quellen zu Bismarcks Sozialgesetzen. Albrecht Müller.

  1. Die Sozialgesetzgebung

    Schlechte Bedingungen in Fabriken mit Arbeitszeiten von 12 bis 14 Stunden, Sonntagsarbeit und ein gesundheitsschädigendes Arbeitsumfeld lösten im 19. Jahrhundert immer wieder Proteste und Streiks aus und führten zur Bildung einer Arbeiterbewegung. In Folge der wirtschaftlichen Depression von 1873 verschärfte sich der Klassenkonflikt. Reichskanzler Otto von Bismarck ging seit 1878 mit dem von ihm initiierten Sozialistengesetz rigoros gegen alle sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien und Vereine vor. Durch ihre politischen Forderungen sah er die bestehende Gesellschaftsordnung gefährdet. Bismarck wollte die Freiheit der Unternehmer nicht durch die gesetzliche Verkürzung der Arbeitszeit, die Festlegung von Mindestlöhnen und ähnliche Maßnahmen beschränken. Angesichts des Massenelends und der aus ihm erwachsenden sozialrevolutionären Gefahr hielt aber auch Bismarck sozialpolitisches Handeln für dringend geboten.

    dhm.de/lemo/kapitel/kaiserreich/innenpolitik/sozialgesetzgebung.html

  2. Rentenpolitik

    Bismarcks Sozialgesetze

    Von Gerhard Bäcker und Ernst Kistler

    Am 22. Juli 1889 wurde das Gesetz betreffend die Invaliditäts- und Alterssicherung der Arbeiter verabschiedet. Bezugsberechtigt waren nur Arbeiter bis zu einer bestimmten Einkommensobergrenze sowie sehr gering verdienende Angestellte. Für kleine Selbstständige wurde die freiwillige Versicherung ermöglicht.

    Bismarcks Sozialgesetze | Rentenpolitik | bpb.de

    Und so sah die Propaganda aus:

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